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Rascher<br />

Baufortschritt<br />

bei S 10<br />

Der Bau der S 10, der<br />

Mühlviertler Schnellstraße,<br />

ist zurzeit das größte<br />

Bauprojekt der ASFINAG.<br />

Die Straße soll im Jahr<br />

2015 eröffnet werden. Die<br />

Baukosten werden mit 739<br />

Millionen Euro beziffert.<br />

Die Mühlviertler Schnellstraße umfasst<br />

22 Straßenkilometer und soll die Bezirkshauptstadt<br />

Freistadt mit dem Zentralraum<br />

verbinden. Durch die neue Straße soll die<br />

B310 entlastet werden. Über die S10 wird<br />

in Zukunft etwa 80 Prozent des Verkehrs<br />

fl ießen. „Die S 10, als Jahrhundertbauwerk<br />

für das Mühlviertel, wird die Wohlstandsachse<br />

der Zukunft für das Mühlviertel und<br />

führt zu einer deutlichen Verbesserung der<br />

Verkehrssicherheit. Neben starken wirtschaftlichen<br />

Impulsen für Freistadt und die<br />

Region Mühlviertel, bringt die S 10 auch<br />

eine bessere verkehrsmäßige und wirtschaftliche<br />

Vernetzung der Region Freistadt<br />

mit dem Großraum Linz“, sagt Baureferent<br />

LH-Stv. Franz Hiesl.<br />

Der Spatenstich erfolgte im Sommer<br />

2009. Das gesamte Projekt umfasst<br />

vier Bauabschnitte mit sechs Baulosen.<br />

Aufgrund des aktuellen Verkehrsaufkommens<br />

werden der Bauabschnitt 1<br />

(Unterweitersdorf) und der Bauabschnitt<br />

4 (Umfahrung Freistadt) vordringlich umgesetzt.<br />

Die ersten 2,5 Kilometer brin-<br />

gen eine Entlastung am Autobahnende<br />

der A7 und ermöglichen eine gute Anbindung<br />

an die B 310 und die B 124.<br />

Mit dem Bau wurde im August 2009 begonnen,<br />

das Teilstück soll Ende 2011/<br />

Anfang 2012 für den Verkehr freigegeben<br />

werden.<br />

Der Bauabschnitt 4 – die Umfahrung von<br />

Freistadt – wird im Sommer 2011 in Angriff<br />

genommen. „Der ingenieurmäßig anspruchsvolle<br />

Bauabschnitt mit großen Brücken,<br />

bergmännischen Tunnelvortrieben,<br />

Unterfl urtrassen und großen Erdbewegungen<br />

stellt aufgrund der örtlichen Gegebenheiten<br />

auch eine große Herausforderung<br />

an die Baustellenlogistik dar“, heißt es in<br />

einer Projektbeschreibung der ASFINAG.<br />

AUS DER REGION<br />

Die ersten Autos sollen bereits 2014 über<br />

die Umfahrung von Freistadt rollen.<br />

Im Februar 2011 begann die Bauausschreibung<br />

für den 4,4 Kilometer langen<br />

Tunnel Götschka. Es handelt sich um den<br />

größten Einzelauftrag in der Geschichte der<br />

ASFINAG: Der zweiröhrige Tunnel wird in<br />

Richtung Prag mit drei Fahrstreifen und in<br />

Richtung Linz mit zwei Fahrstreifen gebaut.<br />

Der Tunnel verläuft in Süd-Nord-Richtung<br />

von Unterweitersdorf bis in den Süden der<br />

Gemeinde Neumarkt.<br />

Die Hauptbauphase beträgt rund 3,5 Jahre,<br />

danach folgt ein Probebetrieb des Tunnels<br />

und schließlich 2015 die Freigabe für<br />

den Verkehr.<br />

Gräberfeld aus der späten Bronzezeit<br />

Im Zuge der Errichtung der S 10 kam es auch zu archäologischen Rettungsgrabungen<br />

im Gemeindegebiet von Unterweitersdorf. Im Laufe der vorbereitenden Arbeiten für das<br />

Straßenbauprojekt wurden Luftaufnahmen gemacht und auf diesen wurden Hinweise<br />

auf archäologisch interessantes Material gefunden. Zwischen Herbst 2008 und Sommer<br />

2010 konnten von den Wissenschaftlern insgesamt zwölf Hügelgräber und 20 Urnengräber<br />

freigelegt werden. Das etwa 3000 Jahre alte Gräberfeld markiert den Übergang<br />

von der späten Bronzezeit in die frühe Eisenzeit. Mit den Ausgrabungen gelang in Oberösterreich<br />

erstmals der Nachweis, dass die Sitte von aufwendig errichteten Grabbauten<br />

zugunsten von einfachen Urnengräbern aufgegeben wurde.<br />

GUSENBLICK 9

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