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Bericht Sommersynode 08 - Kirchenkreis Unna

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Im Moment beschäftigt er sich vor allem mit dem Projekt „nachhaltige Beschaffung“, in das<br />

wir als <strong>Kirchenkreis</strong> eingestiegen sind. Bei diesem bundesweiten Projekt geht es darum, alle<br />

Materialien, angefangen vom Papier über Kaffee und Putzmittel bis hin zu Energie,<br />

Baumaterialien und den Verträgen mit Dienstleistungsunternehmen (z.B. Post) einer<br />

kritischen Prüfung nach ökologischen und sozial verträglichen Gesichtspunkten zu<br />

unterziehen. Denn mit unserem Verhalten als Verbraucher und Verbraucherinnen können wir<br />

wesentlichen Einfluss auf die angebotenen Produkte nehmen. <strong>Unna</strong> ist zusammen mit<br />

Recklinghausen Testregion. Wir fangen an mit unserem Kreiskirchenamt. Es wäre schön,<br />

wenn auch viele Gemeinden sich diesem Projekt anschließen würden.<br />

Die weiteren Monatsthemen verrate ich nicht. – Schauen Sie selbst nach auf unserer<br />

homepage www.kirchenkreis-unna.de!<br />

3.2. Kinderarmut<br />

Unsere Mitarbeiterinnen in Kitas und OGS haben sie täglich vor Augen. Sie schwankt von<br />

20% im Süden bis zu 50% im Norden: die Kinderarmut. 25% der Kinder in der OGS in <strong>Unna</strong>,<br />

Kamen und Fröndenberg erhalten Landeszuschüsse fürs Mittagessen. In Bergkamen sind es<br />

weitaus mehr. Die Stadt tut selbst noch einen Anteil dazu. In <strong>Unna</strong> unterstützt der Verein<br />

„Aktion für Kinder in <strong>Unna</strong>" zusätzlich noch 40 Kinder mit der Hälfte des Essensbeitrages.<br />

Aus unserem Fonds „Kein leerer Teller“ wurden im letzten Schuljahr insgesamt 23 Kinder<br />

mit einer Gesamthöhe von 2.900,00 € gefördert. Den sieben Gemeinden, die<br />

Klingelbeutelgelder für den Fonds zur Verfügung gestellt haben, danke ich herzlich. Auch<br />

wenn der Fonds aufgrund mehrerer Einzelspenden z.Zt. noch gut gefüllt ist, freuen wir uns,<br />

wenn die übrigen ihren Beitrag noch überweisen. Gut, dass wir diese Mittel haben! Wir<br />

können damit ein Zeichen setzen. Kein Kind darf ausgeschlossen werden. Alle, besonders die<br />

benachteiligten, brauchen Zuwendung und eine optimale Förderung, damit sie ihre Gaben<br />

entfalten können, denn alle sind Gottes Kinder.<br />

Das Mittagessen ist nur ein bescheidener Beitrag. Die EKvW startet direkt nach den<br />

Sommerferien eine Kampagne gegen Kinderarmut, um öffentliche Aufmerksamkeit auf<br />

dieses Skandalon in unserem Land zu lenken und um alle gesellschaftlichen Kräfte zu<br />

mobilisieren, etwas dagegen zu tun. Ich bitte Sie diese Kampagne sehr aufmerksam zu<br />

verfolgen und die Bausteine für Ihre Aktivitäten vor Ort zu nutzen. Denn sie gelingt nur,<br />

wenn wir alle uns daran beteiligen. Denn wir alle sind Kirche, und nur gemeinsam sind wir<br />

stark!<br />

Jesus verheißt das Reich Gottes. Das sind seine Worte des ewigen Lebens, die den Blick zum<br />

Himmel lenken. Gleichzeitig predigt er: „Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Und:<br />

„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr das Reich Gottes nicht erlangen.“ Damit<br />

erdet er den Himmel und gibt der Verheißung des Lebens Hand und Fuß und Gesicht, das<br />

Gesicht eines Kindes irgendwo auf der Welt.<br />

Das rührt das Herz an und fordert auf zum Handeln. Es gibt uns auch die Kraft, uns nicht mit<br />

den Zuständen dieser Welt abzufinden. Wir wissen, dass wir berufen sind zu himmlischer<br />

Gerechtigkeit. Und diese Perspektive der Hoffnung drängt uns schon jetzt zu Schritten auf<br />

dem Weg.<br />

<strong>Unna</strong>, den 11.6.20<strong>08</strong> Annette Muhr-Nelson, Sup.in<br />

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