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Nummer 3/2004 - waldegg.spoe.at

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Nr. 3 / <strong>2004</strong> www.Waldegg-Aktuellaldegg-Aktuell.<strong>at</strong>Seite 7Waldegger ChronikEine Serie von OSR Josef MlinerAls Chronist ist man immer dankbar, wenn man nicht nur überVergangenes zu berichten h<strong>at</strong>, sondern auch im gegenwärtigenOrtsgeschehen Dinge passieren, die wert sind, für die Nachweltaufgezeichnet zuwerden. Dazu bietet einGeschehen im Mai desheurigen Jahres Gelegenheit.Am 8. Mai <strong>2004</strong> wurde inOber-Piesting, auf derHöhe „Hart“ im Hezental,zur Erinnerung anden seit Menschengedenkengrößten Waldbrandim Piestingtal am1. Jänner 1984, am Ortder Entstehung des damaligenBrandes, dasFlorianikreuz eingeweiht.„Der hl. Florian ist derSchutzp<strong>at</strong>ron der Feuerwehrenund der Nothelfer gegen Feuersgefahr und Wassernot.Das FlorianikreuzEr soll in Zeiselmauer geboren sein. Er war Kanzleivorstanddes römischen St<strong>at</strong>thalters von Ufernoricum und lebte im Stadtgebietvon Aelium Cetium (St. Pölten). Beim Ausbruch der diokletanischenChristenverfolgung wurde er als Christ seines Amtesentsetzt, gefoltert und mit einem Stein um den Hals im Jahre304 in die Enns gestürzt. Über seinemGrab steht heute das ChorherrenstiftSt. Florian. Sein Festtag ist der 4. Mai.Dargestellt wird er als römischer Kriegerin Rüstung mit Helm, Wasserschaffund brennendem Haus.“Der Initi<strong>at</strong>or zur Errichtung des Florianikreuzesist HBM Franz Piringervon der FF Ober-Piesting.Die Idee, zum zwanzigsten Jahrestagdes großen Waldbrandes und zur Erinnerungdes Großeins<strong>at</strong>zes der Feuerwehrendabei, ein Gedenkkreuz zuerrichten, h<strong>at</strong>te er schon im Jahre 2003.OBI Klaus Stockinger, der Kommandant der FF Ober-Piestingwar von diesem Vorhaben begeistert und bot seine volle Unterstützungzu seiner Verwirklichung an.Die Idee war geboren, aber jetzt begann erst die Arbeit!Es sollte ein würdiges, großes Kreuz von 4 m Höhe werden.Tischlermeister Johann Leithner aus Wopfing schlug in einemBer<strong>at</strong>ungsgespräch als Fachmann vor, für das Kreuz keinVollholz, sondern einen Leimbinder aus Lärchenholz zu verwenden(Kosten ca. 230 Euro). Nach etlichen Gesprächen fandDas Florianikreuz93. FolgeDas Florianikreuz mit Blick ins Biedermeiertalsich in Herrn Neumann Georg, Steinbach 30, ein Sponsor fürdas Kreuz (4 m hoch, 2 m breit, aus Lärchenbinder 20x20 cm).Nach einer ersten Standortbesichtigung am 18.1.<strong>2004</strong> mit HerrnWolfgang Tröstl wurde mit dem Kommando der FF Ober-Piestingder Standort festgelegt. Die Grundeigentümer der betreffendenWaldparzelle, Frau Viktoria und Herr Karl Graf aus Felixdorf,gaben freudig die Bewilligung zur Errichtung des Kreuzesan diesem Standort. Dieser höchste Punkt des Hezentalesgewährt einen wunderbaren Ausblick auf die gegenüber liegendeRuine Starhemberg und weit hinein ins Biedermeiertal,mit dem Schneeberg im Hintergrund.Im Februar <strong>2004</strong> wurden dann Inform<strong>at</strong>ionsgespräche mit denVertretern der Gemeinden Hernstein, Piesting, der ForstverwaltungHernstein, den Jagdgesellschaften Hernstein undOber-Piesting wegen der Zufahrt und Wegbenützung geführt.Bürgermeister Johann Klesl und die Gemeindevertretung derMarktgemeinde Waldegg begrüßten erfreut das Vorhaben.GfGR Stampf Franz sponserte eine Bank und die SpenglereiKransteiner (Ober-Piesting 30-31) konnte für die Abdeckungder Kreuzarme mit Kupferblech und die Install<strong>at</strong>ion des Blitzschutzesgewonnen werden. Beim Kreuz fand auch ein Gedenksteinmit einer Inschrifttafel Pl<strong>at</strong>z. Da eine Bronzetafel über400 Euro gekostet hätte, wurde an ihrer Stelle auf Vorschlagvon Herrn Roland Piringer eine selbstgefertigte messing-eloxierteAlu-Tafel am Stein angebracht.Mit Geistl. R<strong>at</strong> Pfarrer Gerhard Hackl wurde der Samstag, 8. Mai<strong>2004</strong>, 15.30 Uhr, als Einweihungstermin festgelegt. Anfang Märzwurden die Presseaussendungen und die Einladungen an dieEhrengäste vom Landeshauptmann über die verschiedenenFF Kommandos bis zu allen Sponsorenund Helfern verschickt. MitteMärz lieferte die Fa. Neumanndas Holz, aber das Kreuz mussteselbst angefertigt werden. So wurdeHerr Piringer, der Initi<strong>at</strong>or desKreuzes, auch noch sein Zimmermann.Im März baggerte Herr Walter Kuderer,der Chef der TransportgesmbHin Wopfing, noch dieFundamentgrube aus (2,5 m 3 ). Füreinen festen Stand des Kreuzesfertigte Herr Josef Stockinger Säulenschuhe aus NIRO an.Von ihm stammen auch die schönen Kreuzrosetten, eine gediegeneKunstschmiedearbeit. Am 6. April betonierten die HerrenHermann Tröstl, Robert Hofbauer und Franz Piringer das Fundamentund brauchten dazu 2 Kubikmeter Beton. Die Wochedarauf transportierten die Herrn Robert Hofbauer, Hans Steinbrecherund Franz Piringer den Stein für die Gedenktafel hinauf.Fortsetzung auf Seite 8

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