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Film nach dem Film - Syberberg

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OrTe Des FIlMs 17<br />

syberberg filmt räume, die verlassen, vergangen, in erinnerung erstarrt zu sein<br />

scheinen. Inmitten dieser räume wird ein Text, ein bild, eine historische oder eine<br />

literarische Figur zitiert. Der Zuschauer bekommt das gefühl, nicht mit einem<br />

traditionellen <strong>Film</strong> konfrontiert zu werden, sondern mit einer ver filmten Performance,<br />

die innerhalb einer künstlerischen Installation stattfindet. Wenn diese ge-<br />

filmte Installation dann wiederum in einem Kunstraum installiert wird, wirkt es so,<br />

als sei sie an ihren ursprünglichen Platz zurückgekehrt. Der raum der „inneren“,<br />

fiktiven, gefilmten Installation beginnt, sich in den realen Installationsraum einzuschreiben.<br />

Dadurch bekommt dieser reale, äußere raum allerdings eine geschichte,<br />

die ihn letzt endlich zum „inneren“ raum der erinnerungen macht. Die <strong>Film</strong>installation<br />

kann am einfachsten als ein Ort definiert werden, an <strong>dem</strong> die Zeit zum<br />

raum wird. Wahrscheinlich gibt es für syberbergs <strong>Film</strong>e keinen besseren Ort.

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