InhaltVorwort 3Das Thema 4–7Berufliche Entwicklungzukunftsfähig gestalten 4Ministerium aktuell 8–10FELIS – Flexibles EinsatzleitsystemInnere Sicherheit 8Der Digitalfunk – Sachstandund Ausblick für M-V 9Einsatz 11–18Fahnder auf vier Pfoten:Taktischer Einsatz der Diensthundehalf maßgeblich bei derFestnahme eines Gewalttäters 11Tageswohnungseinbrüche(TWE) – Zusammenwirkenvon <strong>Polizei</strong>, Medien undBürger an einem Fallbeispiel 14Manchmal hat der Todeine „verblüffend einfache“Ursache – Kälteidiotie! 15Polizisten als Lebensretter 16Übung macht den Meisteroder: Nach der BAO ist vorder BAO … 17<strong>Polizei</strong> und RettungsdienstHand in Hand 18Prävention 19–21CrashKurs M-V – Verkehrsunfallpräventionfür jungeFahrerinnen und Fahrer 19„Eh Alter“ – Gewalt derSprache – Sprache der Gewalt 20Aufruf zu mehr Zivilcourage 21Kriminalität 22Eine kriminalgeographischeAnalyse der Insel Usedom 22Sport 23–26„Gegen Gewalt, Extremismusund Diskriminierung 23Aqua-Fitness – Ein Einstiegin den Gesundheits- undPräventionssport 24DPM im Handball der Damen:Team M-V fährt zur Finalrunde 25Gesundheits- und Präventionssportan der Fachhochschule 26Für Sie gelesen 27Tauschgesuch 26Liebe Polizistinnen,liebe Polizisten,liebe Mitarbeiterinnenund Mitarbeiterder Landespolizei,die erfolgreiche Bewältigung aller polizeilichenAufgaben und insbesondere einewirkungsvolle Verbrechensbekämpfungsind für dieses Jahr wie auch in Zukunftmeine erklärten Ziele. Eine mitarbeiterorientierteFührungskultur und ein gutesund vertrauensvolles Verhältnis zwischenden Polizisten und ihren Vorgesetztensind Erfolgsgaranten zur Erreichung allerZiele der <strong>Polizei</strong>.Aber auch das berufliche Weiterkommen,die berufliche Weiterentwicklung, spielteine wesentliche Rolle für alle Beschäftigtender Landespolizei. Seit Jahren werdeich angesprochen, wann etwas insbesonderefür den mittleren Dienst getan wird.Ich kann Ihnen versichern, dass wir alleMöglichkeiten ausschöpfen, die uns derHaushaltsgesetzgeber gegeben hat. Sosind bereits jetzt mehr als 60 Prozent derAngehörigen des ehemaligen mittlerenDienstes in Ämtern A9, A9Z, obwohl derStellenplan für den mittleren Dienst nur50 Prozent vorsieht. Darüber hinaus werdenwir weiterhin Aufstiege nach §§ 13,14, 24 der PolLaufbVO M-V sowie von A9Znach A10 zulassen, so dass Beförderungskettenin Gang gesetzt werden können.Wir bieten Ihnen in unserer <strong>Polizei</strong> breitaufgestellte Karrieremöglichkeiten undich bitte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,diese Chancen zu nutzen. DieDurchlässigkeit der Laufbahnen ist hier imGegensatz zu anderen Bereichen desöffentlichen Dienstes sehr fortschrittlichund ich möchte Ihnen auf diesem Weg<strong>Polizei</strong>-<strong>Journal</strong>Zeitschrift der Landespolizei<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>Herausgeber:Landespolizei <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>Redaktion: Steffen Salow (verantw.), Yvonne Hanske,Axel Falkenberg, Lars Fuge, Hartmut Richter, Ines Brandt,Verena Splettstößer, Alexander Rauch, Isabell Wenzel,Klaus Wiechmann, Andre Falke, Gert Frahm, MadeleineCamin, Michael Schuldt, Alexander Schwabe, DanielPlath, Jenny SchwabeAnschrift: Redaktion <strong>Polizei</strong>-<strong>Journal</strong>,Ministerium für Inneres und Sport M-V,Referat II ÖA, Alexandrinenstraße 1, 19055 SchwerinTelefon: 0385/588-2053, Fax: 0385/588-482-2053E-Mail: jens.minzlaff@ im.mv-regierung.deVorwortnoch einmal die Möglichkeiten in Erinnerungrufen und Sie ermutigen, sich füreine höhere Qualifizierung oder einenAufstieg zu bewerben.Nach der Auswertung der „Karriere-Studie“ ist für mich klar, dass gute Menschenführungund das Sich-kümmern umdie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieGrundvoraussetzungen für einen guten<strong>Polizei</strong>führer sind. Bei der Auswahl derzukünftigen <strong>Polizei</strong>führer werden wir aufdiese Kernkompetenzen ein besonderesAugenmerk legen.IhrFrank NiehörsterLeiter der Abteilung <strong>Polizei</strong>, Sport, BrandundKatastrophenschutz im Ministeriumfür Inneres und Sport M-VImpressumAuflage: 3.000 ExemplareTitelbild: FHöVPR M-VBildanfragen bitte an die Redaktion des <strong>Polizei</strong>-<strong>Journal</strong>Satz: Druckerei Buck GmbH, LudwigslustDruck: Landesamt für innere Verwaltung M-VErscheinungsweise: vierteljährlichWir danken den Autoren für ihre Text- und Bildbeiträge.Für den Inhalt der einzelnen Beiträge zeichnen die Verfasserverantwortlich. Für unaufgefordert eingesandteManuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Redaktionbehält es sich vor, Leserbriefe verkürzt wiederzugeben.22. Jahrgang Nr. 1-20132PJ 1-2013PJ 1-20133
Das ThemaDas ThemaBerufliche Entwicklungzukunftsfähig gestaltenErgebnisse der Mitarbeiterbefragungin der Landespolizei M-VDr. Marion Rauchert, FHöVPR M-VBereit für die Zukunft?Wie unsere Landesspolizei die Herausforderungender Zukunft meistern wird,hängt ganz entscheidend davon ab, wiedie Menschen in unserer Organisation dieanstehenden Aufgaben lösen werden.Das Wissen und Können der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, ihre Leistungsbereitschaftund ihr Engagement sinddabei die wichtigsten Erfolgsfaktoren.Um zu klären, wo wir stehen und welchenHandlungsbedarf wir haben, ist es wichtigzu wissen, wie die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter ihre Situation selbst einschätzen.Wie zufrieden sind sie mit ihrer Arbeit undmit den beruflichen Erfolgen? Wie werdendie eigenen Fähigkeiten eingeschätzt?Wird Wertschätzung für gute Arbeit erlebtund leisten Vorgesetzte Unterstützungbei der Karriereentwicklung? Bieten dieRahmenbedingungen des Dienstes dieMöglichkeiten, gute Leistungen zu erbringenund sich weiterzuentwickeln?Frau Dr. Marion RauchertUm solche und weitere relevante Fragenzu klären, hat sich die Landespolizeials Kooperationspartnerin an der DHPol-Karrierestudie beteiligt.Anliegen der DHPol-KarrierestudieDie DHPol-Karrierestudie ist ein gemeinsamesForschungsprojekt der DeutschenHochschule der <strong>Polizei</strong> Münster und derTechnischen Universität Dortmund, dasaus Bundes- und EU-Mitteln finanziertwird.Mit der Studie soll festgestellt werden,welche Faktoren die berufliche Weiterentwicklung,die Zufriedenheit und dieLeistungsfähigkeit von Männern undFrauen in der <strong>Polizei</strong> bedingen.Im Rahmen einer AK II-Sitzung im Mai2012 hatte die DHPol über das Forschungsprojektinformiert und Bund undLänder eingeladen, an der Karrierestudieteilzunehmen. Kooperationspartner warenzu diesem Zeitpunkt bereits die <strong>Polizei</strong>enNiedersachsen, Rheinland-Pfalz unddie Bundespolizei, hinzu kamen Berlinund <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.Mittels beschreibender Statistik wurdendie Daten aus der Online-Befragung zusammengefasstund in Form von Häufigkeiten,Prozentwerten, Mittelwerten undStreuungswerten (Standardabweichungen)ausgewiesen.Insgesamt haben an der Befragung 7789<strong>Polizei</strong>beamtinnen und <strong>Polizei</strong>beamte ausBerlin, <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Niedersachsen,Rheinland-Pfalz und der Bundespolizeiteilgenommen (Referenzgruppe).Aus unserer Landespolizei habensich 1336 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterbeteiligt. Da nicht alle Fragebögenvollständig ausgefüllt wurden, gehenletztlich Daten von 1241 Teilnehmendenin die Auswertung ein.Ursprünglich konzentrierte sich dieDHPol-Karrierestudie auf die Gruppe der<strong>Polizei</strong>vollzugsbeamtinnen und <strong>Polizei</strong>vollzugsbeamten.Auf vielfachen Wunschder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterwurde in unserem Bundesland die Befragungim Laufe der Durchführung auch fürBeschäftigte der Verwaltung geöffnet.Allerdings wurde dann in einem relativkurzen Zeitraum nur eine vergleichsweisegeringe Teilnahmequote (101 Beschäftige;ca. 10 % der Gesamtgruppe) erreicht,so dass die Ergebnisse in ihrer Aussagekraftbegrenzt sind und hier nicht kommentiertwerden.Um belastbare Erkenntnisse über die beruflicheSituation bzw. Entwicklung vonMitarbeiterinnen und Mitarbeitern in denVerwaltungsbereichen der Landespolizeizu gewinnen, wäre eine weitere Erhebungerforderlich.Vor diesem Hintergrund beziehen sich dienachfolgenden Ausführungen auf die Ergebnisseder <strong>Polizei</strong>vollzugsbeamtinnenund -beamten. Diese Gruppe kann mit1235 Teilnehmenden (24,51 % der Gesamtgruppe)als ausreichend groß betrachtetwerden, um fundierte Aussagenzu treffen.Die Gesamtergebnisse der LandespolizeiM-V wurden bereits über die Infoline allenMitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglichgemacht.Demographische Merkmale der Teilnehmenden aus M-VDie nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über demographische Merkmale derTeilnehmenden aus M-V und der Referenzgruppe.Insgesamt haben 1235 <strong>Polizei</strong>vollzugsbeamtinnenund <strong>Polizei</strong>vollzugsbeamtenan der Mitarbeiterbefragung teilgenommen.Daraus ergibt sich eine Teilnahmequotevon 24,51 %, wobei Frauen 29,67 %Beteiligung erzielten und Männer 23,33 %.In die Gesamtauswertung eingegangensind Daten von 1154 <strong>Polizei</strong>vollzugskräften(892 Männer und 262 Frauen). Führungskräftesind dabei überproportionalvertreten (48,6 % der Männer; 30,8 % derFrauen). In Bezug auf Führungsfunktionenwurden im Rahmen der Studie „Führungsverantwortung“und „Führungsverantwortungin Vertretung“ abgefragt. ImEinzelfall werteten Teilnehmende offensichtlichauch weitere Dienstposten mitKoordinierungsverantwortung im Sinnevon Führungsverantwortung.Die relativ kleine Gruppe der Frauen, diein der Landespolizei Dienstposten mitFührungsverantwortung einnimmt (inkl.Stellvertretung) erhielt ein zusätzlichesMotivationsschreiben der Projektleitungmit der Einladung, sich an der Befragungzu beteiligen.Gesamtergebnisse – Wo steht die Landespolizei im Vergleich?Einen zusammenfassenden Überblick vermittelt die nachfolgende Abbildung.Grundlage für die Ergebnisdarstellung –Wer hat teilgenommen?Nachfolgend sollen die wichtigsten Ergebnisseder Mitarbeiterbefragung dargestelltwerden. Grundlage hierfür ist derErgebnisbericht Benchmarking für dieLandespolizei M-V (gesamt), der an derDeutschen Hochschule der <strong>Polizei</strong> verfasstwurde. 11DHPol-Karrierestudie Ergebnisbericht Benchmarking.Landespolizei M-V Gesamt. Verfasst am11.12.2012, Fachgebiet Sozial-, Arbeits- undOrganisationspsychologie, Deutsche Hochschuleder <strong>Polizei</strong> MünsterAnmerkungen:* = freies Antwortformat** = 5-stufige Antwortskala(1 = stimme gar nicht zu/trifft gar nichtzu, …, 3 = stimme mittelmäßig zu/trifftmittelmäßig zu, …, 5 = stimme völlig zu/trifft voll zu)*** = 7-stufige Antwortskala(1 = stärkste negative Bewertung, …,4 = mittlere Bewertung, …, 7 = stärkstepositive Bewertung)¹ = In Klammern ist unter jedem Konstruktdie Anzahl der Einzelfragen angegeben,die zu diesem Bereich gestellt wurden.4 PJ 1-2013PJ 1-20135