Download Broschüre 2009 (PDF) - Rad Wander Ferien Thun-West
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Zwieselberg<br />
Lage<br />
Einwohner.......................................................................................................... ca. 260<br />
Fläche ...............................................................................................................2.46 km 2<br />
Höhe .....................................................................................................568–825 m ü. M.<br />
Kontakt ............................................................................................. Tel. 033 657 20 65<br />
Die Gemeinde Zwieselberg ist eine Kleinstgemeinde mit rund 260 Einwohnern. Der Dorfkern liegt auf<br />
dem Ausläufer des Hügelzugs zwischen Stockental und Glütschbachtal. In vergangener Zeit waren<br />
entlang des Glütschbachs diverse kleine Werkstätten in Betrieb. Färberei, Sägerei, Schleiferei, Mühle…,<br />
alle von der Kraft des Baches betrieben. Heute ist in Zwieselberg das Handwerk fast ausgestorben,<br />
es sind lediglich zwei Schreinereien und rund sechs Landwirtschaftsbetriebe geblieben.<br />
Der Name Zwieselberg leitet sich von den zwei von weither sichtbaren Beisseren-Hügeln ab und<br />
könnte deshalb etwa als «Zwillingsberg» gedeutet werden. Das Gemeindewappen zeigt das Weissenburger<br />
Schloss. Die Beziehungen der Zwieselberger zum Grafengeschlecht der Weissenburger sind<br />
nicht bekannt.<br />
In Zwieselberg besteht eine Gesamtschule, die für das kulturelle Leben des Dorfs sehr wichtig ist.<br />
Weil Musik, Theater und Gesang in der Schule einen grossen Stellenwert haben, führt die Schule<br />
jedes Jahr zum Schulschluss und an Weihnachten ein Singspiel, Musical oder Theater auf.<br />
Das Zwieselberger Moos, heute eine fruchtbare Ebene entland des Glütschbachs, verrät durch seine<br />
schwarze Erde, dass hier früher Moorboden war. Die Torfschicht ist zwischen 2 und 4 m dick. Im<br />
Laufe der Zeit wurde Torf abgebaut und als Brennmaterial verwendet. Am intensivsten war der Abbau<br />
zwischen den beiden Weltkriegen. Zeugen dieser Zeit sind die Turbenhüttlein, von denen noch eine<br />
Anzahl steht, heute jedoch zu andern Zwecken gebraucht werden. In den Jahren 1927 bis 1930<br />
wurde das Moos trockengelegt. Der Bach, der sich vorher in Windungen durch das Moos schlängelte,<br />
wurde gerade gelegt.<br />
Die heutige Simmentalstrasse durchs Hani nach Reutigen konnte erst nach der Ableitung der Kander<br />
in den <strong>Thun</strong>ersee 1712 gebaut werden. Vorher mussten Reisende und Fuhrwerke aus dem Simmental<br />
das steile Wegstück von der Glütsch auf die Egg hinauf benutzen. Bei der alten Schleife überquerte<br />
die alte Strasse auf einer hölzernen Brücke die damalige Kander. Heute noch sind Steinblöcke des<br />
alten Brüggstocks zu sehen.<br />
RAD WANDER FERIEN THUN WEST<br />
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