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Greve - Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel-Ost eG

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Einwohnern Bildung und freies Leben versagt und<br />

die Regierung des Landes verschwendete Millionen,<br />

um die Rassentrennung im öffentlichen Leben<br />

zu finanzieren. Es gab in den Parks Bänke<br />

für Schwarze und Weisse, getrennte Schalter in<br />

der Post, Linienbusse mit der Aufschrift „Whites<br />

only“ und Wohngegenden, die nur Weissen zugänglich<br />

waren. Unvorstellbar! Doch seit einigen<br />

Jahren führt die schwarze Regierung unter Thabo<br />

Mbeki die Nation wieder zusammen und die<br />

Millionenstadt am Tafelberg blickt in eine neue<br />

Zukunft.<br />

Natürlich kann nicht in 10 Jahren heilen, was über<br />

Jahrzehnte zerstört wurde, aber die junge Generation<br />

Südafrikas fühlt sich in ihrer ganzen Vielfalt<br />

wunderbar wohl und ich persönlich glaube an ein<br />

friedliches Zusammenleben aller Menschen in<br />

diesem tollen Land.<br />

Jeden Tag kann man selber dazu beitragen. An<br />

den Kreuzungen begegne ich den Straßenverkäufern<br />

mit Freundlichkeit und zeige Wertschätzung<br />

für Ihren Beruf. Jeder Parkwächter freut sich riesig<br />

über ein kleines Gespräch und es ist wahnsinnig<br />

interessant zu erfahren, welch bewegte Ge-<br />

schichte viele dieser jungen Menschen bereits in<br />

sich tragen.<br />

Von Kapstadt fahre ich die so genannte Garden-<br />

Route Richtung <strong>Ost</strong>en. Südafrika ist das Land<br />

der zwei Ozeane. Westlich liegt der Atlantik und<br />

ich befinde mich nun am Indischen Ozean in<br />

der Nähe der hübschen Hafenstadt Knysna. Die<br />

Wälder sind grün und das Klima tropischer und<br />

feuchter als in Kapstadt. Es gibt, wie in fast jeder<br />

Hafenstadt, fangfrischen Fisch in den Restaurants,<br />

der eine derart hohe Qualität aufweist, dass man<br />

ins Schwärmen gerät. Das Gleiche gilt für Obst.<br />

Es gibt frische Ananas, Papayas, Mangos, Kiwis,<br />

Maracujas und alles was das Herz begehrt.<br />

Auf dem Rückweg nach Kapstadt steht der Besuch<br />

des Kaps der Guten Hoffnung auf dem Programm.<br />

Es ist faszinierend auf dem südwestlichsten Zipfel<br />

des Kontinents zu stehen, den Atlantik zur<br />

Rechten und die False Bay mit den warmen Strömungen<br />

des Indischen Ozeans zur Linken. Im<br />

Cape Peninsula Nationalpark gibt es wilde Affen,<br />

Straußen, Zebras und Antilopen und echtes Afrikagefühl<br />

kommt auf. Zurück in die Stadt sind es<br />

45 Minuten mit dem Auto, vorausgesetzt der Berufsverkehr<br />

macht dem Besucher keinen Strich<br />

durch die Rechnung. Die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

sind rudimentär und so versuchen gerne<br />

mal 2 Millionen Südafrikaner mit 1,9 Millionen<br />

Autos gleichzeitig über die Autobahn die Stadt<br />

zu verlassen! Man stelle sich mal Hamburg ohne<br />

Busse, S-Bahn und Züge vor… dann weiß man<br />

was los ist!<br />

Nach einer feuchtfröhlichen Nacht im „Rhodes<br />

House“ in der City muss ich mich Sonntagvormittag<br />

erstmal gründlich ausruhen und da passt der<br />

nächste Programmpunkt sehr gut in das Entspannungskonzept.<br />

Im botanischen Garten in Kir-<br />

Der südwestlichste Punkt Afrikas: das „Kap der<br />

Guten Hoffnung“.<br />

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