2 theaterzeitung - Landestheater Coburg
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10.12.2011 bis 20.1.2012<br />
MARIA�STUART<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller<br />
Premiere<br />
Samstag, 17. Dezember 2011<br />
19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Inszenierung<br />
Tobias Materna<br />
Bühne und Kostüme<br />
Till Kuhnert<br />
Bühnenmusik<br />
Martin Urrigshardt<br />
Mit<br />
Anna Staab (Maria Stuart)<br />
Kerstin Hänel (Elisabeth I.)<br />
Philippine Pachl (Hanna Kennedy)<br />
Helmut Jakobi (Burleigh)<br />
Frederik Leberle (Leicester)<br />
Thomas Straus (Shrewsbury)<br />
Stephan Mertl (Paulet)<br />
Vivian Frey (Mortimer)<br />
Sebastian Pass (Aubespine/Melvil)<br />
Niklaus Scheibli (Bellievre/O’Kelly/Kent)<br />
Sönke Schnitzer (Davison)<br />
Weitere Vorstellungen<br />
Donnerstag, 22. Dezember 2011<br />
Dienstag, 3. Januar 2012<br />
Sonntag, 8. Januar 2012<br />
Mittwoch, 18. Januar 2012<br />
Triumphiert über Maria Stuart: Elisabeth I.<br />
MARIA�STUART<br />
Heute lockt nicht einmal mehr die Heirat<br />
eines Adeligen mit einer Bürgerlichen<br />
einen Hund hinterm königlichen Ofen<br />
hervor – zu Zeiten Elisabeths I. von England<br />
war das ein wenig anders: Ob eine<br />
fürstliche Ehe als legitim galt oder eine<br />
Königstochter als „Bastard“ angesehen<br />
wurde, hatte weit reichende Konsequenzen<br />
– ging es doch im historischen<br />
Konfl ikt zwischen der schottischen<br />
Königin Maria Stuart und ihrer englischen<br />
Kollegin Elisabeth um den<br />
englischen Königsthron nicht nur um<br />
reale politische Macht, sondern auch<br />
um eine Entscheidung im Religionskonfl<br />
ikt zwischen Katholischer Kirche<br />
und Protestantismus, der das Europa des<br />
16. Jahrhunderts zerriss.<br />
200 Jahre nach den geschichtlichen<br />
Ereignissen um die schöne Maria<br />
Stuart, ihre Konkurrentin, die „jungfräuliche<br />
Königin“ Elisabeth I., den<br />
Mord an Maria Stuarts zweitem Gatten<br />
Darnley und den diversen Verschwörungen<br />
verdichtet Friedrich Schiller den<br />
historischen Stoff zu einem der bestkomponierten<br />
und sprachlich präzisesten<br />
Dramen der deutschsprachigen Literatur.<br />
Die Handlung des Dramas setzt zu<br />
einem Zeitpunkt ein, an dem alles schon<br />
zu spät scheint: Maria Stuart, seit vielen<br />
Jahren Gefangene der englischen Krone,<br />
bekommt von Lord Burleigh ihr Todes-<br />
Theaterzeitung<br />
Dezember 2011/Januar 2012<br />
KÖNIGLICHE�WÜRDE�BIS�ZUM�SCHLUSS<br />
„MARIA�STUART“�ZWISCHEN�EIFERSUCHTSDRAMA�UND�POLITTHRILLER<br />
urteil wegen Hochverrats verkündet –<br />
sie soll an einer Verschwörung gegen das<br />
Leben ihrer Cousine Elisabeth beteiligt<br />
gewesen sein. Verzweifelt kämpft die<br />
einstmals stolze Königin um ihre Würde<br />
und um ihr nacktes Leben. Ein Treffen<br />
mit Elisabeth bringt nicht die erhoffte<br />
Versöhnung, sondern verschärft den Riss,<br />
der die beiden Frauen trennt: Zutiefst<br />
von Elisabeth gedemütigt, schleudert<br />
Maria ihr den Fluch „Bastard“ ins<br />
Gesicht. Die Ereignisse überschlagen<br />
sich, eine bewaffnete Befreiungsaktion<br />
durch Mortimer, einen jungen religiösen<br />
Eiferer, scheitert. Unter dem Druck der<br />
Umstände und ihres Staatsrats unterzeichnet<br />
Elisabeth schließlich den Hinrichtungsbefehl<br />
für Maria Stuart. Im<br />
Angesicht des Todes gewinnt Maria<br />
Stuart noch einmal königliche Größe –<br />
märtyrergleich inszeniert sie ihren Weg<br />
zum Richterblock; das Schafott wird ihr<br />
zur letzten Bühne.<br />
Schillers Drama vereint viele Themen<br />
zu einem großen Wurf: Es ist gleichzeitig<br />
Politthriller, Eifersuchtsdrama, Lehrstück<br />
über die Zwiespältigkeit des „erhabenen<br />
Charakters“, Märtyrergeschichte<br />
und eine Studie über politische Legitimität<br />
in Zeiten der Krise. In einer Zeit<br />
kurz nach der französischen Revolution<br />
hatte das Thema der Hinrichtung einer<br />
gesalbten Königin natürlich besondere<br />
Auf seiner Visitenkarte steht schlicht:<br />
Musikdichter. Nicht Sounddesigner,<br />
nicht Komponist, sondern Musikdichter.<br />
Aus der Sicht von Martin Urrigshardt<br />
ist damit seine Kunst der Kompositionstechnik<br />
am genausten beschrieben.<br />
Urrigshardt mischt natürliche Klänge,<br />
wie Glasorgel oder Violine, mit synthe-<br />
politische Schlagkraft – heute spricht<br />
uns nicht zuletzt die Figur der Elisabeth<br />
an, die, umringt von Beratern, belagert<br />
vom Volk, unter dynastischen Sachzwängen<br />
stehend, gar nicht so weit entfernt<br />
scheint vom heutigen, von Gesetzmäßigkeiten<br />
der „public relations“<br />
geprägten politischen Leben.<br />
Nicht zuletzt aber ist Schillers Drama<br />
auch große Oper: Wie die Melodien<br />
eines Verdi (von dem nicht zufällig zahlreiche<br />
Schiller-Vertonungen stammen,<br />
auch wenn es Donizetti überlassen blieb,<br />
„Maria Stuart“ zu vertonen) klingen<br />
Sätze wie „Wer war es denn, der eine<br />
Tiefgebeugte / Mir angekündigt? Eine<br />
Stolze fi nd ich, / Vom Unglück keineswegs<br />
geschmeidigt.“ lange nach; Schiller<br />
führt vor, wie unter der Oberfl äche<br />
der höfi schen Sprache immer wieder<br />
Leidenschaften hervorbrechen und sich<br />
selbst ihr Recht verschaffen. „Regierte<br />
Recht, so läget Ihr vor mir / Im Staube<br />
jetzt, denn ich bin Euer König.“ –<br />
mit einem einzigen Satz unterschreibt<br />
Maria gleichsam ihr eigenes Todesurteil,<br />
schwingt sich aber gleichzeitig zu echter<br />
Majestät auf: Eine solche Explosion der<br />
Leidenschaft ist oft großer Musik vorbehalten;<br />
Schiller schafft sie mit dem<br />
Duktus und der Melodie der großen<br />
klassischen Sprache.<br />
Vor fast 20 Jahren, in der Spielzeit<br />
1993/1994, warfen sich die beiden Königinnen<br />
zum letzten Mal ihre Beleidigungen<br />
auf der Bühne des <strong>Landestheater</strong>s<br />
um die Ohren – höchste Zeit also für die<br />
Neuproduktion dieses immer aktuellen<br />
Dramas um Herrschaft und Liebe.<br />
Georg Mellert<br />
MUSIKDICHTUNG�SCHAFFT�NEUE�DIMENSION�<br />
MARTIN�URRIGSHARDTS�BÜHNENMUSIK�ZU�„MARIA�STUART“<br />
Scha� die Klangwelt zu Maria Stuart: Musikdichter Martin Urrigshardt<br />
Unerbi� liche Rivalinnen: Elisabth I. und Maria Stuart<br />
tischen Klängen, die am Synthesizer<br />
entstehen. Aus exakt dieser Kombination<br />
hat er auch den exklusiven Klangteppich<br />
für die <strong>Coburg</strong>er Schauspielproduktion<br />
„Maria Stuart“ gewebt.<br />
Regisseur Tobias Materna, den eine<br />
lange intensive Zusammenarbeit mit<br />
Urrigshardt verbindet, hatte den<br />
Freiburger aufgefordert, für „Maria<br />
Stuart“ eine Bühnenmusik zu dichten.<br />
Bei der Recherche zu Schillers Klassiker<br />
stießen die beiden auf jene Gedichte, die<br />
die historische Maria Stuart während<br />
ihrer 18 Jahre andauernden Gefangenschaft<br />
einst niederschrieb. Robert<br />
Schumann hat fünf dieser Gedichte<br />
vertont und ziemlich genau 175 Jahre<br />
später gibt es nun eine Neuvertonung<br />
des Musikdichters Urrigshardt.<br />
Nach der Einspielung, die es ausschließlich<br />
für die <strong>Coburg</strong>er Produktion gibt,<br />
konnte die Mezzosopranistin Leandra<br />
Overmann für die gesangliche Interpretation<br />
der berühmten Gedichte<br />
gewonnen werden. Untermalt von der<br />
Stimme Overmanns, die schon auf allen<br />
wichtigen Bühnen Europas gesungen<br />
hat, gibt Materna der Musik nun jenen<br />
Raum, „den sie braucht um eine neue<br />
Dimension im Schiller’schen Drama zu<br />
schaffen“.<br />
Andrea Kremper<br />
PROBENFOTOS��HENNING�ROSENBUSCH������ANDREA�KREMPER�
FOTOS��ANDREA�KREMPER������IGOR�CHAIKOVSKIY�–�FOTOLIA�COM�<br />
2 THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />
HOMMAGE�AN�PRINZ�ALBERT����<br />
BRITISCHES�BEIM�„���SINFONIEKONZERT“<br />
„Mein Leben als glücklicher Mensch ist<br />
zu Ende! Die Welt ist für mich zu Ende!<br />
Wenn ich doch weiterleben muss, so ist<br />
es um unserer vaterlosen Kinder Willen<br />
(…) Sein Edelmut war zu groß, sein Streben<br />
zu hoch für diese elende Welt! Sein<br />
Geist lebt nun in der Welt, die er verdient!“,<br />
schrieb die verzweifelte Königin<br />
Victoria von Großbritannien und<br />
Irland an ihren Onkel Leopold I. Am<br />
14. Dezember 1861 war ihr über alles<br />
geliebter Ehemann Prinz Albert von<br />
Sachsen-<strong>Coburg</strong> im Alter von 42 Jahren<br />
verstorben.<br />
Beinahe auf den Tag genau erinnert<br />
das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> an den 150.<br />
Todestag des wohl berühmtesten Sohnes<br />
der Stadt und stellt das 2. Sinfoniekonzert,<br />
auf dessen Programm ausschließlich<br />
Werke englischer Komponisten stehen,<br />
unter das Motto „Musica Britannica“.<br />
Die Ouvertüre aus Arthur Sullivans<br />
Bühnenmusik zu „The Tempest“ („Der<br />
Sturm“) eröffnet den Konzertabend.<br />
Die Musik zu Shakespeares Drama<br />
komponierte der 18jährige Sullivan als<br />
Abschlussarbeit seines Studiums am<br />
Leipziger Konservatorium, inspiriert<br />
von Mendelssohns „Sommernachtstraum“.<br />
Sechs Stücke aus Sullivans Partitur<br />
wurden, vom Komponisten selbst<br />
dirigiert, im April 1861 anlässlich des<br />
Jahresabschlusskonzerts des Konservatoriums<br />
am Leipziger Gewandhaus<br />
gegeben. Ein knappes Jahr später kehrte<br />
YOU�CAN’T�WRECK�THIS������<br />
AN�AMERICAN�ENGLISH�ONE�ACT�COMEDY<br />
Benjamin Werth<br />
Der Phantasie sind keine Grenzen<br />
gesetzt – das ist das Schöne und Faszinierende<br />
am Theater. Manchmal gibt es<br />
eine erste Idee und was am Ende herauskommt<br />
ist etwas vollkommen anderes, so<br />
auch das Programm „You Can’t Wreck<br />
This“ von und mit Benjamin Werth.<br />
Ursprünglich war der Abend eigentlich<br />
als Liederabend geplant, entstanden<br />
ist jetzt stattdessen ein am <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> so noch nicht dagewesenes<br />
Format: Benjamin Werth schrieb eine<br />
Show in bester „Sitcom“-Tradition, eine<br />
Art „männliche Ausgabe“ von „Sex and<br />
the City“. Als echte „American English<br />
One Act Comedy“ ist die Sprache der<br />
szenischen Dialoge natürlich Englisch,<br />
es gibt aber auch jede Menge Musik:<br />
Neben. Songs aus der Feder von Benjamin<br />
Werth, werden auch unvergessene<br />
Titel von Simone and Garfunkel,<br />
U2, Dave Mathews, George Michael<br />
oder Billy Joel zum Besten gegeben.<br />
Benjamin Werth entwickelte seine Ideen<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Intendant Bodo Busse<br />
Verwaltungsdirektor Wolfgang Vatke<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />
Very british: Die Streicher des Philharmonischen Orchesters<br />
Sullivan in seine Heimatstadt London<br />
zurück, wo er den „Sturm“ nochmals<br />
überarbeitete und auf zwölf Sätze erweiterte.<br />
Am 5. April 1862 wurde die revidierte<br />
Fassung im Crystal Palace aufgeführt<br />
– mit überwältigendem Erfolg:<br />
Fünf Sätze mussten als Zugabe wiederholt<br />
werden, eine Woche später das<br />
gesamte Konzert. Sullivan war über<br />
Nacht zum vielversprechendsten Komponisten<br />
seiner Generation avanciert.<br />
Selten wurde die tosende, vom Sturm<br />
aufgepeitschte See eindringlicher in<br />
Noten festgehalten als in Benjamin Brittens<br />
„Four Sea Interludes“ op. 33a, die<br />
durch die Passacaglia op. 33 b ergänzt<br />
werden. Aber bevor das 2. Sinfoniekonzert<br />
mit den „Meeres-Zwischenspielen“<br />
zu Ende geht, dürfen sich die Zuhörer<br />
noch auf Edward Elgars Liedzyklus<br />
zusammen mit Jeffrey Nardone, ein mit<br />
ihm befreundeter Sängerkollege aus<br />
Passau, und Sönke Schnitzer, die auch<br />
eigene Beiträge zu dem Programm<br />
beigesteuert haben und natürlich als<br />
Schauspieler und Sänger den Abend<br />
gemeinsam mit Benjamin Werth auf<br />
der Bühne gestalten werden. Man darf<br />
gespannt sein!<br />
Benjamin Werth’s original show explores the<br />
lives of three young artists in Germany, their<br />
customary interaction with each other, life in different<br />
cultures, and the entertaining normalcy<br />
and universality of man’s dealings with women.<br />
When one thinks he has found his romanticized<br />
ideal of the perfect woman, the guys hatch a plan<br />
to get the girl, teasing each other along the way.<br />
This show about friendship and relationships<br />
uses popular music in the best ways possible.<br />
To express, to explain, but most of all, as a chick<br />
magnet!<br />
Susanne von Tobien<br />
You can’t wreck this<br />
Liederabend<br />
Sonntag, 14, Januar 2012<br />
20.00 Uhr, Reithalle<br />
Geschrieben und inszeniert von<br />
Benjamin Werth<br />
mit Beiträgen von Jeffrey Nardone und<br />
Sönke Schnitzer<br />
Musikalische Leitung<br />
Benjamin Werth<br />
Mit<br />
Jeffrey Nardone, Sönke Schnitzer,<br />
Benjamin Werth<br />
Tickethotline +49· (0)9561 · 89 89 89<br />
Tel. +49· (0)9561 · 89 89 00<br />
Fax +49· (0)9561 · 89 89 29<br />
E-Mail theaterkasse@coburg.de<br />
Internet www.landestheater-coburg.de<br />
„Sea Pictures“ (bei dessen Uraufführung<br />
im Oktober 1899 die Solistin Clara Butt<br />
übrigens als Meerjungfrau verkleidet<br />
auf der Bühne stand) und auf Musik aus<br />
Henry Purcells „King Arthur“ freuen.<br />
Ines Schäfer<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
„Musica Britannica“<br />
Zum 150. Todestag von Prinz Albert<br />
Werke von Arthur Sullivan, Edward Elgar,<br />
Henry Purcell und Benjamin Britten<br />
Montag, 12. Dezember, 2011<br />
20.00 Uhr, Großes Haus<br />
Mit Haley Sugars (Mezzosopran),<br />
Philharmonisches Orchester<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung<br />
Roland Kluttig<br />
STURM�IM�ORCHESTERGRABEN<br />
ERINNERUNGEN�AN�DIE�RAUHE�SEE<br />
DIE�LIEDER�DES�GUSTAV�MAHLER<br />
LIEBERABEND�MIT�VERENA�USEMANN�UND�RAINER�SCHEERER<br />
„Die Gedanken sind frei, wer kann sie<br />
erraten? Sie rauschen vorbei wie nächtliche<br />
Schatten“: Diesen und viele andere<br />
Volksliedtexte hielten Clemens Brentano<br />
und Achim von Arnim 1805–1808 in<br />
„Des Knaben Wunderhorn“ fest. In drei<br />
Bänden dokumentiert die Sammlung ein<br />
Stück deutsche Geschichte vom Mittelalter<br />
bis ins 18. Jahrhundert und regte<br />
Komponisten wie Mendelssohn,<br />
Schumann und Brahms zu Vertonungen<br />
an. Auch Gustav Mahler schrieb zwischen<br />
1887 und 1891 neun Klavierlieder,<br />
von 1892 bis 1898 vertonte er weitere<br />
Gedichte für Singstimme und Orchester,<br />
heute als „Wunderhorn-Lieder“ bekannt.<br />
Dass von letztgenannten auch eine Version<br />
für Klavier und Singstimme aus der<br />
HANS�NEUENFELS��DAS�BASTARDBUCH�<br />
AUTOBIOGRAFISCHE�STATIONEN�EINES�GROSSEN�REGISSEURS<br />
Hans Neuenfels ist einer der profi liertesten<br />
deutschen Opernregisseure, dessen<br />
Inszenierungen, zuletzt „Lohengrin” in<br />
Bayreuth, stets für heftige Kontroversen<br />
sorgen. Im „Bastardbuch” zieht er<br />
die vorläufi ge Bilanz seines Schaffens als<br />
Bühnenregisseur, Schriftsteller,<br />
Dramatiker und Filmemacher, dessen<br />
Karriere 1964 am Theater am Naschmarkt<br />
in Wien begann. Als maßgeblicher<br />
Begründer des Regietheaters ist<br />
er dem Anspruch der gesellschaftlichen<br />
Redaktion Andrea Kremper<br />
Redaktionelle Mitarbeit Georg Mellert,<br />
Ines Schäfer, Susanne von Tobien<br />
Gestaltung Wiebke Genzmer<br />
Wie komponiert man einen Sturm?<br />
Welche Instrumente sind notwendig,<br />
damit im Orchestergraben der Wind<br />
peitscht, damit es blitzt und donnert?<br />
Antworten auf diese Fragen und vieles<br />
mehr gibt es im 1. Schülerkonzert der<br />
Saison. In einer Stunde Klassik mit dem<br />
Philharmonischen Orchester werden<br />
ausgewählte Werke aus dem großen<br />
Sinfoniekonzertprogramm vorgestellt –<br />
den Auftakt bilden Benjamin Brittens<br />
„Four Sea Interludes“.<br />
„Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte<br />
ich in engem Kontakt mit dem<br />
Meer“, so Benjamin Britten. „Das Haus<br />
meiner Eltern in Lowestoft blickte<br />
direkt auf die See, und zu den Erlebnissen<br />
meiner Kindheit gehörten die<br />
wilden Stürme, die oftmals Schiffe an<br />
unsere Küste warfen und ganze Strecken<br />
der benachbarten Klippen wegrissen.“<br />
Die Eindrücke, die das Leben an<br />
der stürmischen Nordseeküste hinterließ,<br />
verarbeitete der Komponist in seiner<br />
Oper „Peter Grimes“. In den expressiven<br />
Orchesterzwischenspielen kommt<br />
das Toben der See besonders eindringlich<br />
zur Geltung, später wurden die<br />
„Meeres-Zwischenspiele“ herausgelöst<br />
und zu einer wirkungsvollen konzertanten<br />
Fassung op. 33 a zusammengestellt.<br />
Zu Beginn der „Sea Interludes“ jedoch<br />
geht es beschaulich zu: Geigen, Flöten<br />
und Harfen begrüßen den neuen Tag<br />
Verena Usemann<br />
und politischen Auseinandersetzung auf<br />
der Bühne bis heute treu geblieben.<br />
Als kreativer Künstler war er zudem<br />
stets ein Grenzgänger. In Paris war er<br />
Assistent des Malers Max Ernst, und<br />
Schreiben war neben dem Inszenieren<br />
für ihn von jeher ein Kernbedürfnis.<br />
Das „Bastardbuch” ist ein sprachgewaltiges,<br />
scharfsichtiges Werk, das ein persönliches<br />
Bild mit dem einer ganzen<br />
Generation verbindet.<br />
LTC/C. Bertelsmann Verlag<br />
Druck Presse Druck Oberfranken<br />
GmbH & Co KK<br />
Gutenbergstraße 11, 96050 Bamberg<br />
(1. Satz „Dawn“), mit nachgeahmten<br />
Geläut feiern die Hörner den Sonntagmorgen<br />
(2. Satz „Sunday Morning“),<br />
unter den warmen Klängen des Fagotts<br />
und der tiefen Streicher geht schließlich<br />
majestätisch der Mond auf (3. Satz<br />
„Moonlight“). Doch da zucken im Xylophon<br />
plötzlich Blitze auf: Im vierten<br />
Satz (Storm) bricht der Sturm mit<br />
unverminderter Gewalt los, düster und<br />
bedrohlich klingt es aus dem Orchestergraben.<br />
Der triumphale Erfolg der Uraufführung<br />
von „Peter Grimes“, mit der am 7.<br />
Juni 1946 die Londoner Sadler’s Wells<br />
Opera nach dem 2. Weltkrieg wiedereröffnet<br />
wurde, brachte für den damals<br />
33jährigen Komponisten den Durchbruch.<br />
Und bei der amerikanischen<br />
Erstaufführung im August 1946 stand<br />
kein Geringerer als der junge Leonard<br />
Bernstein am Dirigentenpult …<br />
Ines Schäfer<br />
1. Schülerkonzert<br />
„Meeresmusik“: Benjamin Britten<br />
„Four Sea Interludes“<br />
Mittwoch, 14. Dezember 2011<br />
11.00 Uhr, Großes Haus<br />
Mit<br />
Philharmonisches Orchester<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung<br />
Roland Kluttig<br />
Feder des Komponisten existiert, wurde<br />
erst vor ca. zwanzig Jahren wiederentdeckt.<br />
Quasi als Nachtrag zum Mahler-<br />
Jahr 2011 erklingen am zweiten Januarwochenende<br />
„Der Schildwache Nachtlied“,<br />
„Des Antonius von Padua Fischpredigt“,<br />
das „Rheinlegendchen“ und<br />
viele andere, ergänzt durch Mahlers<br />
frühe Lieder und Rückert-Lieder. Es<br />
singen Verena Usemann (Mezzosopran)<br />
und Rainer Scheerer (Bassbariton), am<br />
Klavier begleitet Christian Kluttig.<br />
Ines Schäfer<br />
Mahler-Liederabend<br />
Sonntag, 8. Januar 2012<br />
20.00 Uhr, Reithalle<br />
Lesung<br />
Hans Neuenfels: Das Bastardbuch<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit Buchhandlung Riemann<br />
Samstag, 25. Februar 2012<br />
20.00 Uhr, Reithalle<br />
Redaktionsschluss 6. Dezember 2011<br />
Aufl age 20.000<br />
Änderungen und Druckfehler vorbehalten.
LANDESTHEATER�COBURG<br />
THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 3<br />
MAN�WILL�SO�SEIN�WIE�SIE��SINGT�IHRE�LIEDER�NACH�…��<br />
„DIE�CHINESISCHE�NACHTIGALL“�ZWITSCHERT�WIEDER�IM�GROSSEN�HAUS<br />
Dienen bis zu Umfallen: Die drei Hofschranzen Päng, Pong und Pingpang<br />
„Sie ist ein Star am Hof. Man will so<br />
sein wie sie, singt ihre Lieder nach –<br />
die Nachtigall der größte Star!“, jubelt<br />
der Hofstaat des großen Kaisers von<br />
China: Der betörende Gesang des kleinen,<br />
unscheinbaren Vogels hat die Herzen<br />
aller im Nu erobert. Der Herrscher,<br />
der alles weiß und alles besitzt, möchte<br />
auch die Nachtigall sein eigen nennen<br />
und lässt ihr einen goldenen Käfi g<br />
bauen. Doch die Nachtigall sehnt sich<br />
nach ihrem Wald und vor lauter Heim-<br />
weh werden ihre Lieder immer trauriger …<br />
Bereits im Juni verzauberte Hans<br />
Christian Andersens Märchen als<br />
Kinderoper am <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
kleine wie große Zuschauer gleichermaßen.<br />
„Zauberhaft. Einfach zauberhaft“,<br />
schwärmte auch das <strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />
nach der Premiere, und die Neue<br />
Presse gab die Empfehlung: „Welch zauberhaftes<br />
Theater! Kinder, Eltern und<br />
Großeltern sollten es sich unbedingt<br />
ansehen. Sie werden diese märchenhaft-<br />
kluge Stunde im <strong>Coburg</strong>er <strong>Landestheater</strong><br />
niemals vergessen.“<br />
Farbenprächtige Kostüme und fantasievolle<br />
Kulissen verwandeln die Bühne in<br />
ein buntes Märchenbuch, eingängige<br />
Melodien und Strophenlieder, die zum<br />
Mitsingen einladen, lassen den ersten<br />
Opernbesuch für die Jüngsten zum<br />
unvergesslichen Erlebnis werden. Auch<br />
die Großen kommen auf ihre Kosten,<br />
wenn Komponistin Esther Hilsberg<br />
die große Oper parodiert: Der<br />
Nachtigallenapparat, der immer und<br />
immer wieder aufgezogen werden muss,<br />
erinnert an die Offenbachsche Olympia<br />
aus „Hoffmanns Erzählungen“, und<br />
die drei Hofschranzen Päng, Pong und<br />
Pingpang, die unablässig um den großen<br />
Kaiser von China herumdienern,<br />
sind ganz klar von Puccinis „Turandot“<br />
inspiriert.<br />
Ines Schäfer<br />
WENN�AUS�TÄNZERN�CHOREOGRAFEN�WERDEN�…<br />
„FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE“�–�CHOREOGRAFISCHE�MINIATUREN�IN�DER�REITHALLE<br />
FIRST�STEPS�–�<br />
BLACK�&�WHITE<br />
Choreografi sche Miniaturen von und<br />
mit Tänzerinnen und Tänzern des<br />
Balletts <strong>Coburg</strong><br />
Premiere<br />
Freitag, 16. Dezember 2011<br />
20.00 Uhr, Reithalle<br />
Von und mit<br />
Eriko Ampuko<br />
Chih-Lin Chan<br />
Miki Nakamura<br />
Emily Downs<br />
Adrian Stock<br />
Mariusz Czochrowski<br />
Niko Ilias König<br />
Po-Sheng Yeh<br />
Takashi Yamamoto<br />
Weitere Vorstellungen<br />
Samstag, 17. Dezember 2011<br />
Sonntag, 18. Dezember 2011<br />
Montag, 19. Dezember 2011<br />
Donnerstag, 22. Dezember 2011<br />
Dienstag, 3. Januar 2012<br />
Mittwoch, 4. Januar 2012<br />
Für den Zuschau ist der Tanz ist die<br />
fl üchtigste Kunstform. Sicher, man<br />
kann Schritte zählen und Drehungen<br />
zähmen – aber wer sagt, dass die Tänzerin<br />
gestern genauso gedreht hat oder<br />
morgen den letzten Schritt nicht später<br />
ansetzt? Das genau macht den Reiz des<br />
Tanzes aus: seine Kraft, seine Individualität<br />
sind nur bis zu einem gewissen<br />
Grad messbar. Der Tanz kennt keine<br />
Noten, er lebt von einer großen Persönlichkeit,<br />
die vielleicht größer ist, als die<br />
einer musikalischen Interpretation. Sie<br />
entfaltet sich allabendlich auf der Bühne.<br />
Wie aber wird aus einem Impuls von<br />
außen eine tänzerische Aktion? Dieser<br />
Frage könnte ein besonders ambitionierter<br />
Neurologe nachgehen – oder<br />
eben ein junger Choreograf, dem die<br />
Welt offen steht. Mariusz Czochrowski<br />
stellt sich gleich in seiner ersten choreographischen<br />
Arbeit der schwersten<br />
Frage: Wie wird durch einen inneren<br />
Zustand eine äußere Bewegung? So<br />
etwas zu fragen trauen sich nur die jungen<br />
Wilden, denen das <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> in „First Steps“ eine Bühne<br />
bietet. Es sind professionelle Tänzer des<br />
Ballettensembles, die hier erste Erfahrungen<br />
als Choreografen sammeln.<br />
„Letztlich ist im modernen Ballett-Verständnis<br />
jeder Tänzer ein Choreograf,“<br />
sagt Ballettchef Mark McClain. „Wer<br />
eine Rolle in einem Ballett lernt, kreiert<br />
sie auch.“ Bei dieser Arbeit aber geht es<br />
Letztlich ist jeder Tänzer ein Choreograf, wer eine Rolle lernt, kreiert sie auch …<br />
aber nur um Teile eines Ganzen. Das<br />
Ganze im Blick zu behalten und künstlerisch<br />
einer Form zuzuführen, ist die<br />
Arbeit des Choreografen. Hier wird der<br />
Ausführende zum Komponisten, der<br />
Zimmermann zum Architekten.<br />
Und da juckt es die jungen Nachwuchs-<br />
Kräfte heute weniger, ein verzaubertes<br />
Federvieh zu kreieren. In „First Steps“<br />
des Jahrgangs 2011 geht es gleich um<br />
das Verhältnis zwischen Mensch und<br />
Schlafl os ohne Nachtigall: der Kaiser von China<br />
Singt betörend schön: die Nachtigall<br />
Umwelt, um den ewigen Kreislauf von<br />
Leben und Tod oder um das Wechselspiel<br />
von Tag und Nacht, von Hell und<br />
Dunkel, von Schwarzweißmalerei, wo<br />
einstmals farbiges Multi-Kulti zum<br />
gesellschaftlichen Ideal erkoren wurde.<br />
„Ich liebe meine Tänzerinnen und Tänzer<br />
für diese tendenziell größenwahnsinnigen<br />
Ideen“, sagt McClain mit einem<br />
wissenden Lächeln. Und genau diese<br />
Maßlosigkeit braucht die Kunst. Genau<br />
DIE�CHINESISCHE�<br />
NACHTIGALL<br />
Kinderoper von Esther Hilsberg und<br />
Holger Pototzki<br />
Wiederaufnahme<br />
Montag, 19. Dezember 2011<br />
18.00 Uhr, Großes Haus<br />
Musikalische Leitung<br />
Hans Stähli<br />
Inszenierung<br />
Urte Regler<br />
Bühnenbild und Kostüme<br />
Susanne Wilczek<br />
Choreografi e<br />
Tanja Probst<br />
Mit<br />
Marie Smolka (Nachtigall)<br />
N.N. (Künstliche Nachtigall)<br />
Rainer Scheerer (Der Kaiser von China)<br />
Karsten Münster (Erzähler/Pong/Tod)<br />
Stefanie Schmitt (Pingpang)<br />
Joanna Stark (Päng/Echo)<br />
Paulina Mertl/Rosalie Mertl<br />
(Mädchen)<br />
Harfe Melanie Alban<br />
Flöte Marthel Witkowski/<br />
Andreas Patterer<br />
Violoncello Johannes Keltsch<br />
Klavier Hans Stähli<br />
Weitere Vorstellungen<br />
Dienstag, 27. Dezember 2011<br />
Sonntag, 29. Januar 2011<br />
jeweils 11.00 Uhr, Großes Haus<br />
dafür wurden die „First Steps“ ins<br />
Leben gerufen. Musikalisch reicht das<br />
Spektrum von angesagtem Londoner<br />
Underground-Pop bis zu Avo Pärt –<br />
was aber fast zur Nebensache wird: Wie<br />
treten die Künstler, die sonst eher Ideen<br />
umsetzen, in eine eigenständige künstlerische<br />
Verantwortung? Und das ist alles<br />
andere als ein fl üchtiges Vergnügen.<br />
Das ist Spannung pur.<br />
Andrea Kremper<br />
FOTOS��HENNING�ROSENBUSCH������ANDREA�KREMPER
FOTOS��XXXXXXXXXXXXXXXXX<br />
4 THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />
SPIELPLAN�����DEZEMBER������BIS����JANUAR�����<br />
Dezember Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
Sa ���<br />
Dezember<br />
So ���<br />
Dezember<br />
Mo ���<br />
Dezember<br />
Mi ���<br />
Dezember<br />
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Dezember<br />
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Dezember<br />
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Dezember<br />
Mi ���<br />
Dezember<br />
Do ���<br />
Dezember<br />
Fr ���<br />
Dezember<br />
So ���<br />
Dezember<br />
Mo ���<br />
Dezember<br />
Di ���<br />
Dezember<br />
Mi ���<br />
Dezember<br />
Do ���<br />
Dezember<br />
Fr ���<br />
Dezember<br />
Sa ���<br />
Dezember<br />
Januar Großes Haus Reithalle und anderswo<br />
So ��<br />
Januar<br />
Di ��<br />
Januar<br />
Mi ��<br />
Januar<br />
Do ��<br />
Januar<br />
Sa ��<br />
Januar<br />
So ��<br />
Januar<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
DAS�LEBEN�–�EIN�CHANSON�FV, 19.30 – ca. 21.30<br />
Ballett von Mark McClain zu französischen Chansons<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD�FV, 19.30 – ca. 22.30<br />
Das Krimi-Musical von J. Kander und F. Ebb; DSE<br />
���SINFONIEKONZERT�KA, FV, 20.00<br />
Werke von Purcell, Britten, Sullivan und Elgar; ML R. Kluttig<br />
���SCHÜLERKONZERT FV, 11.00<br />
Meeresmusik von B. Britten „Sea Interludes“; ML R. Kluttig<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN�Mi rot, FV, 19.30– ca. 22.00<br />
Operette von E. Kálmán<br />
DER�BARBIER�VON�SEVILLA�FV, 19.30 – ca. 22.15<br />
Opera buffa von G. Rossini, Einführung 19.00<br />
LA�TRAVIATA�FV, 19.30 – ca. 22.00<br />
Oper von G. Verdi, Einführung 19.00<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.00<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
MARIA�STUART�P, PG, FV, 19.30<br />
Schauspiel von F. Schiller, Einführung 19.00<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
LA�TRAVIATA�JA, FV, 19.30 – ca. 22.00<br />
Oper von G. Verdi, Einführung 19.00<br />
DIE�CHINESISCHE�NACHTIGALL�FV, 18.00– ca. 19.00<br />
Oper für Kinder von E. Hilsberg<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN�Di, FV, 19.30– ca. 22.00<br />
Operette von E. Kálmán<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD�Mi blau, FV, 19.30 – ca. 22.30<br />
Das Krimi-Musical von J. Kander und F. Ebb; DSE<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
MARIA�STUART�Do blau, FV, 19.30<br />
Schauspiel von F. Schiller, Einführung 19.00<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
LA�TRAVIATA�FV, 19.30 – ca. 22.00<br />
Oper von G. Verdi, Einführung 19.00<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN�FV, 19.30– ca. 22.00<br />
Operette von E. Kálmán<br />
DIE�CHINESISCHE�NACHTIGALL�FV, 11.00–ca. 12.00<br />
Oper für Kinder von E. Hilsberg<br />
BLUES�BROTHERS�FV, 19.30–ca. 22.00<br />
Rhythm-and-Blues-Musical von M. Straub nach dem Film von J. Landis<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD�Mi rot, S, FV, 19.30 –ca. 22.30<br />
Das Krimi-Musical von J. Kander und F. Ebb; DSE<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD�FV, 19.30 –ca. 22.30<br />
Das Krimi-Musical von J. Kander und F. Ebb; DSE<br />
BLUES�BROTHERS�Fr blau, FV, 19.30–ca. 22.00<br />
Rhythm-and-Blues-Musical von M. Straub nach dem Film von J. Landis<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN�FV, 15.00 + 19.30– ca. 22.00<br />
Operette von E. Kálmán<br />
KONZERT�ZUM�NEUEN�JAHR�FV, 18.00<br />
Werke u. a. von M. Mussorgsky, A. Borodin, A. Ljadow, ML R. Kluttig<br />
MARIA�STUART�Di, FV, 19.30<br />
Schauspiel von F. Schiller, Einführung 19.00<br />
LA�TRAVIATA�Mi blau, MT, FV, 19.30–ca. 22.00<br />
Oper von G. Verdi, Einführung 19.00<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN�Do blau, FV, 19.30–ca. 22.00<br />
Operette von E. Kálmán<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD�Fr rot, FV,<br />
Das Krimi-Musical von J. Kander und F. Ebb; 19.30–ca. 22.30<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 11.00 + 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
CURTAINS�–�VORHANG�AUF�FÜR�MORD�FV, 19.30–ca. 22.30<br />
Das Krimi-Musical von J. Kander und F. Ebb<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�GV, 11.00 + FV, 14.30<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
MARIA�STUART�JA, FV, 19.30<br />
Schauspiel von F. Schiller, Einführung 19.00<br />
MY�NAME�IS�BARBRA�FV, 20.00 – ca. 22.00 Reithalle<br />
Ein musikalischer Abend mit U. Barz – Songs von B. Streisand<br />
MARIA�STUART� 11.00 Matinee zur Premiere Reithalle<br />
Schauspiel von F. Schiller, Eintritt frei<br />
WEIHNACHTSLIEDER�AUS�ALLER�WELT�FV, 20.00 Reithalle<br />
Ein Adventsabend mit den Solisten des Musiktheaters<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�RH blau, FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�RH rot, FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00 – ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00 – ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00 – ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00–ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00–ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�GA, FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
FIRST�STEPS�–�BLACK�&�WHITE�FV, 20.00 Reithalle<br />
Miniaturen junger Choreografen<br />
MAHLER-LIEDERABEND�FV, 20.00 Reithalle<br />
mit V. Usemann, R. Scheerer, C. Kluttig<br />
LEGENDE�FV = Freier Verkauf, MT = Musiktheater-Abo, S = Schauspiel-Abo, Di = Dienstags-Abo, P = Premieren-Abo, KA = Konzert-Abo, KLA = Kleines Abo, FA = Familien-Abo,<br />
SEN = Senioren-Abo, JA = Jugend-Abo, GV = Geschlossene Veranstaltung. = Junges <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Das Leben – Ein Chanson<br />
La Traviata<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord<br />
Michel aus Lönneberga
LANDESTHEATER�COBURG<br />
DAS�LETZTE�WORT�DEM�PUBLIKUM��„BRAVO“��<br />
EMMERICH�KÁLMÁNS�OPERETTE�„DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN“�FEIERTE�EINE�UMJUBELTE�PREMIERE<br />
Annäherung … Trennung …<br />
Verwirrung … Erinnerung …<br />
EINE�FRAU�AUF�DER�SUCHE�NACH�LIEBE<br />
„TELL�ME�ON�A�SUNDAY�–�BLEIB�NOCH�BIS�ZUM�SONNTAG“<br />
TELL�ME�ON�A�SUNDAY�–�<br />
BLEIB�NOCH�BIS�ZUM�<br />
SONNTAG�<br />
Musical von Andrew Lloyd Webber,<br />
Texte von Don Black,<br />
deutsch von Michael Kunze und<br />
Christian Alexander Müller<br />
Premiere<br />
Sonntag, 15. Januar 2012<br />
20.00 Uhr, Reithalle<br />
Inszenierung<br />
Christian Alexander Müller<br />
Musikalische Leitung<br />
Christian Nolte<br />
Bühne und Kostüme<br />
Susanne Wilczek<br />
Mit<br />
Ulrike Barz (Emma)<br />
Weitere Vorstellungen<br />
Mittwoch, 18. Januar 2012<br />
Freitag, 20. Januar 2012<br />
Sonntag, 22. Januar 2012<br />
Dienstag, 27. März 2012<br />
Donnerstag, 29. März 2012<br />
Freitag, 30. März 2012<br />
Man hat sich das schon bei „Evita“<br />
gedacht, später bei „Crazy for You“ und<br />
bei „My Name is Barbra“ sowieso: Die<br />
großen Musicalrollen scheinen wie für<br />
Ulrike Barz gemacht. Nun ist sie bald in<br />
einem „Kammermusical der besonderen<br />
Art“ (Regisseur Christian-Alexander<br />
Müller) in der Reithalle zu erleben und<br />
auch diese Partie scheint ihr auf den<br />
Leib geschrieben.<br />
In „Bleib noch bis zum Sonntag“ spielt<br />
und singt Ulrike Barz „Emma“, die<br />
aus Hamburg nach New York kommt<br />
und im Big Apple von einer unerfüllten<br />
Beziehung in die nächste fällt.<br />
In Szene setzt diese Suche nach Liebe<br />
Und wieder eine Paraderolle: Ulrike Barz spielt Emma<br />
Sie zählt zu den beliebtesten Operetten<br />
überhaupt, Emmerich Kálmáns „Die<br />
Csárdásfürstin“. Die Neuinszenierung<br />
von Volker Vogel, der auch schon bei<br />
der <strong>Coburg</strong>er „Maske in Blau“ Regie<br />
führte, wurde am ersten Dezemberwochenende<br />
vom Publikum bejubelt und<br />
die <strong>Coburg</strong>er Zeitungen schrieben:<br />
„Zweieinhalb Stunden lang entführt<br />
das Team um Regisseur Volker Vogel<br />
auf entstaubte, turbulente, witzig-durchdachte<br />
Weise in eine operettenselige<br />
Welt im Champagnerrausch und vermittelt<br />
eins zu eins das Lebensgefühl der<br />
Donaumonarchie in der Zeit des Ersten<br />
Weltkrieges. Auf Bühnen- wie auch auf<br />
Zuschauerseite scheint man für den<br />
Moment wie Komponist Emmerich<br />
Kálmán zu fühlen, der einst befand:<br />
‚mein ganzes Herz gehört der Operette<br />
– ich liebe nur sie!“‘<br />
Neue Presse<br />
„Bis in die Nebenrollen hinein ist diese<br />
‚Csárdásfürstin‘ bestens besetzt. In der<br />
Titelrolle beweist Opern-Diva Betsy<br />
Horne ihr Talent im Operettengenre<br />
… Als Fürstensohn Edwin demonstriert<br />
Roman Payer sein Faible für die nur<br />
vermeintliche Muse, wenn er Kálmáns<br />
Melodien mit dem lyrischen Wohllaut<br />
seiner Stimme adelt. … Der eigentliche<br />
Held des Abends ist der scheinbar<br />
leichtlebige Graf Boni. Karsten Münster<br />
macht daraus eine Paraderolle ... Das<br />
letzte Wort hat das Publikum: ‚Bravo‘.“<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />
Christian Alexander Müller, der „Che“<br />
der <strong>Coburg</strong>er Evita, der mit „Bleib noch<br />
bis zum Sonntag“ zugleich sein Regie-<br />
Debüt in der Vestestadt gibt. Zudem<br />
hat der junge Regisseur zwei Lieder aus<br />
dem englischen Original ins Deutsche<br />
übersetzt und die Songs in die deutsche<br />
Übersetzung integriert. „Es mischen sich<br />
in diesem Ein-Frau-Musical verschiedene<br />
musikalische Stilrichtungen, die<br />
eine spannende und doch entspannte<br />
Geschichte erzählen, so dass der Abend<br />
niemals zu „kopfl astig“ wird“, beschreibt<br />
Müller die musikalische Idee dieses<br />
Lloyd-Webber-Musicals.<br />
Andrea Kremper Fröhliche Runde bei Michel & Co<br />
THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 5<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN��<br />
Operette von Emmerich Kálmán<br />
Inszenierung<br />
Volker Vogel<br />
Bühne und Kostüme<br />
Dietrich von Grebmer<br />
Choreografi e<br />
Tara Yipp<br />
Chor<br />
Stefan Meier<br />
Mit<br />
Wolfgang Mühlenbeck (Fürst Leopold<br />
Maria), Claudia Schäfer (Anthilte)<br />
Milen Bozhkov/Roman Payer (Edwin)<br />
Sofi a Kallio/Marie Smolka (Komtesse<br />
Stasi), Karsten Münster (Graf Boni)<br />
Betsy Horne/Sarah Kuffner<br />
(Sylva Varescu), Steffen Westphal<br />
(Eugen von Rohnsdorff), Michael Lion<br />
(Feri von Kerekes), Kostas Bafas<br />
(Botschafter Mac Grave), Marcello<br />
Mejia-Mejia, Martin Trepl, Marino<br />
Polanco, Simon van Rensburg<br />
(Kavaliere), Adelbert Ross (Notar),<br />
Sascha Mai (Oberkellner)<br />
Weitere Vorstellungen<br />
Donnerstag, 8. Dezember 2011<br />
Mittwoch, 14. Dezember 2011<br />
Dienstag, 20. Dezember 2011<br />
Montag, 26. Dezember 2011<br />
Samstag, 31. Dezember 2011<br />
SPENDENAKTION<br />
„STIFTUNG�KREBSKRANKE�KINDER“<br />
Es war ein aufregender Tag für die<br />
Jungen und Mädchen, die mithilfe<br />
der Unterstützung der <strong>Coburg</strong>er<br />
Stiftung für krebskranke Kinder<br />
am 3. Dezember 2011 das Weihnachtsmärchen<br />
„Michel aus<br />
Lönneberga“ besuchten: Nach der<br />
Vorstellung konnten die Kinder den<br />
blonden Lausbuben alias Schauspieler<br />
Sebastian Mock sowie weitere<br />
Darsteller sogar persönlich kennen<br />
lernen.<br />
Das <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> möchte<br />
die Stiftung, die Familien krebskranker<br />
Kinder mit Rat und Tat<br />
zur Seite steht, unterstützen: Bei<br />
unserem täglichen Adventskalender<br />
im Spiegelsaal oder den „Weihnachtsliedern<br />
aus aller Welt“ stehen<br />
Spendenkörbchen bereit.<br />
Ines Schäfer<br />
Lausbuben unter sich<br />
FOTOS��HENNING�ROSENBUSCH������ANDREA�KREMPER
6 THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />
RUSSISCHE�REISE<br />
NEUJAHRSKONZERT�IM�GROSSEN�HAUS<br />
Großartiges Spektakel: das Neujahrskonzert<br />
„Wie man das neue Jahr beginnt, so wird<br />
man es auch verbringen“, lautet ein<br />
gängiges Sprichwort in Russland. Und<br />
so wird dort das Neujahr schon am 31.<br />
Dezember mit einem rauschenden Fest<br />
begrüßt: Väterchen Frost und seine<br />
bezaubernde Enkelin Snegurotschka<br />
bringen den Kindern Geschenke, mit<br />
Freunden, Bekannten und Familie wird<br />
an einer reich gedeckten Tafel gefeiert,<br />
bevor um Mitternacht das Neue Jahr<br />
mit großem Feuerwerk willkommen<br />
geheißen wird.<br />
Etwas von diesem Glanz holt das Philharmonische<br />
Orchester <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Coburg</strong> am ersten Tag des Neuen Jahres<br />
auch in die Vestestadt: So können die<br />
Konzertbesucher die „Morgendämmerung<br />
an der Moskwa“ (Mussorgsky)<br />
erleben, eine „Nacht auf dem Kahlen<br />
Berge“ verbringen, der „Baba Yaga“<br />
(Ljadow) in ihrem Häuschen auf Hühnerbeinen<br />
einen Besuch abstatten oder mit<br />
Borodins „Steppenskizze“ durch Mittelasien<br />
reisen.<br />
Natürlich darf auch ein Ausfl ug in die<br />
russische Oper bei einem solch festlichen<br />
Konzert nicht fehlen: Benjamin<br />
Werth (Bariton) und Michel Lion (Bass)<br />
bringen Arien aus Mussorgkys „Boris<br />
Godunow“, Rachmaninows erster Oper<br />
„Aleko“ sowie aus Rimsky-Korsakows<br />
„Zarenbraut“ und dem „Schneefl öckchen“<br />
zu Gehör.<br />
Ines Schäfer<br />
Konzert zum Neuen Jahr<br />
„Russisches Neujahrsfest“<br />
Sonntag, 1. Januar 2012<br />
18.00 Uhr, Großes Haus<br />
Werke von Modest Mussorgsky,<br />
Alexander Borodin, Anatolij Ljadow<br />
sowie Arien aus russischen Opern<br />
Mit<br />
Michael Lion (Bass)<br />
Benjamin Werth (Bariton)<br />
Philharmonisches Orchester<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />
Musikalische Leitung<br />
Roland Kluttig<br />
WEIHNACHTEN���NEUJAHR<br />
IM�LANDESTHEATER�COBURG<br />
So ���<br />
Dezember<br />
Mo ���<br />
Dezember<br />
So ��<br />
Januar<br />
LA�TRAVIATA�FV, 19.30 – ca. 22.00 Großes Haus<br />
Oper von G. Verdi, Einführung 19.00<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00 – ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
MICHEL�AUS�LÖNNEBERGA�FV, 14.30 Großes Haus<br />
Kinderstück nach A. Lindgren<br />
DIE�CSÁRDÁSFÜRSTIN�FV, 19.30– ca. 22.00 Großes Haus<br />
Operette von E. Kálmán<br />
DAS�ENDE�VOM�ANFANG�FV, 20.00 – ca. 21.10 Reithalle<br />
Komödie von S. O’Casey<br />
KONZERT�ZUM�NEUEN�JAHR�FV, 18.00 Großes Haus<br />
Werke u. a. von M. Mussorgsky, A. Borodin, A. Ljadow, ML R. Kluttig<br />
JEDEN�TAG�EINE�NEUE�ÜBERRASCHUNG<br />
15<br />
18<br />
11<br />
10<br />
23<br />
20<br />
IMMER�ERSTE�WAHL<br />
DAS�GESCHENKABO�DES�LANDESTHEATERS<br />
Die Tage werden kürzer, die Blätter fallen<br />
von den Bäumen, das Thermometer<br />
fällt ebenfalls – die dunkle Jahreszeit<br />
rückt unaufhaltsam näher, und mit ihr<br />
das wohl schönste Fest des Jahres: Weihnachten!<br />
Und alle Jahre wieder stellt sich<br />
die Frage: Was soll ich meinen Lieben<br />
bloß schenken?<br />
Unser Tipp: Verschenken Sie doch einen<br />
Besuch im <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>!<br />
Auch in dieser Saison haben wir rechtzeitig<br />
ein Geschenkabo aufgelegt.<br />
Für nur 69,00 € (Preiskategorie I) bzw.<br />
55,00 € (Preiskategorie II) kann der<br />
Beschenkte vier Vorstellungen im festlichen<br />
Ambientedes Großen Hauses<br />
genießen: Egal ob eine turbulente Verbrecherjagd<br />
im Musical „Curtains –<br />
Vorhang auf für Mord“, ein hochspannender<br />
Schauspielabend bei „Maria<br />
Stuart“, ein bisschen Gänsehaut im<br />
Ballett „Dracula – Liebe, Tod und Leidenschaft“<br />
oder ein fetziger Abend mit<br />
den „Blues Brothers“ – Langeweile<br />
kommt hier garantiert nicht auf.<br />
Für alle, die Theater hautnah genießen<br />
möchten, halten wir zum Preis von<br />
36,00 € auch ein Geschenkabo in der<br />
Reithalle bereit: Auf dem Programm<br />
stehen hier der Ballettabend der Jungen<br />
Choreografen „First Steps – Black &<br />
White“, das Schauspiel „Leonce und<br />
Lena“ sowie das One-Woman-Musical<br />
„Tell Me on a Sunday“ mit Ulrike Barz.<br />
Ines Schäfer<br />
ES�SCHLUMMERT�MEIN�KIND�…<br />
WEIHNACHTSLIEDER�AUS�ALLER�WELT<br />
„O all ihr Engel, die ihr geflügelt wandelt<br />
im Wind, stillet die Wipfel! Es schlummert<br />
mein Kind“, klingt es in Johannes<br />
Brahms’ Geistlichem Wiegenlied. Nicht<br />
nur dieser Komponist hat seine Weihnachtsfantasien<br />
vertont, die Musikliteratur<br />
ist voller Variationen zur biblischen<br />
Geschichte.<br />
Von dieser Geschichte erzählen die<br />
Kunstlieder berühmter Komponisten<br />
ebenso wie die volkstümlichen Melodien,<br />
die schon die Jüngsten kennen.<br />
Es erwartet Sie ein stimmungsvoller<br />
21 17<br />
16 22<br />
12 19<br />
FOTOS�� ©�IGOR CHAIKOVSKIY�� PAVELBUTURLIMOV��PAVLO�VAKHRUSHEV�–�FOTOLIA�COM DER�ADVENTSKALENDER�IM�SPIEGELSAAL<br />
UNSERE�GESCHENK-<br />
ABOS�IM�ÜBERBLICK<br />
Großes Haus (4 Vorstellungen)<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord * Samstag, 14. Januar 2012<br />
Maria Stuart * Mittwoch, 22. Februar 2012<br />
Dracula – Liebe, Tod und Leidenschaft * Donnerstag, 5. April 2012<br />
Blues Brothers * Dienstag, 19. Juni 2012<br />
Preis: 69,00 €, bzw. 55,00 €<br />
Reithalle (3 Vorstellungen)<br />
First Steps „Black & White“ * Dienstag, 3. Januar 2012<br />
Leonce und Lena * Samstag, 11. Februar 2012<br />
Tell Me on a Sunday * Dienstag, 27. März 2012<br />
Preis 36,00 €<br />
Reigen bekannter und weniger bekannter<br />
Weihnachtslieder von Hector Berlioz,<br />
Jean Sibelius, Engelbert Humperdinck<br />
oder auch Hugo Wolfs Mörike-Lieder.<br />
Mit Sofia Kallio, Verena Usemann; Milen Bozhkov,<br />
Michael Lion, Karsten Münster, Roman Payer,<br />
Rainer Scheerer, Benjamin Werth, Michael Lion;<br />
Veronika Pfrang (Bratsche); Daxi Pan (Klavier)<br />
Weihnachtslieder aus aller Welt<br />
Sonntag, 11. Dezember 2011<br />
20.00 Uhr, Reithalle<br />
Es hat sich herumgesprochen: Der Adventskalender im Speigelsaal fi ndet Tag für<br />
Tag sein interessiertes Publikum, das an keinem Abend weiß, was es hinter der bis<br />
17 Uhr geschlossenen Tür des Spiegelsaals erwartet. Gleich am 1. Dezember 2011<br />
ließ es sich Schauspieldirektor Matthias Straub nicht nehmen, einige Passagen aus<br />
Axel Hackes „Der klein König Dezember“ zu lesen, Intendant Bodo Busse begeisterte<br />
mit einem Märchen von Hans Christian Andersen, und Schauspieler Sebastian Pass<br />
erinnerte mit Elke Heidenreichs Erzählung „Nurejews Hund“ an einen der ganz<br />
Großen des Balletts. Und die Tänzer des <strong>Landestheater</strong>s schwebten geradezu durch<br />
den Spiegelsaal. Ebenso wie die Töne von Johann Sebastian Bachs „Air“ in einer<br />
Bearbeitung für Flöte und Klavier, interpretiert von Angelika Stirner-Ebert, Marthel<br />
Witkowski und Hans Stähli. Dass er nicht nur über eine großartige Singstimme<br />
verfügt, sondern auch ein ebenso großartiger Vorleser ist, bewies Roman Payer bei<br />
seiner Adventslesung, unterstützt von Benjamin Werth, der sich selbst auf der Gitarre<br />
begleitete.<br />
Und derart kurzweilig geht es täglich um 17 Uhr weiter im Spiegelsaal. Bis zum 23.<br />
Dezember 2011 überraschen die Ensembles ihr Publikum mit Weihnachtlichem.<br />
Und dass bei freiem Eintritt!<br />
Andrea Kremper<br />
Adventskalender im Spiegelsaal<br />
täglich bis Freitag, 23. Dezember 2011<br />
17.00 Uhr, Spiegelsaal<br />
Einlass über Seiteneingang links
LANDESTHEATER�COBURG<br />
FAMILIENALBUM�<br />
ANNA�STAAB<br />
Mit Fotografen ist es manchmal wie mit<br />
Friseuren: Ihnen erzählt man in entspannter<br />
Atmosphäre Dinge, für die<br />
man daheim einen längeren inneren<br />
Anlauf benötigt. Wir nutzen diesen fast<br />
schon psychologischen Vorteil und stellen<br />
Wenn Sie sich an Ihre Jugend am<br />
französischen Hof erinnern ...<br />
Was würden Sie gerne mit Ihrer<br />
Rivalin Elisabeth I. tun?<br />
besonderen Charakteren der Theaterspielzeit<br />
Fragen mit der Kamera.<br />
Frei nach dem Motto: Die schönsten<br />
Bilder im Familienalbum entstanden<br />
nach entscheidenden Fragen wie: „Willst<br />
Du noch einen?“ oder „Willst Du diesen<br />
Mann wirklich heiraten?“<br />
Anna Staab, spielt die Titelrolle in Friedrich<br />
Schillers Drama „Maria Stuart“.<br />
Wie geht es Ihnen nach 18 Jahren<br />
Gefangenscha� in England?<br />
Wie haben Sie reagiert, als Sie von<br />
Ihrer Anklage wegen Hochverrats<br />
erfahren haben?<br />
Wer ist die wahre Königin von England?<br />
„Muttis Kinder“ das sind zunächst einmal<br />
die Schauspielerin Claudia Grave<br />
und die Schauspieler Marcus Melzwig<br />
und Christopher Nell. Die Bühnenshow<br />
der drei Schauspieler, Musikanten,<br />
Sänger und Comedians lässt sich kaum<br />
in einem Satz beschreiben. „Muttis<br />
Kinder“ garantieren jede Menge akustische<br />
Überraschungsangriffe, gepaart<br />
mit einer übergroßen Portion Humor.<br />
Rock und Pop begegnen Klassik und<br />
Jazz, und perfekt durchkomponierten<br />
Szenen steht immer wieder absurdes<br />
Improvisationstheater gegenüber.<br />
Dieser vergnüglich-kurzweilige Mix<br />
wird allerorten von Presse wie Publikum<br />
gleichermaßen gelobt. „Stimmgewaltige<br />
Kindsköpfe“ urteilte die Allgäu<br />
Rundschau, das Flensburger Tageblatt<br />
schrieb von „Dreistimmiger Spitzenklasse“<br />
und die Appenzeller Zeitung entdeckte<br />
in der Show die „Hohe Kunst des<br />
Gesangs und der Dramatik“.<br />
Es war einmal ein Raucherfoyer im<br />
<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> und es gab einmal<br />
– genau genommen zu Beginn des<br />
20. Jahrhunderts – das <strong>Coburg</strong>er Brüderpaar<br />
Max und Gotthold Brückner.<br />
Die Brückners betrieben in <strong>Coburg</strong> ein<br />
„Atelier für Theater- und Dekorationsbedarf“<br />
und waren weit über die fränkischen<br />
Grenzen hinaus als Theatermaler<br />
bekannt. Richard Wagner ließ<br />
einst seine Bühnendekorationen von<br />
den Brückners fertigen und auch der als<br />
„Theaterherzog“ bekannt gewordenen<br />
Meininger Herzog Georg II ließ im<br />
<strong>Coburg</strong>er Atelier malen.<br />
Großformatige Gemälde aus der Brückner-<br />
Werkstatt schmücken seit langem die<br />
Aufgänge zu den Rängen des <strong>Landestheater</strong>s<br />
und seit vergangenem Winter<br />
hängt im ehemaligen Raucherfoyer das<br />
THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 7<br />
DREISTIMMIGE�SPITZENKLASSE<br />
"MUTTIS�KINDER"�IM�LANDESTHEATER<br />
Auf dem Weg nach <strong>Coburg</strong>: drei stimmgewaltige Kindsköpfe<br />
Ganz nebenbei heimsen sie für ihre Programme<br />
auch immer wieder Preise ein,<br />
beispielsweise erhielten sie im vergangenen<br />
Jahr sowohl den Publikums- als<br />
auch den Jurypreis beim „Internationalen<br />
A Cappella Wettbewerb“ in Graz<br />
2010. In diesem Jahr wurden sie für die<br />
beste musikalische Darbietung mit der<br />
„Freiburger Leiter 2011“ ausgezeichnet<br />
und auch im fernen Taiwan kennt man<br />
„Muttis Kinder“ schon und hat die<br />
Drei zum „Taiwan International<br />
Contemporary A Cappella Festival“<br />
nach Taipeh eingeladen. Wer schon einmal<br />
schnuppern möchte: unter<br />
www.muttis-kinder.de gibt’s jede Menge<br />
Infos und Videos.<br />
Andrea Kremper<br />
Muttis Kinder<br />
Comedy und A Cappella<br />
Sonntag, 15. Januar 2012<br />
19.30 Uhr, Großes Haus<br />
VON�MÜNCHEN�NACH�COBURG��<br />
RAUCHERFOYER�WIRD�„BRÜCKNER-SALON“<br />
Mitarbeiter des <strong>Landestheater</strong>s bringen die Exponate im „Brückner-Salon“ an<br />
Ölgemälde „Nymphengrotte“ von Max<br />
Brückner.<br />
Seit den Jubiläumsfeierlichkeiten des<br />
<strong>Coburg</strong>er Richard-Wagner-Verbandes<br />
im November sind im Raucherfoyer<br />
zwölf weitere Gemälde der Gebrüder<br />
Brückner zu sehen. Zwischen 1901 und<br />
1925 sind diese Ölbilder entstanden und<br />
zeigen Bühnenbildskizzen zu „Otello“,<br />
„Hamlet“ oder auch „Aida“.<br />
Und weil die Brückners und ihre Theaterkunst<br />
nun beinahe überall im <strong>Landestheater</strong><br />
präsent sind, wurde das seit<br />
langem rauchfreie Foyer in einer kleinen<br />
Feierstunde von Intendant Bodo Busse<br />
in „Brückner-Salon“ unbenannt.<br />
Ermöglicht wurde die kleine „Brückner-<br />
Galerie“ durch eine großzügige Leihgabe<br />
des Theatermuseums München.<br />
Andrea Kremper<br />
FOTOS��ANDREA�KREMPER������PR��HENNING�ROSENBUSCH
8 THEATERZEITUNG�Dezember 2011/Januar 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />
PRESSESTIMMEN�ZU�DEN�PREMIEREN�<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord<br />
Verstärkt durch wenige Gäste aus dem<br />
Musicalfach, brillieren in den meisten<br />
Rollen tanzende Opernsänger und singende<br />
Schauspieler des kleinen <strong>Landestheater</strong>s<br />
– in <strong>Coburg</strong> scheint jeder alles<br />
zu können. (…)Curtains entpuppt sich in<br />
<strong>Coburg</strong> als prachtvolle Musical Comedy,<br />
als schönes Ensemblestück mit vielen<br />
guten Rollen und als eine Wonne für<br />
alle, die das Theater lieben.<br />
musicals<br />
Roland Fister gelingt es, dieser klingenden<br />
Melange fast durchweg die nötige<br />
Spannung zu verleihen. Und die Musiker<br />
des Philharmonischen Orchesters<br />
(…) fi nden immer mehr zusammen<br />
zum facettenreichen Broadway-Sound.<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />
Regisseurin Renshaw versteht es glänzend,<br />
die Story mit derart absurder<br />
Würze abzuschmecken und ihr mit<br />
Männerbeinen im Damenballett oder<br />
Action-Szenen in slow motion die nötige<br />
Schräglage zu verpassen (…) Roland<br />
Fister lässt seine Band operettenhaft<br />
schwelgen und im New Orleans-Jazz<br />
jubilieren.<br />
Neue Presse<br />
Kompliment für den Mut, sich die<br />
deutsche Erstaufführung ins Haus zu<br />
holen.<br />
Da Capo<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord<br />
Curtains – Vorhang auf für Mord<br />
Michel aus Lönneberga<br />
Ein Spaß zum Todtlachen<br />
Michel aus Lönneberga<br />
Rasant ist das Stück vom Anfang<br />
bis zum Ende. Zum berühmten<br />
„Singdudeldei“-Lied der Fernsehserie<br />
stürmt der freche blonde Michel<br />
die Bühne. Ein Vorgeschmack auf das<br />
Tempo, mit dem Schauspieldirektor<br />
Matthias Straub seine Truppe eineinhalb<br />
Stunden durch die bekanntesten<br />
Streiche jagt.<br />
Neue Presse<br />
Ein Spaß zum Todtlachen<br />
Die schonungslose Deutlichkeit des Ausdrucks lässt die zeitlose Aktualität der Texte<br />
deutlich werden. Und an Schärfe der Darstellung stellt Kleist jeden Kabarettisten der<br />
Gegenwart in den Schatten. Ein Muss – nicht nur für Kleist-Fans.<br />
<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />
FOTOS��HENNING�ROSENBUSCH IN�COBURG�SCHEINT�JEDER�ALLES�ZU�KÖNNEN�…<br />
VORSCHAU<br />
Evita<br />
Geschichten aus dem Wienerwald<br />
Ödön von Horváths Volksstück erzählt<br />
die Geschichte der jungen Marianne,<br />
die einem Gesellen versprochen ist, sich<br />
aber in einen Hallodri verliebt und mit<br />
ihrem Lebensentwurf scheitert.<br />
Über die Schädlichkeit des Tabaks<br />
Es sind fröhlich-pessmistische Menschenbilder,<br />
die Tschechow durch seine Einakter<br />
spazieren lässt. Und die stellen sich<br />
im neuen Wirtshaustheater vor.<br />
Nur ein Tag<br />
Was, wenn man eine Eintagsfl iege<br />
wäre und nur einen Tag zu leben hätte?<br />
Die Antwort gibt’s ab Februar in der<br />
Reithalle.<br />
Evita<br />
Andrew Lloyd Webbers wohl bekanntestes<br />
Musical steht ab Januar wieder auf<br />
dem Spielplan des <strong>Landestheater</strong>s.<br />
Die nächste Theaterzeitung erscheint<br />
am 21. Januar 2012.