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hdk Zett3–10 Ressourcenmodell: So wird das Geld an der ZHdK ...

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12zett 3–10 / hochschuleweise die Allgemeinen Weiterbildungskurse, abgebaut werden,bedeutet dies, <strong>das</strong>s die Zentralen Dienste ebenfalls Leistungskürzungenvornehmen müssen.Grosse Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> den PilotDie Inbetriebnahme des <strong>Ressourcenmodell</strong>s stellt die gesamteHochschule vor eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung. In <strong>der</strong> Umsetzungdes Modells ist <strong>das</strong> Austarieren zwischen den vorgegebenenVerteilmech<strong>an</strong>ismen und dem Aush<strong>an</strong>dlungsprozesserfolgskritisch. Es erfor<strong>der</strong>t von allen Beteiligten eine (weiterhin)grosse Bereitschaft, im Tausch mit <strong>der</strong> gewonnenenTr<strong>an</strong>sparenz die neuen Spielregeln <strong>an</strong>zuwenden. Das <strong>Ressourcenmodell</strong>verl<strong>an</strong>gt gegenüber <strong>der</strong> bisherigen Pl<strong>an</strong>ungvor allem in <strong>der</strong> Einführungsphase einige Än<strong>der</strong>ungen undneue Arbeitsschritte sowohl in den Departementen wie auchden Zentralen Diensten.Mit dem <strong>Ressourcenmodell</strong> haben Rektor und Hochschulleitungnun ein einfaches Fin<strong>an</strong>zinstrument zur H<strong>an</strong>d, welchesstrategische und politische Schwerpunktsetzungen ermöglicht.Eine erste grosse Hürde ist mit dem Aufbau einer integriertenHochschulsteuerung geschafft. Das <strong>Ressourcenmodell</strong> regeltjedoch nur die fin<strong>an</strong>ziellen Aspekte <strong>der</strong> Leistungen <strong>an</strong> <strong>der</strong><strong>ZHdK</strong>. Damit die Hochschulleitung nachhaltig führen undpl<strong>an</strong>en k<strong>an</strong>n, ist die Ergänzung des Führungssystems durchqualitative Indikatoren Voraussetzung.* D<strong>an</strong>ica Zeier leitet <strong>das</strong> Hochschulcontrolling <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong>(d<strong>an</strong>ica.zeier@z<strong>hdk</strong>.ch).<strong>das</strong> geld <strong>wird</strong>neu nachoffengelegtenkriterien verteiltDas Trio Thomas D. Meier, D<strong>an</strong>iel Waeber undD<strong>an</strong>ica Zeier steht hinter dem <strong>Ressourcenmodell</strong>,<strong>das</strong> zurzeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong> eingeführt<strong>wird</strong>. Im vor<strong>an</strong>gehenden Artikel erklärt D<strong>an</strong>icaZeier <strong>das</strong> Modell. Thomas D. Meier, Rektor,und D<strong>an</strong>iel Waeber, Verwaltungsdirektor,äussern sich im Interview zu seiner Bedeutung.Von Heike PohlWarum ist <strong>das</strong> <strong>Ressourcenmodell</strong> so wichtig für die <strong>ZHdK</strong>?Thomas D. Meier: Das Modell schafft Tr<strong>an</strong>sparenz in <strong>der</strong> Mittelverteilung.Damit vollziehen wir die Fusion zur <strong>ZHdK</strong> nunauch im fin<strong>an</strong>ziellen Bereich. Neu werden die Mittel nachoffengelegten, leistungsorientierten Kriterien verteilt. UnserBudget <strong>wird</strong> nicht mehr einfach historisch fortgeschrieben.Mit dem neuen System <strong>wird</strong> es besser steuerbar.D<strong>an</strong>iel Waeber: Es schlägt eine Brücke von <strong>der</strong> mittelfristigenPl<strong>an</strong>ung im Rahmen des k<strong>an</strong>tonalen Entwicklungs- und Fin<strong>an</strong>zpl<strong>an</strong>eshin zur konkreten Budgetierung, indem es dieRahmenbedingungen des einzelnen Jahresbudgets vorgibt.In welcher Form unterstützt <strong>das</strong> <strong>Ressourcenmodell</strong> die Hochschulleitung?TDM: Indem <strong>das</strong> Modell klare Kriterien festlegt, nach denendie Mittel verteilt werden, ermöglicht es offene Aush<strong>an</strong>dlungsprozesse.Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hochschulleitung wissen, worüberverh<strong>an</strong>delt <strong>wird</strong> und wer weshalb welche Mittel erhält.Ich vereinbare mit den Departementen einen Durchschnittskostensatz,<strong>der</strong> sich <strong>an</strong> den realen Schweizer Durchschnittskostenorientiert. <strong>So</strong> kommen wir beispielsweise im Designzu einer neuen und besseren Fin<strong>an</strong>zierung. Auf <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>enSeite werden Musik, Theater und Film gewisse Anpassungennach unten vornehmen müssen.Erzeugt diese Tr<strong>an</strong>sparenz nicht auch Unruhe?TDM: Tr<strong>an</strong>sparenz schafft m<strong>an</strong> ja, weil Ungleichgewichtebehoben werden sollen, die sich allenfalls in <strong>der</strong> Intr<strong>an</strong>sparenzverstecken. Intr<strong>an</strong>sparenz schafft ebenfalls Unruhe. Diegegenwärtige Unruhe ist nicht zuletzt dadurch entst<strong>an</strong>den,<strong>das</strong>s die Einführung <strong>der</strong> Modells zeitgleich mit Sparvorgaben<strong>der</strong> Regierung erfolgt ist. An <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong> haben wir viel diskutiert.Verschiedene Departemente haben bereits <strong>an</strong> Retraitenausgeh<strong>an</strong>delt, wie sie die vorgegebenen Ziele erreichen wollen.Auch auf meiner Ebene <strong>wird</strong> die Mittelvergabe klarer geregelt.Heute fragen mich gelegentlich immer noch Leute: »Gibt esim Rektorat noch fünfzigtausend Fr<strong>an</strong>ken für ein Projekt?«Das <strong>wird</strong> in Zukunft nicht mehr möglich sein, weil ich mein»Spielgeld« zum grössten Teil <strong>an</strong> die Departemente und damitdirekt in Lehre und Forschung tr<strong>an</strong>sferiert habe.

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