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Gemeindeanzeiger 2-07 - Schneizlreuth

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eine Tafel mit der Erklärung zur Entstehung des<br />

Gletschergartens.<br />

Frühjahrsversammlung des G.T.E.V.<br />

D`Weikertstoana Weißbach<br />

(wb) Am 29. April hielt der Weißbacher<br />

Trachtenverein seine Frühjahrsversammlung ab.<br />

Dabei informierte der 1. Vorstand Engelbert Holzner<br />

die Anwesenden in erster Linie über die<br />

bevorstehenden Termine und Ergebnisse aus der<br />

Gebiets- und der Gauversammlung. Gauvorstand<br />

Peter Eicher nahm die Gelegenheit wahr, an wichtige<br />

Grundsätze der Trachten- und Brauchtumskultur zu<br />

erinnern, legte die Notwendigkeit des „Hauses der<br />

Trachtenkultur und Trachtengeschichte“ dar und<br />

stellte das Brauchtums-Malbuch des Gauverbandes I.<br />

vor.<br />

Engelbert Holzner begrüßte unter den Gästen den<br />

Ehrenvorstand Anton Öttl sen., den Gauvorstand<br />

Peter Eicher und die Ehrenmitglieder. Vor der<br />

Verlesung des Berichtes von der Generalversammlung<br />

im Januar, durch die Schriftführerin<br />

Elke Nagl, stellten der Vorstand eine kurze<br />

Gedenkminute für alle verstorbenen Vereinsmitgliedern.<br />

Rückblickend informierte Holzner die Anwesenden<br />

über die Aktivitäten der Vereins in den zurückliegenden<br />

Monaten. Vor einigen Tagen suchten 34<br />

Kinder mit den Jugendleitern wieder den Ort nach<br />

weggeworfenem Müll ab. Seit Mitte März bereits<br />

treffen sich 10 Dirndln und 12 Buam bei der<br />

Kindergruppe, 9 Dirndln und 11 Buam in der<br />

Jugendgruppe und 5 Dirndln und 9 Buam bei den<br />

Aktiven zu regelmäßigen Proben im Trachten<br />

Jugendheim. Ihnen allen wünschte der Vorstand viel<br />

Glück bei den Veranstaltungen und den anstehenden<br />

Preisplattln. Holzner bedankte sich in diesem<br />

Zusammenhang sehr herzlich bei Martin Kecht, der<br />

die Aktivengruppe verlässt. Er gehörte dieser von<br />

1995 bis 2006 an nachdem er bereits ab 1985 bei der<br />

Kinder- und ab 1991 bei der Jugendgruppe aktiv<br />

mitwirkte. Weitere Termine sind u. a. die<br />

Trachtenwallfahrt nach Maria Eck am 20.Mai, die<br />

Fronleichnamsprozession am 7. Juni, ein Seilziagn<br />

der Aktiven am 16. Juni, das 100-jährige Fest der<br />

„Kranzlstoana“ Karlstein am 24. Juni und der<br />

Vereins-Hoagascht mit Ehrungen am 6. Juli.<br />

Während des Jahres sind fünf Heimatabende geplant,<br />

einer davon am 20. Juli rund um den Maibaum. Die<br />

Weißbacher Bauernbühne hat 8 Theaterabende<br />

geplant. Zum Gaufest nach Au geht's am 15. Juli. Das<br />

vereinseigene Gartenfest findet, mit Vereinspreisplattln,<br />

am 4. oder 5. August am Trachten-<br />

Jugendheim statt. Ihr 250-jähriges Bestehen feiert am<br />

12. August die Musikkapelle Inzell und ein letztes<br />

Fest besucht der Verein am 19. August in Teisendorf.<br />

Zum Gedenken an die Verstorbenen und Gefallenen<br />

des Vereins wird am 16.9. traditionsgemäß die Messe<br />

auf der Öderbauernmahdern gefeiert. Vom 20.<br />

Oktober bis 21. Oktober ist ein Vereinsausflug nach<br />

Bruneck geplant. Über die Details informiert Moritz<br />

Demer sen. Anmeldungen sind ab sofort beim<br />

Vorstand möglich. In der Gebietsversammlung in<br />

Karlstein und der Gauversammlung in Rosenheim<br />

stand in erster Linie das Projekt „Haus der<br />

Trachtenkultur und Trachtengeschichte in Dorfen im<br />

Mittelpunkt. In erster Linie geht es hier, in der sehr<br />

emotional und teils sehr persönlich geführten<br />

Diskussion, um einen zusätzlichen Euro, der pro<br />

Vereinsmitglied, über einen Zeitraum von 5 Jahren,<br />

erhoben werden soll. Für Peter Eicher sen. sei dieses<br />

Projekt eine der wichtigsten Maßnahmen um den<br />

über 200 000 Mitglieder, davon mehr als 100 000<br />

Jugendlichen, in knapp 1000 Vereinen des<br />

Bayerischen Trachtenverbandes, der sich<br />

mittlerweilen von Berchtesgaden bis Aschaffenburg<br />

erstrecke, eine Anlaufstelle und einen gemeinsamen<br />

Mittelpunkt zu schaffen. Wenn man sich vor Augen<br />

halte, dass die meisten übers Jahr mindestens einen<br />

Euro z.B. als Trinkgeld ausgeben, sei der Beitrag<br />

sicher nicht mehr so utopisch. Diese Argumentation<br />

erschien den Vereinsmitglieder in Weißbach<br />

ebenfalls einleuchtend. Sie können sich offensichtlich<br />

mehrheitlich mit dem Projekt identifizieren.<br />

Der Gauvorstand erinnerte zudem alle<br />

„bodenständigen Leut“ daran, dass zur bayerischen<br />

Kultur die Tracht, bei Festlichkeiten, Familienfeiern<br />

und im Alltag, unverzichtbar dazu gehöre. Wichtig<br />

sei, dieses auch in Würde und mit dem dazugehörigen<br />

Schmuck zu tragen. Dies betreffe die<br />

Kinder und Jugendlichen aber in erster Linie auch die<br />

Erwachsenen. Forderungen die Trachte zu tragen<br />

fruchteten nur, wenn die Eltern, die Familie und die<br />

Erwachsenen dies auch verbindlich vorleben.<br />

Ansonsten verkomme die Tracht zu einer Uniform.<br />

Ein weiterer Schritt, die Kinder bereits frühzeitig<br />

über das Jahresbrauchtum zu informieren wurde vor<br />

kurzem mit der Vorstellung des<br />

„Brauchtumsmalbuches“ des Gauverbandes I., für die<br />

3. Klassen der Grundschulen, getan. Andere<br />

Gauverbände fragen bereits nach diesem Buch. Die<br />

Schulverantwortlichen in den Pilot Landkreisen<br />

B`gadener Land und Traunstein nehmen dieses<br />

Vorhaben sehr gut an. Sie haben ihre Unterstützung<br />

zugesagt und bieten dem Gauverband I. im Lkrs BGL<br />

sogar die Gelegenheit, vor versammelter<br />

Lehrerschaft, darüber zu referieren. Die mühevollen<br />

Aktivitäten der letzten Jahre in verschiedene<br />

Richtunger zeigen nun auch Wirkung bei den<br />

politisch Verantwortlichen und den Medien. Die<br />

„Trachtenbewegung“ erhalte ihren Stellenwert. Ziel<br />

sei es langfristig, durch fundiert und qualifizierte<br />

Ausbildung der Jugendleiter eine Gleichstellung mit<br />

den Ausbildungsleitern im Sportbereich zu erreichen.<br />

Hier gibt es nach wie vor starke Unterschiede. Alle<br />

Trachtlerinnen und Trachtler, insbesondere die<br />

Aktiven und Jugendlichen, bat er bei den Festen am<br />

Kirchenplatz zu bleiben. Nach wie vor sei die<br />

Festmesse einer der Höhe- und Mittelpunkte eines<br />

jeden Festes. Besonders hier stehe die<br />

Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit der<br />

Trachtenbewegung, und die viel gepriesene und<br />

verkündete engen Verbindung zwischen Brauchtum

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