Download Broschüre 2009 (PDF) - Rad Wander Ferien Thun-West
Download Broschüre 2009 (PDF) - Rad Wander Ferien Thun-West
Download Broschüre 2009 (PDF) - Rad Wander Ferien Thun-West
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
40<br />
Forst-Längenbühl<br />
Lage<br />
RAD WANDER FERIEN THUN WEST<br />
Einwohner.......................................................................................................... ca. 700<br />
Fläche .................................................................................................................4.5 km 2<br />
Höhe ............................................................................................................. 650 m ü. M.<br />
Kontakt .......................................................................Tel. 033 359 31 59/www.3636.ch<br />
Die Gemeinde Forst-Längenbühl entstand am 01. Januar 2007 durch die Fusion der Gemeinden<br />
Forst und Längenbühl. Die Gemeinden haben bereits in den Jahren vor der Fusionierung eng zusammen<br />
gearbeitet und die Vorteile des Miteinanders erkannt. Wirwollen nachfolgend etwas über die<br />
Wurzeln der Gemeinde Forst-Längenbühl erzählen.<br />
Geschichte<br />
Die ersten Spuren von Forst führen ins Seienried, wo die Ueberreste eines römischen Gutshofs gefunden<br />
wurden. Im Mittelalter gehörten die Höfe von Forst zum Gebiet der Freiherren von Strättligen.<br />
Am Ende des 14. Jahrhunderts gelangten sie an die Stadt Bern. Diese verkaufte die Herrschaftsrechte<br />
an reiche Stadtgeschlechter, teilweise wurden sie auch vom Chorherrenstift Amsoldingen<br />
ausgeübt. Als Ende des 16. Jahrhunderts die ganze Verwaltung an die Landvogtei <strong>Thun</strong> überging,<br />
kauften die freien Bauern ihren Boden zu eigen, womit sie die Voraussetzung einer freien Gemeinde<br />
schufen. Im Steinried in der Gemeinde Forst kamen 1926 römische Fundamentmauern zum Vorschein<br />
und im Seienried entdeckte man Überreste eines römischen Gutshofes mit Badeanlage. Dort<br />
wurde auch eine Bronzemünze mit dem Bildnis des Kaisers Trajan gefunden.<br />
Die Gegend von Längenbühl muss schon in der jüngeren Eisen- oder Latenezeit (400 - 58 v. Chr.)<br />
bewohnt gewesen sein. Funde bestätigen dies. 1860 entdeckte man im Längenbühlwald einen<br />
Grabhügel mit zwei Skeletten, das eine in halbsitzender Stellung. 1923 wurden in Kleinismaad ein<br />
Skelett aus der Latenezeit mit Halsring (Torques) und zwei geperlten Bronzearmringen gefunden.<br />
Weiter stiess man beim Dittligsee auf Pfähle und einen Einbaum. Eine Besiedlung im heutigen Sinn<br />
begann zur Zeit der Alemannen. Vorerst entstanden einzelne Weiler, deren Namen bis heute erhalten<br />
geblieben sind. Die Bezeichnungen lassen Rückschlüsse auf Namen damaliger Bewohner oder auf<br />
die Nutzungsart der Grundstücke zu. Als erster Weiler dürfte wohl Dittligen entstanden sein, dem<br />
weitere wie Hattigen, Lengenbühl oder Weiermatt folgten. Flurnamen wie Kalbermoos, Ochsenweid<br />
oder Wolfrichti deuten auf Nutzungsart und Tierhaltung hin. Aus dem Weiler Lengenbühl wurde dann<br />
schliesslich die Gemeinde Lengenbühl (ca. 1796). Erst seit 1864 wird der Name Längenbühl verwendet.