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GGS Quarterly 1/2013

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Dr. Regina-Viola FreyAssistant Professor of Human Resource Managementand MarketingLeiterin Kompetenzzentrum für Leadership und TalentmanagementKompetenz- und Forschungsschwerpunkte:• Personalauswahl und -bindung• Talent Management• Schnittstelle zwischen Marketing und Personalmanagement• Dyadische Markt- und Meinungsforschung• Wissensintensive Dienstleistungsunternehmeneinen erheblichen Beitrag zur Reduktion von Wechselabsichtleisten. Die empirischen Ergebnisse zeigen des Weiteren,dass die wahrgenommene Verfügbarkeit unternehmensinternerWeiterbildungsangebote unabdingbare Voraussetzungenfür diese positiven Effekte sind und das Arbeitsumfeld dieTeilnahme aktiv unterstützen muss. Unter diesen Rahmenbedingungenzeigen die Ergebnisse, dass sich Weiterbildungsangebotenicht nur in verbesserten Kenntnissen undFähigkeiten, sondern ebenso durch gesteigerte Arbeitszufriedenheit,Commitment und Bindung an das Unternehmenauszahlen.Hochqualifizierte Mitarbeiter notwendigWissensintensive Dienstleistungen nehmen einen zunehmendenStellenwert in modernen Volkswirtschaftenein. Unter den Begriff der wissensintensiven Dienstleistungzählen größtenteils Business-to-Business Dienstleistungenwie Unternehmensberatung, Entwicklungsdienstleistungen,IT-Services und Rechtsberatung, die typischerweise starkkundenindividuell erstellt werden. Um diese Leistungen kundenspezifischin einer hohen Qualität zu erstellen, sind hochqualifizierteMitarbeiter mit einem aktuellen Wissensstandnotwendig, von denen das Dienstleistungsunternehmen inhohem Maße abhängig ist.Abwanderung und Fluktuation stellen Gefahr darWandern Mitarbeiter ab, entstehen erhebliche Kosten fürdie Neueinstellung durch Such- und Einarbeitungskosten.Daneben verringert sich die soziale Zufriedenheit im Unternehmendurch ständige Wechsel beispielsweise durchDemoralisierung der verbleibenden Mitarbeiter, durch Wissensabflussoder die Gefährdung von Geschäftsbeziehungen.Abwanderung und Fluktuation stellen insofern eine erheblicheGefahr für wissensintensive Dienstleistungsunternehmendar. Allerdings ist die Fluktuationsquote in wissensintensivenDienstleistungsunternehmen, insbesondere in IT-Serviceunternehmen,verglichen mit dem gesamtdeutschen Arbeitsmarktmit 20% überdurchschnittlich hoch. Gründe für diesehohe Fluktuationsquote liegen im überdurchschnittlichenStresslevel, bei der hohen Komplexität der Aufgaben, wahrgenommenerAufgabenüberlastung und starker Reisetätigkeit,da vielfach beim Kunden vor Ort gearbeitet werden muss.Gleichzeitig ist der Arbeitsmarkt hart umkämpft und zahlreicheUnternehmen werben gezielt Spezialisten von ihrenWettbewerbern ab. Zudem ist die Halbwertszeit des Wissensin dieser Branche sehr kurz. Die Lage wird zugespitzt durchden demografischen Wandel, der zu einem „War for Talents“führt. Da wissensintensive Dienstleistungsunternehmen inbesonderem Maße von ihren Mitarbeitern abhängen, ist esfür diese in erheblich stärkerem Maße als für produzierendeUnternehmen relevant, Wissensträger an das Unternehmenzu binden.Klassische MitarbeiterbindungUm hochqualifizierte Mitarbeiter an das Unternehmen zubinden, stehen dem Unternehmen vielfältige materielle wieimmaterielle Mittel zur Verfügung. Neben dem Gehalt könnenUnternehmen eine Fülle von weiteren Vergünstigungen7

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