18.08.2012 Aufrufe

15 Integralrechnung

15 Integralrechnung

15 Integralrechnung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>15</strong>.4 Numerische Integration 491<br />

mit verfahrensabhängigen Konstanten ci und<br />

b ; a<br />

h =<br />

N :<br />

F(a�b�N) ist der Fehler der Näherung. N ist die Anzahl der Unterteilungen des Intervalles, h die Breite der<br />

Intervalle. Je größer N, um so besser ist die Näherung, desto länger ist die Rechenzeit.<br />

. Bei zu feiner Unterteilung (zu großem N)können Rundungsfehler das Ergebnis verfälschen.<br />

Man vergrößere die Anzahl der Unterteilung N so lange, bis sich der Wert des Integrals innerhalb der signifikanten<br />

Stellen nicht mehr ändert:<br />

I(2N) ; I(N)<br />

I(2N)<br />

< 10 ;n<br />

(n Anzahl der signifikanten Stellen.)<br />

. n darf nicht über der Stellenzahl des verwendeten Datentyps liegen (einfach-genau: n = 8, doppeltgenau:<br />

n = 16).<br />

. Die Güte der Näherung für ein bestimmtes Integral hängt ab von<br />

1. der Fehlerordnung O(hn ),<br />

2. der Feinheit der Zerlegung h,<br />

3. der Glattheit des Integranden.<br />

Rechteckregel<br />

Annäherung durch Obersumme bzw. Untersumme (Rechtecke):<br />

Z b<br />

a<br />

f (x)dx =<br />

b ; a<br />

N<br />

NX<br />

i=1<br />

Für konstante Funktionen exakt.<br />

Trapezregel<br />

f (a + ih) +O(h) =<br />

b ; a<br />

N<br />

NX<br />

i=1<br />

f (a + (i ; 1)h) +O(h):<br />

Annäherung der zu berechnenden Fläche durch ein Trapez:<br />

Z b<br />

b ; a<br />

f (x)dx ( f (b) + f (a)):<br />

a<br />

2<br />

Unterteilung des Integrales in N Intervalle der Breite h und N-fache Anwendung der Trapezformel (summierte<br />

Trapezformel):<br />

Z b<br />

a<br />

f (x)dx =<br />

b ; a<br />

2N<br />

Für Polynome ersten Grades exakt.<br />

Simpson-Regel<br />

X<br />

N;1<br />

f (a) + f (b) + 2<br />

i=1<br />

f (a + ih)<br />

!<br />

+ O(h 2 ):<br />

Simpson-1/3-Regel, Annäherung des Integranden durch ein Polynom zweiten Grades:<br />

Z b<br />

b ; a<br />

a + b<br />

f (x)dx = f (a) + f (b) + 4 f<br />

+ O(h<br />

a<br />

6<br />

2<br />

4 ):<br />

Für Polynome bis einschließlich dritten Grades exakt.<br />

Anwendung auf N Teilintervalle: In jedem Teilintervall wird die Funktion durch ein Polynom zweiten Grades<br />

angenähert.<br />

Z b<br />

a<br />

f (x)dx =<br />

b ; a<br />

3N<br />

0<br />

X<br />

N=2<br />

@ f (a) + f (b) + 4<br />

i=1<br />

X<br />

N=2;1<br />

f (a + (2i ; 1)h) + 2<br />

i=1<br />

f (a + 2ih)<br />

. Das Intervall muß in eine gerade Anzahl N von Segmenten unterteilt sein.<br />

1<br />

A + O(h 4 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!