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10 Jahre AWO Mineraliengruppe im Landkreis Roth

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* Jubiläumsausgabe 2007 * <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AWO</strong> <strong>Mineraliengruppe</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Roth</strong> *<br />

Granate behe<strong>im</strong>atet sein sollen. Neugierig<br />

machen ließen wir uns in der<br />

Aufbereitungsanlage, wo das Material aus<br />

dem nahen Tagebau zerkleinert und<br />

aufkonzentriert wird. Mangels Durchblick<br />

wurde so manch “kühner Griff” zu einer<br />

herben Enttäuschung, denn erst <strong>im</strong> letzten<br />

Konzentrat tummeln sich die Granate!<br />

Welche <strong>im</strong>mense Leistung hinter dieser<br />

Aufbereitung steht, wurde jedem klar, als<br />

wir anschließend selbst auf die Suche<br />

gingen (auf allen Vieren mit Lupe und<br />

Pinzette!).<br />

Um auch den Endzustand all dieser<br />

Bemühungen zu erleben, führte uns der<br />

nächste Abstecher ins Granat-Museum<br />

nach Trebenice. Vielleicht noch etwas<br />

mehr als andere Besucher konnten wir<br />

hier die Schönheit und Größe der Steine<br />

ermessen.<br />

Die ganz Unentwegten zogen nach dieser<br />

Tagestour noch einmal los, um am Bach<br />

in Horni Halze nach Achaten zu suchen<br />

und nebenbei die ausdauernde<br />

Bekanntschaft mit der Verwitterungsform<br />

des Hämatit zu machen.<br />

Im Mittelpunkt des Interesses stand am<br />

nächsten Tag ein echtes Urgestein von<br />

Horni Halze. Herr Felss kennt hier nicht<br />

nur jeden Winkel, sondern war sogar<br />

bereit, uns gegen ein "Bakschisch" zu<br />

einigen Fundstellen zu führen. Dies fiel<br />

ihm sicher nicht gar zu schwer, da er seit<br />

einiger Zeit nicht mehr selbst sammelt und<br />

deshalb mit seinen “Gehe<strong>im</strong>nissen” etwas<br />

freizügiger umgehen kann.<br />

In der Nähe von Cerny Potok und Rusova<br />

bekamen wir eine Ahnung davon, wie viel<br />

38<br />

Schätze in Form von Achaten,<br />

Amethysten und anderen Mineralien sich<br />

auch heute noch <strong>im</strong> Boden des<br />

Erzgebirges verstecken mögen.<br />

Wenn das Wetter uns etwas freundlicher<br />

gesonnen gewesen wäre, hätten wir uns<br />

sicher zu einer Tiefschürfung mit noch<br />

ergiebigeren Funden aufraffen können. So<br />

bleibt uns die Gewissheit, dass wir nur<br />

einen kleinen Ausschnitt der<br />

Möglichkeiten zu sehen bekamen - mit<br />

trotzdem überaus interessanten Funden!<br />

Dass stetes Bemühen mit der Zeit <strong>im</strong>mer<br />

interessantere Funde an Tageslicht<br />

gelangen lässt, wurde am Nachmittag<br />

klar, als mit vereinten Kräften noch einmal<br />

das Wasserloch durchgeackert wurde:<br />

Amethyste für alle und darunter auch<br />

einige interessante Stufen und Spitzen<br />

waren der Lohn.<br />

Nach einer nicht ganz alltäglichen<br />

Befreiungsaktion (der Türgriff in einer<br />

Damentoilette brach ab! Rettung von<br />

Hannelore über die Leiter) hieß es<br />

Abschied nehmen von Medenec und dem<br />

Hotel “Duna”.<br />

Nach einem Intermezzo am Scheibenberg<br />

in Sachsen, der mit einem überaus<br />

sehenswerten Basaltsäulen-Aufschluss<br />

aufwartete, war bald das Tagesziel Geyer<br />

erreicht. Wieder einmal siegte bei den<br />

meisten das Jagdfieber über den Magen<br />

und so fanden wir uns zum letzten Mal auf<br />

dieser Tour in gebückter Haltung auf einer<br />

Waldlichtung wieder. Obwohl die Spuren<br />

jahrelanger Sammlertätigkeit

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