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hdk Zett3–10 Ressourcenmodell: So wird das Geld an der ZHdK ...

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48zett 3–10 / alumniDie Preisträgerin 2010 wurde nach zwei Runden bestimmt:In einem ersten Durchg<strong>an</strong>g wählte eine Fachjury – bestehendaus <strong>der</strong> Schriftstellerin Ruth Schweikert, dem Komponistenund Pi<strong>an</strong>isten Martin Wettstein und dem Kameram<strong>an</strong>n undFotografen Piotr Jaxa – von sämtlichen eingereichten Projektendreien aus. Deren Schöpferinnen (es h<strong>an</strong>delte sich beiallen drei um Frauen) präsentierten diese am 27. Oktober imVortragssaal den netz<strong>hdk</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n. In einer geheimen Abstimmungerkoren die Anwesenden Karolina Öhm<strong>an</strong>s Arbeitzum Siegerprojekt.Karolina Öhm<strong>an</strong> studierte <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong> Violoncello bei ThomasGrossenbacher und schloss ihr Studium im Juli 2010 miteinem Specialized Master ab. Geboren 1985 in Umeå, einerStadt in Nordschweden, studierte sie erst <strong>an</strong> <strong>der</strong> MusikakademieStockholm bei Thorleif Thedéen, bevor sie, auch wegenihres starken Interesses <strong>an</strong> Neuer Musik, in die Klasse vonThomas Demenga <strong>an</strong> <strong>der</strong> Musikakademie Basel eintrat. Ineinem Meisterkurs kam sie dort mit Thomas Grossenbacher,dem Tonhalle-<strong>So</strong>locellisten und Professor <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong>, inKontakt. Von 2007 bis 2010 studierte sie bei ihm, den sie ohneUmschweife als ihren wichtigsten musikalischen Lehrer bezeichnet.Die Cellistin Karolina Öhm<strong>an</strong> möchte dem Publikum Neue Musiknahe bringen. Foto: Joh<strong>an</strong>nes Dietschierster netz<strong>hdk</strong>kunstpreisverliehenSeit dem 27. Oktober 2010 ist die erste netz<strong>hdk</strong>-Kunstpreisträgerin bek<strong>an</strong>nt: Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><strong>ZHdK</strong>-Alumni-Org<strong>an</strong>isation erhoben KarolinaÖhm<strong>an</strong> (Specialized Master Violoncello 2010)auf <strong>das</strong> Siegerpodest. Sie erhält ein Preisgeld von10 000 Fr<strong>an</strong>ken. Christi<strong>an</strong> Le<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n*Den netz<strong>hdk</strong>-Kunstpreis, <strong>der</strong> in diesem Jahr zum ersten Malvergeben wurde, soll ein Projekt erhalten, <strong>das</strong> sich durchaussergewöhnliche künstlerische Qualität, gute fin<strong>an</strong>zielleund org<strong>an</strong>isatorische Pl<strong>an</strong>ung und inhaltliche Originalitätauszeichnet. Da <strong>der</strong> Preis als För<strong>der</strong>preis gedacht ist, sollenexplizit keine abgeschlossenen Arbeiten berücksichtigt werden,son<strong>der</strong>n Ideen, die sich gerade d<strong>an</strong>k dem Preisgeld (sowie<strong>der</strong> Begleitung durch netz<strong>hdk</strong> in Form von Berichten auf<strong>der</strong> Alumni-Website und Ver<strong>an</strong>staltungen für die Mitglie<strong>der</strong>)realisieren lassen. Teilnahmeberechtigt waren alle diesjährigenMaster-Studierenden und Master-Absolventinnen und -Absolventen <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong>.Seit 1998 bildet Karolina Öhm<strong>an</strong> mit ihrer Schwester, <strong>der</strong>Schlagzeugerin Erika Öhm<strong>an</strong>, <strong>das</strong> Duo Umeduo, <strong>das</strong> Duo ausUmeå eben. Ihr Ziel ist es, die Musik <strong>der</strong> Gegenwart zu för<strong>der</strong>n.Selbstverständlich spielt Karolina als Cellistin Musikaller Epochen, doch ist ihr die Neue Musik, von Lutoslawskibis heute, wie sie sagt, beson<strong>der</strong>s nahe. Sie meint: Es brauchtnicht unbedingt noch eine Cellistin, die Dvořák und Rachm<strong>an</strong>inowspielt. Aber es gibt viele KomponistInnen <strong>der</strong> Gegenwart,die gespielt zu werden brauchen. Dass <strong>das</strong> Publikum für NeueMusik eher klein ist, <strong>das</strong>s selbst regelmässige Klassik-Hörerinnen,ja sogar Musikerinnen und Musiker oft keinen grossenBezug zur Musik von heute (und morgen) haben, schmerztKarolina Öhm<strong>an</strong>. Sie denkt, es liege dar<strong>an</strong>, <strong>das</strong>s viele Menschenschlicht nicht wissen, wie faszinierend und ausdrucksvolldiese Musik sein k<strong>an</strong>n – weil sie g<strong>an</strong>z einfach nicht mitihr in Kontakt kommen. Genau <strong>das</strong> möchten Öhm<strong>an</strong>n undUmeduo än<strong>der</strong>n. Ihr Projekt für den netz<strong>hdk</strong>-Kunstpreis siehtvor, den Komponistinnen Teresa Carrasco und Malin BångKompositionsaufträge zu erteilen und diese »druckfrische«Musik den Menschen zugänglich zu machen, und zwar mitKonzerten in verschiedenen europäischen Län<strong>der</strong>n, auch <strong>an</strong>ungewöhnlichen Orten, zum Beispiel am Arbeitsplatz o<strong>der</strong> in<strong>der</strong> Schule. Mit dem Gewinn des netz<strong>hdk</strong>-Kunstpreises ist sieihrem Ziel ein Stück näher gekommen.Mehr über den netz<strong>hdk</strong>-Kunstpreis 2010 und die Preisträgerin Karolina Öhm<strong>an</strong>unter: www.netz<strong>hdk</strong>.ch* Christi<strong>an</strong> Le<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n leitet die Geschäftsstelle von netz<strong>hdk</strong>, <strong>der</strong> Alumni-Org<strong>an</strong>isation <strong>der</strong> <strong>ZHdK</strong> (christi<strong>an</strong>.le<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n@z<strong>hdk</strong>.ch).

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