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Bericht Sommersynode 08 - Kirchenkreis Unna

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Dass die diakonischen Strukturen in ihrer rasanten Weiterentwicklung und die behäbigeren<br />

kirchlichen Strukturen dabei manches Mal auch in konfliktreiche Auseinandersetzungen<br />

geraten, sei hier auch nicht verschwiegen. Das ist übrigens kein neues Thema, sondern<br />

mindestens seit Johann Hinrich Wichern, dem Begründer der neuzeitlichen Diakonie, Realität.<br />

In diesem Jahr gedenken wir seines 200. Geburtstags. Auf die Auseinandersetzungen, die wir<br />

beim Umbau unserer diakonischen Arbeit untereinander und mit den <strong>Kirchenkreis</strong>en Hamm<br />

und Arnsberg/Soest geführt haben, möchte ich nicht verzichten. Die Diakonie ist der Stachel<br />

im Fleisch der Kirche. Sie mahnt uns, dass wir nicht nur zum Predigen, sondern auch zum<br />

Handeln an allen Menschen gerufen sind.<br />

2.5. Gemeinsame Dienste<br />

Für die Referate und synodalen Dienste gibt es noch keine strukturell geklärte Form der<br />

Koordination oder Kooperation im Gestaltungsraum. Alle Referenten und Referentinnen sind<br />

aufgefordert, so gut wie möglich zusammenzuarbeiten, und dies geschieht auch in vielen<br />

Bereichen. Aber es gibt noch keine KSV- oder Synodenbeschlüsse, die Ziele beschreiben,<br />

eine verbindliche Form der Zusammenarbeit festlegen und einen Stufenplan entwickeln.<br />

Dabei gibt es viele Anknüpfungspunkte. Im Bereich Kinder und Jugend haben sich unsere<br />

Referate zusammengetan und ein Qualifizierungsangebot für Leitungen von Familienzentren<br />

entwickelt („Bildungswerk“). Das ist innovativ und hat eine Ausstrahlung über den<br />

<strong>Kirchenkreis</strong> hinaus. Im Bereich der Offenen Ganztagsbetreuung sind wir wie der<br />

<strong>Kirchenkreis</strong> Hamm gut vertreten und könnten hier Weiterentwicklungen gemeinsam<br />

angehen. Ein Pendant zu unserem Kindergartenwerk besteht jetzt auch in Hamm. Da drängt<br />

sich die Frage der zukünftigen Zusammenarbeit förmlich auf.<br />

2.6. Verwaltung<br />

Mit viel Energie haben beide <strong>Kirchenkreis</strong>e versucht über das Thema „gemeinsame<br />

Verwaltung“ einen Zugang zueinander zu finden. So haben die Synoden nach etlichen<br />

Vorüberlegungen im Sommer letzten Jahres einen Prüfauftrag erteilt. Mit Begleitung der<br />

Firma Confidaris sollte eine Arbeitsgruppe klären, „ob und gegebenenfalls wie die<br />

Verwaltungen so zusammenzuführen sind, dass nachhaltige Synergieeffekte damit verbunden<br />

sind“.<br />

Über den Arbeitsgruppenprozess habe ich der Synode zuletzt im Herbst 2007 berichtet. In der<br />

Zwischenzeit hat der KSV <strong>Unna</strong> den stellvertretenden Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein<br />

zum Nachfolger für Vwl. Hans-Georg Klohn berufen, der zum 31.7.<strong>08</strong> aus dem aktiven<br />

Dienst ausscheidet. Dies geschah aus der Erkenntnis heraus, dass das zeitliche Ziel –<br />

Beschlussfassung im Sommer <strong>08</strong>, Umsetzung einer gemeinsamen Verwaltung zum 1.1.09 –<br />

nicht einzuhalten ist, das Tagesgeschäft in <strong>Unna</strong> aber weiterlaufen muss. Herr Sauerwein<br />

wurde ausdrücklich mit der Maßgabe berufen, die Zusammenführung der beiden<br />

Verwaltungen im GR voranzutreiben. Die Abteilungsleiterstelle Zentrale Dienste, die er<br />

bisher innehatte, wird nicht nachbesetzt. Der Bereich wird neu geordnet.<br />

In der AG wurden in der Zwischenzeit die Standortfrage und die Leitungsfrage einer<br />

zukünftigen gemeinsamen Verwaltung diskutiert. Ebenso wurde die Frage der synodalen<br />

Dienste mit der Standortfrage verknüpft. Es kam hier aber zu keinem einhelligen Ergebnis.<br />

Am 11.2.<strong>08</strong> fand eine gemeinsame KSV-Sitzung statt, in der beide KSV die Situation<br />

analysierten. Ergebnis der gemeinsamen Sitzung war:<br />

(1) Es gibt keine Alternative zum GR 5.<br />

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