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Programm für die 4 Tage - BuFaTa Chemie

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Seite 19<strong>BuFaTa</strong><strong>Chemie</strong> Köln, 01.-04. November 2007Anhang 2b: AK-Papier „Momentane Makel des BaMa-Systems“Gegenstand der Diskussion sollten nicht Themen bezüglich der Einführung des BaMA-Systems, sondernProbleme, <strong>die</strong> nun im Verlauf der neuen Stu<strong>die</strong>ngänge auftreten, sein. Daher wurden zu einzelnenPunkten Probleme gesammelt, <strong>die</strong> sich zum Teil auch konträr verhalten. Es sollten nicht ausdrücklichLösungsstrategien erarbeitet werden.„Basismodule“Jeder Chemiker erwirbt zu Beginn seines Studiums einen Grundstock an Wissen. Die Vermittlung derStoffeinheiten erfolgt auf unterschiedliche Weise. Eine frühe Schwerpunktlegung führt zu einerfachbereichsspezifischen Profilbildung der Stu<strong>die</strong>ngänge. So unterscheiden sich bereits <strong>die</strong> überallvorhandenen Grundmodule (AC, PC, Mathe...) in Vorlesungs- und Praktikumsinhalten. DerHochschulwechsel während des Studiums wird dadurch erschwert, dass häufig äquivalenteStu<strong>die</strong>nleistungen von den Hochschulen nicht als solche anerkannt werden. Eine Vereinheitlichung <strong>die</strong>serModule würde <strong>die</strong> Vergleichbarkeit und Mobilität verbessern, <strong>die</strong>s ginge jedoch auf Kosten der Vielfaltunserer Hochschullandschaft und der frühen Prägung der Stu<strong>die</strong>renden.Die Stu<strong>die</strong>nreform sollte den Hochschulwechsel nicht nur nach dem Bachelor erleichtern, momentan sindsolche Hochschulwechsel aber nur eingeschränkt möglich.PrüfungsmodalitätenDurch den Bolognaprozess und <strong>die</strong> damit verbundene Einführung von Modulen ist <strong>die</strong> Prüfungslastinnerhalb des Studiums gestiegen. Module sollen grundsätzlich mit einer Abschlussprüfung absolviertwerden (KMK-Vorgabe). Häufig besteht eine Modulnote jedoch aus mehreren Teilleistungen. Das Modulin mehreren zeitlich versetzten Prüfungen abzuschließen, bringt den Vorteil des schrittweisen Lernens.Dadurch kann Wissen gefestigt werden. Klausuren/ mündliche Testate werden zum Teil detaillreichergestaltet. Es besteht jedoch <strong>die</strong> Gefahr, dass dabei tiefere und übergreifende Zusammenhänge nicht mehrselbstverständlich erkennbar sind.VerschulungDie intensive Durchstrukturierung des Studiums lässt dem Stu<strong>die</strong>renden kaum Freiheiten sich nach seineneigenen Vorstellungen zu entfalten. Diese Verschulung hat zur Folge, dass das Selbststudium sowieeigenständige Planungsspielräume zu kurz kommen. Zulassungsvoraussetzung für aufeinanderaufbauende Veranstaltungen bilden Hürden, <strong>die</strong> ein Studium unnötig verzögern. In Darmstadt gibt es aberz.B. auch noch ein liberaleres Modell, das den Stu<strong>die</strong>renden ein hohes Maß an Eigenständigkeit gewährt.WorkloadWeiterhin wurde im Zuge der Stu<strong>die</strong>nreform beschlossen, dass der zeitliche Arbeitsaufwand einesStudiums pro Veranstaltung und somit Semester ermittelt werden muss. Der sogenannte Workload für <strong>die</strong>Stu<strong>die</strong>ngänge muss vor deren Einführung festgesetzt wirden, und spiegelt somit nicht unbedingt dentatsächlichen Aufwand wieder. Eine Einschätzung erfolgt vorab nach Abschätzung derSemesterwochenstunden oder teilweise auf Grundlage von Erfahrungswerten von ähnlichenVeranstaltungen der auslaufenden Stu<strong>die</strong>ngänge. Zu guter Letzt wurden <strong>die</strong> vergebenen Kreditpunktedaran angepasst, dass über das gesamte Bachelorstudium beispielsweise <strong>die</strong> geforderte Anzahl von 180erreicht wird. Für eine Reakkreditierung sollte eine statistische Erhebung des Workloadsselbstverständlich sein. Jedoch gibt es bisher sogut wie keine Erfahrungen hierzu.Ein Probeversuch zur Workloadermittlung an der TU Chemnitz über ein Semester lieferte zwar ein sehrkonsistentes Ergebnis, jedoch lagen lediglich Daten eines nicht repräsentativen Samples vor. Es stellt sich<strong>die</strong> Frage, wie man in Zukunft Stu<strong>die</strong>rende von der Wichtigkeit und der Teilnahme an eineraussagekräftigen Evaluation überzeugen kann.Ein besonderes Problem der Naturwissenschaften ist eine angemessene Bewertung von praktischenLeistungen. Meist wird hierbei nur der eigentliche Zeitaufwand der praktischen Übung berücksichtigt.Die Vor- und Nachbereitung spiegelt sich zu ungenau im Workload wieder.

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