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1 management Graf/Engelhardt – Wissensmanagement – Element der Innovationsfähigkeit<br />

i n t e r n a t i o n a L e s<br />

Der direkte, persönliche Kundenkontakt ist f<strong>ü</strong>r deutsche<br />

wie polnische Unternehmen die wichtigste<br />

Quelle der Informationsgewinnung. Diese wiederum<br />

ist eine der f<strong>ü</strong>nf Säulen der Organisationsintelligenz.<br />

Foto: JOKER<br />

wissenschaftsmanagement 2 • märz/april • 2007<br />

Nicole Graf und Juliusz Engelhardt<br />

Wissensmanagement – Element der<br />

Innovationsfähigkeit im alten und<br />

neuen Europa<br />

Ein Benchmarking deutscher und polnischer Unternehmen –<br />

Orientierung f<strong>ü</strong>r das Forschungsmanagement<br />

in den vergangenen zehn Jahren hat die globalisierung und damit die verflechtung der<br />

deutschen Wirtschaft mit internationalen Märkten erheblich zugenommen. Dennoch lie-<br />

gen die größten Potenziale der globalisierung noch vor uns. neben den angestammten<br />

Wirtschaftspartnern in Westeuropa, Japan und den usa <strong>ü</strong>ben china und die neuen eu-<br />

Mitgliedsstaaten eine hohe attraktivität auf deutsche unternehmen aus, allerdings nicht<br />

nur als neue absatzmärkte. vielmehr locken die osteuropäischen Länder mit niedrigen<br />

Lohn- und standortkosten und sch<strong>ü</strong>ren damit gleichzeitig die angst vor negativen folgen<br />

f<strong>ü</strong>r den standort Deutschland, wie die schlagzeilen „Wann wandert ihr arbeitsplatz aus?“<br />

oder „Bye Bye Made in germany“ zeigen (vgl. Der spiegel 44/2004 und Wirtschaftswoche<br />

39/2004).<br />

Kein Wunder, dass sich die öffentliche Debatte in Deutschland wieder vermehrt den Urtugenden<br />

der deutschen Wettbewerbsfähigkeit – Qualität, Produktivität und an vorderster Front Stärkung<br />

der Innovationsfähigkeit – widmet (vgl. Fraunhofer Gesellschaft 2004). Tendenziell verlieren na-<br />

tionale Standortfaktoren wie Lohnkostenvorteile aufgrund neuer, immer umfassender werdender<br />

Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien ohnehin an Bedeutung (vgl.<br />

Deutscher Bundestag 2002, S. 52). Und der Wandel zu einer Wissensgesellschaft gewinnt ange-<br />

sichts schneller technologischer Entwicklungen und zunehmender internationaler Arbeitsteilung<br />

immer mehr an Gewicht. Damit m<strong>ü</strong>ssen aber gerade Unternehmen in hoch entwickelten Indus-<br />

trieländern wie Deutschland permanent an ihrer Innovations- und Leistungsfähigkeit arbeiten.<br />

Im globalen Wettbewerb kann die Sicherung des Standorts Deutschland nicht durch billige Mas-<br />

senproduktion und Preiskämpfe erfolgen, sondern es muss auf eine Wettbewerbsdifferenzierung<br />

durch Technologievorsprung und stetige Innovation von Produkten, Prozessen und Dienstleistun-<br />

gen gesetzt werden (vgl. Bullinger 1999).<br />

Wege zur Innovationssteigerung<br />

Doch wie kommen Innovation und Produktivitätssteigerungen zustande? Neben verschiedenen<br />

Grundvoraussetzungen in den Rahmenbedingungen, wie Qualifikation oder dem Zugang zu Investitionsmitteln,<br />

bilden Unternehmenskultur, Kreativität und Motivation der Beschäftigten die<br />

Basis f<strong>ü</strong>r die Innovations- und Wandlungsfähigkeit von Unternehmen (vgl. BMBF 2001). Das Potenzial<br />

f<strong>ü</strong>r eine zukunftsfähige, nachhaltige Entwicklung vieler Unternehmen steckt also weniger<br />

in Gebäuden und Anlagen als vielmehr in den Köpfen der Beschäftigten (vgl. Ganz 2001). Wenn<br />

also der Umgang mit Wissen ein innovationsrelevanter Wettbewerbsfaktor ist, wie sehen in diesem<br />

Bereich Unternehmen in den neuen EU-Mitgliedsländern im Vergleich zu Deutschland aus?

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