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Download Broschüre 2009 (PDF) - Rad Wander Ferien Thun-West

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Gurzelen<br />

Lage<br />

Einwohner........................................................................................................... ca. 800<br />

Fläche ...............................................................................................................4.52 km 2<br />

Höhe .................................................................................................... 600–650 m ü. M.<br />

Kontakt ...................................................................Tel. 033 346 81 81/www.gurzelen.ch<br />

Das Gemeindegebiet von Gurzelen ist wesentlich von den einst bis zu 800 m dicken Gletschermassen<br />

der Eiszeiten geformt. Sie pressten den Untergrund zu harten Sandstein- und Nagelfluhschichten,<br />

schliffen Hügelformen und schoben Senken aus, die später zu Mooren aufgefüllt wurden. Beim<br />

Gletscherrückzug blieben die auf ihrem Rücken über weite Distanzen herangetragenen Steine liegen,<br />

so der aus dem Grimselgebiet stammende «Fuchsenstein» im Steinhölzli und der Findling im Wald bei<br />

der Kühweid aus der Region der Kleinen Scheidegg.<br />

Die Bevölkerung lebte über Jahrhunderte von der Landwirtschaft. In alten amtlichen Zusammenstellungen<br />

werden öfters drei Bäuerten erwähnt: Ober- und Niedergurzelen und der Geist. Erst mit dem<br />

wirtschaftlichen Wandel im 19. Jahrhundert und den damit verbundenen Arbeitsmöglichkeiten, z.B.<br />

in den Militärbetrieben und der Selve <strong>Thun</strong>, setzte eine, allerdings recht zurückhaltende, Veränderung<br />

ein.<br />

Geschichte<br />

Die früheste schriftliche Erwähnung unseres Gemeinde- und Ortsnamens erscheint in einem Handänderungsdokument<br />

von 1254, also vor über 750 Jahren. Erste Spuren von Menschen lassen<br />

sich aber schon durch Funde aus vorchristlicher Zeit belegen. Der Name Gurzelen stammt aus dem<br />

gallo-romanischen (lateinischen) «curticella», was auf burgundische Zuwanderung schliessen lässt.<br />

Im Mittelalter standen in unserem Gemeindegebiet zwei Burgen. In Obergurzelen erinnern noch die<br />

örtlichen Bezeichnungen Burg und Turm an das im 14. Jahrhundert zerfallene Gebäude. In Untergurzelen<br />

sind in einem Wäldchen über dem Steilbord zur Gürbetalebene Fundamentsreste des «Festeli»<br />

erhalten, der nach 1350 gebauten Feste der Herren von Bennenwyl; sie wurde wahrscheinlich am<br />

Platz eines Vorgängerbaus erstellt. Die Burgen standen an der schon in römischer Zeit benutzten<br />

Wegverbindung von <strong>Thun</strong> (römisch Dunum) nach <strong>West</strong>en. In beiden Ortsteilen standen im Mittelalter<br />

Kapellen. Diejenige von Obergurzelen wurde nach der Reformation aufgegeben. In Untergurzelen<br />

löste 1710 die jetzige Kirche das zu klein gewordenen Kirchlein von 1118 ab.<br />

RAD WANDER FERIEN THUN WEST<br />

Gemeinden<br />

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