Alter bei Aufnahme - Drogenberatung Wesel

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4. BERATUNG Im Beratungsjahr 2011 haben in der Beratungsstelle 413 Personen regelmäßig um Unterstützung nachgesucht. 282 Männer und 131 Frauen haben das Angebot der Drogenberatungsstelle genutzt. Das bedeutet eine Steigerung von 30 Patienten im Vergleich zum Vorjahr. Von diesen 413 Personen haben 41 im zu berichtenden Zeitraum die Unterstützung beendet oder abgebrochen und erneut Kontakt regelmäßiger Art aufgenommen, so dass von insgesamt 454 Beratungen im weiteren Bericht ausgegangen wird. männlich 68% weiblich/männlich - 9 - weiblich 32% Das entspricht Betreuungen von 314 männlichen und 140 weiblichen Klienten. Von den betreuten Personen haben sich 62 für eine stationäre Langzeittherapie entschieden und eine solche angetreten oder befinden sich in einer Vermittlung dorthin. 13 Betreute nutzen das Angebot der Nachsorge nach einer stationären Maßnahme, um weiterhin rückfallprophylaktisch zu arbeiten oder um Themen, die in der Langzeittherapie nicht endgültig therapeutisch bearbeitet waren, abzuschließen. 19% 1% 3% 1% Art der Beratung 39% 15% 17% 1% 4% Therapievermittlung, 15% ambulanter §35, 1,0% Nachsorge, 3 % Führerscheinangelegenheit, 1% Substitutionsbegleitung, 19 % ambulante Beratung, 40% Krisenintervention/sonst., 1% Familienberatung, 4% Angehörigenberatung, 16%
Von diesen Menschen, die eine stationäre Maßnahme anstrebten oder begonnen haben, nutzten während der Vermittlungszeit die etwa 3 bis 4 Monate andauert, das Angebot der Substitution, um nicht weiterhin Beschaffungsdelikte begehen zu müssen und um auch Energie und Zeit für die Vermittlung zur Verfügung zu haben. Näheres zur Substitution und die tatsächliche Anzahl aller Substituierteren findet sich an anderer Stelle. Die angegebenen Daten bzw. Zahlen drücken stets den führenden Betreuungsgrund aus. So ist z. B. eine Vermittlung in eine Therapie der führende Betreuungsgrund bei gleichzeitiger Substitutionsbehandlung. Mit 181 Betreuungen ist die ambulante Beratung gleichbleibend hoch, die Angehörigen- bzw. Familienberatung entsprechend hoch. Der problematische, missbräuchliche und süchtige Konsum von Cannabisprodukten hat mit der Anzahl und Menschen, die Heroin konsumieren, fast gleichgezogen. Cannabiskonsumenten, die ihr Konsumverhalten ändern möchten, bevorzugen Betreuung in ambulanter Form, gelegentlich mit vorheriger stationärer Entgiftung. Einige Therapieeinrichtungen bieten inzwischen stationäre Maßnahmen für diesen Personenkreis an. Das verdeutlicht die Veränderung des Konsumverhaltens von sogenannten weichen Drogen in harten und regelmäßigen Konsum bei gleichzeitigen gestiegenen THC Gehalt der Substanz. Dadurch findet eine Beschleunigung im süchtigen Verhalten statt, die Cannabisprodukte haben durch Züchtungen ein deutlich höheres Suchtpotenzial. Diese Substanzen in Verbindung mit chemischen Drogen wie Extasy oder Amphetaminen konsumiert, führen in nicht seltenen Fällen zu sogenannten Doppeldiagnosen, d. h. neben einer Suchtkrankheit liegt auch noch eine psychiatrische Form der Erkrankung vor. Hier sensibel Unterstützung zu leisten, geeignete Hilfsangebote zu finden ist und wird eine besondere und sich erweiternde Aufgabe von Drogehilfe sein. In diesem Bereich der Drogenberatung kommt natürlich das Angebot für Angehörige oder Familien zum Tragen. Nicht nur durch das Suchtverhalten eines Familienmitglieds ist eine Familie sehr belastet, nun kommt noch eine psychiatrische Erkrankung hinzu. Das kann sich äußern im Hören von mehreren Stimmen oder dass sich Menschen von allen anderen bedroht und verfolgt fühlen, dass sie meinen, durch moderne Medien gedanklich - 10 -
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