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Instandhaltung von Wasser- versorgungsnetzen - Nodig-Bau.de

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<strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong><strong>Wasser</strong><strong>versorgungsnetzen</strong>


11. Einleitung


2 1. Einleitung1. EinleitungHeinz W. RichterDer Begriff „<strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>verteilungsanlagen“ basiert auf <strong>de</strong>rDIN 31051 und umfasst alle Maßnahmen zur Bewahrung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<strong>de</strong>r Funktionsfähigkeit sowie zur Feststellung und Beurteilung <strong>de</strong>s Ist-Zustands<strong>de</strong>r Verteilungsanlagen.Die <strong>Instandhaltung</strong> glie<strong>de</strong>rt sich in Wartung, Inspektion und Instandsetzung. DieInstandsetzung unterschei<strong>de</strong>t zwischen <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nsbehebung durch eineEinzelmaßnahme (Reparatur) und Maßnahmen zur Erhaltung o<strong>de</strong>r Verbesserung<strong>de</strong>r Funktionsfähigkeit bestehen<strong>de</strong>r <strong>Wasser</strong>verteilungsanlagen (Rehabilitation).Die Maßnahmen zur Erhaltung o<strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Funktionsfähigkeit schließenalle Reinigungs-, Sanierungs- und Erneuerungsmetho<strong>de</strong>n ein.Bild 1-1: Aus DVGW-Hinweis W 401Lei<strong>de</strong>r ist nach wie vor festzustellen, dass das DVGW-Regelwerk und die DIN EN-Normen <strong>von</strong> unterschiedlichen Begriffsbestimmungen ausgehen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>refür <strong>de</strong>n Begriff „Sanierung“. Während bei <strong>de</strong>r DIN EN-Normung dieSanierung alle Maßnahmen zur Wie<strong>de</strong>rherstellung o<strong>de</strong>r Verbesserung <strong>von</strong> vorhan<strong>de</strong>nenSystemen umfasst, wird im DVGW-Hinweis W 401 die Sanierung alsErtüchtigung einer vorhan<strong>de</strong>nen Rohrleitung mit einer nicht selbsttragen<strong>de</strong>n Auskleidungverstan<strong>de</strong>n.Angesichts <strong>de</strong>r Fülle möglicher Themen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Veröffentlichungnur die wesentlichen Fel<strong>de</strong>r, die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren größeren Verän<strong>de</strong>rungenunterlagen, herausgestellt. Nicht einbezogen wur<strong>de</strong>n die BereicheWartung und klassische Reparaturen. Einen breiten Raum nehmen die aktuellenThemen Organisationssicherheit und Managementsysteme ein sowie Qualitätssi-


1. Einleitung 3cherung und Zertifizierung. Neben <strong>de</strong>m zentralen Thema <strong>de</strong>r Rehabilitationsverfahrenwer<strong>de</strong>n auch die Instandsetzungsstrategien und die Rohrnetzberechnungausführlich behan<strong>de</strong>lt. Das technische Regelwerk mit <strong>de</strong>r neuen W 400 wird eingehendbetrachtet ebenso die früheren und heute vorhan<strong>de</strong>nen Rohrmaterialiensowie die Themen Wie<strong>de</strong>rinbetriebnahme und <strong>Wasser</strong>hygiene.In allen technischen Bereichen, die die Netze betreffen, sind die Anfor<strong>de</strong>rungenseit vielen Jahren klar geregelt und zwar entwe<strong>de</strong>r über Produktnormen, wenn esum <strong>de</strong>n Einsatz <strong>von</strong> Materialien geht o<strong>de</strong>r über Ausführungsregeln, in <strong>de</strong>nen dieVoraussetzungen und die Durchführung <strong>von</strong> Arbeiten festgelegt sind. Hier spielendie DVGW-Arbeitsblätter GW 301/302 mit ihren Untergruppen für die grabenlosenTechniken eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle.In diesem Zusammenhang gibt es allerdings das Problem, dass nicht alle Auftraggeberauf die Vergabe an ausschließlich zertifizierte Firmen achten. Ein Unternehmen,das keine Zertifizierungen durchführen lässt, hat niedrigere Kosten alseines, das alle möglichen Zertifikate erworben hat. Das Unternehmen ohne Zertifizierungenkann daher seine Dienstleistungen billiger anbieten. Bei einem Verzichtauf Qualitätskontrolle ist an<strong>de</strong>rerseits damit zu rechnen, dass mittelfristig mehrSchä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>m ausgeführten Objekt auftreten.Es ist allerdings festzustellen, dass insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Rehabilitationsverfahren<strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Unternehmen, die ein Zertifikat vorweisen können, zu gering ist. In<strong>de</strong>n Gruppen R (Rehabilitation) liegt <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r zertifizierten Firmen nurzwischen 20 und 50 %.Beson<strong>de</strong>rs drastisch zeigt sich diese Tatsache beim Berstlining, einem <strong>de</strong>r amlängsten angewen<strong>de</strong>ten Rehabilitationsverfahren. Obwohl die Zertifizierungsmöglichkeitenhier seit Jahren bestehen, sind in diesem Bereich bisher nur sehr wenigeUnternehmenszertifizierungen erfolgt. Augenscheinlich liegt dies u.a. an <strong>de</strong>runglücklichen Einstufung dieses Verfahrens als ein Merkblatt statt als ein Arbeitsblatt,obwohl bei diesem Verfahren erheblich größere Längen als bei <strong>de</strong>n meistenan<strong>de</strong>ren mit Erfolg behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n.Generell gilt: Auftraggeber sollten nur an zertifizierte Unternehmen (bezogen aufdas angesprochene Verfahren) vergeben. Nur dann kann sichergestellt wer<strong>de</strong>n,dass das heute erreichbare Niveau – und dies gilt insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Rehabilitation<strong>von</strong> Leitungen – eingehalten wird.Ein weiteres Problem ist die oft nicht ausreichen<strong>de</strong> Kompetenz <strong>de</strong>r Planer undÜberwacher <strong>von</strong> <strong>Bau</strong>maßnahmen. In zunehmen<strong>de</strong>m Maße wer<strong>de</strong>n hier externeBüros eingesetzt. Während <strong>de</strong>r Betreiber und auch <strong>de</strong>r Erbauer einer Leitung ihreFachkenntnisse nachweisen müssen, ist dies bei einem externen Büro nicht <strong>de</strong>rFall. Erschwerend kommt hinzu, dass insbeson<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Leitungsrehabilitationkeine geeigneten Ausbildungs- o<strong>de</strong>r Nachschulungsmöglichkeitenbestehen. Generell sind zu wenige Personen für Planung, Überwachung, Abnahmeund Scha<strong>de</strong>nsuntersuchungen zu verzeichnen. Speziell mit <strong>de</strong>n fachlichenGegebenheiten vertraute und anerkannte Sachverständige gibt es nur im Gasbereichund hier auch nur für die klassischen Techniken.


4Literatur[1.1] DVGW-Merkblatt W 403 „Entscheidungshilfen für die Rehabilitation <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>verteilungsanlagen“(2010-04)[1.2] DIN 31051 „<strong>Instandhaltung</strong> Begriffe und Maßnahmen“ (1985-01)[1.3] Richter, H.W.: Standpunkt: Droht eine Überzertifizierung bei <strong>de</strong>n Verteilungsnetzen?;3R internat. (2008) Nr. 5


2. Rahmenbedingungen5


6 2.1 Scha<strong>de</strong>nsursachen2.1 Scha<strong>de</strong>nsursachenHeinz W. RichterSchä<strong>de</strong>n an <strong>Wasser</strong>verteilungsanlagen können auftreten an Rohren, Rohrverbindungensowie Armaturen und sonstigen Einbauteilen. Der Scha<strong>de</strong>nseintritt wirdverursacht durch direkte äußere Einwirkungen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Ursachen. Schä<strong>de</strong>ndurch äußere Einwirkungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel durch Reparaturmaßnahmenbeseitigt. Bei allen an<strong>de</strong>ren Schä<strong>de</strong>n ist oft eine Rehabilitation durch grabenlose<strong>Bau</strong>weisen möglich (Tabelle 2.1-1).Tabelle 2.1-1: Ursache <strong>von</strong> Schä<strong>de</strong>nBeispiele für mechanische Frem<strong>de</strong>inwirkungen sind Schä<strong>de</strong>n durch Baggerangriffo<strong>de</strong>r unsachgemäß durchgeführte grabenlose Neulegung.Äußere Einwirkungen treten auf bei Bo<strong>de</strong>nbewegungen durch Frost- undTrockenperio<strong>de</strong>n, bauliche Maßnahmen Bergsenkungen u. a.Herstell- und Materialschä<strong>de</strong>n gab es früher häufiger, diese sind dank <strong>de</strong>r heutigenMaterialspezifikationen nur noch selten anzutreffen.


2.1 Scha<strong>de</strong>nsursachen 7Tabelle 2.1-2: Schä<strong>de</strong>n bei Rehabilitationsmaßnahmen(nach Roscher: Sanierung städtischer <strong>Wasser</strong>versorgungsnetze, 2000)


8 2.1 Scha<strong>de</strong>nsursachenTabelle 2.1-2: Schä<strong>de</strong>n bei Rehabilitationsmaßnahmen(nach Roscher: Sanierung städtischer <strong>Wasser</strong>versorgungsnetze, 2000) FortsetzungFehler bei Planung und <strong>Bau</strong>überwachung können dann auftreten, wenn <strong>de</strong>r hierfürVerantwortliche nicht genügend ausgebil<strong>de</strong>t ist o<strong>de</strong>r nicht sorgfältig genugarbeitet.Schä<strong>de</strong>n durch fehlerhafte Verlegung können verursacht wer<strong>de</strong>n durch fehlerhafteRohrlagerung und Rohrbettung, durch fehlerhaft ausgeführte Rohrverbindungenund Schä<strong>de</strong>n durch falsche Lagerung sowie Beschädigungen durch Transportund Einbau <strong>de</strong>r Rohre. Weiterhin können Schä<strong>de</strong>n auftreten durch eine ungenügen<strong>de</strong>Einbautiefe und dadurch resultieren<strong>de</strong> größere Frostgefährdung.Schä<strong>de</strong>n durch Alterung ergeben sich bei metallischen Rohrwerkstoffen durchKorrosion, bei nichtmetallischen Werkstoffen durch Versprödung bzw. Festigkeitsverlust.Auch bei <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Dichtelementen treten Alterungserscheinungenauf.Betriebsschä<strong>de</strong>n können sich einstellen als Folge <strong>von</strong> Außerbetriebnahmen sowiedurch die betriebliche Fahrweise. Hier können Schä<strong>de</strong>n durch zu hohen Drucko<strong>de</strong>r zu hohen Fließgeschwindigkeiten zu Schä<strong>de</strong>n führen. Auch Druckschlägekönnen Schä<strong>de</strong>n verursachen.


2.1 Scha<strong>de</strong>nsursachen 9Rehabilitationsschä<strong>de</strong>n können bei allen Rehabilitationsverfahren entstehen,wenn nicht genügend sorgfältig gearbeitet wird und die vorgegebenen Verfahrensparameternicht eingehalten und überwacht wer<strong>de</strong>n.Der Anteil <strong>von</strong> Schä<strong>de</strong>n an rehabilitierten Leitungen ist relativ hoch, dabei lassensich nahezu alle Schä<strong>de</strong>n bei vorgeschriebener regelgerechter Arbeitsweise vermei<strong>de</strong>nwie Tabelle 2.1-2 zeigt:Die am häufigsten vorkommen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nsarten an Rohren und Verbindungensind in <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Tabelle dargestellt. Spannbetonleitungen wur<strong>de</strong>n nichtmit hineingenommen, da sie in <strong>de</strong>r <strong>Wasser</strong>verteilung nur eine geringe Be<strong>de</strong>utungbesitzen (Tabelle 2.1-3).Tabelle 2.1-3: Scha<strong>de</strong>nsarten und RohrmaterialLiteratur[2.1-1] Roscher, H.: Sanierung städtischer <strong>Wasser</strong>versorgungsnetze, S. 55–109, Verlag <strong>Bau</strong>wesen2000 Buch[2.1-2] Brussig, P.: Schä<strong>de</strong>n an erdverlegten <strong>Wasser</strong>leitungen (Teil 1 und 2); <strong>Wasser</strong>wirtschaft-<strong>Wasser</strong>technik30 (1990) H. 3, S. 62–64 u. H. 4, S. 95–96[2.1-3] Hirner, W.; Poß, C.: Ziele, Ergebnisse und Konsequenzen aus zehnjähriger Tätigkeitin <strong>de</strong>r Erneuerung <strong>von</strong> Rohrnetzen, 3R international 31 (1992) S. 39–45[2.1-4] Heck, R.: Permanente Rohrnetzüberwachung – ein Verfahren zur Früherkennung <strong>von</strong>Lecks in <strong>Wasser</strong>rohrnetzen, Der Rohrsanierer 1 (1990) S. 56–64[2.1-5] Irle, H.: Zusammenhänge <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>verlusten, Bo<strong>de</strong>naggressivität und Scha<strong>de</strong>nshäufigkeitin Rohrnetzen erdverlegter Rohrleitungen aus Stahl; gwf <strong>Wasser</strong>/Abwasser125 (1984) 4 S. 163–169


10 2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern –Grundlage für die nachhaltige UnternehmensentwicklungHermann SichNeben <strong>de</strong>r seit Jahren in Versorgungsunternehmen praktizierten technischenSicherheit bestehen – wie bekannt ist – umfangreichere, weitergehen<strong>de</strong> Ansprüche.Diese wer<strong>de</strong>n durch QM-, UM- und integrierte Managementsysteme sowiedurch das TSM <strong>von</strong> zertifizieren<strong>de</strong>n Institutionen wie z. B. <strong>de</strong>m DVGW erfüllt. Alldiese Systeme haben ihre Berechtigung auch für <strong>Wasser</strong>versorger, die mit <strong>de</strong>mwertvollsten Gut <strong>de</strong>r Menschheit, <strong>de</strong>m Trinkwasser, umgehen.Es steht zu erwarten, dass auch <strong>Wasser</strong>versorger – wie Unternehmen die <strong>de</strong>mEnergiewirtschaftsgesetz unterliegen – künftig nachweisen wer<strong>de</strong>n müssen, dasssie nach <strong>de</strong>n allgemein anerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik arbeiten. Ein solcherNachweis wird künftig nur <strong>von</strong> solchen Unternehmen zu erbringen sein, die organisationssicherstrukturiert sind und <strong>de</strong>ren betriebliche Prozesse entsprechendumgesetzt und dokumentiert sind. Grundlage für die Wahrung <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>nStandards bei <strong>Wasser</strong>versorgern und <strong>de</strong>ren Zukunftssicherung ist und bleibt eineorganisationssichere Unternehmensführung, die Kun<strong>de</strong>n und Unternehmen einesichere und verlässliche Bereitstellung sowie sorgenfreie Nutzung <strong>de</strong>r RessourceTrinkwasser nachhaltig ermöglicht.2.2.1 EinleitungOrganisationssicherheit ist bei <strong>Wasser</strong>versorgern ebenso wie bei Energiedienstleistern(künftige Bezeichnung für Energieversorger) <strong>de</strong>r Sparten Erdgas, Stromund Wärme unverzichtbar.Für <strong>de</strong>n betrieblichen Alltag gilt grundsätzlich, dass sowohl ein dauerhaft sichererBetrieb <strong>de</strong>r technischen Anlagen als auch <strong>de</strong>s gesamten Unternehmens zugewährleisten ist. Dies muss in Übereinstimmung mit <strong>de</strong>m staatlich geregeltenRechts- und Verordnungsrahmen und <strong>de</strong>n branchenspezifischen technischenRegelwerken – welche die allgemein anerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik repräsentieren– erfolgen.Dabei bil<strong>de</strong>t die Organisationssicherheit im Unternehmen das Fundament fürweitere Aspekte. Fehlt diese, so besitzt Weiteres wie z. B. Qualitäts- o<strong>de</strong>r Umweltmanagement,keine gesicherte Grundlage.Ziel je<strong>de</strong>r Unternehmensleitung – gera<strong>de</strong> für die Sparte Trinkwasser mit ihremlebenswichtigen Medium – muss die Sicherstellung einer nachhaltigen, dauerhaftenUnternehmensentwicklung, auf Grundlage einer sicheren Organisation, sein.


2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern 112.2.2 Organisationssicherheit im Unternehmen2.2.2.1 Allgemeine Aspekte <strong>de</strong>r OrganisationssicherheitDie Notwendigkeit Organisationssicherheit im Unternehmen zu erzielen ergibt sichzum einen aus <strong>de</strong>r Rechtsprechung und zum an<strong>de</strong>ren aus <strong>de</strong>m generell bestehen<strong>de</strong>n,rechtlichen Anspruch ein Unternehmen ordnungsgemäß zu führen.Hierzu ist Voraussetzung, dass ein <strong>Wasser</strong>versorger ausreichend strukturiert ist,wobei Schnittstellen und Verantwortungen ein<strong>de</strong>utig zu <strong>de</strong>finieren sind.Um die gem. DVGW-Arbeitsblatt W 1000 vorgegebenen Aufgaben als <strong>Wasser</strong>versorgerim Zuge <strong>de</strong>r Versorgung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n mit Trinkwasser regelkonform undangemessen erfüllen zu können, müssen folgen<strong>de</strong> Aufgaben- und Tätigkeitsfel<strong>de</strong>rsach- und fachgerecht bearbeitet bzw. <strong>de</strong>ren Erledigung sichergestellt wer<strong>de</strong>n:– Vorhalten <strong>de</strong>s Versorgungskonzeptes– Vorhalten <strong>von</strong> <strong>Instandhaltung</strong>szielen und -strategie [2.2-1]– Vorhalten <strong>von</strong> Rehabilitationskonzept und -strategie– Planung, <strong>Bau</strong>, Betrieb und <strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong> Trinkwasserversorgungsanlagenmit zugehöriger Strategie– Überwachung <strong>de</strong>s <strong>Wasser</strong>schutzgebietes und <strong>de</strong>s Rohwassers– Ausreichen<strong>de</strong> Qualität <strong>de</strong>s Trinkwassers und <strong>de</strong>ren Überwachung– <strong>Wasser</strong>bereitstellung, Ressourcenbewirtschaftung– Überwachung und Steuerung <strong>de</strong>s Netzes– Gefahren- und Schwachstellenanalyse und <strong>de</strong>ren Beurteilung– Festlegung <strong>von</strong> Überwachungsstrategien und Steuerungsmaßnahmen z. B. zustandsorientierteo<strong>de</strong>r intervallorientierte <strong>Instandhaltung</strong>– Betrieb und <strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong> technischen Betriebsmitteln / Arbeitsmittelneinschl. <strong>de</strong>r Mess- und Prüfmittel– Organisation und Durchführung <strong>de</strong>r Bereitschaft gem. GW 1200– Maßnahmeplan gem. § 16 TrinkwV– Vorsorgeplanung für Notstandsfälle gem. W 1001 und W 1002– Festlegung <strong>de</strong>r personellen Ausstattung und Struktur hinsichtlich <strong>de</strong>r Notwendigkeit<strong>von</strong> Betriebsleitern, Meistern, Vorarbeitern, Monteuren sowie <strong>de</strong>renAnzahl und Unterglie<strong>de</strong>rung, aber auch <strong>de</strong>r gesetzlich vorgeschriebenenBeauftragten, Sachkundigen usw.– Vorgabe zur Fort- und Weiterbildung <strong>de</strong>s eigenen Personals bzgl. <strong>de</strong>r Folgeschulungenfür die Technische Führungskraft <strong>Wasser</strong>, Ersthelfer o. ä.– Arbeits-/Gesundheits- und Umweltschutz– Erwerb und Verwaltung <strong>von</strong> Grundstücks- und Wegerechten– Beschaffung <strong>von</strong> Materiallieferungen und Dienstleistungen


12 2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern– Auswahl und Überwachung <strong>von</strong> Dienstleistern wie Tiefbauunternehmen,Planungs-Büros, Ing.-Büros, Anlagenerrichtern, Beratern usw.– Materialwirtschaft / Lagerhaltung– Führen <strong>de</strong>s Installateurverzeichnisses– Kun<strong>de</strong>nservice– Vertrags- und Rechtsangelegenheiten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r <strong>Wasser</strong>rechte.Für Planung, <strong>Bau</strong>, Inbetriebnahme, Betrieb und <strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>verteilungsanlagensind ferner die Technischen Regeln <strong>Wasser</strong>verteilung (W 400 1-3)be<strong>de</strong>utsam, die wichtige Festlegungen bzgl. grundsätzlicher Vorgaben, Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungenund Dokumentation treffen [2.2-4].Dabei können die in o. g. DVGW-Arbeitsblättern genannten Aufgaben- und Tätigkeitsfel<strong>de</strong>rganz o<strong>de</strong>r teilweise auf geeignete (fachlich und persönlich) eigeneMitarbeiter o<strong>de</strong>r Dienstleister übertragen wer<strong>de</strong>n. Diese sind dann – je nach<strong>de</strong>m,ob bestimmte Aufgaben- und Tätigkeitsfel<strong>de</strong>r auf eigene Mitarbeiter o<strong>de</strong>r, obdiese auf Dienstleister übertragen wur<strong>de</strong>n – entsprechend zu überwachen.Somit hat die Unternehmensleitung bzw. haben leiten<strong>de</strong> Mitarbeiter / Führungskräfte/ Vorgesetzte (Prokurist, Technische Führungskraft, Technischer Leiter / Betriebsleiter/ Abteilungsleiter / Bereichleiter, Meister / Sachgebietsleiter / Gruppenleiter,Vorarbeiter, Aufsichtsführen<strong>de</strong>, Arbeitsverantwortliche die– allgemeine Verkehrssicherungspflicht 1 (Bild 2.2-1)– Delegationsverantwortung bzw. eine aus <strong>de</strong>r Delegationsnotwendigkeit herausresultieren<strong>de</strong> DelegationspflichtBild 2.2-1: Allgemeine Verkehrssicherungspflicht1 Verkehrssicherungspflicht (ein Begriff aus <strong>de</strong>r Rechtsprechung) be<strong>de</strong>utet, dass je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r eineGefahrenquelle selbst o<strong>de</strong>r über einen Erfüllungsgehilfen schafft, im Rahmen <strong>de</strong>s Zumutbarendie nötigen Vorkehrungen zu treffen hat, um an<strong>de</strong>re vor Scha<strong>de</strong>n zu bewahren.


2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern 13– Auswahlverantwortung, nach fachlichen und persönlichen Gesichtspunkten– Überwachungsverantwortung, in Form einer angemessenen Kontrolle, dieberücksichtigt, auf wen die Aufgabe o<strong>de</strong>r Tätigkeit übertragen wur<strong>de</strong>.Hier<strong>von</strong> ist die Auswahlverantwortung, die sich auf die genaue Kenntnis und Prüfung<strong>de</strong>r fachlichen und persönlichen Voraussetzungen stützt, für die Unternehmensleitungbzw. die leiten<strong>de</strong>n Mitarbeiter / Führungskräfte beson<strong>de</strong>rs risikobehaftet.Wer<strong>de</strong>n hier beispielsweise zu leichtfertig Mitarbeiter für Funktionen ausgewähltund daraufhin die Aufgaben und teilweise die Verantwortlichkeiten <strong>de</strong>legiertund erfüllt dann <strong>de</strong>r Delegierte nicht die fachlichen o<strong>de</strong>r persönlichenVoraussetzungen für das Ausüben <strong>de</strong>r Funktion mit <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r Verantwortung,so ist die Delegation unwirksam. Die Aufgabe und somit auch die gesamteVerantwortung verbleibt somit – trotz Delegation – ver<strong>de</strong>ckt bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>legieren<strong>de</strong>nPerson, u. U. bei <strong>de</strong>r Unternehmensleitung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n leiten<strong>de</strong>n Mitarbeitern.Fasst man die vier letztgenannten Punkte unter <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>r Organisationssicherheitzusammen, so gilt:– was nicht ein<strong>de</strong>utig und regelkonform <strong>de</strong>legiert ist, verbleibt bei <strong>de</strong>r Unternehmensleitungbzw. bei <strong>de</strong>n leiten<strong>de</strong>n Mitarbeitern / Führungskräften. Hierbei istfür wichtige und wesentliche Bereiche eine schriftliche Delegation zu empfehlen– sofern Personen beauftragt wur<strong>de</strong>n, die fachlich o<strong>de</strong>r persönlich <strong>de</strong>n rechtlicho<strong>de</strong>r technisch begrün<strong>de</strong>ten Ansprüchen an die Funktion nicht genügen, ist dieBeauftragung unwirksam und die Funktion und die gesamte Verantwortungverbleibt beim Delegieren<strong>de</strong>n– wer<strong>de</strong>n Tätigkeiten o<strong>de</strong>r Aufgaben nicht ausreichend überwacht, trifft <strong>de</strong>n hierfürZuständigen im Scha<strong>de</strong>nsfall eine Mitverantwortung.Eine ungenügen<strong>de</strong> Delegation, Auswahl o<strong>de</strong>r Überwachung resultiert aus einerVerletzung <strong>de</strong>r Sorgfaltspflicht <strong>de</strong>r Unternehmensleitung bzw. <strong>de</strong>r leiten<strong>de</strong>n Mitarbeiter/ Führungskräfte und führt zu Organisationsverschul<strong>de</strong>n, ggf. mit bekanntenstraf-, ordnungs-, zivil- o<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Folgen.Um die ordnungsgemäße Erfüllung dieser Ansprüche aus <strong>de</strong>m rechtlichen undtechnischen Regelwerk nachweisen zu können, ist eine geeignete Dokumentationvorzuhalten, in Form <strong>von</strong>:– Vorgabendokumentation, d. h. insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Aufbau- und Ablaufdokumentation,die die Organisations- und Betriebsdokumente umfasst, insbeson<strong>de</strong>reauch für gefährliche Arbeiten, z. B. Begehen <strong>von</strong> Behältern, Schächten und engenRäumen gem. BGR 117-1– Nachweisdokumentation, z. B. Druckprüfungsprotokolle gem. W 400-2 [2.2-3],Spül- bzw. Desinfektionsprotokolle gem. W 291, Einmessskizzen gem.DIN 2425-1 und GW 120, Prüfberichte <strong>de</strong>r Gaswarngeräte, Nachweise <strong>de</strong>r Ausgabe<strong>von</strong> Planwerksauszügen, Benennungsurkun<strong>de</strong>n/ Beauftragungen usw.– Anlagendokumentation, z. B. Planwerk, Anlagen-, Stations-, Brunnenakten.


14 2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgernTabelle 2.2-1: Inhalte <strong>von</strong> Organisations- und Betriebsdokumenten (Auszug)Dabei sollte die Vorgabendokumentation u.a. beispielsweise die in Tabelle 2.2-1aufgeführten Themenbereiche umfassen.Zur Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben- und Tätigkeitsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s <strong>Wasser</strong>versorgers (s. o.), einschließlich<strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Dokumentation, kann die Unternehmensleitungsich geeigneter Dritter bedienen, muss diese dann aber ebenfallsangemessen – zumin<strong>de</strong>st auf Vollständigkeit und Plausibilität – überwachen unddies soweit sinnvoll dokumentieren.Die Gesamtverantwortung verbleibt laut Abschnitt 5 <strong>de</strong>s DVGW-ArbeitsblattesW 1000 bei <strong>de</strong>r Unternehmensleitung und kann somit nicht <strong>de</strong>legiert wer<strong>de</strong>n.Wer<strong>de</strong>n die o. g. Punkte beachtet und im Unternehmen betrieblich gelebt istOrganisationssicherheit erreicht und umgesetzt.2.2.3 Spezifische Aspekte <strong>de</strong>r OrganisationssicherheitIm Rahmen <strong>de</strong>r Vorgabendokumentation sind neben <strong>de</strong>n Organisations- undBetriebsdokumenten folgen<strong>de</strong> Unterlagen gem. Abschnitt 9.2 <strong>de</strong>s ArbeitsblattesW 1000 für <strong>Wasser</strong>versorger relevant hinsichtlich <strong>de</strong>r Organisationssicherheit:– Geschäftsverteilungsplan, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r Aufgaben / Verantwortlichkeitenund Befugnisse <strong>de</strong>r Führungskräfte– Stellenbeschreibungen, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r Vertretungsregelungenund Son<strong>de</strong>rfunktionen (z. B. im Beauftragtenwesen wie z. B. Sachkundiger,Gabelstaplerfahrer)


2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern 15– Organigramm / Organisationsplan, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r Aufgabenzuordnungim Unternehmen– Organisation <strong>de</strong>r Bereitschaft, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r Aufbau- undAblaufdokumentation und <strong>de</strong>r Festlegung <strong>von</strong> Verhaltensregeln für Störungsfällesowie <strong>de</strong>r Störmel<strong>de</strong>dokumentation [2.2-4]– Vorsorgeplanung für Notstandsfälle, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich Notstands- undMaßnahmeplan– Beauftragtenwesen, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r rechtssicheren Benennungen<strong>von</strong> meist mit• internen Fachkräften besetzten Funktionen wie z. B. Technischer Führungskraft<strong>Wasser</strong>, Sachkundiger, Sicherheitsbeauftragter, Ersthelfer o<strong>de</strong>r• externen Fachkräften besetzten Funktionen wie z. B. Betriebsarzt, Fachkraftfür Arbeitssicherheit, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator.Zu<strong>de</strong>m sind die arbeitssicherheitstechnischen Unterweisungen gem. <strong>de</strong>m Vorschriften-und Regelwerk <strong>de</strong>r Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung(DVGUV) sowie die Schulungen (z. B. Erste Hilfe, Sachkundige) gem. rechtlicherund technischer Vorgaben zu ermitteln, zu planen und ggf. unter Zuhilfenahme<strong>von</strong> Dienstleistern durchzuführen. Zu<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>ren Durchführung und die erfolgteTeilnahme <strong>de</strong>r die Unterweisungen o<strong>de</strong>r Schulungen betreffen<strong>de</strong>n Mitarbeiter zuüberwachen.Auch hier hat eine regelkonforme und prüfsichere Dokumentation zwecks Nachweisund Prüfung zu erfolgen.Daneben sind folgen<strong>de</strong> Unterlagen zu erstellen, sofern das Ergebnis <strong>de</strong>r gem.ArbSchG durchzuführen<strong>de</strong>n Gefährdungsbeurteilung <strong>de</strong>ren Notwendigkeit ergibt– Gefahrstoffkataster, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>r Berücksichtigung <strong>de</strong>r Eingruppierungin die zutreffen<strong>de</strong> Schutzstufe gem. § 7 GefStoffV und <strong>de</strong>r zugehörigenBetriebsanweisungen– Gefährdungsbeurteilungen, insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich einer tätigkeitsbezogenenBeurteilung, da <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Mitarbeitern mehrheitlich Tätigkeiten im Netz o<strong>de</strong>rauf Anlagen, aber nicht an einzelnen räumlich begrenzten Arbeitsplätzen erfolgen– Betriebsanweisungen für gefährliche• Stoffe, wie Gefahrstoffe gem. § 14 GefStoffV• Tätigkeiten, wie z. B. <strong>de</strong>m Begehen <strong>von</strong> Schächten, Behältern und engenRäumen• Arbeitsmittel (Anlagen, Geräte, Maschinen, Betriebsmittel), wie z. B. Chlorgas-Desinfektionsanlagen,Kettensägen, Schnei<strong>de</strong>geräte.Alle notwendigen Dokumente gilt es unternehmens- bzw. betriebsspezifisch zuerstellen, da allgemein gehaltene und nicht auf das betreffen<strong>de</strong> Unternehmenzugeschnittene Unterlagen im Scha<strong>de</strong>nsfall vor Gericht keine ausreichen<strong>de</strong>Beweiskraft besitzen.


16 2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgernDaneben sind erstellte Dokumente laufend zu aktualisieren, damit die Unterlagendas höchstmögliche Maß an Organisationssicherheit beinhalten.Aktualisierungen begrün<strong>de</strong>n sich dabei aus– neuen rechtlichen o<strong>de</strong>r technischen Regelungen, einschließlich <strong>de</strong>r Rechtsprechungund <strong>de</strong>r Vorgaben <strong>de</strong>s Fachverban<strong>de</strong>s sowie <strong>de</strong>r DVGUV– geän<strong>de</strong>rten rechtlichen o<strong>de</strong>r technischen Regelungen– geän<strong>de</strong>rten betrieblichen Aufgabenzuordnungen, <strong>de</strong>m Wechsel <strong>de</strong>r TechnischenFührungskraft, <strong>de</strong>r Aufgaben, <strong>de</strong>r Betriebsbereiche o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r technischenAnlagen.Für all diese Bereiche leisten heute meist internetgestützte Systeme wie z. B. dasspeziell für Versorgungs- bzw. Entsorgungsunternehmen bzw. Energiedienstleisterentwickelte System Doc-Link ®2 hilfreiche unterstützen<strong>de</strong> Tätigkeit bzgl. Planung,Verwaltung und Durchführung <strong>von</strong> Arbeiten und Tätigkeiten. Zu<strong>de</strong>m liefert esje<strong>de</strong>rzeit einen prüfsicheren aktuellen Stand <strong>de</strong>r Dokumentation.Neben dieser dv-technischen Umsetzung sollte jedoch <strong>de</strong>r fundierte inhaltlicheBeratungs-Input etablierter Dienstleister nicht vernachlässigt wer<strong>de</strong>n, die – inFolge <strong>de</strong>s fundierten, vernetzten und praxisorientierten Fachwissens – in <strong>de</strong>rLage sind, komplexe Sachverhalte umfassend zu vermitteln.Dadurch können <strong>Wasser</strong>versorger auch auf diesen notwendigen Unternehmensbereicheneffizient tätig sein, weil dann Ressourcen für an<strong>de</strong>re Aufgaben zur Verfügungstehen.2.2.4 „Gerichtsfest“ was umfasst das?Prinzipiell ist festzuhalten, dass es eine 100%ige „Gerichtsfestigkeit“ auch beieiner alles umfassen<strong>de</strong>n, aktuellen Dokumentation und <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Umsetzungim Unternehmen nicht geben kann. Dies liegt an <strong>de</strong>r Komplexität <strong>de</strong>sSystems, aber auch an <strong>de</strong>r Rechtsprechung, die bekanntermaßen je<strong>de</strong>m Richterein individuelles Maß in <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r Sachverhalte und sich <strong>de</strong>n möglicherweisedaraus ergeben<strong>de</strong>n Urteilen zubilligt. Hierdurch entsteht die durch Richterentwickelte Rechtskultur, das sog. Richterrecht. Daher sind die in diesem Artikelgebrauchten Begriffe „gerichtsfest“ 3 und rechtssicher nicht als absolut zu verstehen.Weiteres zum Thema sichere Organisation und „Gerichtsfestigkeit“ kann ausentsprechen<strong>de</strong>n Veröffentlichungen [2.2-5] entnommen wer<strong>de</strong>n.2 siehe www.doc-link.<strong>de</strong> – Entsprechen<strong>de</strong> Zugangsco<strong>de</strong>s können Sie <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Verfasser erhalten.3 „Gerichtsfest“ ist eine Organisation, die eine festgelegte, regelwerkskonforme Aufbau- undAblauforganisation mit Nachweis aller Anweisungs-, Auswahl- und Überwachungspflichten undklarer Delegation <strong>von</strong> Aufgaben, Kompetenz / Befugnis und Verantwortung sowie <strong>de</strong>r zugehörigenPersonal und Sachmittel sicherstellt, und dies über alle Hierarchieebenen hinweg und inallen Funktionen.


2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern 17Bild 2.2-2: Elemente einer „gerichtsfesten“ Organisation (Auszug)Eine weitgehend „gerichtsfeste“ und ausreichend dokumentierte Unternehmensführungist u. a. zu erzielen über (Bild 2.2-2)– Delegation <strong>von</strong> Aufgaben/ Verantwortung, aber auch <strong>von</strong> Befugnissen mitnachweisbarer Pflichtenübertragung auf beson<strong>de</strong>res ausgebil<strong>de</strong>te bzw.geschulte und meist in <strong>de</strong>r Praxis langjährig bewährte Personen sog. Funktionsträgerz. B. bzgl. Datenschutz, Arbeitssicherheit, Technischer Führung überBenennungsurkun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r entsprechend abgefasste Verträge– Regelkonforme und aktuelle Dokumentation hinsichtlich Vorgaben (z. B. Aufbau-und Ablauforganisation, Wartungs-, Unterweisungs-, Schulungsplänen,Dienstordnung), einmaligen und wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Prüfungen an technischenAnlagen sowie bzgl. dieser selbst (z. B. Abnahmeprotokolle, Stücklisten,Genehmigungen)– Aktuelle Gefährdungsbeurteilungen sowie Gefahrstoffunterlagen (z. B. Gefahrstoffkataster)– Betriebsanweisungen für gefährliche technische Anlagen (z. B. Chlorgas-Desinfektionsanlagen), Stoffe (Gefahrstoff-Betriebsanweisungen) und Tätigkeiten/ Arbeitsabläufe (Begehen <strong>von</strong> Behältern, Schächten und engen Räumen)


18 2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern– Vollständige, übersichtliche und aktuelle Dokumentation <strong>de</strong>r technischen Anlagenund Netze (z. B. GIS, Anlagenakten).2.2.5 ZusammenfassungOrganisationssicherheit ist ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensführungund wird zu<strong>de</strong>m primär vom rechtlichen und technischen Regelwerkgefor<strong>de</strong>rt. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für die sicherheitssensible Branche <strong>de</strong>r Versorgungswirtschaftsowie dort innerbetrieblich für <strong>de</strong>n Bereich Arbeitssicherheit.Allein <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>rzeit attestierbare „gerichtsfeste“ Nachweis einer normenkonformenUnternehmensführung, die je<strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rungen ausrechtlichen und technischen Normen vollständig erfüllt, sichert <strong>de</strong>m Unternehmendie notwendige Sicherheit, um Organisationsverschul<strong>de</strong>n und daraus resultieren<strong>de</strong>Haftungsansprüche sicher zu vermei<strong>de</strong>n.Neben einer prüfsicheren, ein<strong>de</strong>utigen, normenkonformen, betriebsspezifischenund bedienerfreundlichen (und unternehmensindividuell erweiterbaren) Dokumentenverwaltungunterstützen Selbsteinschätzung <strong>de</strong>s Unternehmens, die TSM-Überprüfung [2.2-6] und ggf. ein Risikomanagement im Unternehmen <strong>de</strong>n gleichenZweck.2.2.6 AusblickÜber Sachstand und aktuelle Entwicklungen im TSM (Technisches Sicherheitsmanagement)sowie die Umsetzung <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Arbeitsblätter zur TSM-Überprüfung wur<strong>de</strong> bereits verschie<strong>de</strong>ntlich berichtet [2.2-7]. Dabei erfüllen Versorgungsunternehmen,die sich im Rahmen <strong>de</strong>r TSM einer externen Überprüfungdurch einen anerkannten Zertifizierer (z. B. DVGW, TÜV u. a.) unterzogen haben,nach Aussage <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ner Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n ersten Anscheineiner ordnungsgemäßen Unternehmensführung.Ferner wird die Einhaltung <strong>von</strong> TSM-Kriterien als wesentliche Voraussetzung fürdie Vergleichbarkeit <strong>von</strong> Unternehmen genannt [2.2-8]. Hierzu kann ein betriebsspezifischangepasstes, erweiterbares, modular aufgebautes und mit Hilfe <strong>de</strong>s Internetsoptimal aktualisierbares und verwaltbares Dokumentationssystem, z. B.über das System doc-link ®4 , beson<strong>de</strong>rs hilfreich sein. Dadurch wird die Dokumentation<strong>de</strong>r Organisationssicherheit je<strong>de</strong>rzeit leicht für alle Zugangsberechtigtenzugänglich sowie dauerhaft und rechtssicher aufrecht erhalten. Dies ist auchbei Querverbundunternehmen wichtig.Der Nutzen einer TSM-Überprüfung besteht für <strong>Wasser</strong>versorger in:– einer realistischen Selbstkontrolle / Selbsteinschätzung, die ggf. auch im Zugeeiner Zusammenarbeit o<strong>de</strong>r Fusion mit an<strong>de</strong>ren Versorgungsunternehmennützlich sein kann, z. B. in <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r eigenen Position4 doc-link ® ist ein vom Büro Meyer-Clasen und Partner für Energie- und <strong>Wasser</strong>versorgungs- bzw.Entsorgungsunternehmen entwickeltes Internetsystem, aus <strong>de</strong>m die unternehmensspezifischenOrganisationsdokumente nach Bedarf über Internet aktuell abgerufen und erschlossen wer<strong>de</strong>nkönnen.


2.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern 19– in Wettbewerbsvorteilen und höherer Wirtschaftlichkeit infolge <strong>de</strong>r Gewährleistungeiner sicheren und dadurch qualitativ hochwertigen sowie wirtschaftlicherenVersorgung.Zusätzliche Vorteile bestehen durch <strong>de</strong>n Nachweis <strong>de</strong>s Arbeitens nach <strong>de</strong>n allgemeinanerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik und durch die Sicherstellung <strong>de</strong>r Dokumentation<strong>de</strong>r Organisationssicherheit im Unternehmen z. B. gegenüber <strong>de</strong>rzuständigen Behör<strong>de</strong>. Sofern Behör<strong>de</strong>n künftig – ähnlich wie im Energiebereich imZuge <strong>de</strong>r Anreizregulierung – eine Prozessdarstellung einfor<strong>de</strong>rn, ließe sich dieseauf <strong>de</strong>r o. g. Dokumentation aufbauend ohne größeren Aufwand erstellen.Literatur[2.2-1] Energie <strong>Wasser</strong> Praxis 11/2006, S.14-18 DVGW-Arbeitsblatt W 400-3 „Betrieb und<strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>verteilungsanlagen“[2.2-2] Energie <strong>Wasser</strong> Praxis 01/2006, S.18-21 „Neue Regelsetzung schafft Klarheit“[2.2-3] Energie <strong>Wasser</strong> Praxis 06/2007, S.34-35 „Druckprüfung <strong>von</strong> Rohrleitungen = Qualitätsnachweisfür Versorger“[2.2-4] Energie <strong>Wasser</strong> Praxis 12/2006, S.32-34 „Die Organisation <strong>de</strong>r Betriebsführung <strong>von</strong><strong>Wasser</strong>versorgern“[2.2-5] GIT Sicherheit + Management 04/98 S. 257-258 „Ist die Sicherheitsorganisation imUnternehmen „gerichtsfest“? – Anregungen für einen Sicherheits-Grobcheck“[2.2-6] Energie <strong>Wasser</strong> Praxis Son<strong>de</strong>rdruck 01/2001, S.2 „TSM – Das Technische Sicherheitsmanagement<strong>de</strong>s DVGW: Garant für rechtssicheres Han<strong>de</strong>ln“[2.2-7] Energie <strong>Wasser</strong> Praxis 05/2003, S.42-45, „Sachstand und aktuelle Entwicklungen imDVGW-TSM/ TSM <strong>Wasser</strong>“[2.2-8] GWF <strong>Wasser</strong> Abwasser 13/2004 Technisches Sicherheitsmanagement – eine Grundlagezur Vergleichbarkeit <strong>von</strong> Unternehmen


InhaltsverzeichnisXIIIInhaltsverzeichnisVorwort ........................................................................................ VGeleitwort .................................................................................... VIIAutorenverzeichnis ...................................................................... IX1. Einleitung ...................................................................................... 12. Rahmenbedingungen .................................................................. 52.1 Scha<strong>de</strong>nsursachen ........................................................................ 62.2 Organisationssicherheit bei <strong>Wasser</strong>versorgern – Grundlage fürdie nachhaltige Unternehmensentwicklung .................................. 102.2.1 Einleitung ...................................................................................... 102.2.2 Organisationssicherheit im Unternehmen .................................... 112.2.2.1 Allgemeine Aspekte <strong>de</strong>r Organisationssicherheit .......................... 112.2.3 Spezifische Aspekte <strong>de</strong>r Organisationssicherheit ........................ 142.2.4 „Gerichtsfest“ was umfasst das? .................................................. 162.2.5 Zusammenfassung ........................................................................ 182.2.6 Ausblick ........................................................................................ 182.3 DVGW-Arbeitsblatt W 1000 und TSM – Technisches Sicherheitsmanagement.................................................................................. 202.3.1 DVGW-Arbeitsblatt W 1000 .......................................................... 202.3.2 TSM – Technisches Sicherheitsmanagement .............................. 232.4 Sicherheit und Gesundheitsschutz .............................................. 252.4.1 Arbeitsschutzgesetz ...................................................................... 262.4.2 Duales Arbeitsschutzsystem ........................................................ 283. Technisches Regelwerk .............................................................. 393.1 Allgemein ...................................................................................... 403.2 DVGW-Regelwerk .......................................................................... 423.2.1 Einleitung ...................................................................................... 423.2.2 Ziele und Aufgaben <strong>de</strong>s DVGW .................................................... 423.2.3 Regelsetzung und Normung .......................................................... 443.2.3.1 Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r Technik ................................................ 443.2.3.2 Erarbeitung und Herausgabe <strong>de</strong>s DVGW-Regelwerkes .............. 453.2.3.3 DIN-Normen .................................................................................. 463.2.3.4 Europäische und internationale Normung .................................... 463.2.4 Aufbau <strong>de</strong>s DVGW-Regelwerkes .................................................. 473.2.5 Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s DVGW-Regelwerkes ............................................ 483.2.6 DVGW-Regelwerke, die für die <strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>netzen<strong>von</strong> Be<strong>de</strong>utung sind .......................................................... 48


XIVInhaltsverzeichnis3.2.6.1 Funktionsnorm .............................................................................. 483.2.6.2 Beschaffenheit, Planung, <strong>Bau</strong>, Betrieb und <strong>Instandhaltung</strong> <strong>von</strong>Anlagen .......................................................................................... 503.2.6.3 Rehabilitation und grabenlose Neulegung <strong>von</strong> Rohrleitungen ...... 513.2.6.4 Anfor<strong>de</strong>rungen an Unternehmen und <strong>de</strong>ren Personal .................. 533.2.6.5 Anfor<strong>de</strong>rungen an Produkte .......................................................... 543.2.7 Zusammenfassung ........................................................................ 543.3 Druckprüfung nach DVGW-Arbeitsblatt W 400-2 ........................ 553.3.1 Allgemeines .................................................................................. 553.3.2 Vorbereiten<strong>de</strong> Arbeiten und Sicherheitsvorkehrungen .................. 553.3.3 Befüllung <strong>de</strong>r Leitung und Festlegung <strong>de</strong>s Prüfdruckes .............. 573.3.4 Grundsätzliche Schritte <strong>de</strong>r Druckprüfung .................................... 573.3.5 Die Druckverlustmetho<strong>de</strong> .............................................................. 583.3.5.1 Druckverlustmetho<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m Normalverfahren ...................... 583.3.5.2 Druckverlustmetho<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m beschleunigten Normalverfahren............................................................................................ 603.3.5.3 Druckverlustmetho<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m Kontraktionsverfahren .............. 613.3.6 Die <strong>Wasser</strong>verlustmetho<strong>de</strong> ............................................................ 633.3.6.1 <strong>Wasser</strong>verlustmetho<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m Normalverfahren .................... 643.3.6.2 <strong>Wasser</strong>verlustmetho<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m beschleunigten Normalverfahren............................................................................................ 653.3.6.3 <strong>Wasser</strong>verlustmetho<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m Kontraktionsverfahren ............ 663.3.7 Sichtprüfung mit Betriebsdruck .................................................... 664. Rohrmaterialien und <strong>Bau</strong>teile .................................................... 674.1 Gussrohre ...................................................................................... 684.1.1 Entwicklungsgeschichte ................................................................ 684.1.2 Werkstoff ........................................................................................ 684.1.3 Verfahren zur Herstellung <strong>von</strong> Rohren und Formstücken ............ 724.1.4 Verbindungstechnik ...................................................................... 744.1.5 Korrosionsschutz .......................................................................... 784.1.5.1 Außenschutz .................................................................................. 784.1.5.2 Innenschutz .................................................................................. 794.1.5.3 Graphitierung o<strong>de</strong>r Spongiose ...................................................... 804.1.6 Übersicht zur technisch-geschichtlichen Entwicklung <strong>de</strong>rGussrohrsysteme .......................................................................... 804.1.7 Rohre aus duktilem Gusseisen für die grabenlose Rehabilitationbzw. Erneuerung <strong>von</strong> Rohrleitungen ............................................ 814.2 Stahlrohrleitungen – <strong>Instandhaltung</strong>skonzepte ............................ 834.2.1 Technische Entwicklung <strong>de</strong>s Stahlleitungsrohres ........................ 864.2.1.1 Stahlrohrherstellung ...................................................................... 864.2.1.2 Verbindungstechnik ...................................................................... 864.2.2 Korrosionsschutz .......................................................................... 914.2.2.1 Auskleidungen .............................................................................. 91


Ihr verlässlicher Partner –Rohre und Fittings.Wir entwickeln, produzieren undvermarkten Rohrleitungssysteme für<strong>de</strong>n sicheren Transport <strong>von</strong> Flüssigkeitenund Gasen. Kun<strong>de</strong>nspezifischeLösungen für alle Applikationen,in welchen Flüssigkeiten und Gasetransportiert wer<strong>de</strong>n.Wir sind Ihr Systemanbieter für dieBereiche Industrie, Versorgung undGebäu<strong>de</strong>technik.Georg Fischer GmbH, Rohrleitungssysteme, 73095 AlbershausenTelefon 07161/302-0, info.<strong>de</strong>.ps@georgfischer.com, www..georgfischer.<strong>de</strong>Allg_anz_A4


XVIInhaltsverzeichnis4.2.2.2 Umhüllungen ................................................................................ 934.2.2.3 Ummantelungen aus Zementmörtel als mechanische Schutzmaßnahme.................................................................................... 954.2.3 Zusammenfassen<strong>de</strong> Übersicht <strong>de</strong>r Stahlrohrgenerationen .......... 964.2.4 Stahlrohre für die Rehabilitation <strong>von</strong> Rohrleitungen .................... 974.3 PVC und Polyolefine ...................................................................... 1014.3.1 Kunststoffe als Rohrmaterial für <strong>Wasser</strong>versorgungsnetze .......... 1014.3.2 Herstellung und Eigenschaften <strong>von</strong> PVC ...................................... 1014.3.3 Herstellung und Eigenschaften <strong>von</strong> Polyolefinen .......................... 1034.3.3.1 Allgemeines zu Polyolefinen .......................................................... 1034.3.3.2 Polyethylen .................................................................................... 1034.3.3.3 Vernetztes Polyethylen PE-X ........................................................ 1104.3.3.4 Polypropylen .................................................................................. 1114.3.4 Verarbeitung <strong>von</strong> PVC und Polyolefinen ...................................... 1124.3.4.1 Extrusionsverfahren ...................................................................... 1134.3.4.2 Spritzgießverfahren ........................................................................ 1144.4 Verwendung und Bearbeitung <strong>von</strong> Asbestzementrohren(AZ-Rohre) .................................................................................... 1174.4.1 Rohrmaterial .................................................................................. 1174.4.2 AZ-Druckrohrsysteme mit Reka-Kupplungen .............................. 1184.4.3 Verwendung <strong>von</strong> AZ-Rohrleitungssystemen ................................ 1204.4.4 Standardisierte Arbeitsverfahren .................................................. 1214.4.5 Reparatur und Instandsetzung <strong>von</strong> AZ-Rohrleitungen ................ 1224.4.6 Entsorgung <strong>von</strong> Asbestabfällen .................................................... 1244.5 Werkstoffübergänge ...................................................................... 1264.5.1 Einführung .................................................................................... 1264.5.2 Das Rohrnetz <strong>de</strong>r Trinkwasserversorgung .................................... 1264.5.2.1 Anteile <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Rohrwerkstoffe in Bestand undNeuverlegung ................................................................................ 1264.5.2.2 Notwendigkeit <strong>von</strong> Werkstoffübergängen .................................... 1274.5.3 Anfor<strong>de</strong>rungen an Werkstoffübergänge ........................................ 1284.5.3.1 Rohraußendurchmesser und weitere geometrische Parameter .... 1284.5.3.2 Werkstoffparameter ...................................................................... 1294.5.3.3 Äußere Einflüsse ............................................................................ 1294.5.3.4 Beanspruchungskollektiv .............................................................. 1294.5.4 Arten <strong>von</strong> Werkstoffübergängen und <strong>de</strong>ren Eigenschaften .......... 1314.5.4.1 Flanschverbindungen .................................................................... 1314.5.4.2 Rohrkupplungen ............................................................................ 1314.5.4.3 Flexible und zugfeste Rohrverbindungen ...................................... 1334.5.4.4 Zugfest, längskraftschlüssig o<strong>de</strong>r ausreißsicher? ........................ 1334.5.4.5 Prüfgrundlagen, Zulassungen ...................................................... 1344.5.4.6 Wirtschaftlichkeit .......................................................................... 1344.5.5 Zusammenfassung ........................................................................ 134


InhaltsverzeichnisXVII5. Berechnung und Dokumentation <strong>von</strong> <strong>Wasser</strong>rohrnetzen ...... 1395.1 Netzberechnung ............................................................................ 1405.1.1 Anwendungsbereiche .................................................................... 1405.1.2 Basisdaten <strong>de</strong>r Rohrnetzanalyse .................................................. 1405.1.3 Zusatzdaten <strong>de</strong>r Rohrnetzplanung ................................................ 1415.1.4 Übersicht <strong>de</strong>s Berechnungsablaufs .............................................. 1425.1.5 Güteanfor<strong>de</strong>rungen und Technisches Regelwerk ........................ 1425.1.6 Generierung <strong>de</strong>s Rechennetzes aus <strong>de</strong>m Rohrnetz-Datenbestand.......................................................................................... 1445.1.7 Verbrauchsverteilungen im Rechennetz ........................................ 1445.1.8 Kalibrierung <strong>de</strong>s Rechennetzes durch Netzmessungen .............. 1465.1.9 Optimierungsrechnungen .............................................................. 1485.2 Netzdokumentation ...................................................................... 1495.2.1 Allgemeines .................................................................................. 1495.2.2 Datenverbund und Schnittstellen .................................................. 1495.2.3 Betriebliche Dokumentation in <strong>de</strong>r <strong>Instandhaltung</strong> ...................... 1516. Inspektion .................................................................................... 1536.1 Systematische Leckortung in Rohrnetzen .................................... 1546.1.1 Einleitung ...................................................................................... 1546.1.2 Prinzip <strong>de</strong>r Leckortung .................................................................. 1546.1.3 Geräuscharten .............................................................................. 1546.1.3.1 Körperschall .................................................................................. 1556.1.3.2 Bo<strong>de</strong>nschall .................................................................................. 1556.1.3.3 Strömungsschall ............................................................................ 1556.1.4 Leckortungsmetho<strong>de</strong>n .................................................................. 1556.1.5 Rohrmaterial .................................................................................. 1566.1.5.1 Rohrdurchmesser .......................................................................... 1566.1.5.2 Bo<strong>de</strong>nbeschaffenheit .................................................................... 1576.1.5.3 Leckgröße und Rohrdruck ............................................................ 1586.1.6 Quantifizierung <strong>von</strong> Leckstellen durch Zonenmessung ................ 1586.1.6.1 Warum Zonenmessung? .............................................................. 1586.1.6.2 Zonenmessung mit Durchflussmessgeräten ................................ 1586.1.7 Vorortung ...................................................................................... 1606.1.7.1 Vorortung mit Geräuschpegelloggern .......................................... 1606.1.7.2 Vorortung mit elektroakustischen Horchgeräten .......................... 1636.1.7.3 Vorortung mit Korrelatoren ............................................................ 1646.1.8 Punktortung .................................................................................. 1666.1.8.1 Punktortung mit elektroakustischen Horchgeräten ...................... 1666.1.9 Das Spürgasverfahren .................................................................. 1676.1.9.1 Einsatzmöglichkeiten .................................................................... 1686.1.9.2 Eigenschaften <strong>von</strong> Tracergas ........................................................ 1696.1.10 Zusammenfassung ........................................................................ 170


XVIIIInhaltsverzeichnis6.2 <strong>Wasser</strong>verlustanalyse .................................................................... 1716.2.1 <strong>Wasser</strong>verluste nach Zuflussmessung .......................................... 1726.2.2 <strong>Wasser</strong>verluste nach <strong>Wasser</strong>mengenbilanz .................................. 1757. Wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Überprüfungen und Überwachungen in<strong>de</strong>r Trinkwasserversorgung ........................................................ 1777.1 Gesetze .......................................................................................... 1797.2 Verordnungen ................................................................................ 1837.3 Staatliche Regelwerke .................................................................. 1897.4 Unfallverhütungsvorschriften ........................................................ 1977.5 Technische Regelwerke ................................................................ 2047.6 Begriffe .......................................................................................... 2148. <strong>Instandhaltung</strong>smanagement für <strong>Wasser</strong>versorgungsnetze .. 2158.1 Einführung .................................................................................... 2168.2 Zielrahmen <strong>de</strong>r Neubau- und <strong>Instandhaltung</strong>splanung ................ 2168.2.1 Unternehmensvorgaben ................................................................ 2188.2.2 Technischer Zielrahmen ................................................................ 2188.2.2.1 Qualifikation <strong>de</strong>r Mitarbeiter .......................................................... 2188.2.2.2 Material und Verfahren .................................................................. 2198.2.2.3 Qualifikationen <strong>de</strong>r Auftragnehmer ................................................ 2208.2.2.4 Gütesicherung .............................................................................. 2228.2.3 Betriebswirtschaftlicher Zielrahmen .............................................. 2228.2.3.1 Kosten <strong>de</strong>s Netzbetriebes ............................................................ 2238.2.3.2 Abschreibung und Verzinsung <strong>von</strong> Netzbau und -betriebskosten(AfA) .............................................................................................. 2238.2.3.3 Erhaltungs- bzw. <strong>Instandhaltung</strong>saufwand o<strong>de</strong>r Aktivierung ........ 2248.2.3.4 Mögliche Optimierungsansätze .................................................... 2268.2.4 Spartenübergreifen<strong>de</strong>r Zielrahmen ................................................ 2278.3 Rahmenbedingungen .................................................................... 2278.3.1 Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften........................................................................................ 2288.3.2 Technische Regelwerke privatwirtschaftlicher Institutionen ........ 2288.3.3 Technische Betriebsführung .......................................................... 2288.4 Verfahrensweise bei <strong>de</strong>r Abwicklung <strong>von</strong> <strong>Bau</strong>maßnahmen .......... 2298.4.1 Grundsätze <strong>de</strong>r Netzplanung ........................................................ 2318.4.2 Planung und <strong>Bau</strong> <strong>de</strong>r Netze .......................................................... 2348.4.2.1 Abschreibungszeit (AfA) in a ........................................................ 2358.4.2.2 Technische Nutzungsdauer (TND) in a .......................................... 2358.4.2.3 Momentanes Alter (MAL) in a ........................................................ 237


InhaltsverzeichnisXIX8.4.2.4 Abnutzungsvorrat (ABV) in % ........................................................ 2378.4.2.5 Anschaffungs- bzw. Herstellkosten (AKHK) in €/m bzw. €/Stck 2378.4.2.6 Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert/-kosten (WBW) in €/m bzw. €/Stck .... 2378.4.2.7 Tagesneuwert (TNW) o<strong>de</strong>r Sachzeitwert (SZW) in €/mbzw. €/Stck .................................................................................. 2388.4.2.8 Gesamtnutzungsdauer (GND) in a ................................................ 2388.4.2.9 Restnutzungsdauer (RND) in a ...................................................... 2388.4.2.10 Restwerkfaktor (RWF) .................................................................... 2388.4.2.11 Restwert (RW) in €/m bzw. €/Stck .............................................. 2398.4.2.12 <strong>Instandhaltung</strong>s- bzw. Erhaltungsaufwand, technisch (IAT)in €/m·a bzw. €/Stck .................................................................... 2398.4.2.13 <strong>Instandhaltung</strong>s- bzw. Erhaltungsaufwand, betriebswirtschaftlich(IAB) in €/m·a ................................................................................ 2398.4.2.14 <strong>Instandhaltung</strong>s- bzw. Erhaltungsaufwand, vorzeitig (IAV)in €/m·a bzw. €/Stck·a ................................................................ 2398.4.2.15 Substanzverlust (STV) in % .......................................................... 2398.4.2.16 Trinkwasserversorgungs- bzw. -verteilungssysteme .................... 2408.4.2.17 Haus- bzw. Netzanschlüsse .......................................................... 2418.4.3 Dokumentation <strong>de</strong>r Anlagen und Betriebs- und Stördatenanalyse.......................................................................................... 2448.4.4 Netzbetrieb .................................................................................... 2458.4.5 Neubau- und <strong>Instandhaltung</strong>sstrategien ...................................... 2458.4.5.1 Feuerwehrstrategie ........................................................................ 2458.4.5.2 Funktionsbezogene Strategie ........................................................ 2468.4.5.3 Vorbeugen<strong>de</strong> Strategie .................................................................. 2468.4.5.4 Zustandsstrategie .......................................................................... 2468.4.5.5 Gebietsbezogene Strategie .......................................................... 2468.4.5.6 Substanzwertstrategie .................................................................. 2478.4.5.7 Mehrspartenstrategie .................................................................... 2478.5 Gesamtansatz und Verknüpfung zum IMS .................................... 2488.6 Beurteilung <strong>de</strong>r Ver- und Entsorgungssysteme ............................ 2498.6.1 Strukturierung <strong>von</strong> Versorgungssystemen und Begriffe .............. 2548.6.2 Ermittlung <strong>von</strong> Systemkennzahlen ................................................ 2549. Instandsetzungsverfahren .......................................................... 2579.1 Rehabilitation grabenlos ................................................................ 2589.1.1 Einleitung ...................................................................................... 2589.1.2 Qualitätssicherung durch Regelsetzung ...................................... 2589.1.3 Verfahrensüberblick ...................................................................... 2619.1.4 Zusammenfassung ........................................................................ 2629.2 PE-Relining .................................................................................... 2829.2.1 Verfahrensprinzip .......................................................................... 282


XXInhaltsverzeichnis9.2.2 Randbedingungen ........................................................................ 2829.2.3 Vorarbeiten .................................................................................... 2839.2.4 Rohrstrang .................................................................................... 2839.2.5 Einzug ............................................................................................ 2859.2.5.1 Min<strong>de</strong>st-Biegeradien <strong>von</strong> Polyethylenrohren ................................ 2879.2.5.2 Einzugskräfte ................................................................................ 2879.2.6 Verdämmung ................................................................................ 2879.2.7 Close Fit-Verfahren ........................................................................ 2899.2.8 Verbindungsarbeiten ...................................................................... 2919.3 Relining mit an<strong>de</strong>ren Materialien .................................................. 2929.3.1 Einleitung ...................................................................................... 2929.3.2 Anwendungsvoraussetzungen ...................................................... 2939.3.3 Materialauswahl ............................................................................ 2949.3.4 Verfahrensablauf ............................................................................ 2959.3.4.1 Vorbereiten<strong>de</strong> Arbeiten .................................................................. 2959.3.4.2 Rohrreinigung ................................................................................ 2969.3.4.3 Untersuchung <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Rohrleitung ................................ 2969.3.4.4 Ziehköpfe für Stahl- und Gussrohre .............................................. 2969.3.4.5 Rohreinzug .................................................................................... 2979.3.4.6 Ringraumverfüllung ........................................................................ 2989.3.4.7 Netzeinbindung und Inbetriebnahme ............................................ 2999.3.4.8 Abzweige an eingezogener Leitung .............................................. 2999.3.4.9 Dokumentation .............................................................................. 2999.3.4.10 Wirtschaftlichkeit .......................................................................... 2999.3.5 Stahlrohreinzug nach <strong>de</strong>m GELSENWASSER-Verfahren– Praxisbeispiele ............................................................................ 3009.3.5.1 Erneuerung einer <strong>Wasser</strong>leitung DN 600 St in DN 800 St,Gelsenkirchen, Ückendorfer Str. .................................................. 3009.3.5.2 Erneuerung einer <strong>Wasser</strong>leitung DN 800 St in DN 1000 St,Essen, Sachsenring ...................................................................... 3019.3.5.3 Erneuerung einer <strong>Wasser</strong>leitung DN 400 GG in DN 300 Stin Marl, Lipper Weg ...................................................................... 3019.3.5.4 Erneuerung einer <strong>Wasser</strong>leitung DN 600 Stahl in DN 500 Stahlin Haltern am See, Flaesheimer Straße ........................................ 3039.4 Gewebeschläuche ........................................................................ 3059.4.1 Verfahrenssystematik und Systembeschreibung .......................... 3059.4.2 Einsatzbereiche ............................................................................ 3059.4.3 Vorbereiten<strong>de</strong> Arbeiten .................................................................. 3069.4.3.1 Hin<strong>de</strong>rnisse .................................................................................... 3069.4.3.2 Reinigung ...................................................................................... 3079.4.3.3 Inspektion ...................................................................................... 3089.4.4 Einbau <strong>de</strong>s Gewebeschlauchs ...................................................... 3089.4.4.1 Reversion ...................................................................................... 3089.4.4.2 Härtung .......................................................................................... 309


InhaltsverzeichnisXXI9.4.4.3 Nacharbeiten ................................................................................ 3099.4.4.4 Anbindung in offener o<strong>de</strong>r geschlossener <strong>Bau</strong>weise .................... 3109.4.5 Anfor<strong>de</strong>rungen, Qualitätssicherung und Dokumentation .............. 3109.4.6 Merkmale <strong>de</strong>r sanierten Rohrleitung ............................................ 3109.4.7 Zusammenfassung ........................................................................ 3119.5 Zementmörtelauskleidung <strong>von</strong> Trinkwasserleitungen .................. 3139.5.1 Einführung .................................................................................... 3139.5.2 Generelle Anfor<strong>de</strong>rungen .............................................................. 3139.5.3 Reinigungsverfahren ...................................................................... 3149.5.3.1 Mechanische Reinigung ................................................................ 3149.5.3.2 Reinigung <strong>von</strong> Hand ...................................................................... 3159.5.3.3 Hydraulische Reinigung ................................................................ 3159.5.3.4 <strong>Wasser</strong>hochdruckreinigung .......................................................... 3159.5.3.5 <strong>Wasser</strong>höchstdruckreinigung ........................................................ 3159.5.4 Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) .................. 3169.5.5 Zementmörtelauskleidung ............................................................ 3179.5.5.1 Beschichtungsdicken und Mörtelfestigkeiten .............................. 3199.5.5.2 Nachbehandlung <strong>de</strong>r Zementmörtelauskleidung .......................... 3209.5.6 Inbetriebnahme <strong>von</strong> Rohrleitungen mit Zementmörtelauskleidungen.............................................................................. 3219.5.6.1 Spülen <strong>de</strong>r Rohrleitung .................................................................. 3219.5.6.2 Natriumhydrogencarbonat-Zugabe .............................................. 3229.5.6.3 Kohlendioxidbehandlung .............................................................. 3229.5.6.4 Desinfektion .................................................................................. 3229.5.6.5 Druckprüfung ................................................................................ 3239.5.7 Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ...................................................... 3239.5.8 Zusammenfassung ........................................................................ 3249.6 Berstlining ...................................................................................... 3269.6.1 Einleitung ...................................................................................... 3269.6.2 Definition ........................................................................................ 3269.6.3 Die Hauptvarianten <strong>de</strong>s Berstliningverfahrens für Trinkwasser-Rohrleitungen ................................................................................ 3289.6.3.1 Statisches Berstliningverfahren .................................................... 3289.6.3.2 Dynamisches Berstliningverfahren ................................................ 3299.6.4 Durchführung <strong>de</strong>s Berstliningverfahrens ...................................... 3299.6.4.1 Projektierungsphase ...................................................................... 3299.6.4.2 Vorbereitungsphase ...................................................................... 3339.6.4.3 Ausführungsphase (Berstliningvorgang und Rohreinzug) ............ 3379.6.5 Gerätetechnik für das Berstliningverfahren .................................. 3409.6.5.1 Allgemeines .................................................................................. 3409.6.5.2 Statisches Bersten ........................................................................ 3409.6.5.3 Dynamisches Bersten .................................................................... 3459.6.6 Verfahrenssicherheit ...................................................................... 3479.6.6.1 Abfallverdächtigung <strong>de</strong>r geborstenen Altrohrfragmente .............. 347


XXIIInhaltsverzeichnis9.6.6.2 Beschädigung <strong>von</strong> Neurohren ...................................................... 3479.6.7 Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen .................................................. 3499.6.7.1 Geräteeinsatz und Transportfahrten .............................................. 3509.6.7.2 Benötigte <strong>Bau</strong>zeit .......................................................................... 3509.6.7.3 Beanspruchte Verkehrsflächen ...................................................... 3519.6.7.4 Faktor Lärm und Staub ................................................................ 3519.6.7.5 Benötigte <strong>Bau</strong>stoffmengen ............................................................ 3519.6.7.6 Indirekte Kosten ............................................................................ 3529.6.8 Ausblick / Schlussbetrachtung ...................................................... 3529.7 Auswechselverfahren .................................................................... 3549.7.1 Allgemeines .................................................................................. 3549.7.2 Press-Ziehverfahren ...................................................................... 3569.7.3 Hilfsrohrverfahren .......................................................................... 3599.7.4 Materialanfor<strong>de</strong>rungen .................................................................. 3619.7.5 Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen ................................................................ 3629.8 Innenabdichtungssystem für begehbare Rohrleitungen .............. 3649.8.1 Geschichte .................................................................................... 3649.8.2 Wirkprinzip .................................................................................... 3649.8.3 Anwendungsbereiche .................................................................... 3649.8.3.1 Begehbare Rohrleitungen .............................................................. 3649.8.3.2 Nichtbegehbare Rohrleitungen ...................................................... 3659.8.3.3 Druckbereiche .............................................................................. 3659.8.3.4 Profile ............................................................................................ 3659.8.3.5 Temperatur / Medien .................................................................... 3659.8.3.6 Materialauswahl ............................................................................ 3669.8.4 Montage <strong>de</strong>r Manschette .............................................................. 3669.8.4.1 Reinigung ...................................................................................... 3669.8.4.2 Einfahren und Aufstellen ................................................................ 3679.8.4.3 Vorpressen .................................................................................... 3679.8.4.4 Nachpressen ................................................................................ 3679.8.4.5 Qualitätsprüfung ............................................................................ 3679.8.5 Abdichtungen <strong>von</strong> Längsrissen und flächigen Scha<strong>de</strong>nsstellen .. 3689.8.6 Einsatzgebiete <strong>de</strong>r VARIO-Manschette ........................................ 3689.8.7 Anwendungsbeispiele <strong>von</strong> Innendichtungen ................................ 3699.8.8 Qualitätssicherung <strong>de</strong>s AMEX ® -10-Innendichtsystems ................ 3709.9 Grabenlose <strong>Bau</strong>weise für Hausanschlussleitungen ...................... 3729.9.1 Allgemeines .................................................................................. 3729.9.2 Verfahren zur Erneuerung, Auswechselung und Neulegung <strong>von</strong>Hausanschlussleitungen ................................................................ 3729.9.3 Qualifikation <strong>de</strong>r bauausführen<strong>de</strong>n Unternehmen / Fachunternehmen.......................................................................................... 3739.9.4 Produktrohre, <strong>Bau</strong>teile und Verbindungsarten .............................. 3759.9.5 Verfahrensbeschreibungen ............................................................ 3769.9.5.1 PE-Relining .................................................................................... 376


InhaltsverzeichnisXXIII9.9.5.2 Statisches und dynamisches Berstlining ...................................... 3779.9.5.3 Dynamisches Auswechselverfahren .............................................. 3789.9.5.4 Press-/Ziehverfahren .................................................................... 3799.9.5.5 Gesteuerte und ungesteuerte Bo<strong>de</strong>nverdrängungsverfahren ...... 3809.9.5.6 Horizontalspülbohrverfahren ........................................................ 3829.9.5.7 Auswechselung <strong>von</strong> Blei- und Kunststoffhausanschlüssen ........ 3839.9.6 Außerbetriebnahme, Ersatzversorgung ........................................ 3869.9.7 Druckprüfung und Inbetriebnahme .............................................. 3879.9.8 <strong>Bau</strong>gruben und Hausein-/Mauerdurchführung ............................ 3879.9.9 Dokumentation .............................................................................. 3879.9.10 Zusammenfassung ........................................................................ 3899.9.11 Normative Verweisungen/Quellennachweis .................................. 39010. Wie<strong>de</strong>rinbetriebnahme <strong>von</strong> Trinkwasserleitungen /<strong>Wasser</strong>hygiene ............................................................................ 39110.1 Allgemeines .................................................................................. 39210.2 Rechtliche Komponenten .............................................................. 39210.2.1 Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) ........................................ 39210.2.2 Lebensmittel-, Bedarfsgegenstän<strong>de</strong>- und Futtermittelgesetz ...... 39210.3 Technisch-fachliche Komponenten .............................................. 39310.3.1 Erfor<strong>de</strong>rnisse beim Einbau <strong>von</strong> Rohrleitungsbauteilen ................ 39310.3.2 Eingangskontrolle .......................................................................... 39310.3.3 Lagerung ...................................................................................... 39410.3.4 Einbau <strong>de</strong>r Rohrleitungsteile ........................................................ 39410.3.5 Inbetriebnahme .............................................................................. 39410.3.6 Desinfektion .................................................................................. 39510.3.6.1 Desinfektionsverfahren .................................................................. 39510.3.6.2 Desinfektionsmittel ........................................................................ 39610.3.7 <strong>Wasser</strong>untersuchung .................................................................... 39610.4 Chemische, chemisch-physikalische und mikrobiologischeKomponenten ................................................................................ 39710.4.1 Mikrobiologische Parameter .......................................................... 39710.4.2 Chemische Parameter .................................................................. 39810.5 Zusammenfassung ........................................................................ 39911. Qualitätssicherung und Zertifizierung ...................................... 40111.1 Präqualifikation im Leitungsbaubereich – das nationalePräqualifikationsverfahren PQ VOB für die <strong>Bau</strong>wirtschaft ............ 40211.1.1 Präqualifizierungsverfahren .......................................................... 40211.1.2 Präqualifizierungsstellen ................................................................ 40411.1.3 PQ-Verfahren ................................................................................ 40611.1.4 PQ-Nachweise .............................................................................. 408


XXIVInhaltsverzeichnis11.1.5 Wirtschaftliche Stabilität ................................................................ 40911.1.6 Fazit .............................................................................................. 41011.2 Betriebliches Managementsystem ................................................ 41111.2.1 Einleitung ...................................................................................... 41111.2.2 Warum eine betriebliche Organisation? ........................................ 41111.2.3 Wieviel Organisation darf es <strong>de</strong>nn sein? ...................................... 41411.2.4 Die Einführung eines BMS im Betrieb .......................................... 41511.2.5 Glie<strong>de</strong>rung eines Managementhandbuches ................................ 41611.2.6 Prozesse im Leitungsbau .............................................................. 41811.2.7 Wichtige Hilfen für ein BMS .......................................................... 41811.2.8 Nutzen für <strong>de</strong>n Leitungsbauer ...................................................... 42211.2.9 Fazit .............................................................................................. 42211.3 Zertifizierung/Gütesicherung ........................................................ 42311.3.1 Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Zertifizierung ........................................................ 42311.3.2 Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Gütesicherung ...................................................... 42511.3.3 Unternehmenszertifizierung zur Anwendung grabenloserVerfahren ...................................................................................... 42711.3.4 Gütesicherung für grabenlose <strong>Bau</strong>verfahren ................................ 42711.3.5 Regelsetzung ................................................................................ 42911.3.6 Begriffsbestimmungen .................................................................. 42911.3.6.1 Rehabilitation (R) .......................................................................... 42911.3.6.2 Grabenlose Neulegung (GN) ........................................................ 42911.3.7 DVGW-Regeln für grabenlose <strong>Bau</strong>weisen .................................... 43011.3.8 Qualifikationsnachweis durch Zertifizierung für grabenlose<strong>Bau</strong>weisen .................................................................................... 43211.3.9 Die Elemente <strong>de</strong>r Gütesicherung .................................................. 43311.3.9.1 Voraussetzen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an grabenlose <strong>Bau</strong>weisen ........ 43411.3.9.2 Anfor<strong>de</strong>rungen an die eingesetzten Materialien ............................ 43511.3.9.3 Qualitätssicherung auf <strong>de</strong>r <strong>Bau</strong>stelle ............................................ 43511.3.9.4 Eigenüberwachung ........................................................................ 43611.3.9.5 Prüfungen ...................................................................................... 43711.3.10 Zusammenfassung ........................................................................ 437AnhangA1: Abkürzungen .......................................................................................... 440A2: Übersicht über das aktuelle Regelwerk.................................................. 441Inserentenverzeichnis ................................................................................ 445

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