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DH 100 Vampire von Aeronaut

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ELEKTROFLUG<br />

Die De Havilland (<strong>DH</strong> <strong>100</strong>)<br />

<strong>Vampire</strong>, in den 40er Jahren<br />

als Jäger entwickelt, durchlief<br />

eine Entwicklung zum<br />

Jagdbomber und schließlich<br />

zum Standard-Trainer der<br />

Royal Air Force bis 1967.<br />

Seit 2000 fliegt sie wieder als<br />

serienmäßiges Elektro-<br />

Impellermodell. Ob auch die<br />

<strong>Aeronaut</strong>-Konstruktion<br />

die Flugszene prägen wird?<br />

Blutsauger mit Charme<br />

Zum sicheren<br />

Start wird das Modell<br />

an ein normales<br />

Hochstartgummi gehängt.<br />

<strong>DH</strong> <strong>100</strong> <strong>Vampire</strong> <strong>von</strong> <strong>Aeronaut</strong><br />

Jonas Kessler<br />

�<br />

Noch schaut<br />

der Tester<br />

skeptisch,<br />

doch nach dem<br />

Erstflug<br />

waren alle<br />

Bedenken verflogen.<br />

Überzeugender Eindruck<br />

Einige Vorarbeit wurde vom Hersteller<br />

geleistet, so dass sich der<br />

Bauaufwand in Grenzen hält. Das<br />

Rumpfboot, die Tragflächenmitte<br />

und beide Leitwerksträger sind<br />

zu einem einzigen GFK-Teil zusammengefasst,<br />

sauber nass-innass<br />

laminiert und mit weißer<br />

Deckschicht versehen. Der Mo-<br />

dellbauer braucht nur die Nähte<br />

etwas Nacharbeiten und ein paar<br />

Öffnungen einfräsen.<br />

Am wenigsten zu tun bleibt<br />

bei den Balsa-Styro-Flächen. Die<br />

Querruder sind bereits ab Werk<br />

ausgeschnitten und verkastet.<br />

Randbögen, Nasenleisten und<br />

Wurzelrippen sind bereits dran<br />

und sogar fertig geschliffen. Auch<br />

22 2/2001<br />

die Flächensteckung ist im Wesentlichen<br />

bereits eingeklebt. Kabelkanal<br />

und Servoausschnitt<br />

sind ebenfalls eingearbeitet. Ein<br />

bisschen Feinschliff an der Endleiste<br />

und schon kann bespannt<br />

werden.<br />

Zur Erstellung der Rumpfspanten<br />

und Leitwerke liegen<br />

Stanzteile aus Balsa und Sperrholz<br />

bei. Diese erfreuen den Tester<br />

durch beste Holzauswahl und<br />

vor allem durch exakteste Stanzungen.<br />

Selbst CNC-Teile könnten<br />

gar nicht besser passen.<br />

Die Lufteinlässe, bei einem<br />

Impeller-Modell besonders wichtig,<br />

sind als exakte GFK-Teile<br />

ausgeführt, der restliche Luftkanal<br />

wird aus einem Bogen laminiertem<br />

Karton ausgeschnitten.<br />

Die Tiefziehteile Kabinenhaube<br />

und Rumpfdeckel sind nicht weniger<br />

sauber gefertigt. So richtig<br />

vollständig wird der Bausatz<br />

durch einige Kleinteile, Schrauben,<br />

Ruderanlenkungen und den<br />

vollständigen Dekorbogen, der<br />

gleich zwei verschiedene Lackierungsvarianten<br />

abdeckt. Eine<br />

kompakte Bauanleitung und ein<br />

1:1-Plan mit teilweise axonometrischen<br />

Zeichnungen leiten sicher<br />

durch die Bauphase und geben<br />

wichtige Hinweise für den<br />

Betrieb. Nach Aussage der Waage<br />

sind beide Außenflügel gemeinsam<br />

270 g leicht, der nackte<br />

GFK-Rumpf wiegt 345 g. Bis<br />

hier gibt es also nur Lob.<br />

2/2001<br />

Bezugsadresse<br />

<strong>Aeronaut</strong>: über Fachhandel.<br />

Orbit-Electronic: Falkenweg 32,<br />

52379 Langerwehe, Tel.: 02409/759370,<br />

Fax: 02409/759372.<br />

TopFlite: über Simprop bzw.<br />

über Fachhandel.<br />

WeMoTec: Viersener Str.180,<br />

41063 Mönchengladbach, Tel.: 02161/<br />

898492, Fax: 02161/898492.<br />

Der Werkstattbericht<br />

Die allermeiste Zeit fordert der<br />

Hauptspant, der aus einigen<br />

Sperrholzteilen und Glasgewebe<br />

zusammengebaut und felsenfest<br />

eingeharzt werden muss. Er<br />

nimmt neben dem Impeller samt<br />

Motor auch die Flächensteckung<br />

auf und hält den Luftkanal in<br />

Position; eine statisch sehr sinnvolle<br />

Konstruktion. Die notwendigen<br />

Klebearbeiten erfordern<br />

allerdings Geduld, kleine<br />

gelenkige Hände und lange<br />

Hilfswerkzeuge zum Aufrauen<br />

und Kleberverteilen. Denn es<br />

geht im Rumpf eng zu. Auch das<br />

Zurichten und Einpassen der<br />

Luftführungen fordert nochmals<br />

viel Seelenfrieden sowie einige<br />

Microballons. Spachteln und<br />

schön Rundschleifen der Lufteinlaufkanten<br />

schließt die Harzerei<br />

ab.<br />

Die Leitwerke in Holzbauweise<br />

sind mit Sekundenkleber<br />

schnell zusammengebaut. Zur<br />

Darstellung der tropfenförmigen<br />

Verbindungen <strong>von</strong> Höhen- und<br />

Seitenflossen ist ein letztes mal<br />

großzügiges Spachteln angesagt,<br />

und zwar mit Leichtspachtel. Der<br />

Aufbau des Haubenrahmens und<br />

der Akkuwanne aus Holzteilen<br />

ist reine Formsache. Schon steht<br />

der Rohbau.<br />

Die Holzteile werden am bequemsten<br />

mit Bügelfolie bespannt.<br />

Ich habe mich für selbstklebende<br />

Orastick-Folie entschieden,<br />

die auf den kleinen Flächen<br />

schneller als herkömmliche<br />

Bügelfolie zu verarbeiten ist. Man<br />

kann sie an kritischen Stellen<br />

jederzeit nachbügeln und vor allem<br />

haltbar überlackieren. Die<br />

Ruder darf man ruhig mit dem<br />

selben Material beidseitig anbügeln,<br />

das hält ein Flugzeugleben<br />

lang.<br />

Jetzt fehlt nur noch der RC-<br />

Einbau. Die Querruderservos<br />

kommen direkt vor die Ruder in<br />

die vorgefertigten Ausschnitte;<br />

mit Heißsiegelkleber eine Sache<br />

<strong>von</strong> Minuten. Deckel drauf, Rudergestänge<br />

basteln, fertig. Wegen<br />

der erheblichen Kabellängen<br />

ist verdrilltes Servokabel ange-<br />

�<br />

Weit vorgefertigt und<br />

in bester Qualität präsentiert<br />

sich der Bausatz.<br />

Vorbereitet auf den Einsatz.<br />

�<br />

raten, auch ein Ferritkern zur Entstörung<br />

ist nicht verkehrt. Für<br />

das Höhenruderservo soll ein<br />

kreisrundes Loch in die Unterseite<br />

des Tragflächenmittelstücks<br />

gefräst werden – das wollte ich<br />

meinem Modell ersparen. Im<br />

vollen Vertrauen auf Graupner-<br />

Qualität wählte ich eine winzige<br />

C2081 Rudermaschine, die seitlich<br />

in der Wurzelrippe Platz findet.<br />

Zwar verursachte dies etwas<br />

Fummelarbeit mit der Pinzette,<br />

dafür bleibt das schöne GFK-<br />

Mittelstück aber unangetastet.<br />

Diese Lösung des Servoeinbaus<br />

hat sich bei Flugzeugmustern mit<br />

doppeltem Leitwerksträger sehr<br />

bewährt.<br />

Für den Regler sollte man sich<br />

eine kühle Stelle suchen, damit<br />

er nicht im Saunaklima des Cockpits<br />

aus Temperaturgründen vorzeitig<br />

abschaltet. Mein 50-Ampere-Regler<br />

<strong>von</strong> Orbit-Electronic<br />

ist zwar offiziell nur bis zwölf<br />

Zellen vorgesehen; ich verwende<br />

ihn aber nach Rücksprache<br />

mit dem Hersteller völlig problemlos<br />

auch mit 16 Zellen und<br />

BEC.<br />

23


ELEKTROFLUG<br />

Schattenseiten<br />

Wo viel Licht ist, ist auch viel<br />

Schatten? Nein, nur wenige Kleinigkeiten<br />

versuchen das Bild zu<br />

trüben. Als da wären die Flächensteckung<br />

mit Flachstahl, die<br />

zu viel Spiel aufweist. Die kaum<br />

nachvollziehbare Flächenarretierung,<br />

die man aber einfach mit<br />

Tesafilm lösen kann. Der nicht<br />

ganz passende Übergang <strong>von</strong> den<br />

Aussenflügeln zum Rumpf. Auch<br />

die <strong>Aeronaut</strong>-typischen klemmbaren<br />

Ruderhörner konnten mich<br />

noch nie überzeugen, da sie dem<br />

Anlenkungsdraht einen notwendigen<br />

Freiheitsgrad rauben. Außerdem<br />

fiel auf, dass der beschichtete<br />

Pappkarton der Schubröhre<br />

beim Rundbiegen faltig<br />

wurde, was der Luftströmung<br />

nicht gut tut. Eine ungelöste Frage<br />

bleibt auch, wie die Befestigung<br />

des Flugakkus vorgenommen<br />

werden soll.<br />

Realistisches Finish<br />

Bisher waren 25 Stunden abgeleistet,<br />

nun durfte lackiert werden.<br />

Der Rumpf bekam eine nasse<br />

Abreibung mit 320er Schleifpapier,<br />

das wäscht gleichzeitig<br />

die Trennmittel ab. Leider habe<br />

ich es versäumt, die Nähte vorher<br />

nachzuspachteln, so dass sie deutlich<br />

sichtbar blieben. Gespritzt<br />

wurde das gesamte Mittelteil mit<br />

2K-Autolack, bei dem ich völlig<br />

regelwidrig den Basislack mit<br />

Härter anrührte und auf eine Klarlackschicht<br />

verzichtete. Das funktioniert<br />

tadellos, trotz dass sich<br />

die Trockenzeit erheblich verlängert.<br />

Die so erzielte Oberfläche<br />

ist wie gewünscht realistisch<br />

alufarben seidenmatt und passt<br />

perfekt zum Oracover-Silber der<br />

Tragflächen.<br />

Die qualitativ hervorragenden<br />

Abziehbilder des Bausatzes beziehen<br />

sich auf die Schulungsversion<br />

Mk 11 der <strong>Vampire</strong>. Diese<br />

hebt sich durch die gelben<br />

Streifen gut sichtbar auch <strong>von</strong><br />

grauem Himmel ab. Kleiner<br />

Fauxpas der <strong>Aeronaut</strong>-Entwickler:<br />

Das Leitwerk der Bausatzmaschine<br />

folgt in seiner Form<br />

der Ausführung Mk 5/9, die Ka-<br />

�<br />

Die riesige Tragfläche verleiht der <strong>Vampire</strong> beste Flugeigenschaften<br />

in einem weiten Geschwindigkeitsbereich.<br />

bine jedoch der Mk 11. Wird<br />

aber wohl kaum einer merken.<br />

Das Kraftwerk<br />

Die <strong>Vampire</strong> ist selbstredend<br />

auf den <strong>Aeronaut</strong>-Impeller Turbofan<br />

<strong>100</strong>0 zugeschnitten. Dieses<br />

90-mm-Gerät soll laut Bauanleitung<br />

mit eine Ultra 930-6 und<br />

14 bis 15 Zellen betrieben werden.<br />

Da ich meine 8-Zellen-Packs<br />

weiterverwenden und daher mit<br />

16 Zellen fliegen wollte, wählte<br />

ich die Motorvariante 930-7. Die<br />

eine Zelle Mehrgewicht sollte der<br />

<strong>Vampire</strong> nicht schaden.<br />

Doch erst einmal muss das Impelleraggregat<br />

zusammengeklebt<br />

werden. Der Bausatz beinhaltet:<br />

Rotorkopf, Motorhalter, Rotorund<br />

Statorblätter einzeln im Spritzgussverfahren<br />

hergestellt, der Fan-<br />

Ring ist dagegen aus CFK laminiert<br />

– edel! Ein für die <strong>Vampire</strong><br />

passenden Montagering ist<br />

ebenfalls im Bausatz, wie ein Einlaufring,<br />

den wir hier aber nicht<br />

benötigen. Die Montage des Rotors<br />

auf der Motorwelle geschieht<br />

über einen Spannkonus aus Aluminium.<br />

Dem Nachteil des Montageaufwands<br />

steht der Vorteil<br />

gegenüber, dass die Steigung der<br />

Rotorblätter beim Zusammenkleben<br />

in Grenzen variiert werden<br />

kann. Für erfahrende Impeller-<br />

Piloten ein interessanter Aspekt.<br />

Die Einzelteile des vorgesehenen <strong>Aeronaut</strong>-Impellers<br />

verlangen sorgfältige Montage. �<br />

Der Zusammenbau ist gut<br />

durchdacht und ist in zwei Stunden<br />

erledigt. Sinnreiche Steckverbindungen<br />

fixieren die Einzelteile<br />

in der richtigen Position.<br />

Geklebt wird mit dünnem Sekundenkleber.<br />

Ungeheuer wichtig<br />

ist aber die sachgerechte Vorbereitung<br />

aller Klebestellen: Erst<br />

mit Seifenwasser waschen (wegen<br />

der Trennmittelrückstände),<br />

dann entfetten und abschließend<br />

gut anschleifen. Vor dem ersten<br />

Probelauf sollte man den Kleber<br />

unbedingt 24 Stunden aushärten<br />

lassen; auch wenn es Sekundenkleber<br />

ist! Beachtet man diese<br />

Punkte nicht, so besteht die Gefahr,<br />

dass der Impeller sich wieder<br />

in seine Einzelteile zerlegt, was<br />

bei den hohen Drehzahlen garantiert<br />

sehr unangenehm ist.<br />

Der Rotor eines jeden Impellers<br />

sollte übrigens erst in Ruhe<br />

gewuchtet werden, bevor er auf<br />

Drehzahl gebracht wird. Dazu ist<br />

die bekannte magnetische, gelagerte<br />

Auswuchtvorrichtung der<br />

Firma TopFlite sinnvoll, da herkömmlich<br />

gelagerte Ausführungen<br />

zu viel Reibung für die kleinen<br />

Hebelarme eines Rotors aufweisen.<br />

Wem das hier beschriebene<br />

Gebastel nicht behagt, der kann<br />

auf den Midi-Fan <strong>von</strong> WeMoTec<br />

ausweichen. Dieser Impeller passt<br />

Zwei passende Impeller: Links der<br />

als Bausatz gelieferte <strong>Aeronaut</strong><br />

Turbo-Fan-<strong>100</strong>0, rechts die<br />

Alternative <strong>von</strong> WeMoTec,<br />

die ohne weitere Bastelarbeiten<br />

sofort einsatzbereit ist.<br />

ebenfalls in die <strong>Vampire</strong>, wird aber<br />

erfreulicherweise fix und fertig<br />

geliefert, so dass Klebe- und Justierarbeiten<br />

schlichtweg entfallen.<br />

Wie fliegt das Ganze?<br />

Kurzum: Fliegerisch ist die <strong>Vampire</strong><br />

ein voller Erfolg. Ausgewogene<br />

Ruderreaktionen sorgen für Jettypisches,<br />

weiches Flugverhalten.<br />

24 2/2001<br />

Angedrückt über den Platz gejagt,<br />

wird das Modell ansehnlich schnell.<br />

Ein sehr turbinenähnlicher Sound<br />

begleitet die Vorführung überzeugend.<br />

Das klingt nicht nach Haarföhn,<br />

sondern glaubhaft nach Flugzeug.<br />

Am Ende des Platzes kann<br />

man die <strong>Vampire</strong> weit hochziehen.<br />

Drosselt man das Triebwerk,<br />

so ist völlig unkritischer Langsamflug<br />

angesagt, immer gut steuerbar<br />

und ohne unfreiwillige Strömungsabrisse.<br />

Die riesige Flächentiefe äußert<br />

sich auch in einem absolut<br />

unproblematischen Landeanflug:<br />

Einfach mit abgestelltem Triebwerk<br />

hereinschweben, aushun-<br />

2/2001<br />

gern, sitzt auf Anhieb. Das Modell<br />

segelt trotz seines stattlichen<br />

Gewichts prima. Die <strong>Vampire</strong><br />

müsste auch gut als PSS-Hangsegler<br />

zu gebrauchen sein, wenn<br />

sie selbst mit dem schweren Antrieb<br />

noch so tadellos gleitet.<br />

Leidglich der Start ist nicht<br />

ganz ohne: Mit dem kurzen Gummikatapult<br />

war mir das ganze zu<br />

hektisch, besonders weil man den<br />

Motor erst einschalten darf, wenn<br />

das Modell das Seil verlassen<br />

hat, sonst saugt der Impeller das<br />

Seilende ein und verbeißt sich<br />

darin. Ich benutze deshalb ein<br />

ganz normales langes Hochstartseil,<br />

welches dem Piloten viel Zeit<br />

lässt, den Antrieb hochzufahren.<br />

Ohne Starhilfen braucht man es<br />

gar nicht erst versuchen. Die Flugzeiten<br />

liegen übrigens zwischen<br />

vier und fünf Minuten. Für ein<br />

Impellermodell ist das voll in<br />

Ordnung.<br />

Magnet <strong>Vampire</strong><br />

Insgesamt ist die <strong>Vampire</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Aeronaut</strong> ein in vieler Hinsicht<br />

hervorragendes Modell. Etwas<br />

besonderes für Modellflieger, die<br />

schon E-Impeller-Erfahrung mit<br />

einem Einsteigermodell sammeln<br />

konnten und jetzt mehr wollen.<br />

Test-Datenblatt Elektroflug<br />

Modellname: de Havilland <strong>100</strong> „<strong>Vampire</strong>“<br />

Verwendungszweck: Vorbildähnliches<br />

Elektro-Impellermodell<br />

Modelltyp: GFK Rumpf, Fertigflächen<br />

Hersteller: <strong>Aeronaut</strong><br />

Preis: Baukasten: 559,- DM<br />

Impeller Turbo-Fan <strong>100</strong>0: 99,- DM<br />

Abmessungen:<br />

Spannweite 1.160 mm<br />

Länge ü.a.<br />

Tiefe Tragfläche<br />

930 mm<br />

Wurzel 390 mm<br />

Rand 120 mm<br />

Spannweite HLW 320 mm<br />

Leitwerk: Doppel-Seitenleitwerk<br />

Tragflächeninhalt: ca. 27 dm 2<br />

Flächenbelastung: ca. 85 g/dm²<br />

Profile:<br />

Tragfläche: Seglerprofil ähnlich Wortmann<br />

Leitwerk: Ebene Platte<br />

Gewicht:<br />

Herstellerangabe: ca. 2.<strong>100</strong> g (14 Zellen)g<br />

Rohbaugewicht Testmodell: – g<br />

Fluggewicht Testmodell: 2.300 g (16 Zellen)<br />

Ruderfunktionen: Höhe, Quer (2 x direkt),<br />

Motor, Erforderliche Mischer:–<br />

Elektroantrieb vom Hersteller empfohlen:<br />

Motor Ultra 930/6 oder bürstenlos<br />

Zellen 2.000 mAh<br />

Zellenzahl 14 bis 15<br />

Impeller Turbo-Fan <strong>100</strong>0<br />

Die Gesamtkosten eines solchen<br />

Modells addieren sich zwar auf<br />

ein stolzes Sümmchen, dafür hält<br />

sich aber der Arbeitsaufwand in<br />

Grenzen. Und spätestens wenn<br />

die <strong>Vampire</strong> fliegt, zieht sie ihren<br />

Piloten und restlos alle Zuschauer<br />

in ihren Bann.<br />

�<br />

Vom Heck aus sind Impeller<br />

und Motor im Herzen des Modells<br />

erkennbar.<br />

�<br />

Wie beim Vorbild wird die<br />

Luft angesaugt. Gut zu sehen:<br />

Der Rotor im Inneren.<br />

✄<br />

im Testmodell verwendet:<br />

Motor Ultra 930/7<br />

Zellen 2.000 mAh<br />

Zellenzahl 16<br />

Impeller Turbo-Fan <strong>100</strong>0<br />

Regler: OrbitControl-50<br />

Fernsteueranlage MPX MC 3030<br />

Empfängerakku 110 mAh Puffer<br />

Empfänger<br />

Servos:<br />

MPX Micro 4/5<br />

Höhe C2081<br />

Quer 2x C241 direkt<br />

Bezug: Fachhandel<br />

Das Modell ist Für Experten<br />

Kurzbewertung:<br />

Das konnte gefallen:<br />

Die <strong>Vampire</strong> kann <strong>von</strong> einem geübten Piloten<br />

sehr weich und wirklich jet-like geflogen werden.<br />

Die Ruderreaktionen sind ausgewogen. Der Sound<br />

erinnert an den einer Turbine, nicht eines Föhns.<br />

Im Langsamflug bei gedrosseltem Triebwerk ist<br />

die <strong>Vampire</strong> unkritisch ohne unfreiwillige Strömungsabrisse.<br />

Bausatzqualität und Vorfertigungsgrad<br />

sind hoch. Nebenbei ist die Konstruktion<br />

auch noch überaus robust.<br />

Das konnte nicht gefallen:<br />

Die Passung der Ansteckflächen hat zu viel Spiel,<br />

die Frage nach Akkubefestigung und Tragflächenarretierung<br />

bleibt ungelöst. Beim Start kommt<br />

man um eine Starthilfe nicht herum.<br />

25

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