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2 theaterzeitung - Landestheater Coburg

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16.6. bis 17.7.2012<br />

RINALDO�<br />

Oper von Georg Friedrich Händel<br />

Premiere<br />

Samstag, 16. Juni 2012<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Musikalische Leitung<br />

Roland Kluttig<br />

Inszenierung<br />

Jakob Peters-Messer<br />

Choreografi e<br />

Mark McClain<br />

Bühnenbild<br />

Markus Meyer<br />

Kostüme<br />

Sven Bindseil<br />

Mit<br />

Roland Schneider (Goffredo), Marie<br />

Smolka (Almirena), Verena Usemann/<br />

Hayley Sugars (Rinaldo), Hayley<br />

Sugars/Stefanie Schmitt (Eustazio),<br />

Sofi a Kallio (Armida), Benjamin<br />

Werth (Argante), Rainer Scheerer<br />

(Magier); Philharmonisches Orchester<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong>, Statisterie<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Do. 21.6., Fr. 29. 6., Mi. 4. 7., Sa. 7. 7.<br />

(zum letzten Mal in dieser Spielzeit)<br />

RINALDO<br />

SPIEL�MIT�ALLEN�SINNEN�<br />

JAKOB�PETERS-MESSER�INSZENIERT�HÄNDELS�ZAUBEROPER�„RINALDO“<br />

Georg Friedrich Händel hätte für sein<br />

glanzvolles und aufsehenerregendes Londoner<br />

Debüt keinen besseren Stoff wählen<br />

können: Rinaldo, der Held der Oper,<br />

mit der Händel 1711 das britische Publikum<br />

im Sturm eroberte, kämpft als<br />

Kreuzfahrer in der gleichen Weise für<br />

den christlichen Glauben, wie Händel,<br />

geradezu von missionarischem Eifer<br />

beseelt, mit seiner aufregenden<br />

Mischung aus Zauberoper und Kriegsdrama<br />

um die Gunst des als besonders<br />

kritisch geltenden Londoner Publikums.<br />

Die Handlung der Oper basiert auf<br />

Torquato Tassos Epos „Il Gerusalem<br />

liberata“, in dem die Befreiung des islamisch<br />

besetzten Jerusalems 1099 während<br />

des ersten Kreuzzuges geschildert<br />

wird: Der Kreuzritter Rinaldo ist im<br />

Gefolge Gottfried von Bouillons ins Heilige<br />

Land gezogen. Dort gerät jedoch<br />

seine Geliebte Almirena in Gefangenschaft<br />

der bösen Zauberin Armida und<br />

wird zum Spielball der feindlichen Lager.<br />

Dass zum Schluss das Gute, Treue<br />

und Wahrheit triumphieren und alle<br />

Irrungen und Verwirrungen ein glückliches<br />

Ende nehmen, gehört zu einer<br />

Barockoper natürlich ebenso dazu wie<br />

die atemberaubende Gesangsakrobatik.<br />

Obwohl die kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

vor allem musikalisch stets<br />

Gefangen in der Zauberwelt: Argante<br />

Herrscherin über Damaskus und Zauberwelt: Armida<br />

WENN�DER�ZIRKUS�ZUR�FREAKSHOW�WIRD���<br />

„MONSTER“�IN�DER�REITHALLE<br />

Ein Zirkusdirektor verschreibt sein sich die drei in ihren eigenen Monstrosi-<br />

Leben dem Kampf gegen die Monster. täten, werden zum Tier, gehen aufeinan-<br />

Den Tod hat er bereits besiegt, nun der los, verlieben sich, the show must go<br />

befasst er sich mit den wirklich wich- on, trotzdem.<br />

tigen Dingen des Lebens. An seiner Für sechs Wochen war die Probebühne<br />

Seite: Prof. Prof. Dr. Dr. Saskia Luba- des <strong>Landestheater</strong>s am Sonntagsanger<br />

nova von Lublijana, eine Frau, ein Spür- ein Monsterlabor, hier sind Tag für Tag<br />

hund auf der Suche nach Körperver- neue Absonderlichkeiten entstanden,<br />

besserungstechnologie. Aufgrund eines neue Augen gewachsen, Köpfe mutiert,<br />

Unfalls mit einem ins Gehirn implan- hier wurden die schlimmsten Kreaturen<br />

tierten Chip leidet sie leider an Logo- der Angst zur alltäglichsten Banalität.<br />

phobie. Der dritte im Bunde, früher Das Ergebnis dieser Reise in die dunk-<br />

erfolgloser Verkäufer von Kosmetikartilen Abgründe des Menschlichen ist ab<br />

keln, nun Monstervernichtungswaffen- dem 15. Juni in der Reithalle zu sehen.<br />

experte, hat immer das passende<br />

Schnäppchen für ein monster- und sorgenfreies<br />

Leben zur Hand. Das trio<br />

infernale hat eine Mission: den Menschen<br />

ihre inneren Dämonen auszutreiben<br />

– und im Zirkus des Herrn Direktor<br />

geben sie Tipps für den Umgang mit<br />

den eigenen Monstern. Der Zirkus wird<br />

zur Freakshow, in der Absonderliches<br />

vorgeführt, beschworen und sogleich<br />

vernichtet wird – doch auf dem Weg<br />

Georg Mellert<br />

Voller Absurditäten: das trio infernale der Monstershow zum monsterfreien Utopia verstricken Ist Logophobie heilbar?<br />

Theaterzeitung<br />

Juni/Juli 2012<br />

präsent sind, gibt die Geschichte um den<br />

ersten Kreuzzug der Oper „Rinaldo“<br />

im Grunde nur einen äußeren Rahmen,<br />

da die Protagonisten weit weniger<br />

in kriegerische als vielmehr in komplizierte<br />

amouröse Verwirrspiele verwickelt<br />

werden. Durchaus mit Humor, aber<br />

auch mit großer Sinnlichkeit und Poesie<br />

wird zudem die Zerrissenheit der Helden<br />

thematisiert. So geht es nicht nur um die<br />

Gegensätzlichkeit von Orient und Okzident,<br />

östlicher und westlicher Religion,<br />

sondern vor allem um das allzu Menschliche:<br />

Liebe und Macht, Hass und Ohnmacht.<br />

Mit der phantastischen Welt der Götter<br />

und antiken Helden als utopischem<br />

Gegenentwurf zur Realität wollte die<br />

Barockoper Verwunderung und Erstaunen<br />

hervorrufen. Zwar werden wir heute<br />

nicht mehr Zeugen von Triumphwagen,<br />

Feuer speienden Drachen und ganzen<br />

Sperlingsschwärmen, wie das Publikum<br />

bei der Uraufführung, dennoch ist Jakob<br />

Peters-Messers Inszenierung, ganz in der<br />

Tradition einer barocken Zauberoper.<br />

So gibt es Türen, die ins Nichts führen,<br />

ein Verschwinde- oder auch Verwandlungskabinett<br />

und schließlich eine Zauberin,<br />

ausgestattet mit Zauberstab und<br />

Glaskugel …<br />

Susanne von Tobien<br />

MONSTER�<br />

Uraufführung<br />

20.00 Uhr, Reithalle<br />

Inszenierung<br />

France-Elena Damian<br />

Konzept<br />

France-Elena Damian, Georg Mellert<br />

Bühnenbild<br />

Achim Naumann d’Alnoncourt<br />

Kostüme<br />

Sasha Matteucci<br />

Mit<br />

Sandrina Nitschke<br />

Sebastian Pass<br />

Sönke Schnitzer<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Sonntag, 17. Juni 2012<br />

Montag, 18. Juni 2012<br />

Donnerstag, 21. Juni 2012<br />

Sonntag, 24. Juni 2012 (zum letzten Mal)<br />

FOTOS��ANDREA�KREMPER


FOTOS���ANDREA�KREMPER������HENNING�ROSENBUSCH����IGORCHAIKOVSKIY–FOTOLIA�COM��©�SABIMM�-�FOTOLIA�COM<br />

2 THEATERZEITUNG�Juni/Juli 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />

HIMMLISCHE�LÄNGEN<br />

���SINFONIEKONZERT�IN�DER�MORIZKIRCHE<br />

Mit „Himmlischen Längen“ geht die<br />

Konzertsaison des Philharmonischen<br />

Orchesters <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong> Mitte<br />

Klassik saitenweise<br />

WARMER��SCHMEICHELNDER�KLANG<br />

KLARINETTENGESÄNGE�IN�DER�REITHALLE<br />

Sie gilt als das Multitalent unter den<br />

Blasinstrumenten: die Klarinette.<br />

In allen Registern äußerst wendig, ausgestattet<br />

mit einem Tonumfang von<br />

nahezu vier Oktaven. In der tiefen Lage<br />

ist ihr Klang dunkel, warm und schmeichelnd,<br />

in der Höhe dagegen hell, klar<br />

und beinahe singend. Aus dem Sinfonieorchester<br />

ist die Klarinette als Instrument<br />

nicht mehr wegzudenken, und auch<br />

Jazz und Klezmer wären ohne sie kaum<br />

vorstellbar. Wolfgang Amadeus Mozart<br />

schätzte am Klang der Klarinette ganz<br />

besonders ihre Ähnlichkeit mit der<br />

menschlichen Stimme.<br />

Was liegt da also näher, als einen Konzertabend<br />

zu veranstalten, bei dem Klarinette<br />

und Stimme sich vereinen? Zum<br />

Auftakt des Kammerkonzerts mit dem<br />

Titel „Klarinettengesänge“ erklingt<br />

Mozarts Divertimento Nr. 4 B-Dur. In<br />

Strawinskys „Elegy for J. F. K.“ und den<br />

„Berceuses du Chat“ vereinen sich die<br />

Stimmen der drei Klarinetten mit denen<br />

der Sängerin, bevor Francis Poulencs<br />

„Sonate für zwei Klarinetten“ erklingt.<br />

VIRGINIA�WOOLF��������<br />

ZUM�LETZTEN�MAL<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Intendant Bodo Busse<br />

Kaufmännische Direktorin<br />

Judith Wollstädter<br />

Juli zu Ende – dort, wo sie vor gut einem<br />

Jahr begonnen hat: in der Morizkirche.<br />

Mit der „Zauberharfe“ erhoffte sich<br />

Franz Schubert die lang ersehnte Anerkennung<br />

als Opernkomponist – vergebens.<br />

An der verwirrenden Handlung<br />

des Zauberspiels ließen die Kritiker kein<br />

gutes Haar, Georg Ernst von Hoffmanns<br />

Libretto wurde schlicht als „langweiliger<br />

Unsinn“ abgetan. Bereits die dritte Vorstellung<br />

im Theater an der Wien fand<br />

vor halbleeren Rängen statt, wenig<br />

später wurde das Stück abgesetzt. Zu<br />

Schuberts Enttäuschung über den künstlerischen<br />

Misserfolg gesellte sich weiterer<br />

Ärger: Von den ihm als Honorar in<br />

Aussicht gestellten 500 Gulden sah der<br />

Komponist nicht einen einzigen. Drei<br />

Jahre später wurde die „Zauberharfen“-<br />

Ouvertüre quasi „recycelt“ und fand<br />

als Ouvertüre zum Schauspiel „Rosamunde“<br />

ihren Weg auf die Konzertbühne<br />

– bis heute …<br />

Im zweiten Teil des Konzertabends<br />

erklingt Bruckners 2. Sinfonie c-Moll,<br />

die mit fast einstündiger Dauer einen<br />

lang anhaltenden Musikgenuss verspricht.<br />

Bei Bruckners Zeitgenossen<br />

Blohmann, Eichstädter, Grzondziel<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Schlossplatz 6, 96450 <strong>Coburg</strong><br />

Tickethotline +49· (0)9561 · 89 89 89<br />

Theaterkasse Di.–Fr. 9.00–17.30<br />

Sa. 9.00–12.00, Feiertage 10.00–12.00<br />

fanden vor allem seine kirchenmusikalischen<br />

Werke wie die drei großen Messen,<br />

das „Te Deum“ oder die Motette<br />

„Locus iste“ Anklang. Seine Sinfonien<br />

jedoch hatten es schwer: erst mit der 7.<br />

Sinfonie gelang ihm 1884 der Durchbruch<br />

auf dem Gebiet der Sinfonik.<br />

Auch die 2. Sinfonie c-Moll wurde 1872<br />

zunächst von den Wiener Philharmonikern<br />

als „unspielbar“ abgelehnt – ein<br />

Jahr später unter Leitung Bruckners bei<br />

der Weltausstellung erstmals vorgestellt,<br />

wurde die Uraufführung zu einem Triumph<br />

für den Komponisten.<br />

Ines Schäfer<br />

6. Sinfoniekonzert<br />

„Himmlische Längen“<br />

Montag, 9. Juli 2012<br />

20.00 Uhr, Morizkirche<br />

Werke von Franz Schubert und<br />

Anton Bruckner<br />

Musikalische Leitung<br />

GMD Roland Kluttig<br />

Philharmonisches Orchester<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

Das musikalische Schlusswort des<br />

Abends hat wieder Mozart: Das Divertimento<br />

„Don Giovanni“ vereint die<br />

schönsten Melodien der Oper und<br />

macht Lust auf die kommende Spielzeit,<br />

in der der wohl bekannteste Verführer<br />

der Opernliteratur die Bühne des <strong>Landestheater</strong>s<br />

erobert.<br />

Ines Schäfer<br />

Klarinettengesänge<br />

Mittwoch, 20. Juni 2012<br />

20.00 Uhr, Reithalle<br />

Werke von Mozart, Strawinsky,<br />

Poulenc und Honegger<br />

Klarinette Edgar Eichstädter, Philipp<br />

Grzondziel, Andreas Blohmann<br />

Mezzosopran Haley Sugars<br />

Auch der wildeste Ehekrieg fi ndet einmal<br />

ein Ende: Am Donnerstag, 5. Juli<br />

2012, steht Edward Albees „Mutter aller<br />

Eheschlachten“ zum letzten Mal auf<br />

dem Spielplan. Aber bis der endgültig<br />

letzte Vorhang fällt, lassen Martha alias<br />

Kerstin Hänel und George alias Helmut<br />

Jakobi noch einmal ordentlich die Fetzen<br />

fl iegen …<br />

Ines Schäfer<br />

Dauerclinch: Martha und George Warten auf Madame: Ludwig XV.<br />

E-Mail theaterkasse@coburg.de<br />

Internet www.landestheater-coburg.de<br />

Redaktion Andrea Kremper<br />

Redaktionelle Mitarbeit Andrea<br />

Kremper, Ines Schäfer, Julie Reichardt,<br />

EINE�SPANISCHE�NACHT<br />

KLASSIK-OPEN-AIR�IM�ROSENGARTEN<br />

Freut sich schon auf den Rosengarten: Cherubino<br />

Dass ein Konzert unter freiem Himmel<br />

auch bei Wind und Wetter zum Erlebnis<br />

werden kann, bewiesen Generalmusikdirektor<br />

Roland Kluttig und das Philharmonische<br />

Orchester <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> im letzten Jahr: Trotz Regens<br />

harrten die Besucher im Rosengarten<br />

aus und folgten den Musikerinnen und<br />

Musikern auf eine musikalische Reise<br />

quer durch Europa und Amerika.<br />

Das nunmehr 5. Klassik-Open-Air steht<br />

unter dem Motto „Eine spanische<br />

Nacht“: Da dürfen Ausschnitte aus<br />

Bizets Oper „Carmen“ ebenso wenig<br />

fehlen wie der Besuch bei Mozarts<br />

„Figaro“ und Ravels „Bolero“. Außerdem<br />

erklingen feurige Orchesterwerke<br />

„Ihr müsst auf Freundschaft bau´n, den<br />

Weg gemeinsam geh´n, auf eure Kraft<br />

vertrau´n und zueinander stehn“: Mit<br />

über 40 Kindern aus <strong>Coburg</strong> und<br />

Umgebung hat Regisseurin Urte Regler<br />

„Brundibár“ als zeitlos gültige Parabel<br />

auf die Kraft der Freundschaft auf<br />

die Bühne gebracht. Am Dienstag, 19.<br />

Juni 2012 steht die letzte Vorstellung der<br />

Kinderoper auf dem Programm.<br />

Ines Schäfer<br />

MADAME�POMPADOUR�������<br />

ZUM�LETZTEN�MAL<br />

Mit rauschenden Kleidern, den Waffen<br />

einer Frau und Ohrwürmern wie<br />

„Heute könnt’ einer sein Glück bei mir<br />

machen“ oder „Josef, ach Josef, was<br />

bist du so keusch“ becirct „Madame<br />

Pompadour“ im Handumdrehen die<br />

Herren der Schöpfung – und das Publikum<br />

gleich mit. Am Donnerstag, 12. Juli<br />

2012, ist Leo Falls Operette zum letzten<br />

Mal in dieser Spielzeit zu sehen.<br />

Ines Schäfer<br />

Georg Mellert, Susanne von Tobien<br />

Gestaltung Wiebke Genzmer<br />

Druck Presse Druck Oberfranken<br />

GmbH & Co KK<br />

Gutenbergstraße 11, 96050 Bamberg<br />

von Emmanuel Chabrier, Manuel de<br />

Falla und vielen anderen.<br />

Ines Schäfer<br />

Klassik-Open-Air<br />

Samstag, 30. Juni 2012<br />

20.30 Uhr, Rosengarten<br />

Eintritt frei – in Zusammenarbeit mit der<br />

Kulturabteilung der Stadt <strong>Coburg</strong><br />

Musikalische Leitung<br />

GMD Roland Kluttig<br />

Mit Verena Usemann, Benjamin Werth<br />

Sofi a Kallio und Milen Bozhkov;<br />

Philharmonisches Orchester<br />

<strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

BRUNDIBÁR��������DRACULA��������<br />

ZUM�LETZTEN�MAL<br />

<strong>Coburg</strong>er Mark� reiben<br />

ZUM�LETZTEN�MAL<br />

Auf Vampirjagd: Abraham van Helsing<br />

Bereits seit Jahrhunderten beschäftigt<br />

die Menschen die Legende des Grafen<br />

Dracula. Und auch am <strong>Landestheater</strong><br />

trifft man ihn. Jedoch ist er hier keine<br />

fi nstere Gestalt des Grauens, sondern<br />

ein von Liebeskummer geplagter Mann<br />

auf der Suche nach Erlösung. Am Mittwoch,<br />

dem 11. Juli 2012 tanzt er sich<br />

zum letzten Mal durch Liebe, Tod und<br />

Leidenschaft.<br />

Julie Reichardt<br />

WEST�SIDE������<br />

ZUM�LETZTEN�MAL<br />

Unversöhnlich: Jets und Sharks<br />

„Somewhere, somehow“ gibt es immer<br />

einen Platz für die Liebe – doch auch<br />

zwischen Mitgliedern zweier verfeindeter<br />

New Yorker Straßengangs? Tonis<br />

und Marias junge Liebe jedenfalls ist<br />

von Beginn an zum Scheitern verurteilt.<br />

Am Dienstag, dem 17. Juli 2012 ist diese<br />

tragische Liebesgeschichte zum letzten<br />

Mal auf der <strong>Coburg</strong>er Bühne zu sehen.<br />

Julie Reichardt<br />

Redaktionsschluss 14. Juni 2012<br />

Aufl age 48.000<br />

Änderungen und Druckfehler vorbehalten.


LANDESTHEATER�COBURG<br />

MIT�MANTEL�UND�DEGEN�<br />

„CYRANO�DE�BERGERAC“�EROBERT�IM�JULI�DIE�VESTE�COBURG<br />

CYRANO�DE�BERGERAC<br />

Schauspiel von Edmond Rostand<br />

Premiere<br />

Samstag, 7. Juli 2012<br />

20.30 Uhr, Veste <strong>Coburg</strong><br />

Inszenierung<br />

Matthias Straub<br />

Bühne und Kostüme<br />

Pia Wessels<br />

Fechtchoreografi e<br />

Jochen Schmidtke<br />

Mit<br />

Thomas Straus (Cyrano), Philippine<br />

Pachl (Roxane), Frederik Leberle<br />

(Christian), Nils Liebscher (De Guiche),<br />

Helmut Jakobi (Erzähler/Le Bret/<br />

Kadett), Stephan Mertl (Ragueneau/<br />

Kadett/Soldat), Niklaus Scheibli<br />

(De Lignière/Duenna/Mönch/Soldat);<br />

Chor des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong><br />

Weitere Vorstellungen<br />

Sonntag, 8. Juli 2012<br />

Freitag, 13. Juli 2012<br />

Samstag, 14. Juli 2012<br />

Sonntag, 15. Juli 2012 (zum letzten<br />

Mal in dieser Spielzeit)<br />

Wiederaufnahme im Juli 2013<br />

SOMMERPAUSE<br />

DIE�BLUES�BROTHERS<br />

Jake und Elwood Blues<br />

Coole Sprüche, schwarze Hüte und<br />

Sonnenbrillen sind ihr Markenzeichen.<br />

Bereits seit September 2011 sind die<br />

Brüder Jake und Elwood Blues am <strong>Landestheater</strong><br />

im Auftrag des Herren unterwegs.<br />

Am Samstag, den 30. Juni 2012<br />

steigen sie zum letzten Mal in dieser<br />

Spielzeit ins Bluesmobil, um ein Waisenhaus<br />

zu retten und ihre alte Band wieder<br />

zu vereinen.<br />

Julie Reichardt<br />

Auch im Au� rag des Herrn unterwegs: James<br />

Scharfer Verstand führt scharfen Degen: Cyrano de Bergerac<br />

LIEBE��DIE�AUF�DEM�FRIEDHOF�BEGINNT�<br />

„HAROLD�UND�MAUDE“�IN�DER�REITHALLE<br />

Steht ausnahmsweise einmal nicht auf, sondern vor der Bühne: Regisseurin Ulrike Barz<br />

„Harold und Maude“ ist eine der unkonventionellsten<br />

Liebesgeschichten überhaupt,<br />

die seit nunmehr 40 Jahren Filmfreaks<br />

wie Theaterenthusiasten gleichermaßen<br />

fesselt.<br />

Da gibt es zum einen den gutsituierten<br />

und etwas schnöseligen Harold, 20<br />

Jahre jung, der immer wieder versucht,<br />

seinen Selbstmord zu inszenieren, um<br />

die in Konventionen erstarrte Mutter<br />

zu schrecken. Die wiederum lässt beinahe<br />

nichts unversucht, ihrem Junior<br />

diese makaberen Flausen auszutreiben.<br />

Da werden Psychiater bemüht und<br />

junge Frauen – potentielle Schwiegertöchter<br />

-eingeladen. Harold vergrault sie<br />

allesamt mit seinen fi ngierten Suizidversuchen.<br />

Schließlich gilt es auch, einem<br />

weiteren Hobby zu frönen: dem Besuch<br />

von Beerdigungen.<br />

Und genau dort trifft er jene, ohne die<br />

die Geschichte nicht erzählt werden<br />

könnte: Maude, 79 Jahre alt, lebensbejahend,<br />

voller Energie und mit einem Faible<br />

für Friedhöfe.<br />

Bei einer Bestattung lernen sich die<br />

Beiden kennen und aus einer innigen<br />

Freundschaft wird – zumindest für<br />

Harold – Liebe. Ganz formell hält er um<br />

die Hand vom Maude an, doch die hat<br />

andere Pläne …<br />

Beinahe so ungewöhnlich wie die Story<br />

von „Harold und Maude“ ist auch das<br />

Regieteam, das dieses Schauspiel von<br />

Colin Higgins gemeinsam mit dem<br />

Seniorenclub des <strong>Landestheater</strong>s auf<br />

die Studiobühne der Reithalle bringt.<br />

Ulrike Barz, <strong>Coburg</strong>s Musical-Queen,<br />

und dem Publikum bestens vertraut als<br />

Evita, Barbra Streisand oder Polly in<br />

„Crazy for You“ führt Regie bei dieser<br />

skurrilen Beziehungsgeschichte und fürs<br />

perfekte Bühnenbild und kultige<br />

Kostüme sorgt Loana von Lonski,<br />

Die Länge seiner Nase ist legendär,<br />

ebenso die Schärfe seines Degens, seines<br />

Geistes und die Schönheit seiner<br />

Poesie: Cyrano de Bergerac – eigentlich<br />

Hector-Savinien de Cyrano – , Utopist,<br />

Poet und Erfi nder legte sich mutig mit<br />

den kirchlichen und weltlichen Autoritäten<br />

seiner Zeit an. Seine freigeistige<br />

Haltung und seine ständige Bereitschaft<br />

zum Duell – mal verbal, mal mit der<br />

Klinge – brachte ihm zahlreiche Feinde<br />

ein. Im Alter von 36 Jahren kam er 1655<br />

ums Leben; bis heute ist ungeklärt, ob<br />

sein Tod die Folge eines Mordanschlags<br />

oder eines Unfalls war. Sicher ist, dass er<br />

nach langer Pfl egebdürftigkeit an einer<br />

Kopfverletzung starb. Ob ihm diese<br />

durch einen im Stadtpalast eines Protektors<br />

herabfallenden Balken oder durch<br />

einen religiös motivierten Jesuitenangrif<br />

zugefügt wurde, ist unklar.<br />

Als „ersten Science-Fiction-Autor überhaupt“<br />

bezeichnet Matthias Straub<br />

den historischen Cyrano de Bergerac,<br />

der den Regisseur auch mit seinen literarischen<br />

Reisen zum Mond und zur<br />

Sonne begeistert hat. Wie wichtig der<br />

Romantiker auch für die zeitgenössische<br />

schreibende Zunft war, ist bei Molière<br />

zu entdecken. Dieser scheute sich nicht,<br />

Ideen aus Bergeracs Werken in seine<br />

eigenen Prosakomödien zu übernehmen.<br />

Deutlich wird diese vor allem in<br />

„Scapins Schelmenstreiche“, in denen es<br />

an Parallelen zu Bergeracs „Der ausgetrickste<br />

Pedant“ nicht mangelt.<br />

Loana von Lonski studiert Innenarchitektur<br />

an der Hochschule <strong>Coburg</strong><br />

und die Ausstattung für „Harold und<br />

Maude“ ist Teil einer Vertiefungsarbeit<br />

im Fach „Objekt und Einrichten“.<br />

Andrea Kremper<br />

Dreamteam: Harold und Maude<br />

THEATERZEITUNG�Juni/Juli 2012 3<br />

Beinahe 250 Jahre nach dem frühen<br />

Tod Cyrano de Bergeracs machte der<br />

französische Schriftsteller Edmond<br />

Rostand den Utopisten für die Theaterbühne<br />

unsterblich: Cyrano hilft dem<br />

hübschen, aber einfältigen Christian die<br />

schöne Roxane zu erobern, indem er<br />

für ihn romantische Briefe an die Angebetete<br />

schreibt. Tief in seinem Herzen<br />

jedoch ist Cyrano selbst in Roxane verliebt,<br />

scheut sich aber, ihr seine Gefühle<br />

zu offenbaren …<br />

„Die Veste ist für den Cyrano die perfekte<br />

Kulisse,“ schwärmt Schauspieldirektor<br />

Matthias Straub, der das Open-<br />

Air-Spektakel in beiden Innenhöfen<br />

der Stauferburg als „Komödie für die<br />

ganze Familie“ inszeniert. Und weil eine<br />

Straub-Inszenierung ohne Musik beinahe<br />

undenkbar ist, hat der Regisseur<br />

den Chor des <strong>Landestheater</strong>s kurzerhand<br />

ins Stück integriert. Musikalisch<br />

umrahmt wird die Geschichte des<br />

unglücklich Liebenden mit Madrigalen<br />

von John Dowland, einem der wichtigsten<br />

Komponisten im elisabethanischen<br />

England.<br />

Gespannt sein darf das Publikum auf<br />

die Fechtszenen zwischen Cyrano de<br />

Bergerac und seinem Gegenspieler de<br />

Guiche, die Fechtchoreograf Jochen<br />

Schmidtke arrangiert hat.<br />

Das „Sommertheater auf der Veste“<br />

wird durch ein stilechtes Catering des<br />

Burgschänken-Teams abgerundet.<br />

Andrea Kremper<br />

HAROLD�AND�MAUDE<br />

Schauspiel von Colin Higgins<br />

Premiere<br />

Samstag, 30. Juni 2012<br />

20.00 Uhr, Reithalle<br />

Inszenierung<br />

Ulrike Barz<br />

Bühnenbild und Kostüme<br />

Loana von Lonski<br />

Mit<br />

Luzie Bezold, Rima Brandt, Christa<br />

Fedder, Ulrike Heckl-Fischer,<br />

Elly-Xenia Jurgan, Renate Klaus,<br />

Katharina-Luise Sander, Hannelore<br />

Schönlau, Annegret Schüppler; Manfred<br />

Artus, Norbert Berger, Karl-<br />

Friedrich Fehn, Valentin Fruntke,<br />

Horst Gründel<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Sonntag, 1. Juli 2012<br />

Montag, 2. Juli 2012<br />

Dienstag, 3. Juli 2012 (zum letzten Mal)<br />

FOTOS��ANDREA�KREMPER������HENNING�ROSENBUSCH������CINETEXT�BILDARCHIV


FOTOS��ANDREA�KREMPER������HENNING�ROSENBUSCH<br />

4 THEATERZEITUNG�Juni/Juli 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />

SPIELPLAN������JUNI�BIS�����JULI�����<br />

Juni Großes Haus Reithalle und anderswo<br />

Sa ���<br />

Juni<br />

So ���<br />

Juni<br />

Mo ���<br />

Juni<br />

Di ���<br />

Juni<br />

Mi ���<br />

Juni<br />

Do ���<br />

Juni<br />

Fr ���<br />

Juni<br />

Sa ���<br />

Juni<br />

So ���<br />

Juni<br />

Di ���<br />

Juni<br />

Mi ���<br />

Juni<br />

Do ���<br />

Juni<br />

Fr ���<br />

Juni<br />

Sa ���<br />

Juni<br />

RINALDO�PG, P, FV, 19.30<br />

Oper von G. F. Händel, Einführung 19.00<br />

BRUNDIBÁR�FV, 11.00<br />

Kinderoper von H. Krása<br />

WEST�SIDE�STORY�FV, 19.30 – ca. 22.10<br />

Musical von L. Bernstein<br />

BRUNDIBÁR�FV, 11.00<br />

Kinderoper von H. Krása<br />

BLUES�BROTHERS�GA, FV, 19.30 – ca. 22.00<br />

Rhythm-and-Blues-Musical von M. Straub nach dem Film von J. Landis<br />

WER�HAT�ANGST�VOR�VIRGINIA�WOOLF?�Mi rot, S, FV<br />

Schauspiel von E. Albee; 19.30 – ca. 22.00<br />

RINALDO�Do blau, FV, 19.30<br />

Oper von G. F. Händel, Einführung 19.00<br />

WER�HAT�ANGST�VOR�VIRGINIA�WOOLF?�Fr rot, FV<br />

Schauspiel von E. Albee; 19.30 – ca. 22.00<br />

BLUES�BROTHERS�FV, 19.30 – ca. 22.00<br />

Rhythm-and-Blues-Musical von M. Straub nach dem Film von J. Landis<br />

WEST�SIDE�STORY�JA, FV, 19.30 – ca. 22.10<br />

Musical von L. Bernstein<br />

WEST�SIDE�STORY�FV, 19.30 – ca. 22.10<br />

Musical von L. Bernstein<br />

BLUES�BROTHERS�FV, 19.30 – ca. 22.00<br />

Rhythm-and-Blues-Musical von M. Straub nach dem Film von J. Landis<br />

WER�HAT�ANGST�VOR�VIRGINIA�WOOLF?�KLA, Do rot, FV<br />

Schauspiel von E. Albee; 19.30 – ca. 22.00<br />

RINALDO�Fr blau, FV, 19.30<br />

Oper von G. F. Händel, Einführung 19.00<br />

BLUES�BROTHERS��<br />

von M. Straub nach dem Film von J. Landis, FV, 19.30 – ca. 22.00<br />

Juli Großes Haus Reithalle und anderswo<br />

So ��<br />

Juli<br />

Mo ��<br />

Juli<br />

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Juli<br />

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Juli<br />

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Juli<br />

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Juli<br />

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Juli<br />

Mo ��<br />

Juli<br />

Di ���<br />

Juli<br />

Mi ���<br />

Juli<br />

Do ���<br />

Juli<br />

WEST�SIDE�STORY�FV, 18.00 – ca. 20.40<br />

Musical von L. Bernstein<br />

DER�FREISCHÜTZ�Di, FV, 19.30 – ca. 22.10<br />

Oper von C. M. von Weber, Einführung 19.00<br />

RINALDO�MT, Mi blau, FV, 19.30<br />

Oper von G. F. Händel, Einführung 19.00<br />

WER�HAT�ANGST�VOR�VIRGINIA�WOOLF?�Do blau, FV<br />

Schauspiel von E. Albee; 19.30 – ca. 22.00<br />

MADAME�POMPADOUR�Fr rot, FV, 19.30<br />

Operette von L. Fall<br />

RINALDO�OA, FV, 19.30��<br />

Oper von G. F. Händel, Einführung 19.00<br />

WIENER�CAFÉHAUS-TREFF�14.30 – 16.30 Karten bei Strauß-Gesellschaft<br />

Im Spiegelsaal – Salonorchester <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

MONSTER�RH blau, FV, 20.00 Reithalle<br />

Stückentwicklung von F.-E. Damian und G. Mellert<br />

MONSTER�FV, 20.00 Reithalle<br />

Stückentwicklung von F.-E. Damian und G. Mellert<br />

KLARINETTENGESÄNGE�FV, 20.00 Reithalle<br />

Werke von Mozart, Strawinsky, Poulenc und Honegger<br />

MONSTER�RH rot, FV, 20.00 Reithalle<br />

Stückentwicklung von F.-E. Damian und G. Mellert<br />

MADAME�POMPADOUR�FV, 20.00 Bamberg<br />

Operette von L. Fall<br />

FREISTAAT�COBURG� FV, 20.00 Reithalle<br />

MADAME�POMPADOUR�FV, 19.30 Bamberg<br />

Operette von L. Fall<br />

MONSTER�FV, 20.00 Reithalle<br />

Stückentwicklung von F.-E. Damian und G. Mellert<br />

MADAME�POMPADOUR�FV, 20.00 Bamberg<br />

Operette von L. Fall<br />

JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN Kinder- u. Jugendfestival Regensburg<br />

Klassenzimmerstück von H. El Kurdi, 11.00<br />

MADAME�POMPADOUR�FV, 20.00 Bamberg<br />

Operette von L. Fall<br />

HAROLD�UND�MAUDE�FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von C. Higgins, Generationenprojekt<br />

KLASSIK-OPEN-AIR�IM�ROSENGARTEN Rosengarten<br />

ML R. Kluttig; Eintritt frei, 20.30<br />

HAROLD�UND�MAUDE�FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von C. Higgins, Generationenprojekt<br />

HAROLD�UND�MAUDE�FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von C. Higgins, Generationenprojekt<br />

HAROLD�UND�MAUDE�FV, 20.00 Reithalle<br />

Schauspiel von C. Higgins, Generationenprojekt<br />

HELDEN�GESUCHT�FV, 20.00 � Reithalle<br />

Gymnasium Ernestinum, Schultheatertage 2012<br />

LIEBESLIEDER�FV, 19.30 Reithalle<br />

Eine musikalische Plauderei mit Rudolf Maeder, Karten bei Strauß-Gesellschaft<br />

ACHT�FRAUEN�FV, 20.00 � Reithalle<br />

Arnold Gymnasium Neustadt, Schultheatertage 2012<br />

CYRANO�DE�BERGERAC�FV, 20.30 Open Air/Veste <strong>Coburg</strong><br />

Schauspiel von Edmond Rostand<br />

FESTLICHE�BALLETT-GALA�FV, 19.30 CYRANO�DE�BERGERAC�FV, 20.30 Open Air/Veste <strong>Coburg</strong><br />

Schauspiel von Edmond Rostand<br />

DRACULA�–�LIEBE��TOD�UND�LEIDENSCHAFT�Mi rot, FV<br />

Ballett von M. McClain; 19.30 – ca. 21.30<br />

MADAME�POMPADOUR�Do rot, FV, 19.30<br />

Operette von L. Fall��<br />

�ST�ERBEN�IST�TÖDLICH�FV, 20.00 � Reithalle<br />

Gymnasium Ernestinum, Schultheatertage 2012<br />

���SINFONIEKONZERT�KA, FV, 20.00 Morizkirche<br />

Werke von F. Schubert und A. Bruckner; ML R. Kluttig<br />

MACBETH�FV, 20.00 � Reithalle<br />

Realschule CO 1, Schultheatertage 2012<br />

DIE�MASKE�DES�ROTEN�TODES�FV, 20.00 � Reithalle<br />

Gymnasium Alexandrinum, Schultheatertage 2012<br />

JEDERMANN�FV, 20.00 � Reithalle<br />

Realschule CO 2, Schultheatertage 2012<br />

LEGENDE�FV = Freier Verkauf, MT = Musiktheater-Abo, S = Schauspiel-Abo, Di = Dienstags-Abo, P = Premieren-Abo, KA = Konzert-Abo, KLA = Kleines Abo, FA = Familien-Abo,<br />

SEN = Senioren-Abo, JA = Jugend-Abo, GV = Geschlossene Veranstaltung. = Junges <strong>Landestheater</strong> <strong>Coburg</strong><br />

West Side Story<br />

Der Freischütz<br />

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?<br />

Dracula


LANDESTHEATER�COBURG<br />

FAMILIENALBUM�<br />

THOMAS�STRAUS�<br />

Mit Fotografen ist es manchmal wie mit<br />

Friseuren: Ihnen erzählt man in entspannter<br />

Atmosphäre Dinge, für die<br />

man daheim einen längeren inneren<br />

Anlauf benötigt. Wir nutzen diesen fast<br />

schon psychologischen Vorteil und stellen<br />

Wir wissen von Ihrem Liebe zu Roxane.<br />

Würden Sie sich selbst als Romantiker<br />

bezeichnen?<br />

Sie schreiben viel. Glauben Sie, dass<br />

auch Liebesbriefe etwas bewirken<br />

können?<br />

besonderen Charakteren der Theaterspielzeit<br />

Fragen mit der Kamera.<br />

Frei nach dem Motto: Die schönsten Bilder<br />

im Familienalbum entstanden nach<br />

entscheidenden Fragen wie: „Willst Du<br />

noch einen?“ oder „Willst Du diesen<br />

Mann wirklich heiraten?“<br />

Der Schauspieler Thomas Straus schlüpft<br />

auf der Veste <strong>Coburg</strong> in die Rolle des legendären<br />

Cyrano de Bergerac.<br />

Was halten Sie von der Weisheit:<br />

„An der Nase des Mannes …“?<br />

Sie sind ebenso geachtet wie<br />

gefürchtet. Was fürchten Ihre Feinde<br />

am meisten?<br />

Auch Sie werden eines Tages von der<br />

Weltbühne verschwinden. Was wird von<br />

Ihnen in Erinnerung bleiben?<br />

THEATERZEITUNG�Juni/Juli 2012 5<br />

FESTIVAL�FÜR�SCHULTHEATER<br />

COBURGER�SCHÜLER�IN�DER�REITHALLE<br />

Wie jedes Jahr gehört die Bühne der Reithalle Anfang Juli für sechs Tage den Schultheatergruppen<br />

<strong>Coburg</strong>s und Umgebung. Erstmals startet das Festival für Schultheater<br />

dieses Jahr mit einer großen Eröffnungsparty im ConTakt, bei der sich die<br />

teilnehmenden Gruppen kennen lernen und austauschen können.<br />

Ines Schäfer<br />

Das Programm 2012<br />

Alle Vorstellungen beginnen um 20.00 Uhr in der Reithalle.<br />

Donnerstag, 5. Juli 2012<br />

„Helden gesucht!“ heißt es zum Auftakt des Festivals für die Unterstufentheatergruppe<br />

des Ernestinums: Für das neue Wahlfach, in dem die Schüler lernen<br />

sollen, wie man ein echter Held wird, muss dringend ein neuer Lehrer her …<br />

Samstag, 7. Juli 2012<br />

Wer hat den Hausherrn ermordet? Dieser spannenden Frage geht das P-Seminar<br />

„Dramatisches Gestalten“ des Neustadter Arnold-Gymnasium mit dem Schauspiel<br />

„Acht Frauen“ auf den Grund.<br />

Montag, 9. Juli 2012<br />

Zum Lachen bringen will die Mittelstufengruppe des Ernestinums ihre Zuschauer<br />

mit der Komödie „(St)erben ist tödlich“: Der alte Erbonkel Josef prüft<br />

seine potenziellen Erben auf Herz und Nieren – mit tödlichen Folgen …<br />

Dienstag, 10. Juli 2012<br />

Eines der meistgespielten Stücke des englischen Dramatikers William<br />

Shakespeare bringt die Theatergruppe der Realschule CO 1 auf die Bühne:<br />

„Macbeth“ – allerdings haben die jungen Schauspieler die Geschlechterrollen<br />

der Tragödie vertauscht …<br />

Mi� woch, 11. Juli 2012<br />

Indem er sich in seinem Schloss verbarrikadiert, glaubt der junge Prinz Prospero,<br />

dem Roten Tod zu entkommen, der überall im Land wütet … Auf Grundlage<br />

von Edgar Allan Poes Erzählung „Die Maske des Roten Todes“ hat die<br />

Theatergruppe des Alexandrinums ihr ganz eigenes Bühnenstück geschaffen.<br />

Donnerstag, 12. Juli 2012<br />

Der unbarmherzige, reiche „Jedermann“ steht vor Gottes Gericht – werden<br />

seine guten Werke und sein Glaube ausreichen, um seine Seele vor dem Teufel<br />

zu bewahren? Die Theatergruppe der Realschule CO 2 bringt zum Ende des<br />

Festivals Hugo von Hoffmannsthals Klassiker auf die Bühne.<br />

Das Jedermann-Team der Realschule CO 2<br />

DER�FREISCHÜTZ<br />

ZUM�LETZTEN�MAL<br />

Alter Ego: Max und Kaspar<br />

Bald nach seiner Uraufführung im Juni<br />

1821 wurde der „Freischütz“ als „deutsche<br />

Nationaloper“ bejubelt. Im <strong>Landestheater</strong><br />

<strong>Coburg</strong> wischt der schwedische<br />

Regisseur Tobias Theorell mit Witz,<br />

Charme und manchmal auch einem<br />

Augenzwinkern den Staub der Jahrhunderte<br />

von Webers Werk. Die Wolfsschlucht-Szene<br />

wird bei ihm zu Max’<br />

ganz persönlichem Albtraum: Mit verstörenden<br />

Bildern illustriert er Max’<br />

Versagensangst und die Furcht, Agathe<br />

nicht genügen zu können. Satire und<br />

Tiefenpsychologie lassen diesen<br />

„Freischütz“ zu einem ganz besonderen<br />

Opernabend werden – zum letzten Mal<br />

zu sehen am Dienstag, 3. Juli 2012.<br />

Ines Schäfer<br />

FOTOS��ANDREA�KREMPER������PRIVAT


6 THEATERZEITUNG�Juni/Juli 2012 LANDESTHEATER�COBURG<br />

PRESSESTIMMEN�ZU�DEN�PREMIEREN�<br />

Madame Pompadour<br />

In der Titelrolle als Madame Pompadour<br />

demonstriert <strong>Coburg</strong>s Primadonna<br />

Betsy Horne, dass sie nicht nur auf der<br />

Opernbühne brillieren kann, sondern<br />

auf dem besten Weg ist, auch darstellerisch<br />

zur Operetten-Diva zu werden.<br />

(…) In Karsten Münsters Darstellung<br />

wird die Figur des reichlich holprig reimenden<br />

Dichters Calicot regelrecht<br />

zur Paraderolle – höchst effektvoll und<br />

lebendig in jeder Szene gespielt, zudem<br />

auch sängerisch jederzeit souverän.<br />

<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />

Madame Pompadour<br />

Madame Pompadour<br />

Madame Pompadour<br />

Zwischen zackigen Märschen und sentimentalen Walzern, die Hans Stähli vom<br />

Pult aus mit bezaubernder Leichtigkeit und einem Hauch Glamour dem Philharmonischen<br />

Orchester des <strong>Landestheater</strong>s <strong>Coburg</strong> entlockt, spinnt die Pompadour ihre<br />

Fäden, fi ndet gegenüber König Ludwig XV. (Michael Lion) für diverse Männer an<br />

diversen Orten diverse Erklärungen – und erstickt Emotionen im Keim.<br />

Neue Presse<br />

FOTOS��HENNING�ROSENBUSCH ZACKIGE�MÄRSCHE�UND�SENTIMENTALE�WALZER<br />

Brundibár<br />

Brundibár<br />

Als hätten sie nie etwas anderes getan,<br />

bleiben die Kinder in ihren Rollen und<br />

scheinen dabei alles um sich herum zu<br />

vergessen. Doch damit nicht genug:<br />

In der Stadt, vor einer historischen Aufnahme<br />

des <strong>Coburg</strong>er Judentors, beginnen<br />

Saskia Fruntke und Francesca<br />

Mai als Geschwisterpaar Aninka und<br />

Pepicek zu singen – und auch das tun<br />

sie, obwohl die Musik Krásas so manche<br />

melodische und harmonische Schwierigkeit<br />

bereithält, makellos, bestens vorbereitet<br />

von Juhuyn Jeong und Daniela<br />

Pfaff-Lapins.<br />

Neue Presse<br />

Brundibár<br />

„Ihr müsst auf Freundschaft bau’n, den<br />

Weg gemeinsam geh’n“, singt der Chor<br />

zum Schluss. Dann brandet Beifall auf,<br />

lange anhaltender Beifall im <strong>Coburg</strong>er<br />

<strong>Landestheater</strong>. Diese Aufführung wird<br />

zum Triumph einer überaus engagierten<br />

und homogenen Gemeinschaftsleistung<br />

auf allen Ebenen – vom Orchester bis<br />

zum Chor und den vielen kleineren und<br />

größeren Solorollen. Regisseurin Urte<br />

Regler ist es in einem langwierigen,<br />

geduldigen Probenprozess gelungen,<br />

eine rund 40-köpfi ge Schar an Kindern<br />

und Jugendlichen im Alter von 9 bis 21<br />

Jahren regelrecht zu einem Ensemble zu<br />

formen – zur jungen Oper <strong>Coburg</strong>.<br />

<strong>Coburg</strong>er Tageblatt<br />

VORSCHAU<br />

Theaterfest<br />

Gespannt auf die neue Theatersaison?<br />

Am Samstag, 8. September 2012 lädt<br />

das <strong>Landestheater</strong> zum Theaterfest ein.<br />

Ein abwechslungsreiches, buntes Programm<br />

für jung und alt macht nachmittags<br />

bis spätabends neugierig auf die<br />

neue Spielzeit – Eintritt frei.<br />

Blues Brothers<br />

Die coolen Jungs mit den schwarzen<br />

Anzügen und den Sonnenbrillen sind<br />

wieder da! Im Gepäck haben sie jede<br />

Menge fl otte Sprüche und die göttliche<br />

Soulmusik ihrer Idole Ray Charles,<br />

James Brown und Aretha Franklin –<br />

twistin’, shake it, shake it, shake it, shake<br />

it, baby!<br />

Don Giovanni<br />

Er ist ein Macho par excellence: Ob<br />

blond, ob braun, ob alt, ob jung, ob<br />

hübsch oder hässlich – keine Frau ist vor<br />

ihm sicher. Zum Spielzeitauftakt erobert<br />

der ewige Verführer in Mozarts Oper<br />

die Bühne des Großen Hauses.<br />

Der Kontrabass<br />

Klein und gemein nimmt Süskinds<br />

literarisch-musikalische Frechheit im<br />

90-Minuten-Spielfi lmformat den Musikbetrieb<br />

aufs Korn. Schnell wird klar: Im<br />

Orchestergraben spielen sich mindestens<br />

so bedeutende Dramen ab wie oben auf<br />

der Bühne …<br />

Die nächste Theaterzeitung erscheint<br />

am 22. September 2012.

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