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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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VorwortDie Diskussion erkenntnistheoretischer Voraussetzungen ist in der Pädagogiksehr verbreitet. Da das Fach sich in eine Vielfalt von Richtungen verzweigt, sindfast alle Grundlagenfragen mehr oder weniger umstritten, auch wenn es soaussieht, als ob <strong>die</strong> anhaltende Diskussion zu gewissen Annäherungen geführthätte. Aber selbst dort, wo nicht über Erkenntnisfragen gesprochen wird,beherrschen <strong>die</strong>se Probleme implizit und in der Gestalt von Vorurteilen <strong>die</strong>Diskussion.Bei Durchsicht der Literatur fällt <strong>auf</strong>, daß insbesondere <strong>die</strong> empirisch-analytischeErziehungswissenschaft oft noch mißverstanden und – manchmal auchvon Empirikern selbst – <strong>auf</strong> einen allzu begrenzten Bereich von Aufgaben beschränktwird. Das liegt nicht zuletzt daran, daß im Rahmen der empirisch-analytischenErziehungswissenschaft seit Jahren kein breitenwirksamer Versuchmehr unternommen worden ist, <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>die</strong>ser Diskussion zu systematisierenund den Standort empirisch-analytischer Pädagogik in ihrer Beziehung zuanderen Richtungen zu bestimmen.Bisher wurde vom empirischen Standpunkt aus meist <strong>die</strong> Ansicht vertreten,daß andere Richtungen, wenn sie wissenschaftlich sein wollten, erst einmal <strong>die</strong>empirisch-analytische Position übernehmen müßten. Der Pluralismus der Richtungengalt eher als Hindernis <strong>auf</strong> dem Weg zur Erziehungswissenschaft.In der hier vorgelegten Einführung wird der Pluralismus der Richtungendagegen als Chance verstanden. Wenn man den Pluralismus akzeptiert, kannman, auch wenn man einen klaren Standpunkt bezieht, nicht dar<strong>auf</strong> bestehen, <strong>die</strong>Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Erst wenn man sich gegenseitig ernstnimmt, wird man sich mit der wechselseitigen Kritik angemessen auseinandersetzenund von ihr profitieren. Im Idealfall könnten sich daraus neue Lösungenergeben, <strong>die</strong> besser <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Gegebenheiten, wie sie in Erziehungsfeldern vorliegen,abgestimmt sind. Es wäre zu wünschen, daß <strong>die</strong> Pädagogik <strong>auf</strong> solcheWeise das ihrem Gegenstand angemessene Rüstzeug und Selbstverständnis alsWissenschaft gewinnen und damit effektiver zur Lösung von Erziehungsproblemenbeitragen kann.Erziehungsprobleme sind im wesentlichen im Rahmen von drei Aufgaben-5

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