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10 Jahre AWO Mineraliengruppe im Landkreis Roth

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* Jubiläumsausgabe 2007 * <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>AWO</strong> <strong>Mineraliengruppe</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Roth</strong> *<br />

Exkursion nach Weißkirchen in<br />

die Steiermark<br />

(1.5. - 5.5.2003)<br />

Unsere Frühjahresexkursion der <strong>AWO</strong>-<br />

<strong>Mineraliengruppe</strong> führte uns diesmal in die<br />

schöne Steiermark nach Weißkirchen.<br />

Mineralogisch bekannte Gebiete liegen an<br />

der Grenze nach Kärnten, so z.B. Koralpe<br />

und Hebalm. Da es für uns hingegen<br />

völliges Neuland war, nahmen wir gerne<br />

das Angebot der he<strong>im</strong>ischen<br />

Mineralienschleiferei Krampl an, uns einen<br />

mineralogischen Führer für dieses Gebiet<br />

zur Seite zu stellen.<br />

1. Tag<br />

Trotz einer kleinen Verzögerung bei der<br />

Abfahrt in <strong>Roth</strong> kamen wir gegen 13:00<br />

Uhr in Weißkirchen an.<br />

Nach der Z<strong>im</strong>merbelegung waren alle<br />

schon ganz wild auf unseren ersten Trip in<br />

den nahe gelegenen Kalksteinbruch in<br />

Kathal. Dort trafen wir auch Gerhard<br />

Gottsberger, unseren "Scout" für die<br />

nächsten Tage. Im frisch gesprengten<br />

Haufwerk waren wir dann auch recht<br />

schnell fündig. Skalenoederische Calcite<br />

in kleinen bis mittleren Klüften wurden aus<br />

dem harten Gestein geborgen. Die Farbe<br />

der bis max. 2 cm großen Kristalle war<br />

weiß über gelb-orange bis braun mit sehr<br />

hohem Glanz. Manche hatten auch einen<br />

schwarzen matten Manganüberzug. Die<br />

größte Stufe fand Georg, sie ist ca. 20 x<br />

15 x 6 cm groß und beidseitig mit<br />

zent<strong>im</strong>etergroßen Calcitkristallen<br />

bewachsen. Nach ca. 2 Std. hatte jeder<br />

eine schöne Sammlung zusammen und<br />

fürs Erste hatten wir genug.<br />

61<br />

Das Abendessen später in der "Taverne"<br />

schmeckte darum besonders gut.<br />

2. Tag<br />

Morgens um 7 Uhr brachen wir am<br />

nächsten Tag auf. Fünf Fundstellen<br />

sollten es heute werden, hat uns Gerhard<br />

erzählt. Bereits nach <strong>10</strong> km Fahrt, am<br />

"Salzstiegl", konnten wir an einem<br />

Forststraßenaufbruch kleine Bergkristalle<br />

<strong>im</strong> Schiefer bergen. Doch es ging weiter<br />

nach Pack zu einer unscheinbaren<br />

Fundstelle <strong>im</strong> Wald.<br />

Hier lagen große Pegmatitblöcke in einem<br />

Bachlauf, von denen der Größte bereits<br />

von Einhe<strong>im</strong>ischen einmal gesprengt<br />

wurde. Das Ergebnis waren kleine bis<br />

größere Stücke, die aus einem Gemenge<br />

aus Quarz, Feldspat und Gl<strong>im</strong>mer<br />

bestanden.<br />

Als Besonderheit enthielten die Brocken<br />

schönen schwarzen Turmalin, gelbgrünen<br />

Epidot und grünen Amazonit. Auch roter<br />

Granat in kleinen Kristallen war vertreten,<br />

so dass farblich sehr schöne Stufen zu<br />

finden waren. Anschließend, es war<br />

bereits Mittag, fuhren wir weiter Richtung<br />

Hebalm.<br />

Nach einem kleinen Marsch, vorbei an<br />

blühenden Wiesen und Skipisten mit<br />

Schneeresten, kamen wir an einen<br />

kleinen, ehemaligen Steinbruch. Im<br />

Hangschutt konnten wir hier Stufen mit bis<br />

zu 1 cm großen Chlorit-Rosetten finden.

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