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2 theaterzeitung - Landestheater Coburg

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21.5.2011 bis 11. 6.2011<br />

VERBRENNUNGEN<br />

Schauspiel von Wajdi Mouawad<br />

Premiere<br />

Samstag, 28. Mai 2011<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Inszenierung<br />

Matthias Straub<br />

Bühnenbild<br />

Gabriele Wasmuth<br />

Kostüme<br />

Pia Wessels<br />

Mit<br />

Kerstin Hänel (Nawal)<br />

Ines Lutz (Jeanne)<br />

Frederik Leberle (Simon)<br />

Niklaus Scheibli (Hermile Lebel)<br />

Stephan Mertl (Antoine, Ralph,<br />

Abdessamad, Malak, Chamseddine)<br />

Kathrin Molsberger (Jihane, Elhame,<br />

Ärztin, Fremdenführerin)<br />

Nils Liebscher (Wahab, Hausmeister,<br />

Nihad)<br />

Sandrina Nitschke (Nazira, Sawda)<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Sonntag, 5. Juni 2011<br />

Donnerstag, 9. Juni 2011<br />

Freitag, 24. Juni 2011<br />

Bei der Testamentseröffnung ihrer Mutter<br />

Nawal erfahren die Zwillige Jeanne<br />

und Simon Marwan, dass ihr Vater<br />

noch lebt und dass sie noch einen Bruder<br />

haben. Der letzte Wille Nawals ist,<br />

dass die beiden sich auf die Suche nach<br />

dem Vater und dem Bruder begeben,<br />

um jeweils einen Brief zu übergeben.<br />

Die Verwirrung bei den Zwillingen ist<br />

ANTIKE KOMÖDIE UND KRIMINALSTÜCK<br />

„VERBRENUNGEN“: GESPRÄCH MIT DEM REGISSEUR MATTHIAS STRAUB<br />

Matthias Straub<br />

VERBRENNUNGEN<br />

Matthias Straub, du probst gerade<br />

„Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad.<br />

Was hat dich dazu bewogen, das<br />

Stück für deine erste Spielzeit in<br />

<strong>Coburg</strong> auszuwählen?<br />

„Verbrennungen“ ist einfach eines der<br />

besten Stücke, die ich in letzter Zeit gelesen<br />

habe! Es vereint alles in sich: es ist<br />

gleichzeitig eine antike Tragödie, ein<br />

hochspannendes Kriminalstück und ein<br />

Familienepos. Durch die Verknüpfung<br />

der verschiedenen Zeitebenen erzeugt es<br />

einen Sog und eine hohe Konzentration;<br />

es entsteht eine ganz eigene Welt. Darüber<br />

hinaus ist es ein starkes Ensemble-<br />

DETEKTIVISCHE SPURENSUCHE<br />

„VERBRENNUNGEN“: DIE HANDLUNG<br />

Suche nach Spuren: Jeanne und Simon<br />

groß, zumal Nawal in den letzten Jahren<br />

ihres Lebens konsequent geschwiegen<br />

hat. Während Simon sich in der<br />

Wut über seine verstorbene Mutter verkapselt,<br />

macht sich Jeanne auf die Suche<br />

nach ihren Wurzeln. Detektivisch geht<br />

sie den wenigen Spuren der Vergangenheit<br />

ihrer Mutter nach. Die Suche führt<br />

sie in den Libanon, der Heimat Nawals.<br />

stück, das viel Futter für die Schauspieler<br />

bereit hält.<br />

Was ist denn die Besonderheit in der<br />

Arbeit mit den Schauspielern bei diesem<br />

Stück?<br />

Da das Stück sehr episodisch aufgebaut<br />

ist, gibt es viele kleine Figuren, die<br />

nur kurz auftreten, aber die Detektivgeschichte<br />

vorantreiben. Dadurch müssen<br />

die Schauspieler, die teilweise mehrere<br />

Rollen spielen, sehr klar die unterschiedlichen<br />

Figuren herausarbeiten. Und auch<br />

die Zeit- und Ebenensprünge müssen<br />

durch die Schauspieler klargemacht werden.<br />

Teilweise sieht man mehrere parallele<br />

Szenen zur gleichen Zeit auf der<br />

Bühne, was auch eine spannende schauspielerische<br />

Herausforderung ist.<br />

Du sagst, das Stück ist auch ein<br />

Kriminalstück. Was macht diese<br />

Geschichte so spannend?<br />

Im Gegensatz etwa zu einem Hitchcockfi<br />

lm hat der Zuschauer bei „Verbrennungen“<br />

keinen Wissensvorsprung vor<br />

den Figuren. Erst am Ende begreifen wir<br />

gemeinsam mit den Figuren das Ausmaß<br />

der Geschichte; bis dahin haben wir<br />

Schritt für Schritt die detektivische Spurensuche<br />

mitverfolgt. Die Aufl ösung ist<br />

eine große Überraschung für alle Beteiligten.<br />

Die verrate ich natürlich jetzt nicht.<br />

In was für einer Welt spielt deine<br />

Stück für Stück rekonstruiert Jeanne<br />

das Leben Nawals, das in Rückblenden<br />

erzählt wird. Auch Simon macht sich<br />

schließlich auf die Suche nach seinen<br />

Wurzeln.<br />

Auf ihrer Suche tauchen die Zwillinge<br />

tief in eine Welt ein, die von archaischer<br />

Rachelogik und tragischen Verhängnissen<br />

geprägt ist. Ihre Mutter, aufgewachsen<br />

in traditionellem Umfeld, wird<br />

als junge Frau schwanger und muss<br />

das Kind weggeben. Sie entscheidet<br />

sich gegen die Rache und dafür, an der<br />

Liebe zu ihrem verlorenen Sohn festzuhalten.<br />

Die Suche nach ihrem Kind<br />

entwickelt sich zu einer Odyssee durch<br />

Waisenhäuser, Kriegsschauplätze und<br />

Gefängnisse. Kunstvoll verknüpft Wajdi<br />

Mouawad die verschiedenen Handlungsstränge.<br />

Am Ende der Suche steht<br />

eine böse Überraschung – aber auch die<br />

Möglichkeit für Jeanne und Simon, den<br />

Fluch der Vergangenheit, der über ihrer<br />

Familie liegt, abzuwerfen und ihr Leben<br />

frei zu gestalten.<br />

Georg Mellert<br />

Theaterzeitung<br />

Mai/Juni 2011<br />

Inszenierung?<br />

Es fi ndet ein ständiger Wechsel statt zwischen<br />

einer märchenhaft-poetischen<br />

und einer knallhart realistischen Welt,<br />

die ineinander verwoben sind. Die eine<br />

kann ohne die andere nicht stattfi nden.<br />

In der Welt des Stücks ist Raum sowohl<br />

für eine märchenhaft-romantische Liebesgeschichte<br />

als auch für Geschichten,<br />

die an die Substanz gehen.<br />

Wie sind diese Ebenen aufeinander<br />

bezogen?<br />

Ich stelle sie mir als Teil einer sich<br />

immer wiederholenden Geschichte, eines<br />

ewigen Kreislaufs vor. Die Hauptfi gur<br />

Nawal bietet einen Ausweg aus diesem<br />

Kreislauf an: durch die Kraft des Wortes<br />

und des Denkens.<br />

Was ist für dich der inhaltliche Kern<br />

des Stückes?<br />

„Verbrennungen“ fordert dazu auf, gegen<br />

jeglichen Stillstand anzuarbeiten und<br />

durch Toleranz und Neugier die Wiederholung<br />

zu durchbrechen. Hermile Lebel,<br />

eine wichtige Figur des Stückes, bringt<br />

es für mich auf den Punkt: „es gibt<br />

Augenblicke im Leben, da steckt man<br />

zwischen Arabern und Korsen. Dann<br />

kommt jede Hilfe zu spät, dann gibt es<br />

keine Lösung. Da muss man handeln.<br />

Hineinspringen.“<br />

Die Fragen stellte Georg Mellert Geplänkel: Nawal und Wahab<br />

VERSPRECHEN HALTEN<br />

ÜBER DEN AUTOR WAJDI MOUAWAD<br />

„,Verbrennungen’ ist ein Stück über den<br />

Versuch, in einer unmenschlichen Situation<br />

seine Versprechen als Mensch zu<br />

halten.“ So schreibt Wajdi Mouawad<br />

über sein Stück, das seit der Uraufführung<br />

2002 internationale Erfolge feiert<br />

und unter anderem 2009 auf dem<br />

renommierten Theaterfestival Avignon<br />

in einer Inszenierung des Autors zu<br />

sehen war.<br />

Wajdi Mouawad teilt einen Teil seiner<br />

Biographie mit seinen Helden: 1968 im<br />

Libanon geboren und zu Beginn des<br />

Bürgerkrieges 1975 mit seinen Eltern<br />

zunächst nach Frankreich, dann ins<br />

französische Kanada ausgewandert,<br />

hat er am eigenen Leib Erfahrungen<br />

mit Fremdheit und Exil gemacht. Sein<br />

Theaterschaffen beschreibt er als Versuch,<br />

eine „zerbrochene Welt“ wieder<br />

zusammenzusetzen: „Nehmen Sie ein<br />

Kind, dessen Lieblingsspielzeug kaputtgegangen<br />

ist. Es versucht, die Teile wieder<br />

zusammenzukleben, aber es wird<br />

nie wieder ganz so wie vorher. Jetzt stellen<br />

Sie sich vor, dass nicht das Spielzeug<br />

kaputtgegangen ist, sondern seine tiefste<br />

Überzeugung, dass die Welt, in der<br />

es lebt, schön und wunderbar ist. Der<br />

Schmerz, den es darüber empfi ndet, ist<br />

so tief, dass es sein Leben lang damit zu<br />

tun hat, sie wieder zusammenzukleben.<br />

Und jeder Versuch ergibt ein Theaterstück<br />

…“<br />

„Verbrennungen“ ist solch ein Zusammenschnitt,<br />

ein Puzzle von Fragmenten:<br />

Die Figur von Nawal basiert auf einer<br />

realen Person, einer Widerstandskämpferin<br />

im Libanon der 1980er-Jahre. Um<br />

diese Figur herum gruppiert Mouawad<br />

Szenen, Situationen, die ebenfalls<br />

einen realen Hintergrund haben, aber<br />

zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen<br />

Kriegsschauplätzen stattgefunden<br />

haben. Durch diese Verschränkung<br />

unterschiedlicher Realitäten<br />

gelingt es Mouawad, ein wahrhaft universelles<br />

Bild des Schreckens, aber auch<br />

von Hoffnung und Menschlichkeit in<br />

der Katastrophe zu schaffen.<br />

Georg Mellert<br />

FOTOS: ANDREA KREMPER


FOTOS: ANDREA KREMPER (2), PR (2)<br />

2 THEATERZEITUNG Mai/Juni 2011 LANDESTHEATER COBURG<br />

UNVOLLENDET – VOLLENDET<br />

VON GROSSEN WÜRFEN UND VOLLENDETEN FRAGMENTEN<br />

Unvollendet – vollendet, unter diesem<br />

Motto steht das Programm des 6. Sinfoniekonzerts.<br />

Überall in der Musik, Literatur<br />

oder Kunst gibt es Arbeiten, deren<br />

Vollendung durch wie auch immer geartete<br />

ungünstige Umstände nicht erfolgen<br />

konnte. Manche dieser Werke gehören<br />

ironischerweise zu einer Kategorie, die<br />

gerade das Prädikat „vollendet“ trägt.<br />

Mozarts „Requiem“ zum Beispiel, oder<br />

Franz Kafkas „Schloss“ – vor deren<br />

Fertigstellung ihre Urheber starben.<br />

Anders als bei Ruinen, die sich meist<br />

in ihrer Gestalt rekonstruieren lassen,<br />

ist bei unvollendeten Kunstwerken oft<br />

nicht klar, wie man sich den fehlenden<br />

Rest vorzustellen hat. Der Anfang der<br />

Geschichte des Unvollendeten fi ndet<br />

sich beim ersten „Genie“ der Kunstgeschichte:<br />

Kein anderer Künstler zuvor<br />

hat so viele unvollendete Werke hinterlassen<br />

wie Michelangelo. Doch so richtig<br />

populär wurde dieses Phänomen erst im<br />

Zeitalter der Romantik, das den Begriff<br />

des Genies zum Kult erhoben hat. Verarmt<br />

und elend starb Franz Schubert mit<br />

31 Jahren 1828 vermutlich an Typhus.<br />

Viele seiner Werke hat er selbst nie<br />

gehört, manche wurden erst Jahrzehnte<br />

nach seinem Tod erstmals aufgeführt.<br />

So auch eines der zahlreichen unvollendeten<br />

Manuskripte, das sich in seinem<br />

Nachlass gefunden hat: die Sinfonie Nr.<br />

7 in h-Moll. Weil sie statt der üblichen<br />

vier nur zwei Sätze besitzt, wurde sie<br />

bald nach ihrer Uraufführung 1865 als<br />

„Unvollendete“ bezeichnet. Bis heute<br />

wird darüber gestritten, ob das Werk<br />

trotz vorhandener Skizzen zu einem<br />

dritten Satz von Schubert selbst in seiner<br />

Form nicht tatsächlich als vollendet<br />

angesehen worden ist.<br />

Auch Béla Bartóks Leben war nach seiner<br />

Flucht vor den Nationalsozialisten<br />

in die USA von Krankheit und Geldnot<br />

geprägt. Das Konzert für Viola<br />

und Orchester war eine der drei letzten<br />

Kompositionen, an denen er vor seinem<br />

Tod arbeitete. Den Solo- Part konnte<br />

Bartók noch fertig stellen, die Partitur<br />

vermochte er nicht mehr zu vollenden,<br />

was die Nachwelt vor kaum zu lösende<br />

Probleme stellte: Er hinterließ zwar viele<br />

Skizzen, die jedoch kaum zu entziffern<br />

SPÄTROMANTISCHE BLÜTEN<br />

KAMMERKONZERT IN DER REITHALLE<br />

Romantiker unter sich: Andreas Hilf, Antonio Grimaldi, Edgar Eichstädter<br />

SOMETHING BEAUTIFUL<br />

DIE MUSICALWELT DES CHRISTIAN ALEXANDER MÜLLER<br />

Derzeit begeistert er als Che im Webber-Musical<br />

„Evita“, nun lädt Christian<br />

Alexander Müller die Oberfranken zu<br />

einem Soloprogramm ein: „Something<br />

Beautiful – Meine Musicalwelt“ hat<br />

er dieses Programm benannt und um<br />

„etwas Schönes“ ranken sich auch die<br />

Songs und musikalische Collagen, die er<br />

für dieses Programm ausgewählt hat.<br />

Bereits zu Beginn seiner Musicalkarriere<br />

machte Christian Alexander Müller auf<br />

sich aufmerksam. Mit gerade einmal 25<br />

Jahren wurde er im Essener Colosseum<br />

als „jüngstes Phantom aller Zeiten“ von<br />

Presse wie Publikum gleichermaßen<br />

gefeiert.<br />

Im <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> präsentiert<br />

er nun Bekanntes aus beliebten Musical-<br />

und Filmproduktionen wie „Elisabeth“,<br />

„Les Miserables“, „Das Phantom<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Intendant Bodo Busse<br />

Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

der Oper“, „West Side Story“ oder auch<br />

„Yentl“. Daneben überrascht Christian<br />

Alexander Müller aber auch mit unentdeckten<br />

Musikschätzen von Scott Alan,<br />

Jason Robert Brown und William Finn.<br />

Und da Christian Alexander Müller,<br />

sich auch gerne musikalische Gäste einlädt,<br />

steht auch <strong>Coburg</strong>s ungekrönte<br />

Musicalkönigin Ulrike Barz auf der<br />

Bühne des Großen Hauses. Barz, die<br />

<strong>Coburg</strong>er Evita, die Polly in „Crazy for<br />

You“ und die Streisand in der Reithallen-Revue<br />

„My name is Barbra“ , interpretiert<br />

Songs aus „Cats“, „West Side<br />

Story“ oder auch „Love never dies“.<br />

Andrea Kremper<br />

Something Beautiful<br />

Samstag, 21. Mai 2011, 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

Tel. +49· (0)9561 · 89 89 00<br />

Fax +49· (0)9561 · 89 89 29<br />

E-Mail theaterkasse@coburg.de<br />

Internet www.landestheater-coburg.de<br />

Amihai Grosz<br />

Seit dem vergangenen Jahr ist<br />

Amihai Grosz 1. Bratscher bei den<br />

Berliner Philharmonikern. Nun ist<br />

er beim 6. Sinfoniekonzert mit Béla<br />

Bartóks „Konzert für Viola und<br />

Orchester op. posth.“ zu hören.<br />

Überaus romantisch geht es in der Reithalle<br />

zu – zumindest im musikalischen<br />

Sinne: Ganz der Kammermusik der<br />

Spätromantik verschrieben hat sich der<br />

Konzertabend, zu dem Edgar Eichstädter<br />

(Klarinette), Andreas Hilf (Viola)<br />

und Antonio Grimaldi (Klavier) einladen.<br />

Carl Reineckes Werk ist heute fast<br />

in Vergessenheit geraten – seinerzeit<br />

jedoch galt der Komponist als „Spitzweg<br />

und Ludwig Richter der deutschen<br />

Musik“. Von ihm erklingt das Trio in<br />

A-Dur für Klarinette, Viola und Klavier<br />

op. 264.<br />

Für den Klarinettisten der Meininger<br />

Hofkapelle, Richard Mühlfeld, komponierte<br />

Johannes Brahms im Sommer<br />

1894 die beiden Klarinettensonaten op.<br />

Christian Alexander Müller Ulrike Barz<br />

Redaktion Andrea Kremper<br />

Redaktionelle Mitarbeit Esther<br />

Hilsberg, Georg Mellert, Ines Schäfer,<br />

Yvonne Schwartz, Susanne von Tobien<br />

Gestaltung Wiebke Genzmer<br />

sind, da er während seiner Korrekturen<br />

nichts ausradierte sondern alle Änderungen<br />

einfach über den ursprünglichen<br />

Text schrieb. Zudem benutzte er lose<br />

unnummerierte Blätter und verwendete<br />

für Harmonien und Verzierungen eine<br />

eigene Kurzschrift. Sein Schüler Tibor<br />

Serly übernahm dann den mühsamen<br />

Versuch, den Torso zu vervollständigen.<br />

Ganz anders Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts letzte Sinfonie Nr. 41, deren<br />

Majestät ihr den Beinamen „Jupiter-<br />

Sinfonie“ eingebracht hat. Waren seine<br />

frühen Sinfonien eher Werke des künstlerischen<br />

„Alltagsgeschäfts“, zeigt sich in<br />

seinen letzten drei Sinfonien ein Wandel<br />

des Genres, mit denen Mozart ein vollkommener,<br />

weit vorausweisender Wurf<br />

für die große Sinfonik des 19. Jahrhunderts<br />

gelungen ist, in denen die Sinfonie<br />

zum klassischen Bekenntniswerk der<br />

großen Komponisten avancierte.<br />

Susanne von Tobien<br />

6. Sinfoniekonzert<br />

Montag, 23. Mai 2011, 20 Uhr<br />

Großes Haus<br />

120. Die Sonate Nr. 2 in Es-Dur bietet<br />

dem Solisten die Möglichkeit, die<br />

gesamte virtuose Klangpalette seines<br />

Instruments zu präsentieren, von der<br />

ersten Sonate in f-Moll erklingt die<br />

alternative Fassung für Bratsche.<br />

Zum musikalischen Schlusswort des<br />

Abends fi nden sich alle drei Instrumente<br />

in den Stücken für Klarinette, Viola und<br />

Klavier op. 83 Max Bruchs zusammen,<br />

kleine Charakterstudien, die noch einmal<br />

den musikalischen Farbenreichtum<br />

der Romantik widerspiegeln.<br />

Ines Schäfer<br />

Blüten der Spätromantik<br />

Sonntag, 22. Mai 2011, 20.00 Uhr<br />

Reithalle<br />

Druck Presse Druck Oberfranken<br />

GmbH & Co KK<br />

Gutenbergstraße 11, 96050 Bamberg<br />

AB NACH USA<br />

FAMILIENKONZERT<br />

Zu einer musikalischen Reise in die<br />

USA lädt das Philharmonische Orchester<br />

des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> zu Himmelfahrt<br />

ein: Da darf Gershwins „Ein<br />

Amerikaner in Paris“ ebenso wenig<br />

fehlen wie ein Ausfl ug in die Prärie,<br />

wo man zur Musik Aaron Coplands<br />

dem legendären Westernhelden „Billy<br />

the Kid“ begegnet, oder die Feier des<br />

„Decoration Day“, den Charles Ives in<br />

Noten festgehalten hat.<br />

Musikalische Unterstützung erhält das<br />

Philharmonische Orchester des <strong>Landestheater</strong>s<br />

von jungen Musikerinnen und<br />

Musikern des Jugendsinfonieorchesters,<br />

als Solisten sind die junge Sängerin<br />

Laura Mann, die 2010 den Musikförderpreis<br />

der Stadt <strong>Coburg</strong> erhielt und im<br />

<strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong> schon als „Soul<br />

Girl“ im Musical „Jesus Christ Superstar“<br />

auf der Bühne stand, und die Klarinettistin<br />

Sandra Schnappauf, mehrfache<br />

Preisträgerin bei „Jugend musiziert“<br />

auf Landes- und Bundesebene und<br />

Mitglied im Bayerischen Landesjugendorchester,<br />

zu erleben.<br />

Ines Schäfer<br />

Familienkonzert<br />

Donnerstag, 2. Juni 2011, 18.00 Uhr<br />

Großes Haus<br />

KLAVIERABEND<br />

HANS-DIETER BAUER<br />

Hans-Dieter Bauer ist Pianist aus Leidenschaft:<br />

Jahrelang war als gefragter Konzertpianist<br />

auf den Bühnen der Welt zu<br />

Hause. Unter Kollegen und Fachkritikern<br />

genießt er hohes Ansehen, für Knut<br />

Franke (Die Welt) ist er gar der „beste<br />

deutsche Pianist seiner Generation seit<br />

Gieseking“. Hans-Dieter Bauer, der<br />

heute in <strong>Coburg</strong> lebt, wurde für seine<br />

Verdienste als musikalischer Botschafter<br />

Deutschlands mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet und erhielt<br />

die Stadtmedaille in Silber der Stadt<br />

<strong>Coburg</strong>.<br />

Nun ist er im Großen Haus des <strong>Landestheater</strong>s<br />

<strong>Coburg</strong> zu Gast. Joseph Haydns<br />

Sonate F-Dur Hob. XVI:23 eröffnet den<br />

Klavierabend, gefolgt von Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts „Sonata Facile“<br />

C-Dur KV 545 – und natürlich darf<br />

Ludwig van Beethovens „Mondscheinsonate“<br />

cis-Moll op. 27 Nr. 2 nicht<br />

fehlen. Vor der Pause gibt es noch „3<br />

Stücke für Klavier“ des tschechischen<br />

Komponisten Klement Slavický zu entdecken,<br />

dessen Arbeiten durch die böhmisch-mährische<br />

Volksmusik und die<br />

Werke Leoš Janacěks inspiriert sind.<br />

Im zweiten Teil des Konzerts steht dann<br />

Robert Schumanns Sonate g-Moll op. 22<br />

auf dem Programm. Den virtuosen<br />

Abschluss des Abends bildet Franz<br />

Liszts „Dante-Sonate“, zu der sich der<br />

Komponist von Dantes berühmtestem<br />

Werk, der „Göttlichen Komödie“, anregen<br />

ließ.<br />

Ines Schäfer<br />

Klavierabend<br />

Dienstag, 7. Juni 2011, 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

Redaktionsschluss 18. Mai 2011<br />

Aufl age 20.000<br />

Änderungen und Druckfehler vorbehalten.


LANDESTHEATER COBURG<br />

ERINNERUNGEN, DIE ZU BRIEFEN WERDEN<br />

„BRIEFE AN JULIA“ ALS BALLETT IN DER REITHALLE<br />

BRIEFE AN JULIA<br />

Choreografi sche Reminiszenzen einer Liebe<br />

Premiere<br />

Samstag, 21. Mai 2011<br />

20.00 Uhr, Reithalle<br />

Choreografi e<br />

Mark McClain<br />

Bühnenbild und Kostüme<br />

Mark McClain<br />

Mit<br />

Eriko Ampuku (Verlorenheit)<br />

Chih Lin Chan (Frustration)<br />

Yuta Hamaguchi (Suche nach Antworten)<br />

Niko Ilias König (Liebe)<br />

Tanja Probst (Misstrauen)<br />

Denise Ruddock (Todesverzweifl ung)<br />

Adrian Stock (Ärger)<br />

Takashi Yamamoto (Ahnungslosigkeit)<br />

Po-Sheng Yeh (Gehorsam)<br />

Tara Yipp (Verletztheit)<br />

Randy Diamond (Gesang)<br />

Ju Hyun Jeong (Klavier)<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Dienstag, 24. Mai 2011<br />

Freitag, 27. Mai 2011<br />

Samstag, 28. Mai 2011<br />

Sonntag, 29. Mai 2011<br />

Dienstag, 28. Juni 2011<br />

Mittwoch, 29. Juni 2011<br />

Freitag, 1. Juli 2011<br />

Samstag, 2. Juli 2011<br />

FREISTAAT<br />

IN DER HOCHSCHULE<br />

Einige Trips an ferne Orte hat der<br />

Freistaat <strong>Coburg</strong> schon hinter sich:<br />

wir waren im Märchenland, in Hamburg,<br />

in Vietnam, und zuletzt im Wilden<br />

Westen mit einem kleinen Abstecher<br />

durchs All. Aber die Reithalle haben<br />

wir bei all diesen Reisen nie verlassen.<br />

Am 3. Juni ist es so weit: wir tauschen<br />

für einen Abend die Bretter der Reithalle<br />

gegen den Steinboden des alten Bierkellers<br />

des Hofbrauhauses. Im Rahmen<br />

der diesjährigen <strong>Coburg</strong>er Designtage<br />

fi ndet auf dem Gelände der Hochschule<br />

<strong>Coburg</strong> ein Freistaat Extra statt. Der<br />

Abend wird gemeinsam mit Studenten<br />

der Fachrichtungen Produktdesign und<br />

Innenarchitektur geplant und durchgeführt<br />

– von den ersten Konzeptideen bis<br />

zur Umsetzung und Partyplanung. Aber<br />

was entsteht da eigentlich? Wie immer<br />

wird nichts vorab verraten. Nur so viel:<br />

Es wird mörderisch gut!<br />

Freistaat extra<br />

Freitag,3. Juni 2011, 21 Uhr<br />

„Berghallen“ auf dem Gelände des Hofbrauhauses<br />

(Am Hofbrauhaus 1)<br />

Im Rahmen der Designtage <strong>Coburg</strong><br />

Liebe: ein unordentliches Gefühl. So<br />

trocken jedenfalls defi niert es der<br />

Philosoph und Autor Richard David<br />

Precht im Titel seines Sachbuchbestsellers.<br />

Seit Urzeiten beschäftigt uns dieses<br />

„unordentliche Gefühl“. Nichts auf<br />

der Welt kann uns so befl ügeln, nichts so<br />

in tiefste Verzweifl ung stürzen wie die<br />

Liebe; Generationen von Komponisten,<br />

Malern, Filmemachern und Schriftstellern<br />

wurden durch sie zu kreativen<br />

Höchstleistungen angeregt. Man denke<br />

nur an William Shakespeares „Romeo<br />

und Julia“, deren tragische Liebesgeschichte<br />

auf der ganzen Welt bekannt ist.<br />

Kein Wunder, dass Julia Capulet<br />

als Heilige aller Liebenden gilt und<br />

sich viele in Herzensgelegenheiten an<br />

sie wenden: Über 5.000 Briefe aus aller<br />

Welt treffen jährlich an sie adressiert in<br />

Verona ein. Seit den 80er Jahren wird<br />

die Post von freiwilligen Helfern im<br />

„Club di Giulietta“ gelesen und handschriftlich<br />

in vielen Sprachen beantwortet.<br />

Ein Zeitungsartikel über einen Professor,<br />

der in Verona jahrelang diese<br />

Briefe beantwortet hat, inspirierte den<br />

britischen Musiker Elvis Costello<br />

1992 zu seinem Konzeptalbum „The<br />

Juliet Letters“, das er für das renommierte<br />

Brodsky Streichquartett schrieb.<br />

In Briefform erzählen seine Songs von<br />

Sehnsüchten, Träumen, Glücksmomenten,<br />

von Enttäuschung, Verzweiflung,<br />

Trauer.<br />

Costellos Musik bildet das musikalische<br />

Fundament für Mark McClains Kammerballett<br />

„Briefe an Julia“, das am<br />

Samstag, 21. Mai 2011, in der Reithalle<br />

VON SIEGERTYPEN UND PINGUINEN<br />

„DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS“ IN DER REITHALLE<br />

Auf dem Dachboden von Braukmann<br />

vertreiben sich die vier Helden dieser<br />

Groteske über die Macht der Phantasie<br />

ihre Zeit: Büscher, Seiffert, Braukmann<br />

und Slupianek lassen beim BSBS-<br />

Männerkaraoke ihrer Sehnsucht nach<br />

Rock’n’Roll und Abenteuer freien Lauf<br />

– aber sonst führen sie ein eher tristes<br />

Leben. Auf der Maloche waren sie schon<br />

lang nicht mehr, und unter der bunten<br />

Oberfl äche ihrer selbstorganisierten<br />

Shows lauert die Langeweile.<br />

Da muss ein Ziel her: Slupianek hat mal<br />

in einem Buch gelesen, von Männern,<br />

„echten Siegertypen“, die den Südpol erobern<br />

– die dort waren, wo nie<br />

Temporeiches Dachbodenspiel: Braukmann<br />

Zwischen Eislandschaft en und Wäschebergen: die Braukmann<br />

seine Premiere feiert. Gershwins „Lullaby“,<br />

Charles Aznavours Chanson „She“<br />

und der Song „I don´t care very much“<br />

aus dem Musical „Cabaret“ von John<br />

Kander vervollständigen den musikalischen<br />

Rahmen. Randy Diamond,<br />

dem <strong>Coburg</strong>er Publikum noch lebhaft<br />

in Erinnerung als Titelfi gur aus dem<br />

Musical „Jekyll & Hyde“ (2008/2009),<br />

nimmt die Zuschauer des Ballettabends<br />

als Sänger und Erzähler mit auf eine<br />

Reise durch die Welt der Emotionen: Im<br />

Mittelpunkt der Geschichte steht er als<br />

ein Mann, der auf die Geschichte<br />

seines Lebens zurückblickt, auf Erinnerungen,<br />

die zu Briefen geworden sind.<br />

Liebe, Trauer, Verlust, Eifersucht, Zorn,<br />

Ernüchterung, Glück, Verzweifl ung und<br />

Zerstörung – all diese Gefühle durchlebt<br />

er in seinen Briefen, und die Tänzerinnen<br />

und Tänzer des Balletts <strong>Coburg</strong><br />

verleihen diesen Emotionen in Bewegungen<br />

und Bildern Ausdruck. Um alle<br />

Facetten sichtbar zu machen, bedient<br />

sich McClain aus Elementen vom<br />

Streetdance bis hin zum klassischen<br />

Tanz: „Modern, aber auf Spitze“, so<br />

beschreibt er seine choreografi sche<br />

Handschrift selbst.<br />

Mit dem Ballettabend „Briefe an Julia“<br />

hat McClain ein Stück Tanztheater<br />

geschaffen, dass für die intime Atmosphäre<br />

der Studiobühne wie maßgeschneidert<br />

ist – nirgendwo sonst sind die<br />

Tänzer so dicht am Publikum, nirgendwo<br />

sonst lassen sich Emotionen so hautnah<br />

erleben.<br />

Ines Schäfer<br />

ein Mensch zuvor gewesen ist. Kurzerhand<br />

beschließen die vier, den Dachboden<br />

zu antarktischen Eislandschaften<br />

umzufunktionieren, wobei die Weißwäsche<br />

von Braukmanns Frau gute Dienste<br />

leistet. Schneebrillen sind auch schnell<br />

besorgt, und die Reise auf den Spuren<br />

von Amundsen & Co. kann beginnen …<br />

Gabriele Wasmuth inszeniert Manfred<br />

Karges Tragikomödie mit Sinn für das<br />

Schräge der Figuren und der Situationen<br />

jenseits jeglicher Sozialdramatik. Aus<br />

der Ruhrpottklamotte Karges wird ein<br />

Abenteuerspielplatz für Erwachsene, wo<br />

die Phantasie der Realität zeigt, wo der<br />

Hammer hängt und wo Eisbären und<br />

Echte Siegertypen: die Dachbodencrew<br />

THEATERZEITUNG Mai/Juni 2011 3<br />

Tanzend auf der Suche nach Antworten: das Ballettensemble des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

Pinguine sich endlich mal guten Tag<br />

sagen können.<br />

Der Autor Manfred Karge ist ein wahres<br />

Urgestein der deutschen Theaterlandschaft<br />

und ein Wanderer zwischen Ost<br />

und West. In den 60er-Jahren als Schauspieler<br />

ans Berliner Ensemble engagiert,<br />

wo noch der Geist Bertolt Brechts durch<br />

die Flure schwebte, hat er mit Größen<br />

des (Ost-)deutschen Theaters zusammengearbeitet,<br />

so z. B. mit Matthias Langhoff,<br />

mit dem er lange Zeit ein Regieduo<br />

bildete, oder mit Benno Besson,<br />

der ihn 1969 an die Volksbühne Berlin<br />

holte. In den 70er-Jahren ging Karge in<br />

den Westen, wo er – wieder gemeinsam<br />

mit Langhoff – das Bochumer Schauspielhaus<br />

zu einem Nabel der Theaterwelt<br />

machte. Bis heute ist Karge aus dem<br />

deutschen Theater nicht wegzudenken,<br />

viele heute namhafte Regisseure sind bei<br />

ihm „in die Lehre“ gegangen.<br />

Georg Mellert<br />

DIE EROBERUNG DES<br />

SÜDPOLS<br />

Schauspiel von Manfred Karge<br />

Premiere<br />

Sonntag, 5. Juni 2011<br />

20.00 Uhr, Reithalle<br />

Inszenierung<br />

Gabriele Wasmuth<br />

Bühnenbild<br />

Gabriele Wasmuth<br />

Kostüme<br />

Gabriele Wasmuth<br />

Mit<br />

Anna Staab (Die Braukmann)<br />

Vivian Frey (Braukmann)<br />

Helmut Jakobi (Slupianek)<br />

Thomas Straus (Büscher)<br />

Sönke Schnitzer (Seiffert)<br />

Boris Stark (Showmaster)<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Mittwoch, 8. Juni 2011<br />

Donnerstag, 9. Juni 2011<br />

Sonntag, 12. Juni 2011<br />

Montag, 13. Juni 2011<br />

FOTOS: ANDREA KREMPER (3), GRIFFIN


FOTOS: ARKADIUSZ GLEBOCKI, ANDREA KREMPER, HENNING ROSENBUSCH (2)<br />

4 THEATERZEITUNG Mai/Juni 2011 LANDESTHEATER COBURG<br />

SPIELPLAN 21. MAI BIS 28. JUNI 2011<br />

Mai Großes Haus Reithalle und weitere Spielstätten<br />

Sa 21.<br />

Mai<br />

So 22.<br />

Mai<br />

Mo 23.<br />

Mai<br />

Di 24.<br />

Mai<br />

Mi 25.<br />

Mai<br />

Do 26.<br />

Mai<br />

Fr 27.<br />

Mai<br />

Sa 28.<br />

Mai<br />

So 29.<br />

Mai<br />

Di 31.<br />

Mai<br />

Juni Großes Haus Reithalle und weitere Spielstätten<br />

Mi 1.<br />

Juni<br />

Do 2.<br />

Juni<br />

Fr3.<br />

Juni<br />

Sa 4.<br />

Juni<br />

So 5.<br />

Juni<br />

Di 7.<br />

Juni<br />

Mi 8.<br />

Juni<br />

Do 9.<br />

Juni<br />

Fr 10.<br />

Juni<br />

Sa 11.<br />

Juni<br />

So 12.<br />

Juni<br />

Mo 13.<br />

Juni<br />

Di 14.<br />

Juni<br />

Mi 15.<br />

Juni<br />

Do 16.<br />

Juni<br />

Fr 17.<br />

Juni<br />

Sa 18.<br />

Juni<br />

So 19.<br />

Juni<br />

Di 21.<br />

Juni<br />

Mi 22.<br />

Juni<br />

Do 23.<br />

Juni<br />

Fr 24.<br />

Juni<br />

Sa 25.<br />

Juni<br />

So 26.<br />

Juni<br />

Di 28.<br />

Juni<br />

SOMETHING BEAUTIFUL FV, 19.30<br />

Konzert mit Chr. A. Müller, Gast U. Barz<br />

CRAZY FOR YOU® FA, FV, 15.00 – ca. 17.45<br />

Das neue Gershwin ® -Musical von I. und G. Gershwin<br />

CRAZY FOR YOU® FV, 19.30 – ca. 22.15<br />

Das neue Gershwin ® -Musical von I. und G. Gershwin<br />

6. SINFONIEKONZERT KA, FV, 20.00<br />

Werke von F. Schubert, B. Bartók, W. A. Mozart; ML R. Kluttig<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT Mi rot, FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

EVITA FV, 19.30 – ca. 21.45<br />

Musical von A. Lloyd Webber und T. Rice, Deutsch M. Kunze<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT Fr rot, FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

VERBRENNUNGEN P, FV, 19.30<br />

Schauspiel von W. Mouawad, Einführung 19.00<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT Di, FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

MASKE IN BLAU GV, 19.30 – ca. 21.50<br />

Operette von F. Raymond<br />

FAMILIENKONZERT ZU HIMMELFAHRT FV, 18.00<br />

Amerik. Musik von C. Ives, A. Copland, G. Gershwin; ML R. Kluttig<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM Fr blau, FV, 19.30 – ca. 21.20<br />

Ballett von M. McClain, Musik von F. Mendelssohn Bartholdy<br />

THEATERFÜHRUNG FV, 14.00<br />

Treffpunkt Bühneneingang<br />

OTELLO FV, 19.30 – ca 22.20<br />

Oper von G. Verdi, mit Übertiteln, Einführung 19.00 Uhr<br />

VERBRENNUNGEN JA, FV, 19.30<br />

Schauspiel von W. Mouawad, Einführung 19.00<br />

KLAVIERABEND FV, 20.00<br />

Werke von J. Haydn, W. A. Mozart, L. v. Beethoven<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM Mi rot, FV, 19.30 – ca. 21.20<br />

Ballett von M. McClain, Musik von F. Mendelssohn Bartholdy<br />

VERBRENNUNGEN Do rot, FV, 19.30<br />

Schauspiel von W. Mouawad, Einführung 19.00<br />

MASKE IN BLAU FV, 19.30 – ca. 21.50<br />

Operette von F. Raymond<br />

DIE CHINESISCHE NACHTIGALL FV, 11.00<br />

Oper für Kinder von E. Hilsberg<br />

CRAZY FOR YOU® FV, 19.30 – ca. 22.15<br />

Das neue Gershwin®-Musical von I. und G. Gershwin<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

DIE CHINESISCHE NACHTIGALL FV, 11.00<br />

Oper für Kinder von E. Hilsberg<br />

OTELLO FV, 19.30 – ca 22.20<br />

Oper von G. Verdi, mit Übertiteln, Einführung 19.00 Uhr<br />

LILIOM Di, FV, 19.30 – ca. 21.00<br />

Schauspiel von F. Molnar, Einführung 19.00<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT MT, Mi blau, FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

LILIOM Do blau, FV, 19.30 – ca. 21.00<br />

Schauspiel von F. Molnar, Einführung 19.00<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT Schnupper-Abo, Fr blau, FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

CRAZY FOR YOU® FV, 19.30 – ca. 22.15<br />

Das neue Gershwin®-Musical von I. und G. Gershwin<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM FA, FV, 15.00 – ca. 16.50<br />

Ballett von M. McClain, Musik von F. Mendelssohn Bartholdy<br />

DIE CHINESISCHE NACHTIGALL FV, 11.00<br />

Oper für Kinder von E. Hilsberg<br />

DIE VERKAUFTE BRAUT Do rot, FV, 19.30<br />

Komische Oper von B. Smetana, Einführung 19.00<br />

VERBRENNUNGEN Fr rot, FV, 19.30<br />

Schauspiel von W. Mouawad, Einführung 19.00<br />

CRAZY FOR YOU® FV, 19.30 – ca. 22.15<br />

Das neue Gershwin®-Musical von I. und G. Gershwin<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM FV, 19.30 – ca. 21.20<br />

Ballett von M. McClain<br />

BRIEFE AN JULIA FV, 20.00 Reithalle<br />

Ballett von M. McClain für junge Menschen<br />

VERBRENNUNGEN 11.00 Matinee zur Premiere Reithalle<br />

Schauspiel von W. Mouawad, Eintritt frei<br />

BLÜTEN DER SPÄTROMANTIK FV, 20.00 Reithalle<br />

Werke von J. Brahms, C. Reinecke und M. Bruch<br />

NOSFERATU FV (Karten nur im Utopolis), 20.00 Kino Utopolis<br />

Es spielt der Jugendclub des <strong>Landestheater</strong>s<br />

BRIEFE AN JULIA FV, 20.00 Reithalle<br />

Ballett von M. McClain für junge Menschen<br />

DIE PROBE 20.00 (Bayerische Theatertage in Bamberg)<br />

Schauspiel von L. Bärfuss<br />

BRIEFE AN JULIA FV, 20.00 Reithalle<br />

Ballett von M. McClain für junge Menschen<br />

BRIEFE AN JULIA FV, 20.00 Reithalle<br />

Ballett von M. McClain für junge Menschen<br />

BRIEFE AN JULIA FV, 20.00 Reithalle<br />

Ballett von M. McClain für junge Menschen<br />

FREISTAAT EXTRA 21.00 Hochschule <strong>Coburg</strong>/Hofb rauhaus<br />

Im Rahmen der Designtage <strong>Coburg</strong><br />

BORN IN THE RAF FV, 20.00 Schwurgerichtssaal im Landgericht<br />

Monolog von J. v. Düffel<br />

DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von M. Karge<br />

URFAUST 20.00 (Bayerische Theatertage in Bamberg)<br />

Schauspiel von J. W. von Goethe<br />

DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS RH rot, FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von M. Karge<br />

DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von M. Karge<br />

BORN IN THE RAF FV, 20.00 Schwurgerichtssaal im Landgericht<br />

Monolog von J. v. Düffel<br />

VERZAUBERT! VERLIEBT! VERFLUCHT! FV, 20.00 Reithalle<br />

Arien, Duette und Miniaturen für Stimmen, Saiten und Tasten<br />

DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS RH blau, FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von M. Karge<br />

DIE EROBERUNG DES SÜDPOLS FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von M. Karge<br />

BORN IN THE RAF FV, 20.00 Schwurgerichtssaal im Landgericht<br />

Monolog von J. v. Düffel<br />

HOME SWEET HOME FV, 20.00 Reithalle<br />

Musikalisch-szenische Collage des Generationen-Projekts<br />

HOME SWEET HOME FV, 20.00 Reithalle<br />

Musikalisch-szenische Collage des Generationen-Projekts<br />

HOME SWEET HOME FV, 20.00 Reithalle<br />

Musikalisch-szenische Collage des Generationen-Projekts<br />

HOME SWEET HOME FV, 20.00 Reithalle<br />

Musikalisch-szenische Collage des Generationen-Projekts<br />

HOME SWEET HOME FV, 20.00 Reithalle<br />

Musikalisch-szenische Collage des Generationen-Projekts<br />

URFAUST FV, 20.00 – ca 21.30 Reithalle<br />

Schauspiel von J. W. von Goethe<br />

DER BARBIER VON SEVILLA Matinee zur Premiere Reithalle<br />

Opera Buffa von G. Rossini, 11.00 Eintritt frei<br />

URFAUST FV, 20.00 – ca 21.30 Reithalle<br />

Schauspiel von J. W. v. Goethe<br />

BRIEFE AN JULIA FV, 20.00 Reithalle<br />

Ballett von M. McClain für junge Menschen<br />

LEGENDE FV = Freier Verkauf, MT = Musiktheater-Abo, S = Schauspiel-Abo, Di = Dienstags-Abo, P = Premieren-Abo, KA = Konzert-Abo, KLA = Kleines Abo, FA = Familien-Abo,<br />

SEN = Senioren-Abo, JA = Jugend-Abo, GV = Geschlossene Veranstaltung. = Junges <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Crazy for you<br />

Otello<br />

Born in the RAF<br />

Sommernachtstraum


LANDESTHEATER COBURG<br />

FAMILIENALBUM<br />

KERSTIN HÄNEL<br />

Mit Fotografen ist es manchmal wie mit<br />

Friseuren: Ihnen erzählt man in entspannter<br />

Atmosphäre Dinge, für die<br />

man daheim einen längeren inneren<br />

Anlauf benötigt. Wir nutzen diesen fast<br />

schon psychologischen Vorteil und stellen<br />

Hast du Angst, was passiert, wenn deine<br />

Familie das mit dir und Wahab herausfi<br />

ndet?<br />

Würdest du gerne lesen, schreiben,<br />

rechnen lernen?<br />

besonderen Charakteren der Theaterspielzeit<br />

Fragen mit der Kamera.<br />

Frei nach dem Motto: Die schönsten Bilder<br />

im Familienalbum entstanden nach<br />

entscheidenden Fragen wie: „Willst Du<br />

noch einen?“ oder „Willst Du diesen<br />

Mann wirklich heiraten?“<br />

Kerstin Hänel, begeisterte bereits als Frau<br />

Muskat in Franz Molnars „Liliom“. Nun spielt<br />

sie in Wajdi Mouawads „Verbrennungen“ die<br />

Hauptrolle der Nawal Marwan.<br />

Was fühlst du, wenn du an Wahab<br />

denkst?<br />

Was wünscht du dir für die Zukunft ?<br />

Wie fühlt es sich an, wenn einem ein<br />

Ozean im Kopf explodiert?<br />

THEATERZEITUNG Mai/Juni 2011 5<br />

MÄRCHENHAFTE MUSIK<br />

„CHINESISCHE NACHTIGALL“ ALS KINDEROPER<br />

Der Kaiser von China weiß alles und<br />

besitzt alles. Nur eines nicht: Die Nachtigall,<br />

von deren wunderschönem<br />

Gesang er erst aus einem Buch erfährt.<br />

Er schickt seinen Diener Pingpang los,<br />

um die Nachtigall zu suchen. Aber niemand<br />

kennt die Nachtigall. Zum Glück<br />

weiß ein kleines Küchenmädchen, wo<br />

die Nachtigall zu fi nden ist und führt<br />

Pingpang zu ihr.<br />

Als der Kaiser die Nachtigall singen<br />

hört, ist er wie verzaubert und möchte<br />

sie für immer behalten. Aber Nachtigallen<br />

leben im Wald und nicht im<br />

Palast, daher verstummt die Nachtigall<br />

in ihrem goldenen Käfi g. Erst als<br />

der Kaiser einen Nachtigallenapparat<br />

geschenkt bekommt, lässt er den Vogel<br />

in die Freiheit zurückkehren. Doch der<br />

Gesang der künstlichen Nachtigall kann<br />

es mit dem der echten nicht aufnehmen,<br />

da er nicht das Herz des Kaisers<br />

berührt. So wünscht sich der Kaiser auf<br />

dem Sterbebett ein letztes Mal den wun-<br />

Die neue Spielzeit startet furios, schließlich<br />

steht O’Caseys Komödie „Das Ende<br />

vom Anfang“ ab September auf dem<br />

Spielplan. Der Komödie folgt ein bunter<br />

Chinaexperte: Karsten Münster<br />

derbaren Gesang der echten Nachtigall<br />

zu hören ...<br />

Esther Hilsberg vertonte das bekannte<br />

Märchen von Hans Christian Andersen.<br />

Andrea Kremper<br />

AM ANFANG STEHT DAS ENDE<br />

PREMIEREN IN DER REITHALLE 2011/2012<br />

Reigen aus Schauspiel, Ballett, Wirtshaus-<br />

und Jugendtheater.<br />

Andrea Kremper<br />

PREMIEREN 2011/2012 REITHALLE UND SONSTIGE SPIELSTÄTTEN<br />

DAS ENDE VOM ANFANG 18. September 2011<br />

Komödie von Sean O´Casey<br />

DIE SOCKE IN DER SUPPE 1. Oktober 2011<br />

Komisches und Absurdes von Daniil Charms, Ken Campbell u. a. Münchner Hofb räu<br />

LEONCE UND LENA 28. Oktober 2011<br />

Lustspiel von Georg Büchner<br />

DUSSEL UND SCHUSSEL 7. November 2011<br />

Kinderstück von Ad de Bont Klassenzimmer<br />

„EIN SPASS ZUM TODTLACHEN“ 19. November 2011<br />

Szenische Lesung zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist<br />

FIRST STEPS: „BLACK AND WHITE“ 16. Dezember 2011<br />

Miniaturen junger Choreografen<br />

TELL ME ON A SUNDAY 15. Januar 2012<br />

Musical von Andrew Lloyd Webber<br />

ÜBER DIE SCHÄDLICHKEIT DES TABAKS 28. Januar 2012<br />

Komische Einakter und Szenen von Anton Tschechow<br />

NUR EIN TAG 12. Februar 2012<br />

Kinderstück von Martin Baltscheid<br />

PERPLEX 17. März 2012<br />

Komödie von Marius von Mayenburg<br />

AVENTURES/NOUVELLE AVENTURES 11. März 2012<br />

Szenisches Konzert von György Ligeti<br />

DER STREIT März 2012<br />

Komödie von Pierre Carlet de Marivaux Hochschule <strong>Coburg</strong>, Neubau Aula<br />

JUST IN CASE 4. Mai 2012<br />

Jugendstück von Meg Rostoff<br />

FOUR LADIES NIGHT 19. Mai 2012<br />

Choreografi en von Tara Yipp, Young-Soon Hue, Rosemary Helliwell u. Barbara Buser<br />

MONSTER 15. Juni 2012<br />

Stückentwicklung von France Damian und Georg Mellert, Uraufführung<br />

CYRANO DE BERGERAC 7. Juli 2012<br />

Schauspiel von Edmund Rostand Open air auf der Veste <strong>Coburg</strong><br />

FOTOS: ANDREA KREMPER (5), HENNING ROSENBUSCH


FOTOS: HENNING ROSENBUSCH PASSEN<br />

6 THEATERZEITUNG Mai/Juni 2011 LANDESTHEATER COBURG<br />

SIE BLOSS AUF!<br />

PRESSESTIMMEN ZU DEN PREMIEREN<br />

Nosferatu<br />

Zur Horror-Parodie gerät diese Adaption<br />

allerdings nicht – vielmehr zur spannenden<br />

Hommage an die Altmeister<br />

des Gruselgenres. Entsprechend heftig<br />

rauschte der Applaus.<br />

Neue Presse<br />

Und die solistischen Darsteller wiederum<br />

beeindrucken durch die Präzision<br />

in Bewegung und Gestus, mit der sie<br />

ihrer Rollen verkörpern –so sprechend<br />

im Duktus, wie einst die Leinwand-<br />

Stars der Stummfi lm-Ära.<br />

<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />

Born in the RAF<br />

Sebastian Pass ist ein mächtiger Blickezauberer,<br />

einer der mit Blicken von<br />

Sekunde zu Sekunde Welten imaginieren,<br />

die Zuschauer hineinziehen, ihnen<br />

übel mitspielen kann. Weil er dabei ein<br />

verschmitzter Faxenmacher ist, darf<br />

man ihm nie trauen. Die – durchaus<br />

auch boshafte – Groteske züngelt ihm<br />

überfallartig aus dem wendigen Leib.<br />

Vielleicht hat Regisseur Michael<br />

Götz in Ausnutzung dieser Ressource<br />

ein bisschen übertrieben, wenn er Sebastian<br />

Pass unablässig ums Gerichtspodium<br />

hetzt. Lebendig allerdings bleibt<br />

das Ganze bis zum letzten Moment, das<br />

kann man wohl sagen. Und dank der<br />

geschickten Musikeinspielungen wird<br />

es auch sehr stimmungsvoll, Pink Floyd<br />

wabern noch einmal so schön abgründig.<br />

–Passen Sie bloß auf!<br />

<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />

Nosferatu<br />

Born in the RAF<br />

Die verkauft e Braut<br />

Die verkauft e Braut<br />

Die verkauft e Braut<br />

Dass die „Verkaufte Braut“ auch diesmal,<br />

obwohl’s eine Premierenvorstellung<br />

am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> ist, keine ausverkaufte<br />

Braut ist, verschlägt nichts. Die<br />

Begeisterung des Publikums ist schließlich<br />

einhellig,und dies wohl deshalb, weil<br />

hier eine unprätentiöse, vom Unfug des<br />

„Regietheaters“ freie, dabei psychologisch<br />

genaue Präsentation des Werks die<br />

Wirkung nicht behinderte – und kompetente<br />

Sänger die Rollen mit Vitalität<br />

erfüllten.<br />

Nordbayerischer Kurier<br />

Nicht minder super: Das Orchester unter<br />

der Leitung von GMD Roland Kluttig.<br />

Schon in der Ouvertüre sausen die Streicher<br />

durch virtuose Verzweigungen, bis<br />

ins kleinste Detail exakt präpariert. Spritziges<br />

böhmisches Lokalkolorit in handfesten<br />

Polkas gelingt den Musikern<br />

ebenso wie atemberaubende Virtuosität<br />

und fragile Momente des Gefühls. Nach<br />

knapp drei Stunden endet ein furioser<br />

Abend der Superlative mit absoluter<br />

Begeisterung auf den Rängen.<br />

Neue Presse<br />

VORSCHAU<br />

Zum letzten Mal: Maske in Blau<br />

Die chinesische Nachtigall<br />

Sie verstummt wenn sie eingesperrt<br />

wird und will doch nur singen. Ein<br />

Vorbericht zur Kinderoper nach dem<br />

Märchen von Hans Christian Andersen.<br />

Home Sweet Home<br />

Erinnerungen an das Leben, verknüpft<br />

mit Assoziationen aus der eigenen Heimat<br />

sind die Grundlage einer szenischmusikalischen<br />

Collage mit einem<br />

generationsübergreifenden Ensemble<br />

im Alter zwischen 13 und 79 Jahren aus<br />

Stadt- und Landkreis <strong>Coburg</strong>.<br />

Zum letzten Mal …<br />

Die Theatersaison 2010/2011 geht<br />

allmählich zu Ende. Einige Highlights<br />

der Spielzeit stehen im Juni und Juli<br />

zum letzten Mal auf dem Spielplan.<br />

Oper, Operette, Schauspiel und Ballett<br />

– wer seine Lieblingsoper oder sein<br />

Lieblingsschauspiel noch nicht gesehen<br />

hat, sollte für den Frühsommer Karten<br />

reservieren.<br />

Die nächste Theaterzeitung erscheint<br />

am 11. Juni 2011.

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