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hdk Zett3–10 Ressourcenmodell: So wird das Geld an der ZHdK ...

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toni areal / zett 3–1007so etwas wie <strong>das</strong>toni arealhat noch niejem<strong>an</strong>d gemachtLaurenz Iten von Allreal ist Gesamtprojektleiterfür den Um- und Neubau des Toni Areals zumzukünftigen Hochschulcampus. Im Interviewspricht er über die Beson<strong>der</strong>heiten des Projekts,was ihn dar<strong>an</strong> reizt und warum dieser Bauetwas noch nie Dagewesenes ist. Heike Pohl,Foto: Betty FleckSeit Ende Juli 2010 k<strong>an</strong>n mit 18-monatiger Verspätung amToni Areal weitergebaut werden. Allreal hat <strong>das</strong> Jahr 2013 alsEinzugstermin bek<strong>an</strong>nt gegeben. Was macht Sie so sicher, <strong>das</strong>sdieser Termin eingehalten <strong>wird</strong>?Wirklich Klarheit über die Ausführungstermine hatten wirerst, als sich <strong>das</strong> Problem mit dem Club Rohstofflager löste.Ursprünglicher Bezugstermin war J<strong>an</strong>uar 2012. Wir habendie Zeit, die wir durch den Rechtsstreit mit dem Club verlorenhaben, hinten <strong>an</strong>gesetzt. Die Gewissheit ist in diesen Terminplänenabgebildet, die die einzelnen Arbeiten darstellen undkaskadenartig die gesamte Zeitdauer abdecken. (Er zeigt einenetwa 1,5 Meter l<strong>an</strong>gen und 1 Meter hohen, eng beschriftetenPl<strong>an</strong>ungskalen<strong>der</strong>). Hier oben links fängt es <strong>an</strong> (Anmerkung<strong>der</strong> Red: dort steht »Rohstofflager geräumt«), <strong>der</strong>zeit laufendie Baumeisterarbeiten am Rohbau.Was genau passiert in den kommenden zwei Jahren? W<strong>an</strong>n istAufrichte?2011 errichtet <strong>der</strong> Baumeister den Rohbau. GrössenordnungMai 2011 kommt <strong>der</strong> Stahlbauer mit dem ersten Stahlträger,und ab September 2011 werden wir mit dem Fassadenbauer <strong>an</strong><strong>der</strong> Westseite des Flachbaus – <strong>das</strong> ist die Seite zum Bahnviadukthin – mit <strong>der</strong> Fassadenmontage beginnen. Anf<strong>an</strong>g 2012können wir mit dem Innenausbau des Flachbaus starten. EndeJuni 2012 sollte die oberste Decke im 23sten Turmgeschossfertig sein. D<strong>an</strong>n ist <strong>der</strong> gesamte Bau trocken und <strong>der</strong> Innenausbau– die sogen<strong>an</strong>nt »schöne Arbeit« – k<strong>an</strong>n beginnen. DieAufrichte ist ein Fest zum Abschluss des Rohbaus – wir müssennoch festlegen, w<strong>an</strong>n sie genau stattfinden <strong>wird</strong>.Welche Mitsprache und welchen Gestaltungsspielraum habenwir als zukünftige Mieter?Das Toni Areal <strong>wird</strong> in Zukunft mit euch, den <strong>ZHdK</strong>-Angehörigen,leben. Deshalb <strong>wird</strong> zurzeit gemeinsam mit den Nutzerndefiniert, wie dieser Ort und diese Räume aussehen sollen.Im Rahmen des festgelegten Kredits haben die zukünftigenNutzer ein vollständiges Mitspracherecht bei <strong>der</strong> Gestaltung<strong>der</strong> Räume. Die Eigentümerin Allreal Toni AG investiert 350Millionen Fr<strong>an</strong>ken in den Grund- und Mieterausbau.Wenn <strong>der</strong> Bau einmal steht, dürfen die Mieter die Innenräumeselber verän<strong>der</strong>n, sol<strong>an</strong>ge keine feuerpolizeilichen Vorschriftenmissachtet werden und die Verän<strong>der</strong>ungen die Stabilitätdes Bauwerkes nicht beeinträchtigen. Es <strong>wird</strong> vor allemLeichtbauwände geben; <strong>das</strong> Gebäude selbst <strong>wird</strong> von vielenStützen getragen und von Treppenhäusern stabilisiert. Dieöffentlichen Räume, Gänge, Treppenhäuser, die Vorräume vonKonzertsälen und Studiokinos können von <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong> selbstmitgestaltet und zum Beispiel für Ausstellungen verwendetwerden.Bis es so weit ist, gibt es noch viel zu tun. Im Moment sieht <strong>das</strong>Toni Areal aus wie ein Skelett. Wie viele Leute arbeiten zurzeitauf <strong>der</strong> Baustelle?Gegenwärtig sind es mit dem Baumeister und dem Abbruchunternehmerrund 40 - und es werden immer mehr. Am Innenausbauwerden gegen 250 Personen beteiligt sein. Dazukommen all jene, die ausserhalb <strong>der</strong> Baustelle in <strong>der</strong> Vorfabrikationund in den Werken <strong>der</strong> Unternehmen tätig sind.In <strong>der</strong> Spitzenzeitwerden gegen 500 Leute direkt fürs ToniAreal arbeiten, in Pl<strong>an</strong>ung, Bau und Bauleitung. Vor Ort auf<strong>der</strong> Baustelle werden es maximal 300 Leute sein: Elektriker,Gipser, Maler, Baufachleute, Putzequipen ...Was heisst es, Gesamtprojektleiter Toni Areal zu sein? Wie istIhr Werdeg<strong>an</strong>g?Als Gesamtprojektleiter habe ich die Gesamtver<strong>an</strong>twortungfür die Pl<strong>an</strong>ung und Bauausführung. Bei <strong>der</strong> Umsetzung arbeiteich sehr eng mit <strong>der</strong> Projektleitung Pl<strong>an</strong>ung und Ausführungzusammen. Ich bin gelernter Hochbauzeichner undhaben <strong>an</strong>schliessend die Bauleiterausbildung absolviert. BeiAllreal beg<strong>an</strong>n ich vor elf Jahren, war Projektleiter beim SAP-Gebäude in Regensdorf und beim IBM-Gebäude in Altstettenund habe <strong>an</strong>schliessend diverse Projekte für Allreal in Bern bearbeitet.Im September 2008 erhielt ich - sozusagen als M<strong>an</strong>n<strong>der</strong> ersten Stunde - den Auftrag, die Strukturen und die Org<strong>an</strong>isationdes Projektes Toni-Areal aufzubauen. Unterdessenarbeiten neun Personen von Allreal Generalunternehmungzu hun<strong>der</strong>t Prozent <strong>an</strong> diesem Bau: drei Projektleiter, dreiBauleiter, zwei Sekretärinnen und ich. Später kommen fünfweitere Bauleiter dazu.Weshalb reizt Sie dieses Riesenprojekt?Als ich die ersten Projektdokumente sah, konnte ich einfachnicht wi<strong>der</strong>stehen, auch wenn mir damals nicht vollumfänglichklar war, auf was ich mich einlasse. Mich interessiert <strong>das</strong>Ungewöhnliche, die Komplexität, die Grösse und die Dauerdes Projekts. Es ist faszinierend, aus einem Industriebau eineHochschule und Wohnungen zu machen und damit eine bestehendeStruktur für einen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Zweck zu nutzen. DiesesNoch-nie-Dagewesene ist <strong>der</strong> Anreiz für mich. Ausserdem istim Toni Areal praktisch keiner <strong>der</strong> 1500 Räume gleich wie <strong>der</strong><strong>an</strong><strong>der</strong>e. Wir fassen sie in etwa 30 Raumgruppen zusammen;so gibt es zwar Studierendenarbeitsplätze im fünften und imsechsten Geschoss, aber selbst diese haben eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Orientierung,werden von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Lehrgängen genutzt und habeneine Neubaudecke o<strong>der</strong> eine bestehende Decke. Auch dieseVielfalt macht <strong>das</strong> Projekt so interess<strong>an</strong>t.Gibt es in Zürich vergleichbare Projekte?Projekte dieser Grösse, dieser Bauart und Komplexität gibt esin Zürich nicht. Es existieren nur wenige Gebäude mit einem

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