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10 Jahre AWO Mineraliengruppe im Landkreis Roth

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* Jubiläumsausgabe 2007 * <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AWO</strong> <strong>Mineraliengruppe</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Roth</strong> *<br />

He<strong>im</strong>ische Geologie<br />

Die Geologie des südlichen Mittelfrankens<br />

und damit auch unseres <strong>Landkreis</strong>es hat<br />

sehr viel mit Wasser zu tun, ist doch nach<br />

Tagen gerechnet unser <strong>Landkreis</strong> erst vor<br />

20 Minuten aus dem Wasser aufgetaucht<br />

(vor ca. 250 Millionen <strong>Jahre</strong>n)!<br />

Als <strong>im</strong> Präkambrium vor weniger als 4<br />

Milliarden <strong>Jahre</strong>n die ersten Flüsse<br />

entstanden, weil der Regen auf der<br />

Erdoberfläche nicht mehr verdampfte,<br />

befanden wir uns geologisch gesehen auf<br />

dem Meeresboden eines Urmeeres auf<br />

der südlichen Erdhalbkugel. Einer der<br />

ältesten Flüsse Bayerns hinterließ in der<br />

Karbonzeit vor mehr als 290 Millionen<br />

<strong>Jahre</strong>n bei Erbendorf-Weiden südlich des<br />

Fichtelgebirges bis zu 150 Meter mächtige<br />

Sandschichten mit Geröllen. Letztere<br />

werden als die ältesten außeralpinen<br />

Flussgerölle Bayerns betrachtet. Der<br />

Verlauf dieses Flusses ist nicht bekannt.<br />

Der älteste Vorläufer des Mains existierte<br />

schon <strong>im</strong> frühen Oligozän vor mehr als 35<br />

Millionen <strong>Jahre</strong>n. Der Urmain floss<br />

allerdings damals nur bis Bamberg wie<br />

der heutige Main von Osten nach Westen,<br />

von da ab jedoch <strong>im</strong> heutigen<br />

Regnitz/Rednitz-Tal nach Süden und<br />

mündete etwa bei Augsburg in das zu<br />

jener Zeit <strong>im</strong> Alpenvorland sich<br />

ausbreitende Meer. Vor etwa 14,7<br />

Millionen <strong>Jahre</strong>n wurde der Urmain durch<br />

Trümmermassen eines<br />

Meteoriteneinschlags (Nördlinger Ries)<br />

<strong>10</strong><br />

nördlich von Treuchtlingen zu einem<br />

riesigen See aufgestaut, der später wieder<br />

auslief.<br />

Zu den ältesten Flüssen Bayerns <strong>im</strong><br />

Oligozän gehört auch die Urnaab. Dieser<br />

Vorläufer des heutigen<br />

Donaunebenflusses Naab floss<br />

spätestens ab etwa 30 Millionen <strong>Jahre</strong>n<br />

auf der schon damals nach Süden<br />

geneigten Gegend von Weiden bis<br />

mindestens nach Regensburg-Ingolstadt<br />

und vereinigte sich wohl nördlich von<br />

Augsburg mit dem Urmain.<br />

Später mündete die Urnaab in das<br />

inzwischen nach Niederbayern<br />

vorgedrungene Meer ein. Ihr damaliges<br />

Flusstal ist allmählich versumpft. Aus den<br />

Pflanzenresten dieser Sumpflandschaft<br />

bildete sich unter anderem die Braunkohle<br />

von Schwandorf und Wackersdorf.<br />

Eine entgegen gesetzte Strömungsrichtung<br />

wie die heutige Donau hatten die<br />

Flüsse <strong>im</strong> Miozän vor mehr als 15<br />

Millionen <strong>Jahre</strong>n <strong>im</strong> Alpenvorland. Weil<br />

das meist nur geringe Gefälle damals von

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