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U-BOOTE

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Die druckfeste Abteilung für die<br />

RC Komponenten<br />

Der obere Deckel wird ausgeschnitten. Unter<br />

die Ränder der drei Ausschnitte werden als Verstärkung<br />

Holzleisten geklebt. Mit den Druckdeckeln<br />

als Lehre werden hier dann die Öffnungen<br />

für die Schrauben zur Befestigung des<br />

Druckdeckels gebohrt.<br />

Die dazugehörigen Senkkopfschrauben werden<br />

dann angepasst und eingeklebt. Um später<br />

keine bösen Überraschungen mit mitdrehenden<br />

Schrauben zu erleben, sollten die Senkkopfschrauben<br />

mit Schleifpapier am Kopf angeraut<br />

werden und ein hochbelastbarer Kleber wie<br />

zum Beispiel Uhu Endfest verwendet werden.<br />

Danach wird die Ober- und Unterschale der<br />

druckfesten Abteilung verklebt und mit der<br />

Wellenanlage in den Rumpf eingeklebt.<br />

Hier ist auf absolut genaue Maßhaltigkeit zu<br />

achten, da sonst später der Fluttank mit dem<br />

Deckel nicht passt!<br />

Das Tauchsystem und der<br />

Fluttank<br />

Das Modell arbeitet mit einem offenen Tauchsystem.<br />

Mit einer im Rumpf liegenden Pumpe<br />

wird in den aufliegenden Tauchtank Wasser<br />

gepumpt, die Luft aus dem Tank entweicht<br />

durch das Entlüftungsrohr. Damit wird das<br />

Boot schwerer und sinkt etwa bis zur Turmmitte.<br />

Das weitere Abtauchen geschieht dann dynamisch<br />

durch die Fahrt des Bootes. Die Ansteuerung<br />

der Pumpe erfolgt durch einen<br />

einfachen mechanischen Servoschalter.<br />

Weitere Arbeiten<br />

Die ausgeschnittenen Tiefenruderteile werden<br />

verklebt. Die dazugehörige Welle wird an den<br />

Aufnahmepunkten der Ruder platt gefeilt und<br />

gebohrt. Dazu ist wieder gute Maßhaltigkeit<br />

MODELLWERFT 4/2003<br />

erforderlich, dass auch die abgeflachten Stücke<br />

in einer Ebene liegen um eine identische Position<br />

der Ruder zu erlangen.<br />

Danach erfolgt die Montage des Zierdecks. Die<br />

vier Teile werden ausgeschnitten und auf den<br />

Rumpf geklebt. Da das Material sehr dünn ist,<br />

ist es ratsam hier sehr sparsam mit dem Klebstoff<br />

umzugehen um das Material nicht aufzuweichen.<br />

Die Kanten werden danach verspachtelt<br />

und verschliffen. Hat man diese Arbeit<br />

erledigt, wird der Turm auf das Deck geklebt<br />

und der Rumpf sieht dann auch schon fast<br />

nach einem richtigen U-Boot aus.<br />

Wer möchte kann sich nun den kleinen aber<br />

feinen Teilen widmen. Der qualitativ gute Beschlagsatz<br />

besteht aus Weißmetall und bringt<br />

erst die richtige Optik in das Boot. Ebenso<br />

können jetzt die Netzabweiser, das hintere starre<br />

Tiefenruder und die Reling angebaut werden.<br />

Vorbereitung und Einbau der<br />

RC-Anlage<br />

Zum Steuern des Bootes werden vier Kanäle<br />

benötigt. Damit werden die Funktionen: Fahrtenregler<br />

vorwärts/rückwärts, Pumpe fluten/<br />

lenzen, Seitenruder links/rechts, vorderes Tiefenruder<br />

oben/unten angesteuert. Auf die Ansteuerung<br />

des hinteren Tiefenruders wird verzichtet.<br />

Obwohl es nach dem Einbau der Komponenten<br />

etwas eng im Boot zugeht, können Standardbauteile<br />

bei Servos, Empfänger und Fahrtenregler<br />

verwendet werden.<br />

Die Übertragung der Servofunktionen läuft<br />

mittels Kunststoffbowdenzügen. Da die Servos<br />

der beiden Ruderfunktionen entgegengesetzt<br />

montiert sind, soll heißen das Servo für das<br />

vordere Tiefenruder befindet sich im Heck, das<br />

Seitenruderservo im Bug, müssen die Bowdenzüge<br />

an den Rumpfseiten gut abgestützt sein,<br />

da sonst Servoweg durch ein Verbiegen des<br />

Bowdenzuges verloren geht. Wichtig ist dieses<br />

auch, wenn man später mal eine elektronische<br />

Lageregelung für das vordere Tiefruder montiert,<br />

da diese auf kleinste Lageveränderungen<br />

des Bootes reagiert.<br />

So eine Elektronik ist bei der Firma Norbert<br />

Brüggen Modell U-Boot Spezialitäten zu bekommen<br />

und macht das Fahren auf Dauer angenehmer,<br />

da Boote mit der Rumpfform eines<br />

VII b aus ihrer Hydrodynamik heraus, die Tendenz<br />

zeigen mit dem Bug nach oben zu wollen,<br />

was durch diese Lageregelung unterdrückt<br />

wird.<br />

Die Bowdenzüge sind an den Enden nicht zusätzlich<br />

gedichtet, wer hier auf Nummer Sicher<br />

gehen möchte, kann dieses durch kleine<br />

Kunststofffaltenbälge erledigen.<br />

Als Antriebsakkus wurden 2.000 mAh NiCad-<br />

Zellen mit 12 Volt eingebaut, für die Empfän-<br />

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