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schukulu.ch: das kulturportal im kanton luzern für ... - Schulen Ruswil

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JAHR 2009/10Herbstausgabe Nr. 33<br />

SCHULSPIEGELSCHUL<br />

Intro / Impressum 2<br />

Autorenlesung mit<br />

Klaus-Peter Wolf 3-4<br />

Aus der S<strong>ch</strong>ulleitung<br />

Jubilare und Erfolge 5<br />

Mittagstis<strong>ch</strong> 6-7<br />

Lernpfad Wauwil 8<br />

Gös<strong>ch</strong>eneralp/<br />

Augusta Raurica 9<br />

S<strong>ch</strong>ülerlotsen Dorf 10<br />

Pausenplatzspiele 11<br />

10-Jahr-Berufsjubilarin<br />

Kerstin Cattin 12<br />

30-Jahr-Jubilar<br />

Martin Dissler 13<br />

Neue Jugendbü<strong>ch</strong>er 14<br />

Zahlen-Rätsel 15<br />

lesenswert - bestellbar 17<br />

Lern- und Arbeitste<strong>ch</strong>niken<br />

Das Exper<strong>im</strong>ent 18<br />

S<strong>ch</strong>ulbussituation <strong>Ruswil</strong> 19<br />

Aus der Presse 20-21<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung/S<strong>ch</strong>ulwegges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />

22<br />

S<strong>ch</strong>ukulu.<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>ulsozialarbeit auf der<br />

Landebahn 23<br />

Neue Musiks<strong>ch</strong>ulleitung<br />

1. Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb 24<br />

Anmeldung Mittagstis<strong>ch</strong> 25-26<br />

Herbstli<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>ulalltag 27<br />

S<strong>ch</strong>ulspiegel<br />

Agenda 2009/10 28


2 SCHULSPIEGEL<br />

IMPRESSUM<br />

SCHULSPIEGEL NR. 33<br />

DIENSTAG, 3. NOVEMBER<br />

2009<br />

Auflage 760<br />

Ers<strong>ch</strong>eint November, Februar, Juni<br />

Druck Meyer Rottal Druck AG<br />

Markus Kaufmann, Layout;<br />

Martin Geiger mg., Redaktion<br />

Rückmeldungen, Kritiken, Vors<strong>ch</strong>läge,<br />

Ideen, Leserbriefe senden Sie an Martin<br />

Geiger, S<strong>ch</strong>ulspiegel, Bäremattweg 1,<br />

6017 <strong>Ruswil</strong> oder an<br />

mgege@bluewin.<strong>ch</strong>.<br />

INTRO<br />

Werte Leserinnen und Leser<br />

Der Oktober neigt si<strong>ch</strong> dem Ende zu, einiges<br />

ist ges<strong>ch</strong>ehen, einiges passiert, einiges hat<br />

si<strong>ch</strong> verändert. Der herrli<strong>ch</strong> warme, sonnige<br />

Spätsommer ist innert weniger Tage von einem<br />

kalten, kurzen Wintereinbru<strong>ch</strong> abgelöst<br />

worden. Mittlerweilen erfreuen uns wieder<br />

Sonnens<strong>ch</strong>ein und angenehme Temperaturen,<br />

die Uhren sind zurückgestellt und die<br />

Skisaison ist (erfolgrei<strong>ch</strong>!) eröffnet worden.<br />

Courant normal.<br />

Die Medien zeigen uns eine unruhige Zeit, in<br />

der feste Strukturen ins Wanken geraten sind.<br />

Beispiele gefällig? Mann kann si<strong>ch</strong> eine Armee<br />

ohne Flugzeuge vorstellen. Eine Bundesrätin<br />

wird mit Stiefeln beworfen. Musl<strong>im</strong>e werden<br />

paus<strong>ch</strong>al verurteilt. S<strong>ch</strong>weizer Staatsbürger<br />

werden in Libyen festgehalten. Ein Jugendli<strong>ch</strong>er<br />

bewirkt den Abbru<strong>ch</strong> eines Eishockeyspiels<br />

der Nationalliga A und eine<br />

grosse S<strong>ch</strong>weizer Tageszeitung titelt: «Lehrer<br />

können S<strong>ch</strong>ülerleistungen ni<strong>ch</strong>t vorurteilsfrei<br />

benoten». Was <strong>für</strong> eine Aussage, keine Lehrerin<br />

und kein Lehrer behaupten so etwas von<br />

si<strong>ch</strong>. Hier no<strong>ch</strong> die auf die S<strong>ch</strong>lagzeile folgende<br />

Einst<strong>im</strong>mung ins Interview mit dem Professoren<br />

<strong>für</strong> pädagogis<strong>ch</strong>e Psy<strong>ch</strong>ologie:<br />

«S<strong>ch</strong>ülernoten werden stark von den Ambitionen<br />

der Eltern mitbest<strong>im</strong>mt, <strong>das</strong> Na<strong>ch</strong>sehen<br />

haben Kinder aus sozial bena<strong>ch</strong>teiligten<br />

S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten» (Tages-Anzeiger, 23. Oktober 09).<br />

Da lob i<strong>ch</strong> mir die Verhältnisse in unserer Gemeinde,<br />

die Vernunft, den Anstand der Eltern<br />

und ihrer Kinder, <strong>das</strong> Vertrauen und die<br />

Kenntnis der S<strong>ch</strong>ulpflege, die Klarheit und<br />

Souveränität der S<strong>ch</strong>ulleitung. Das sind vorzügli<strong>ch</strong>e<br />

Umstände, um mögli<strong>ch</strong>st seriös unterri<strong>ch</strong>ten<br />

zu können.<br />

Ges<strong>ch</strong>ätzte Eltern, Leserinnen und Leser, i<strong>ch</strong><br />

wüns<strong>ch</strong>e uns die nötige Grösse, um über der<br />

Sa<strong>ch</strong>e zu stehen, um ruhig und gelassen<br />

agieren und reagieren zu können.<br />

I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e Ihnen einen goldigen Herbst.<br />

Martin Geiger-Hodel


SCHULSPIEGEL 3<br />

LICHT AM ENDE DES TUNNELS<br />

VON KLAUS-PETER WOLF<br />

Thema<br />

Auf wen soll man hören, wenn man niemandem<br />

auf der Welt vertrauen kann?<br />

Als Robert von einem angebli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>äftsfreund<br />

seines Vaters aus dem Internat<br />

abgeholt wird, ahnt der Junge ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er<br />

<strong>das</strong> Opfer einer brutalen Entführung werden<br />

soll. Gefangen in einer abges<strong>ch</strong>iedenen Hütte<br />

irgendwo in den S<strong>ch</strong>weizer Bergen versu<strong>ch</strong>t<br />

Robert seinen Peiniger zu überlisten.<br />

Zwis<strong>ch</strong>en Opfer und Täter entspinnt si<strong>ch</strong> ein<br />

dramatis<strong>ch</strong>er Psy<strong>ch</strong>okrieg, dessen Ausgang<br />

über Leben und Tod ents<strong>ch</strong>eidet.<br />

Inhalt<br />

Robert, Enkel und Erbe seines geliebten<br />

Grossvaters und seiner Fabrik, wird eines Tages<br />

von einem angebli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>äftsfreund<br />

seines Vaters aus dem Internat entführt. Eingesperrt<br />

in einer engen Kiste, in einer abgelegenen<br />

Hütte in der S<strong>ch</strong>weiz, verliert Robert<br />

den Glauben an die Welt. In diesem Moment<br />

spri<strong>ch</strong>t sein verstorbener Opa zu ihm<br />

und redet ihm gut zu, so<strong>das</strong>s Robert neuen<br />

Lebensmut s<strong>ch</strong>öpft und es s<strong>ch</strong>afft, si<strong>ch</strong> aus<br />

der Kiste zu befreien.<br />

Vielmehr geht es in diesem Jugendroman darum,<br />

in ausweglosen Situationen ni<strong>ch</strong>t zu verzweifeln<br />

und ein Li<strong>ch</strong>t am Ende des Tunnels<br />

zu su<strong>ch</strong>en. Dieses Li<strong>ch</strong>t ist <strong>für</strong> Robert in diesem<br />

Moment sein Opa, der wi<strong>ch</strong>tigste<br />

Mens<strong>ch</strong> in seinem Leben.<br />

Ob die St<strong>im</strong>me, wel<strong>ch</strong>e zu ihm spri<strong>ch</strong>t nun<br />

seine eigene innere St<strong>im</strong>me ist, dessen Gedanken<br />

so sehr auf seinen Opa fokussiert<br />

sind, oder seine Trauerbewältigung, <strong>das</strong><br />

muss jeder <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eiden.<br />

Do<strong>ch</strong> der Roman endet hier ni<strong>ch</strong>t, na<strong>ch</strong>dem<br />

si<strong>ch</strong> Robert befreit, warten zu Hause auf ihn<br />

no<strong>ch</strong> einige Überras<strong>ch</strong>ungen und zu allem<br />

Übel stellt er fest, <strong>das</strong>s sein Opa ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

zu ihm spri<strong>ch</strong>t. Er ist nun auf si<strong>ch</strong> allein gestellt<br />

und hat die nötige Reife, allein auf si<strong>ch</strong><br />

aufzupassen.<br />

Ars Edition, 2009, 182 Seiten, 13 Jahren<br />

FREITAGVORMITTAG, 27. NOVEMBER 2009<br />

AUTORENLESUNG IM BÄREMATT<br />

MIT KLAUS-PETER WOLF<br />

Geboren 1954 in Gelsenkir<strong>ch</strong>en. Na<strong>ch</strong> der<br />

Matura arbeitete er bei einer Lokalzeitung,<br />

organisierte ein Jugendhe<strong>im</strong> und reiste kreuz<br />

und quer dur<strong>ch</strong> Europa. Er wurde Leiter eines<br />

Verlages. Heute lebt er als freier S<strong>ch</strong>riftsteller<br />

und erfolgrei<strong>ch</strong>er Drehbu<strong>ch</strong>autor (u.a. <strong>für</strong> die<br />

Serie Tatort) an der Nordseeküste. Er ist ein<br />

leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tenerzähler sowohl<br />

<strong>für</strong> Kinder als au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> Erwa<strong>ch</strong>sene. Der<br />

dramatis<strong>ch</strong>e Höhepunkt seines Romans Karma-Attacke<br />

spielt si<strong>ch</strong> in Luzern ab. Weitere<br />

Informationen unter www.klauspeterwolf.de<br />

Werke<br />

– Jens-Peter und der Unsi<strong>ch</strong>tbare, se<strong>ch</strong>s<br />

Bände, Gerstenstein, ab 1997<br />

– Mörderis<strong>ch</strong>es Klassentreffen, Ueberreuter,<br />

2001<br />

– Felix und die Kunst des Lügens, a<strong>ch</strong>t Bände,<br />

Fis<strong>ch</strong>er «S<strong>ch</strong>atzinsel», ab 2006<br />

– Die Abs<strong>ch</strong>iebung, Bödecker «S<strong>ch</strong>atzkiste»,<br />

2002<br />

– Das magis<strong>ch</strong>e Abenteuer, vier Bände,<br />

S<strong>ch</strong>neider, ab 2003<br />

– A<strong>ch</strong>at, der Engel aus dem Abflussrohr,<br />

Gerstenberg, 2005<br />

– Pferdeges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, Loewe, 2003<br />

– Die s<strong>ch</strong>önsten Erstleseges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, Fis<strong>ch</strong>er<br />

«S<strong>ch</strong>atzinsel», 2003<br />

– Die Wunderzwillinge + der unhe<strong>im</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Vermieter, Kerle bei Herper, 2006<br />

– Treffpunkt Tatort, neun Bände, Ars Editions,<br />

au<strong>ch</strong> als Hörbü<strong>ch</strong>er bei Jum-bo<br />

– Sklaven und Herren, Ars Edition, 2007<br />

– Ostfriesenkiller, Fis<strong>ch</strong>er, 2007<br />

– Ostfriesenblut, Fis<strong>ch</strong>er, 2008<br />

– Ostfriesengrab, Fis<strong>ch</strong>er, ab März 2009<br />

– Feuerball, cbt, 2009<br />

– Li<strong>ch</strong>t am Ende des Tunnels, Ars Editions<br />

2009


4 SCHULSPIEGEL<br />

DAS INTERVIEW MIT DEM AUTOREN KLAUS-PETER WOLF<br />

«Die Lebensrealität der Charaktere<br />

[…] ist nah an der Wirkli<strong>ch</strong>keit.»<br />

Klaus-Peter Wolf gilt als «einer der besten<br />

Drehbu<strong>ch</strong>autoren deuts<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e.» (SWF)<br />

Er hat zahlrei<strong>ch</strong>e Kr<strong>im</strong>is <strong>für</strong>s Fernsehen ges<strong>ch</strong>rieben,<br />

u. a. <strong>für</strong> die Reihe «Tatort» und<br />

«Polizeiruf 110». Er sagt: «In man<strong>ch</strong>en Kr<strong>im</strong>is<br />

erfahren wir mehr über die Wirkli<strong>ch</strong>keit als in<br />

der Tagess<strong>ch</strong>au.»<br />

Die na<strong>ch</strong>folgenden Auss<strong>ch</strong>nitte aus einem Interview<br />

ma<strong>ch</strong>en deutli<strong>ch</strong>, worin die na<strong>ch</strong>haltige<br />

Wirkung seiner neuen Reihe Treffpunkt-<br />

Tatort <strong>im</strong> Blick auf die Zielgruppe der jugendli<strong>ch</strong>en<br />

Leser besteht.<br />

Herr Wolf, Sie behaupten, <strong>das</strong>s<br />

Jugendli<strong>ch</strong>e Kr<strong>im</strong>is brau<strong>ch</strong>en. Was<br />

meinen Sie damit?<br />

In guten Kr<strong>im</strong>is ist sehr viel Wirkli<strong>ch</strong>keit enthalten.<br />

Es werden Ängste thematisiert und<br />

bearbeitet, die sonst zu oft verdrängt werden.<br />

Wer hat si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> nie davor ge<strong>für</strong><strong>ch</strong>tet,<br />

<strong>das</strong> Opfer eines Verbre<strong>ch</strong>ens zu werden?<br />

Oder zu Unre<strong>ch</strong>t in Verda<strong>ch</strong>t zu geraten …?<br />

Glauben Sie ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s Sie mit Ihrer<br />

Reihe «Treffpunkt Tatort» den Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

zu viel zumuten?<br />

Nein, überhaupt ni<strong>ch</strong>t. In meinen «Treffpunkt<br />

Tatort»-Kr<strong>im</strong>is werden Jugendli<strong>ch</strong>e ernst genommen.<br />

Nehmen wir zum Beispiel «Der Einzelgänger».<br />

Erzählt wird die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te eines<br />

S<strong>ch</strong>ülers, der zu Hause von seiner psy-<br />

<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> kranken Mutter s<strong>ch</strong>wer misshandelt<br />

wurde. Er s<strong>ch</strong>ützt sie, weil er sie trotz allem<br />

liebt. Er s<strong>ch</strong>weigt aus Angst und S<strong>ch</strong>am.<br />

S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> werden seine Klassenkameraden<br />

verdä<strong>ch</strong>tigt, ihm die Wunden zugefügt zu<br />

haben. Sie beginnen zu ermitteln, um si<strong>ch</strong><br />

selbst von dem s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>en Verda<strong>ch</strong>t zu befreien.<br />

Was hier erzählt wird, ist in vielen<br />

Klassen Lebenswirkli<strong>ch</strong>keit.<br />

Das klingt überzeugend. Aber was ist,<br />

wenn die S<strong>ch</strong>üler damit allein gelassen<br />

werden?<br />

In meinen Bü<strong>ch</strong>ern werden Jugendli<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t<br />

allein gelassen. Die S<strong>ch</strong>wierigkeiten werden<br />

von vers<strong>ch</strong>iedenen Seiten beleu<strong>ch</strong>tet und aus<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Perspektiven erzählt. Es<br />

gibt Identifikationsangebote, die au<strong>ch</strong> genutzt<br />

werden.<br />

Ihre Kr<strong>im</strong>is sind also pädagogis<strong>ch</strong><br />

wertvoll?<br />

Dort werden Werte vermittelt. Die Ungere<strong>ch</strong>tigkeiten<br />

und Verbre<strong>ch</strong>en werden ni<strong>ch</strong>t akzeptiert,<br />

sondern dur<strong>ch</strong> gemeinsames solidaris<strong>ch</strong>es<br />

Handeln verändert. In meinen Kr<strong>im</strong>is<br />

steht ni<strong>ch</strong>t: «Man kann sowieso ni<strong>ch</strong>ts ma<strong>ch</strong>en!»<br />

Da steht: «Tu was! S<strong>ch</strong>au genau hin!<br />

Frag na<strong>ch</strong>! Akzeptiere keine Vorurteile!»<br />

Trotzdem ist zum Beispiel «Sklaven<br />

und Herren» starker Tobak. Verkraften<br />

Jugendli<strong>ch</strong>e <strong>das</strong>?<br />

MAL- UND GESTALTUNGSWETTBEWERB FÜR KINDER<br />

Die Theatergesells<strong>ch</strong>aft <strong>Ruswil</strong> spielt <strong>im</strong><br />

März 2010 <strong>im</strong> Kulturraum am Märtplatz<br />

<strong>das</strong> Mär<strong>ch</strong>en «Der gestiefelte Kater». Es<br />

sind vom 19. bis 28. März zwei Abendaufführungen<br />

(<strong>für</strong> Erwa<strong>ch</strong>sene) und vier<br />

Na<strong>ch</strong>mittagsaufführungen geplant. Regie<br />

führt Otto Bernauer. Es spielen Mitglieder<br />

der Theatergesells<strong>ch</strong>aft <strong>Ruswil</strong>. Glei<strong>ch</strong>zeitig<br />

organisiert die Theatergesells<strong>ch</strong>aft einen<br />

Mal- und Gestaltungswettbewerb <strong>für</strong><br />

Kinder.<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Male, zei<strong>ch</strong>ne oder gestalte eine Collage<br />

zum Thema «ein Zauberer» na<strong>ch</strong> deiner<br />

Fantasie.<br />

Das Format soll ni<strong>ch</strong>t grösser als A3 sein. Der<br />

Eingabetermin ist der 29. Januar 2010. Teilnahmebere<strong>ch</strong>tigt<br />

sind alle Kinder bis 12 Jahre.<br />

Alle eingegangenen Werke werden <strong>im</strong> Foyer<br />

des Kulturraumes und in einzelnen Ges<strong>ch</strong>äften<br />

<strong>im</strong> Dorf ausgestellt. Die Vernissage<br />

und Preisverteilung erfolgt vor der Premiere<br />

am Freitag, 19. März 2010 <strong>im</strong> Kulturraum.<br />

Die Wettbewerbsunterlagen werden Anfang<br />

Dezember den entspre<strong>ch</strong>enden Lehrern und<br />

Lehrerinnen dur<strong>ch</strong> Mitglieder der Theatergesells<strong>ch</strong>aft<br />

abgegeben.<br />

Theatergesells<strong>ch</strong>aft <strong>Ruswil</strong>,<br />

Erwin Heini, Präsident<br />

Erwa<strong>ch</strong>sene verdrängen <strong>im</strong> Alltag gern. Literatur<br />

ist Vergegenwärtigung. Das Böse verliert<br />

viel von seiner Kraft, wenn es benannt<br />

wird, und viel von seiner Faszination, wenn<br />

es in seiner Erbärmli<strong>ch</strong>keit vorgeführt wird.<br />

Kr<strong>im</strong>is als Lebenshilfe?<br />

Zunä<strong>ch</strong>st mal ist <strong>das</strong> einfa<strong>ch</strong> spannende Unterhaltungsliteratur,<br />

die ihre Leser ernst n<strong>im</strong>mt.<br />

Das Kr<strong>im</strong>itypis<strong>ch</strong>e ist die darin enthaltene<br />

Wirkli<strong>ch</strong>keit. Mi<strong>ch</strong> interessiert, was passieren<br />

musste, damit jemand zum Verbre<strong>ch</strong>er<br />

wurde. Es wird do<strong>ch</strong> keiner geboren und ist<br />

böse und will gerne ein S<strong>ch</strong>wein werden.<br />

Die meisten wollen Tierärztin werden, Meeresbiologe,<br />

S<strong>ch</strong>auspieler … Und plötzli<strong>ch</strong><br />

sind sie verurteilte Straftäter. Was ist da<br />

s<strong>ch</strong>ief gelaufen?<br />

Auf ihren vielen Lesereisen treffen<br />

Sie auf Ihre jugendli<strong>ch</strong>en Leser. Wie<br />

reagieren die?<br />

Man<strong>ch</strong>mal gibt es sehr emotionale Gesprä<strong>ch</strong>e.<br />

Viele kommen mit ihren Nöten und<br />

Sorgen zu mir.<br />

Warum gerade zu Ihnen?<br />

Viellei<strong>ch</strong>t weil sie be<strong>im</strong> Lesen spüren, <strong>das</strong>s<br />

sie einer ernst n<strong>im</strong>mt und ni<strong>ch</strong>t vors<strong>ch</strong>nell verurteilt,<br />

sondern na<strong>ch</strong> der Wahrheit hinter der<br />

Fassade der Dinge su<strong>ch</strong>t.<br />

Das Interview führte<br />

Doris Müller-Höreth, Nürnberg.


SCHULSPIEGEL 5<br />

«Die S<strong>ch</strong>ule muss die Chance nutzen, mindestens<br />

elf Jahre lang unter guter Begleitung<br />

mögli<strong>ch</strong>st viele Kräfte und Interessen bei den<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en zu entfalten. S<strong>ch</strong>ulabgänger,<br />

die ihre Kräfte erprobt und ihre Interessen<br />

ausgeweitet haben, sind <strong>für</strong> die Ungewissheiten<br />

des späteren Lebens wohl am besten<br />

gerüstet.»<br />

(Zitat aus dem Referat von Dr. Ivan Rickenba<strong>ch</strong>er,<br />

anlässli<strong>ch</strong> der Weiterbildung der<br />

Lehrerinnen und Lehrer an den S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong><br />

von Donnerstag, 20. August 2009).<br />

Ges<strong>ch</strong>ätzte Leserinnen und Leser des<br />

S<strong>ch</strong>ulspiegels<br />

Da ist sie also, die Forderung an die S<strong>ch</strong>ule,<br />

erhoben von prominenter St<strong>im</strong>me. Eigentli<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>ts Neues. Was aber <strong>im</strong>mer wieder neu <strong>im</strong><br />

Raum steht, ist die Frage, wie wir diesem Anspru<strong>ch</strong><br />

gere<strong>ch</strong>t werden können. S<strong>ch</strong>on die Erkenntnis,<br />

<strong>das</strong>s nur dur<strong>ch</strong> die gute Zusammenarbeit<br />

unter allen Beteiligten ein opt<strong>im</strong>ales Lernfeld<br />

bereitgestellt werden kann, setzt uns un-<br />

JUBILARE<br />

IM SCHULJAHR 2009/10<br />

40 Jahre<br />

Heinri<strong>ch</strong> Bründler<br />

35 Jahre<br />

Max Bütler, Walter Stadelmann,<br />

Armin Stocker<br />

30 Jahre<br />

Pius Kammermann<br />

25 Jahre<br />

Claudia Kiener, Rita Z<strong>im</strong>mermann<br />

20 Jahre<br />

Kaspar Bättig, Beatrice Bu<strong>ch</strong>er<br />

15 Jahre<br />

Beat A<strong>ch</strong>ermann, Christian Jans,<br />

Markus Kaufmann, Eliane Wüst Bu<strong>ch</strong>mann<br />

10 Jahre<br />

Kerstin Cattin, Marc-Toni Eggler,<br />

Susanne Huber-S<strong>ch</strong>ürmann<br />

Bis anhin sind <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulspiegel Jubilare ab<br />

20 Berufsjahren vorgestellt worden. Nun<br />

haben Jubilare querbeet Gelegenheit,<br />

si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulspiegel zu einem von ihnen<br />

gewählten Thema Gedanken zu ma<strong>ch</strong>en,<br />

Ansi<strong>ch</strong>ten, Meinungen, Ideen der Lesers<strong>ch</strong>aft<br />

näher zu bringen.<br />

AUS DER SCHULLEITUNG<br />

entwegt vor neue Herausforderungen. Hilft uns<br />

hier allenfalls <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>uljahresmotto: «Kompass<br />

ri<strong>ch</strong>ten, Ziele si<strong>ch</strong>ten» einen S<strong>ch</strong>ritt weiter?<br />

Könnte der Versu<strong>ch</strong>, die Karte unserer S<strong>ch</strong>ule<br />

zu «norden», also wie ein OL-Läufer/eine<br />

OL-Läuferin die Orientierungslauf-Karte ausri<strong>ch</strong>tet,<br />

um si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Gelände zure<strong>ch</strong>tzufinden,<br />

etwa wie folgt aussehen:<br />

Erster S<strong>ch</strong>ritt:<br />

Wo ist Norden auf der Karte? Norden ist<br />

oben! Regel 1 des Kartenlesens.<br />

Wer spielt die Hauptrolle <strong>im</strong> Bildungsprozess?<br />

Die Hauptrolle spielt der Lernende! Regel<br />

1 <strong>für</strong> Pädagoginnen und Pädagogen,<br />

weil kein System, keine Lehrerin/kein Lehrer,<br />

den S<strong>ch</strong>ülerinnen/den S<strong>ch</strong>ülern die zentralen<br />

S<strong>ch</strong>ritte <strong>im</strong> Lernprozess,<br />

zum Beispiel<br />

– <strong>das</strong> Üben,<br />

– <strong>das</strong> Interesse an Neuem verspüren oder<br />

– die Eigenverantwortung <strong>für</strong> Veränderungen<br />

übernehmen,<br />

ERFOLGE<br />

Remo Di Monaco:<br />

CAS S<strong>ch</strong>ulmanagement<br />

Lisbeth Unternährer:<br />

Englis<strong>ch</strong>ausbildung<br />

Katrin Albisser:<br />

Englis<strong>ch</strong>ausbildung<br />

Ursula Käslin:<br />

Englis<strong>ch</strong>ausbildung<br />

um nur drei von vielen Aspekten zu nennen,<br />

abnehmen kann. So ist es unsere Aufgabe,<br />

den Weg an unserer S<strong>ch</strong>ule entspre<strong>ch</strong>end<br />

auszuri<strong>ch</strong>ten, damit den S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ülern eine opt<strong>im</strong>ale Lernumgebung bereitsteht,<br />

wel<strong>ch</strong>e zum Beispiel die Selbststeuerung<br />

ideal fördert.<br />

Zweiter S<strong>ch</strong>ritt:<br />

Wo ist Süden auf der Karte? Süden ist unten,<br />

weil oben Norden ist! Folgerung 1 des Kartenlesens.<br />

Wer spielt die Regie <strong>im</strong> Bildungsprozess?<br />

Die Lehrerinnen und die Lehrer, weil die<br />

Hauptrolle s<strong>ch</strong>on besetzt ist! Folgerung 1 <strong>für</strong><br />

unseren S<strong>ch</strong>ulalltag.<br />

In wel<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tung zeigt die Nadel Ihres Bildungskompasses?<br />

Die S<strong>ch</strong>ulleitung wüns<strong>ch</strong>t Ihnen weiterhin ein<br />

«genordetes» S<strong>ch</strong>uljahr 2009/10 und farbenprä<strong>ch</strong>tige<br />

Herbsttage.<br />

Kaspar Bättig, S<strong>ch</strong>ulleiter <strong>Ruswil</strong><br />

AKTUELLE HINWEISE ZUR<br />

MEXIKOGRIPPE<br />

(H1N1, SCHWEINEGRIPPE<br />

ODER NEUE GRIPPE)<br />

Die S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong> haben vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Massnahmen zur Prävention (Verhinderung<br />

einer s<strong>ch</strong>nellen Verbreitung) <strong>im</strong> Bezug auf die<br />

Mexikogrippe getroffen: unter anderem Hinweise<br />

auf korrektes Händewas<strong>ch</strong>en, Reinigung<br />

der Nasszonen mit speziellem Desinfektionsmittel,<br />

Hinweise an Benutzerinnen<br />

und Benutzer einzelner Berei<strong>ch</strong>e des S<strong>ch</strong>ulareals<br />

ausserhalb der Unterri<strong>ch</strong>tszeit (Vereine)<br />

mittels Informationsblätter auf die allgemeinen<br />

Hygienebest<strong>im</strong>mungen und so weiter.<br />

Bis heute sind wir vor der Pandemie vers<strong>ch</strong>ont<br />

geblieben.<br />

Gerne ma<strong>ch</strong>en wir Sie no<strong>ch</strong>mals auf eine<br />

wi<strong>ch</strong>tige Empfehlung des <strong>kanton</strong>särztli<strong>ch</strong>en<br />

Dienstes aufmerksam: Kinder mit Grippesymptomen<br />

bleiben zu Hause, davon mindestens<br />

ein Tag symptomfrei. Allenfalls ist es<br />

sinnvoll, bei Verda<strong>ch</strong>t auf die S<strong>ch</strong>weinegrippe<br />

den Arzt telefonis<strong>ch</strong> zu kontaktieren.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.pandemia.<strong>ch</strong><br />

Die S<strong>ch</strong>ulleitung


6 SCHULSPIEGEL<br />

DER MITTAGSTISCH AUS DER SICHT VON ANITA HUBER, DER VERANTWORTLICHEN FÜR DIE ADMINISTRATION DES<br />

MITTAGSTISCHES SOWIE AKTIVE MITTAGSTISCHBETREUERIN<br />

Anita Huber betreut in diesem S<strong>ch</strong>uljahr<br />

den Mittagstis<strong>ch</strong> und zwar die Gruppe am<br />

Montagmittag. Als S<strong>ch</strong>ulsekretärin ist sie<br />

au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> die administrativen Arbeiten rund<br />

um den Mittagstis<strong>ch</strong> verantwortli<strong>ch</strong>. Der<br />

S<strong>ch</strong>ulspiegel hat Anita Huber über die<br />

S<strong>ch</strong>ultern ges<strong>ch</strong>aut und sie na<strong>ch</strong> den<br />

Herbstferien am Montag, 19. Oktober, an<br />

den Mittagstis<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Alterswohnhe<strong>im</strong><br />

S<strong>ch</strong>lossmatte begleitet.<br />

Anita Huber: Eigentli<strong>ch</strong> beginnt die Organisation<br />

des Mittagstis<strong>ch</strong>es <strong>für</strong> Montagmittag<br />

bereits am Freitagmorgen. Einen Arbeitstag<br />

<strong>im</strong> Voraus (und <strong>für</strong> den Montagmittag ist dies<br />

der Freitagmorgen) nehme i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> Spontananmeldungen<br />

entgegen. Diese Anmeldungsmögli<strong>ch</strong>keit<br />

des Mittagstis<strong>ch</strong>es wählen jene<br />

Eltern, wel<strong>ch</strong>e zum Beispiel gemäss ihrer Anstellung<br />

den Arbeitsplan jeweils kurzfristig erhalten.<br />

So können die angemeldeten und <strong>im</strong><br />

Voraus bezahlten Mittagstis<strong>ch</strong>besu<strong>ch</strong>e flexibel<br />

und bedarfsgere<strong>ch</strong>t aufgebrau<strong>ch</strong>t werden.<br />

Die Anzahl der Spontananmeldungen<br />

melde i<strong>ch</strong> dann dem Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef Franz Bu<strong>ch</strong>eli<br />

des Alterswohnhe<strong>im</strong>es S<strong>ch</strong>lossmatte.<br />

Per heute ist an den vier Tagen die folgende<br />

Anzahl S<strong>ch</strong>üler fest angemeldet: Montag<br />

drei Kinder, Dienstag neun Kinder, Donnerstag<br />

drei Kinder und Freitag drei Kinder. Fest<br />

angemeldet bedeutet, <strong>das</strong>s die Eltern die Tage<br />

des Mittagstis<strong>ch</strong>besu<strong>ch</strong>es definitiv bei der<br />

Vorauszahlung (zehn Franken pro Mittagstis<strong>ch</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong>s Essen und die Betreuung) festlegen.<br />

Und <strong>das</strong> wollte i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> erwähnen: Es besteht<br />

au<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, bei der Anmeldung<br />

zum Mittagstis<strong>ch</strong> ein vegetaris<strong>ch</strong>es<br />

Menü zu bestellen.<br />

Mittagstis<strong>ch</strong><br />

Die Zusammenarbeit mit dem Alterswohnhe<strong>im</strong><br />

ist <strong>für</strong> uns ein Glücksfall. Die Idee, den<br />

Mittagstis<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>lossmatte dur<strong>ch</strong>zuführen,<br />

wurde s<strong>ch</strong>nell in eine unkomplizierte<br />

und gute Zusammenarbeit umgesetzt. Die<br />

Flexibilität betreffend der Anzahl Mahlzeiten,<br />

wie aber au<strong>ch</strong> der Räumli<strong>ch</strong>keiten <strong>für</strong> die<br />

Mittagsbetreuung sind ideal. Ni<strong>ch</strong>t zu vergessen:<br />

Es kommen dann no<strong>ch</strong> die vielen<br />

spontanen Begegnungen zwis<strong>ch</strong>en den Mittagstis<strong>ch</strong>benützern<br />

und den Bewohnern des<br />

Alterswohnhe<strong>im</strong>es dazu.<br />

Die ersten S<strong>ch</strong>üler treffen kurz vor zwölf Uhr<br />

ein. Na<strong>ch</strong> der Begrüssung laufen die bekannten<br />

Rituale wie Händewas<strong>ch</strong>en, Tis<strong>ch</strong><br />

decken und <strong>das</strong> gespannte Warten auf <strong>das</strong><br />

Menü ab. Der heutige Mittagstis<strong>ch</strong> ist mit<br />

zwei Kindern belegt. Eines wurde abgemeldet,<br />

da es krank ist.<br />

Wir hoffen natürli<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s in den bevorstehenden<br />

kalten Wintermonaten der Mittagstis<strong>ch</strong><br />

no<strong>ch</strong> mehr benutzt wird. Ideal in dieser<br />

Anfangsphase wäre <strong>für</strong> alle angebotenen Tage<br />

die Belegungszahl des Dienstagmittags,<br />

wel<strong>ch</strong>e <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>nitt neun S<strong>ch</strong>üler beträgt. Wir<br />

haben die Mögli<strong>ch</strong>keit, jederzeit kurzfristig<br />

eine zweite Betreuerin pro Mittag aufbieten<br />

zu können, wenn die festen Anmeldungen<br />

weiter zunehmen.<br />

Der Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef, Franz Bu<strong>ch</strong>eli vom Alterswohnhe<strong>im</strong>,<br />

bringt <strong>das</strong> Essen. Die Kinder können<br />

entspre<strong>ch</strong>end ihrem Hunger und den Vorlieben<br />

selber s<strong>ch</strong>öpfen.<br />

Heute steht Folgendes auf dem Menü: Riz<br />

Cas<strong>im</strong>ir mit Frü<strong>ch</strong>ten.<br />

Na<strong>ch</strong>dem alle <strong>das</strong> feine Essen genossen haben,<br />

wird der Tis<strong>ch</strong> gemeinsam abgeräumt.<br />

Wie bereits erwähnt, findet der Mittagstis<strong>ch</strong><br />

am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />

statt und besteht eigentli<strong>ch</strong> aus zwei Abs<strong>ch</strong>nitten:<br />

Einerseits dem Essen, andererseits<br />

dem sinnvollen Gestalten der Zeit bis um<br />

Viertel na<strong>ch</strong> eins.


SCHULSPIEGEL 7<br />

Je na<strong>ch</strong> Wetter, Lust und Laune verbringen<br />

wir die Zeit na<strong>ch</strong> dem Essen gruppenweise.<br />

Wir malen, spielen, besu<strong>ch</strong>en die Bibliothek<br />

oder den s<strong>ch</strong>önen Gartensitzplatz des Altershe<strong>im</strong>es.<br />

Es gibt Kinder, die kommen jeden<br />

Tag, andere kommen nur einmal pro<br />

Wo<strong>ch</strong>e oder nur spontan na<strong>ch</strong> Anmeldung.<br />

S<strong>ch</strong>nell vergeht die Zeit und s<strong>ch</strong>on heisst es<br />

<strong>für</strong> die Kinder Zähne putzen und si<strong>ch</strong> auf den<br />

Weg in die S<strong>ch</strong>ule zu ma<strong>ch</strong>en. Während die Kinder bereits wieder auf dem<br />

Weg zur S<strong>ch</strong>ule sind, gibt es ab und zu mit<br />

den Verantwortli<strong>ch</strong>en des Alterswohnhe<strong>im</strong>es,<br />

Frau Margrit Dahinden, He<strong>im</strong>leiterin, mit<br />

Frau Hüsler Bernadette, Hauswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Betriebsleiterin oder mit dem Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef<br />

Franz Bu<strong>ch</strong>eli no<strong>ch</strong> dieses und jenes zu bespre<strong>ch</strong>en.<br />

Den Kindern und all den anderen Betreuerinnen<br />

ma<strong>ch</strong>t der Mittagstis<strong>ch</strong> Spass und<br />

Freude.<br />

Es hat no<strong>ch</strong> Plätze frei!<br />

Haben wir Sie etwa «glus<strong>ch</strong>tig» gema<strong>ch</strong>t?<br />

Gerne nehmen wir weitere Anmeldungen <strong>für</strong><br />

den Mittagstis<strong>ch</strong> entgegen. Die Anmeldeformulare<br />

finden Sie <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulspiegel, auf unserer<br />

Homepage www.s<strong>ch</strong>ulen-ruswil.<strong>ch</strong> oder<br />

direkt <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulsekretariat <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulhaus Bärematt<br />

(041 495 12 01).<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.


8 SCHULSPIEGEL<br />

mg. Das Wauwilermoos ist eine ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>e<br />

Lands<strong>ch</strong>aft von europäis<strong>ch</strong>er Bedeutung.<br />

Das Gebiet um den heute verlandeten<br />

Wauwilersee ist eine der wi<strong>ch</strong>tigsten Fundstellen<br />

der Steinzeit in Mitteleuropa.<br />

In der Luzerner Gemeinde Wauwil wurden<br />

eine Pfahlbausiedlung und ein Informationspavillon<br />

realisiert, in unmittelbarer Nähe von<br />

Ausgrabungsorten mit jungsteinzeitli<strong>ch</strong>en<br />

Funden am Ufer des ehemaligen Wauwilersees,<br />

am Rande des heutigen Wauwilermooses.<br />

Die Siedlung ist ein gemeinsames<br />

Projekt der Kantonsar<strong>ch</strong>äologie Luzern, des<br />

Lions Clubs Willisau sowie der Gemeinde<br />

Wauwil. Im Weiteren wurde ein wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />

fundierter ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>er Lernpfad<br />

erstellt.<br />

Die Pfahlbausiedlung Wauwil liegt in unmittelbarer<br />

Nähe von Ausgrabungsorten mit<br />

jungsteinzeitli<strong>ch</strong>en Funden am Ufer des ehemaligen<br />

Wauwilersees beziehungsweise am<br />

Rande des heutigen Wauwilermooses. Station<br />

1 des Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en Lernpfads befindet<br />

si<strong>ch</strong> direkt be<strong>im</strong> Bahnhof Wauwil (Unterführung<br />

benutzen). Sanitäranlagen finden<br />

Sie ebenfalls auf dem Bahnhofsgelände.<br />

Das Wauwilermoos ist ein Gebiet von nationaler<br />

und europäis<strong>ch</strong>er Bedeutung. Es ist aus<br />

Si<strong>ch</strong>t des Natur- und Vogels<strong>ch</strong>utzes ein sehr<br />

wertvolles Feu<strong>ch</strong>tgebiet mit einer grossen Artenvielfalt<br />

und aus kulturhistoris<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t ein<br />

einmaliges Siedlungsgebiet <strong>im</strong> europäis<strong>ch</strong>en<br />

Raum.<br />

Das Wauwilermoos ist vom Bundesamt <strong>für</strong><br />

Umwelt als Reservat <strong>für</strong> Wasser- und Zugvögel<br />

von nationaler Bedeutung erkannt worden.<br />

SCHULSPIEGEL AUSFLUGSTIPP – EIN BESUCH WERT!<br />

Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>er Lernpfad<br />

Pfahlbausiedlung Wauwil<br />

Aus Si<strong>ch</strong>t der Ar<strong>ch</strong>äologie hat <strong>das</strong> Wauwilermoos<br />

ni<strong>ch</strong>t nur eine nationale, sondern eine<br />

europäis<strong>ch</strong>e Bedeutung. Es wurde deshalb zusammen<br />

mit andern europäis<strong>ch</strong>en Fundstellen<br />

der Pfahlbauerzeit auf die Indikativ-Liste des<br />

UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt.<br />

Pfahlbausiedlung Wauwil als Kernstück<br />

des Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en Lernpfades<br />

Mit einem wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> fundierten ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en<br />

Lernpfad soll die breite Bevölkerung<br />

aus nah und fern <strong>für</strong> <strong>das</strong> bedeutende<br />

Siedlungsgebiet Wauwilermoos sensibilisiert<br />

werden.<br />

Ein Teilprojekt und glei<strong>ch</strong>zeitig <strong>das</strong> Kernstück<br />

dieses Lernpfades bildet die «Pfahlbausiedlung<br />

Wauwil».<br />

Führungen<br />

Das Konzept sieht vor, <strong>das</strong>s Lernpfad und<br />

Pfahlbausiedlung ohne Führung besi<strong>ch</strong>tigt<br />

werden können. Die Texte der Informationstafeln<br />

sind bewusst in einfa<strong>ch</strong>er, allgemein<br />

verständli<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e gehalten. Au<strong>ch</strong> die<br />

Abbildungen (Rekonstruktionen, Lebensbilder<br />

etc.) enthalten sämtli<strong>ch</strong>e <strong>für</strong> <strong>das</strong> Verständnis<br />

erforderli<strong>ch</strong>en Informationen. Ein Zeitstrahl<br />

dient der Orientierung innerhalb der kulturges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Epo<strong>ch</strong>en.<br />

Im Pfahlbaudorf wird ein Faltblatt mit den<br />

wi<strong>ch</strong>tigsten Informationen sowie einem Routenplan<br />

aufgelegt. Dieses ist seit dem 26.<br />

September 2009 au<strong>ch</strong> in digitaler Form verfügbar.<br />

Um Gruppen und S<strong>ch</strong>ulklassen die Vorbereitung<br />

auf den Besu<strong>ch</strong> zu erlei<strong>ch</strong>tern (vertiefende<br />

fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Informationen <strong>für</strong> Lehrer und Lehrerinnen,<br />

Fragebogen <strong>für</strong> Jugendli<strong>ch</strong>e unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />

Altersstufen, Hinweise auf weiterführende<br />

Literatur und anderes mehr), sehen<br />

wir vor, ergänzende pädagogis<strong>ch</strong>e Arbeitsmaterialien<br />

in digitaler Form zur Verfügung<br />

zu stellen. Dieses Angebot soll jährli<strong>ch</strong><br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Ein professionelles, kostenpfli<strong>ch</strong>tiges<br />

Führungsangebot befindet si<strong>ch</strong> in Arbeit. Details<br />

werden baldmögli<strong>ch</strong>st an dieser Stelle<br />

abrufbar sein. Wir danken <strong>für</strong> Ihr Verständnis,<br />

<strong>das</strong>s zum gegenwärtigen Zeitpunkt no<strong>ch</strong><br />

keine Führungen gebu<strong>ch</strong>t werden können.


SCHULSPIEGEL 9<br />

Die beiden 5. Klassen Dorf erlebten den Unterri<strong>ch</strong>t<br />

<strong>für</strong> einmal hautnah in einer anderen<br />

Region der Zentrals<strong>ch</strong>weiz. Die Albert Kö<strong>ch</strong>lin<br />

Stiftung, wel<strong>ch</strong>er wir an dieser Stelle ein<br />

grosses Dankes<strong>ch</strong>ön zukommen lassen, lud<br />

die beiden Klassen zu einer zweitägigen Exkursion<br />

in die Gös<strong>ch</strong>eneralp ein.<br />

Die Klasse 5a nutzte <strong>das</strong> Angebot am 11.<br />

und 12. September, die Klasse 5b glei<strong>ch</strong><br />

dana<strong>ch</strong> am 14. und 15. September. Im Vordergrund<br />

dieser Exkursion stand <strong>das</strong> Thema<br />

Umwelts<strong>ch</strong>utz. Auf eindrückli<strong>ch</strong>e Weise zeigte<br />

uns der Führer während der zwei Tage ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>,<br />

wie Glets<strong>ch</strong>er die Lands<strong>ch</strong>aft geformt<br />

haben und die Kl<strong>im</strong>averänderung aufzeigen.<br />

Zudem wurde der Nutzen der Glets<strong>ch</strong>er<br />

<strong>für</strong> die Mens<strong>ch</strong>en bespro<strong>ch</strong>en. Eine Bewohnerin<br />

der Gös<strong>ch</strong>eneralp erzählte von<br />

früheren Zeiten. Mit Exper<strong>im</strong>enten zu CO2<br />

und Wasserkraft und vielen Ans<strong>ch</strong>auungsmaterialien<br />

konnte <strong>das</strong> Wissen auf eindrückli<strong>ch</strong>e<br />

Weise gefestigt werden.<br />

Wie es den beiden Klassen ergangen ist,<br />

kann unter www.s<strong>ch</strong>ulen-ruswil.blogspot.<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong>gelesen werden.<br />

Remo di Monaco<br />

Erlebnis Gös<strong>ch</strong>eneralp<br />

Römerstadt Augusta Raurica<br />

Am Freitag, den 18.09.2009 reisten wir,<br />

die 6. Klassen Dorf, Ri<strong>ch</strong>tung Basel in die<br />

Römerstadt Augusta Raurica. Glück mit<br />

dem Wetter hatten wir au<strong>ch</strong>, denn es war<br />

ein sehr warmer Herbsttag.<br />

Die vielen Ausgrabungen aus der Römerzeit<br />

in Helvetien hinterliessen bei uns eindrückli<strong>ch</strong>e<br />

Erinnerungen. Wir bestaunten ein sehr<br />

gut erhaltenes Amphitheater. Früher fanden<br />

hier Theateraufführungen statt. Das Kolosseum,<br />

von dem ni<strong>ch</strong>t mehr so viel übrig ist, wurde<br />

früher <strong>für</strong> Kämpfe mit Bären und Stieren<br />

genützt.<br />

Wir durften dur<strong>ch</strong> eine Kloake hindur<strong>ch</strong> krie<strong>ch</strong>en,<br />

dort floss früher <strong>das</strong> Abwasser dur<strong>ch</strong>.<br />

Die Statuen und Steine mit den eingemeisselten<br />

Wörtern waren zum Teil no<strong>ch</strong> sehr gut<br />

erhalten. Man konnte kaum glauben, <strong>das</strong>s<br />

diese aus der Römerzeit stammen.<br />

Im Museum war alles sehr gut na<strong>ch</strong>gebaut.<br />

So konnte i<strong>ch</strong> mir gut vorstellen, wie die Römer<br />

früher lebten. Komis<strong>ch</strong> war, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

WC in der Kü<strong>ch</strong>e stand. Zu besi<strong>ch</strong>tigen waren<br />

ausserdem <strong>das</strong> Bad, <strong>das</strong> Restaurant, <strong>das</strong><br />

S<strong>ch</strong>lafz<strong>im</strong>mer, <strong>das</strong> Bankettz<strong>im</strong>mer,…<br />

Eindrückli<strong>ch</strong> dargestellt wurde au<strong>ch</strong> <strong>das</strong><br />

ganze Heizsystem der Bäder. Es wurde ein<br />

Feuer unter dem Boden entfa<strong>ch</strong>t. Die Hitze<br />

konnte si<strong>ch</strong> dann in den Mauerhohlräumen<br />

hindur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>längeln. So konnten au<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong><br />

temperierte Bäder (kalt, warm,<br />

heiss) erzeugt werden, wel<strong>ch</strong>e die Römer in<br />

vollen Zügen genossen.<br />

Ziemli<strong>ch</strong> verwöhnt waren die rei<strong>ch</strong>en Römer,<br />

diese assen nämli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Liegen; meistens<br />

waren dies Männer.<br />

Alles in allem war es eine sehr interessante<br />

und lehrrei<strong>ch</strong>e Exkursion.<br />

Weiterer Beri<strong>ch</strong>t unter www.s<strong>ch</strong>ulen-ruswil.blogspot.<strong>ch</strong><br />

Beri<strong>ch</strong>t von Tina und S<strong>im</strong>one,<br />

Bilder von Fabian, Klasse 6a Dorf


10 SCHULSPIEGEL<br />

S<strong>ch</strong>ülerlotsen Dorf<br />

Seit mehreren Jahren gibt es an unserer<br />

S<strong>ch</strong>ule den S<strong>ch</strong>ülerlotsendienst. Mäd<strong>ch</strong>en<br />

und Jungen stehen werktags bei Wind und<br />

Wetter am Strassenrand der Rüediswilerstrasse,<br />

um den Fussgängerstreifen unterhalb<br />

des Gemeindehauses zwis<strong>ch</strong>en<br />

07.45 und 08.05 Uhr, 11.45 und 12.05<br />

Uhr und 13.15 und 13.35 Uhr zu betreuen.<br />

Rund ein Drittel aller Kindergarten- und<br />

S<strong>ch</strong>ulkinder, dies sind rund 90 S<strong>ch</strong>üler, müs-<br />

Am Fussgängerstreifen stehen jeweils drei<br />

S<strong>ch</strong>ülerlotsen mit gelber Weste, Trillerpfeife<br />

und S<strong>ch</strong>ülerlotsenkelle. Zwei Warndreiecke<br />

ma<strong>ch</strong>en den Verkehr bereits 150 Meter<br />

vor dem Übergang auf den bewa<strong>ch</strong>ten<br />

Fussgängerstreifen aufmerksam. Sobald eine<br />

kleine Gruppe von S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ülern vor dem Übergang wartet, su<strong>ch</strong>t<br />

Ein Beitrag zur Si<strong>ch</strong>erheit muss von allen<br />

S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler geleistet werden,<br />

indem sie als Betroffene den gesi<strong>ch</strong>erten Fussgängerstreifen<br />

benutzen, den Weisungen<br />

sen auf ihrem S<strong>ch</strong>ulweg diese Strasse überqueren.<br />

Ausgewählt werden die Mäd<strong>ch</strong>en und Jungen<br />

<strong>für</strong> den Lotsendienst auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> aus<br />

den 5. Klassen. Eine Ausbildung in Theorie<br />

und Praxis führte unser Verkehrsinstruktor Herr<br />

Arnet mit den S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern<br />

sorgfältig dur<strong>ch</strong>. Am 14. September 2009<br />

konnte die alte S<strong>ch</strong>ülerlotsengarde dur<strong>ch</strong> die<br />

neuen Freiwilligen abgelöst werden.<br />

der S<strong>ch</strong>ülerlotse mit der Trillerpfeife eine<br />

genügend grosse Lücke <strong>im</strong> Verkehrsstrom.<br />

Mit einem Pfiff gibt er den zwei weiteren<br />

Helferinnen oder Helfer ein Zei<strong>ch</strong>en um<br />

den Übergang zu si<strong>ch</strong>ern. Diese halten<br />

den heranrollenden Verkehr mit der Kelle<br />

an. Nun kann die Strasse si<strong>ch</strong>er überquert<br />

werden.<br />

der S<strong>ch</strong>ülerlotsen folgen und aufmerksam<br />

und geordnet die Strasse überqueren.<br />

Remo di Monaco<br />

«VELO + LICHT» SCHULUNGS-<br />

FILM VON VELOPLUS<br />

Stockdunkle Na<strong>ch</strong>t. Im Auto unterwegs mit<br />

50 Stundenkilometern auf einer wenig befahrenen<br />

Nebenstrasse ohne Strassenbeleu<strong>ch</strong>tung.<br />

Wir wissen, irgendwo da vorne<br />

fährt unser Test-Velofahrer ohne Li<strong>ch</strong>t und ohne<br />

Reflektoren. Plötzli<strong>ch</strong> tau<strong>ch</strong>t er am re<strong>ch</strong>ten<br />

Strassenrand <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>einwerferkegel des<br />

Autos auf. Das Auswei<strong>ch</strong>manöver klappt,<br />

da wir konzentriert na<strong>ch</strong> dem Velo Auss<strong>ch</strong>au<br />

hielten. Sekundenbru<strong>ch</strong>teile später<br />

starren wir wieder in die Dunkelheit. Ob es<br />

unvorbereitet au<strong>ch</strong> so gl<strong>im</strong>pfli<strong>ch</strong> abgelaufen<br />

wäre?<br />

Diese Szene filmte Veloplus <strong>für</strong> einen S<strong>ch</strong>ulungsfilm.<br />

Der Anteil unbeleu<strong>ch</strong>teter Velos,<br />

die bei Dunkelheit unterwegs sind, ist ers<strong>ch</strong>reckend<br />

ho<strong>ch</strong>. Wir wollen mit diesem kurzen<br />

vierminütigen Film aufzeigen, wie ein<br />

Autolenker in der Na<strong>ch</strong>t Velofahrer wahrn<strong>im</strong>mt.<br />

Den Film sehen Sie gratis unter<br />

www.veloplus.<strong>ch</strong>. Sie können ihn dort au<strong>ch</strong><br />

herunterladen oder als DVD bestellen.


SCHULSPIEGEL 11<br />

Glücksstein<br />

Mit Hilfe einer langen<br />

2-3 m<br />

S<strong>ch</strong>nur und eines Stöck<strong>ch</strong>ens<br />

wird ein Kreis mit einem<br />

Radius von zwei bis<br />

drei Metern gezogen. Im<br />

Mittelpunkt wird ein etwa<br />

faustgrosser Stein, der Glücksstein, abgelegt.<br />

Vom Kreisrand aus versu<strong>ch</strong>en die Spieler<br />

in der ausgelosten Reihenfolge je eine<br />

Murmel so nahe wie mögli<strong>ch</strong> an den Glücksstein<br />

heranzurollen oder zu werfen. Wer die<br />

Murmel am besten platziert hat, darf alle<br />

Murmeln kassieren, die <strong>im</strong> Kreis liegen. Die<br />

ausserhalb des Kreises liegenden Murmeln<br />

gehen an die Besitzer zurück.<br />

3m<br />

Dotzen<br />

Vor einen Zielkreis wird eine<br />

kleine Murmel gelegt und<br />

von der etwa drei Meter entfernten<br />

Wurflinie aus versu<strong>ch</strong>t<br />

nun jeder Spieler, mit<br />

einer grösseren Murmel die<br />

kleine in den Zielkreis zu befördern.<br />

Gelingt es, darf<br />

derselbe Spieler einen zweiten<br />

und einen dritten Versu<strong>ch</strong><br />

ma<strong>ch</strong>en, bei Erfolg einen<br />

weiteren. Verfehlt er die<br />

Murmel, ist der andere Spieler<br />

an der Reihe. Es gewinnt, wer na<strong>ch</strong> zehn<br />

Runden die meisten Treffer erzielt hat.<br />

Buckern<br />

Dieses Spiel hat Ähnli<strong>ch</strong>keit mit Boule oder<br />

Boccia: Von der Abwurflinie aus wird eine<br />

Zielkugel «Bucker» ins Spielfeld geworfen,<br />

und alle versu<strong>ch</strong>en nun, mit einer kleinen<br />

PAUSENPLATZSPIELE TEIL 2 – MURMELSPIELE<br />

Murmel so nahe wie mögli<strong>ch</strong> an die Zielkugel<br />

zu rollen oder werfen. Wer zum S<strong>ch</strong>luss<br />

seine Murmel am nä<strong>ch</strong>sten be<strong>im</strong> «Bucker» liegen<br />

hat, hat die Runde gewonnen und bekommt<br />

nun entweder alle anderen Murmeln<br />

oder einen Punkt gutges<strong>ch</strong>rieben. Er darf in<br />

der nä<strong>ch</strong>sten Runde den Bucker setzen und<br />

die erste Murmel werfen.<br />

Fünferlo<strong>ch</strong><br />

Fünf Lö<strong>ch</strong>er werden wie auf einem<br />

Würfel dargestellt in die<br />

Erde gegraben. In jedes Grüb<strong>ch</strong>en<br />

wird nun der vorher vereinbarte<br />

Einsatz gelegt. Nun<br />

darf si<strong>ch</strong> jeder versu<strong>ch</strong>en. Wer in ein Lo<strong>ch</strong><br />

trifft, erhält die darin befindli<strong>ch</strong>en Murmeln.<br />

Wer daneben trifft oder in ein bereits leeres<br />

Lo<strong>ch</strong>, muss die Murmel als nä<strong>ch</strong>sten Einsatz<br />

abgeben.<br />

S<strong>ch</strong>löss<strong>ch</strong>en<br />

Jeder baut vor si<strong>ch</strong> eine kleine<br />

Burg oder ein S<strong>ch</strong>loss auf, indem<br />

er aus vier Murmeln eine<br />

Pyramide bildet. Wem es gelingt,<br />

dur<strong>ch</strong> einen Murmeltreffer<br />

diese zu zerstören, erhält alle Vier. Ansonsten<br />

verbleiben die Fehlversu<strong>ch</strong>e be<strong>im</strong><br />

Gegner.<br />

Meisterspiel<br />

Gespielt wird mit einem Kreis von rund 1.80<br />

Meter Dur<strong>ch</strong>messer, in dessen Mitte man 12<br />

kleine Murmeln fallen lässt. Vom Rand des<br />

Ringes aus versu<strong>ch</strong>t der ausgeloste Spieler<br />

mit einer Wurfmurmel (etwas grösser als die<br />

Zielmurmeln) eine oder mehrere kleine Murmeln<br />

aus dem Ring zu stossen.<br />

Die Murmel wird mit dem Daumen fla<strong>ch</strong> am<br />

Boden gespielt. Die Punkte werden na<strong>ch</strong> folgenden<br />

Regeln verteilt:<br />

Die Wurfmurmel rollt aus dem Kreis, ohne eine<br />

andere Murmel zu berühren = 0 Punkte,<br />

der Gegner spielt weiter.<br />

Die Wurfmurmel rollt aus dem Kreis und<br />

n<strong>im</strong>mt Zielmurmeln mit = <strong>für</strong> jede aus dem<br />

Kreis gestossene Murmel gibt es einen Punkt,<br />

der Gegner setzt <strong>das</strong> Spiel fort.<br />

Die Wurfmurmel bleibt <strong>im</strong> Kreis liegen und<br />

stösst einige Murmeln hinaus = 1 Punkt <strong>für</strong> jede<br />

aus dem Kreis gestossene Murmel und<br />

der Spieler kann dort weiterspielen, wo seine<br />

Wurfmurmel liegen geblieben ist.<br />

Gewonnen hat, wer zuerst sieben Punkte erzielt<br />

– also die Mehrheit der Zielmurmeln aus<br />

dem Kreis befördert hat.<br />

Am lustigsten sind selbst erfundene Murmelspiele.<br />

Der Fantasie sind da keine Grenzen<br />

gesetzt. Weitere Ideen <strong>für</strong> Pausenplatzspiele<br />

folgend in der nä<strong>ch</strong>sten Ausgabe des S<strong>ch</strong>ulspiegels.<br />

Bis dann … Remo Di Monaco


12 SCHULSPIEGEL<br />

10-JAHR-BERUFSJUBILARIN KERSTIN CATTIN,<br />

IF-LEHRERIN, SIGIGEN, WERTHENSTEIN<br />

Zehn Jahre S<strong>ch</strong>ule live –<br />

So toll kann unterri<strong>ch</strong>ten sein!<br />

Die Spontaneität, der (man<strong>ch</strong>mal unfreiwillige)<br />

Witz, die Sorgen und Freuden der<br />

Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en: Dies berei<strong>ch</strong>ert<br />

unsere Arbeit als Lehrer und Lehrerinnen,<br />

ma<strong>ch</strong>t unsere Tage spannend und wirft ab<br />

und zu die ganze Planung über den Haufen.<br />

In meinen zehn Jahren Unterri<strong>ch</strong>tszeit<br />

habe i<strong>ch</strong> viele witzige Ereignisse aufges<strong>ch</strong>rieben.<br />

Hier einige wenige Auszüge:<br />

Herbstwanderung mit dem Dorfs<strong>ch</strong>ulhaus.<br />

Erstklässler Mi<strong>ch</strong>ael* erzählt voller Stolz:<br />

«Wenn e<strong>ch</strong> gross be, mö<strong>ch</strong>te e<strong>ch</strong> Pilot si.<br />

Oder Arzt. Oder Patiänt.»<br />

I<strong>ch</strong> erkläre eine Re<strong>ch</strong>nung an der Wandtafel.<br />

Als mein Blick dur<strong>ch</strong>s S<strong>ch</strong>ulz<strong>im</strong>mer<br />

s<strong>ch</strong>weift bleibt er bei Susanne hängen. Die<br />

Erstklässlerin sitzt am Pult und bürstet mit<br />

Hingabe ihre blonden Haare. Als i<strong>ch</strong> zu la<strong>ch</strong>en<br />

beginne, erklärt sie altklug: «Jo, e<strong>ch</strong><br />

ha dänk Chnöpf gha...»<br />

Frage an Zweitklässler: «Wer weiss, was<br />

eine Eigens<strong>ch</strong>aft ist?» Antwort von Patrick:<br />

«Das ist ein Maa wo eine Wirts<strong>ch</strong>aft hat<br />

und alles eleige ma<strong>ch</strong>t.» Tönt logis<strong>ch</strong>,<br />

oder?<br />

Die Erstklässlerin Lisa liest vor: «Lisa trifft alle<br />

neun Keulen auf einmal.» – «Was würdest<br />

du jetzt zei<strong>ch</strong>nen?», frage i<strong>ch</strong> sie. «Am<br />

liebs<strong>ch</strong>te en Dalmatiner.» Mein Fehler, die<br />

Frage war ja wirkli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t formuliert.<br />

I<strong>ch</strong> wollte nämli<strong>ch</strong> wissen, ob sie den Satz<br />

verstanden hatte ...<br />

Elterngesprä<strong>ch</strong> mit Markus in der zweiten<br />

Klasse. «Zuerst kommt die S<strong>ch</strong>ule, dann erst<br />

der Fussball ...» Die Eltern und i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>auen<br />

einander erstaunt an, «... sagt Oma!», beendet<br />

Markus seinen Satz.<br />

«Was muss i<strong>ch</strong> tun, bevor i<strong>ch</strong> über die<br />

Strasse gehe?», will der Polizist von den<br />

Kindern wissen. «Luege!» – «Lose!» Manuel<br />

streckt au<strong>ch</strong>. «S<strong>ch</strong>möcke», lautet seine Antwort.<br />

Lisa hat den Titel eines der berühmtesten<br />

Mär<strong>ch</strong>en (unabsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>) etwas abgeändert:<br />

«As<strong>ch</strong>enpudel», lautet er jetzt.<br />

Moderne Variation vom Mär<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>neewitt<strong>ch</strong>en<br />

(zu bea<strong>ch</strong>ten ist der dezente Einbezug<br />

moderner Te<strong>ch</strong>nik): «Und da sta<strong>ch</strong> sie<br />

si<strong>ch</strong> mit der Natel in den Finger und <strong>das</strong> Blut<br />

flog und flog in den S<strong>ch</strong>ne.»<br />

Wir reden über Tiere, die ausgestorben sind.<br />

Dadur<strong>ch</strong> gelangen wir zu den Urmens<strong>ch</strong>en.<br />

Frage von Marco: «Könns<strong>ch</strong> du d Ämmitaler?»<br />

– «Ja klar», antworte i<strong>ch</strong>, «die wohnen<br />

dort <strong>im</strong> Emmental.» – «Nei, e<strong>ch</strong> meine die,<br />

wo früe<strong>ch</strong>er gläbt hend.» – «Meinst du die<br />

Neanderthaler?» – «Jo, genau die.» Einen<br />

Tag später, <strong>im</strong>mer no<strong>ch</strong> Marco: «Du übrigens,<br />

weisst du wie die Greyerzer Füür gema<strong>ch</strong>t<br />

händ?» NEANDERTHALER; MARCO<br />

Adjektive in die Verglei<strong>ch</strong>sform setzen, vierte<br />

Klasse: gut – güter – am gütigsten.<br />

5./6. Klasse: Die Kinder sollen den tollsten<br />

und den s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>msten Moment der ersten vier<br />

S<strong>ch</strong>ulwo<strong>ch</strong>en bes<strong>ch</strong>reiben. Zwe<strong>im</strong>al steht<br />

be<strong>im</strong> s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>msten Moment: «Als Balou (der<br />

S<strong>ch</strong>ulhund) so kurz ges<strong>ch</strong>oren in die S<strong>ch</strong>ule<br />

kam.» Nun ja, wenn <strong>das</strong> der s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>mste Moment<br />

war, kann die S<strong>ch</strong>ule ni<strong>ch</strong>t so tragis<strong>ch</strong><br />

sein …<br />

Do<strong>ch</strong> zum S<strong>ch</strong>luss sollte i<strong>ch</strong> erwähnen,<br />

<strong>das</strong>s au<strong>ch</strong> die Arbeit mit den lieben Kollegen<br />

sehr witzig sein kann … Ein Klassenlehrer<br />

erzählt mir, er habe Kopfs<strong>ch</strong>merzen.<br />

Wieso? Na<strong>ch</strong> dem Turnen, als die Kinder<br />

bereits aus der Halle raus sind, liegt no<strong>ch</strong><br />

ein Ball am Boden. Kollege XY, voller Lebensfreude,<br />

hebt den Ball ho<strong>ch</strong>, dribbelt,<br />

prellt, hüpft – und knallt mit dem Kopf an<br />

die offene Geräteraumtür! Resultat: Eine<br />

blutende Kopfwunde… Ja Lehrer sein ist gefährli<strong>ch</strong>…<br />

* Die Namen aller Kinder wurden geändert,<br />

denn einige dieser Autoren und Philosophen<br />

gehen au<strong>ch</strong> heute no<strong>ch</strong> in <strong>Ruswil</strong> zur S<strong>ch</strong>ule…<br />

Danke liebe S<strong>ch</strong>üler <strong>für</strong> die tollen Momente,<br />

die ihr uns <strong>im</strong>mer wieder bereitet!


SCHULSPIEGEL 13<br />

30-JAHR-BERUFSJUBILAR MARTIN DISSLER,<br />

SEKUNDARLEHRER, SH BÄREMATT<br />

Auf dem Weg na<strong>ch</strong> <strong>Ruswil</strong><br />

Morgen, Dunkelheit, regennasse Strasse,<br />

kühl. Gut eingepackt und mit Leu<strong>ch</strong>tweste<br />

sowie reflektierenden Beinbändern geht<br />

die rasante Velofahrt über den Rössliplatz<br />

dem Bahnhof Wolhusen zu. Der Nabendynamo<br />

(eine gute Erfindung) verri<strong>ch</strong>tet seine<br />

Arbeit seit Jahren einwandfrei. Es ist kalt.<br />

Der linke Arm vermittelt den Autofahrern:<br />

Links abbiegen na<strong>ch</strong> <strong>Ruswil</strong>. Ein mulmiges<br />

Gefühl ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt zwis<strong>ch</strong>en<br />

Bahnhof und Chlösterli breit. Jedes Mal.<br />

Die lang gezogene Kurve, keine Si<strong>ch</strong>t, links<br />

die Mauer, in der Mitte die Si<strong>ch</strong>erheitslinie,<br />

re<strong>ch</strong>ts die Leitplanken, die Fahrbahn<br />

s<strong>ch</strong>mal. Überholmanöver an dieser Stelle,<br />

unglaubli<strong>ch</strong> aber wahr! Fahrräder sind<br />

eben langsam.<br />

Chlösterli errei<strong>ch</strong>t. Endli<strong>ch</strong> die Rettung: Der<br />

Radweg. Er vermittelt und gibt Si<strong>ch</strong>erheit!<br />

Dur<strong>ch</strong>atmen, die Betriebstemperatur ist errei<strong>ch</strong>t.<br />

Entspannt und in Gedanken versinkend<br />

wird die restli<strong>ch</strong>e Strecke auf dem<br />

Radwegstreifen und auf Nebensträss<strong>ch</strong>en<br />

bis zum S<strong>ch</strong>ulhaus absolviert.<br />

Der Radweg, eine gute Sa<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> alle<br />

S<strong>ch</strong>üler, ein si<strong>ch</strong>erer Weg <strong>für</strong> Fussgänger,<br />

eine erfreuli<strong>ch</strong>e Investition der Gemeinde<br />

und des Kantons.<br />

Ein herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön.<br />

Dienstaltersges<strong>ch</strong>enk<br />

30 Jahre <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>uldienst. Eine respektable<br />

Zeit. Eine gute Zeit. Au<strong>ch</strong> die Gesundheit<br />

spielt mit. Dem Körper wieder mal eine Leistung<br />

abverlangen. Die Freude auf dieses Ges<strong>ch</strong>enk<br />

steigt. Was würde passen? Rucksack,<br />

Bike und einige Karten. Und dann los.<br />

Mit dem Zug und Bus über Martigny na<strong>ch</strong><br />

Ferret <strong>im</strong> Wallis.<br />

Jetzt gilt es nur no<strong>ch</strong> die eigenen Muskeln zu<br />

gebrau<strong>ch</strong>en. Über diverse Pässe und dur<strong>ch</strong><br />

Täler entlang der französis<strong>ch</strong>-italienis<strong>ch</strong>en<br />

Grenze Ri<strong>ch</strong>tung Vent<strong>im</strong>iglia. Quer dur<strong>ch</strong> die<br />

Westalpen. Runter auf 800 Meter über<br />

Meer, ans<strong>ch</strong>liessend hinauf auf 2500 Meter.<br />

Immer wieder. Entlang alter Militärstrassen<br />

(aus groben Blocksteinen), die si<strong>ch</strong> an Gebirgsrücken<br />

auf eine Höhe von 2600 Meter<br />

und mehr s<strong>ch</strong>längeln. Abgeruts<strong>ch</strong>te Fahrbahnen,<br />

stossen, fahren, tragen, atmen, s<strong>ch</strong>witzen,<br />

Geduld haben, ni<strong>ch</strong>t aufgeben, eine<br />

Stunde, fünf Stunden, a<strong>ch</strong>t Stunden … wieder<br />

ein Tagesziel errei<strong>ch</strong>t. Distanz und<br />

Höhenmeter ges<strong>ch</strong>afft. Zufrieden. Die Lands<strong>ch</strong>aft,<br />

<strong>das</strong> Wetter, einige Wanderer, einige<br />

Biker. Der Körper wird gefordert. Entspre<strong>ch</strong>end<br />

gross ist am Abend der Kalorienbedarf.<br />

Ohne Bedenken darf gegessen werden,<br />

beinahe Völlerei. Vent<strong>im</strong>iglia, Meer,<br />

Ziel errei<strong>ch</strong>t, die Anspannung fällt. Zwölf Tage<br />

unterwegs ohne Unfall. Eine Stunde davon<br />

<strong>im</strong> Regen, ein halber Tag <strong>im</strong> Nebel, elf<br />

Tage Sonne pur, blauer H<strong>im</strong>mel.<br />

Die Eindrücke bleiben haften.


14 SCHULSPIEGEL<br />

NEUE JUGENDBÜCHER DER SCHULBIBLIOTHEK BÄREMATT<br />

Abgrund<br />

Band 2 Thema: Fantasie<br />

Alter ab: 13<br />

Arena, 2009Gordon, Roderick/<br />

Williams, Brian<br />

Eine gigantis<strong>ch</strong>e Höhlenwelt tief<br />

<strong>im</strong> Erdinneren: voll tödli<strong>ch</strong>er Gefahren, beherrs<strong>ch</strong>t<br />

von einer gehe<strong>im</strong>nisvollen Armee,<br />

die hier in der Tiefe ein gnadenloses Reg<strong>im</strong>ent<br />

führt. Do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts kann Will, Cal und<br />

Chester davon abhalten, in diesem gottverlassenen<br />

Rei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Wills vers<strong>ch</strong>ollenem Vater<br />

zu su<strong>ch</strong>en. Als die dem rätselhaften Drake<br />

und seiner Gefährtin Elliot begegnen, beginnt<br />

die abenteuerli<strong>ch</strong>e Reise in einen Abgrund,<br />

der tiefer ist als alles, was die drei<br />

Jungen si<strong>ch</strong> vorstellen konnten.<br />

Rolltreppe abwärts<br />

Dieser Roman ist einmal gelesen<br />

und sieht aus, als ob er neu wäre!<br />

Rolltreppe abwärts – eines<br />

der beeindruckendsten Jugendbü<strong>ch</strong>er<br />

der letzten Jahre! Zum Inhalt:<br />

Jo<strong>ch</strong>en ist oft allein. Seine Mutter ist ges<strong>ch</strong>ieden<br />

und muss <strong>für</strong> den Lebensunterhalt<br />

aufkommen. Ihren neuen Freund mag Jo<strong>ch</strong>en<br />

ni<strong>ch</strong>t. Eines Tages passiert es: Jo<strong>ch</strong>en wird<br />

bei einem Kaufhausdiebstahl erwis<strong>ch</strong>t. Zu<br />

Hause gibt es Zoff, und in der S<strong>ch</strong>ule la<strong>ch</strong>en<br />

ihn seine Mits<strong>ch</strong>üler aus. Jo<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>lägt zu,<br />

so hart, <strong>das</strong>s er den anderen s<strong>ch</strong>wer verletzt<br />

- er kommt in ein Fürsorgehe<strong>im</strong>. Lange hält er<br />

es dort ni<strong>ch</strong>t aus, do<strong>ch</strong> weder sein Vater<br />

no<strong>ch</strong> seine Mutter wollen ihm ein Zuhause<br />

geb en.<br />

Weisse Finsternis:<br />

Eine dramatis<strong>ch</strong>e Reise dur<strong>ch</strong>s<br />

ewige Eis<br />

Captain Oates, tragis<strong>ch</strong>er Held<br />

der Antarktis, ist seit fast einem<br />

Jahrhundert tot. Do<strong>ch</strong> <strong>für</strong> die 15jährige<br />

Symone lebt er weiter: Am Tag, als<br />

ihr Vater starb, tau<strong>ch</strong>te Captain Oates bei ihr<br />

auf und ist seither der Mann in ihrem Kopf -<br />

er ist Ratgeber, Vertrauter, Tröster. Als ihr Onkel<br />

sie mit auf eine Fors<strong>ch</strong>ungsexpedition in<br />

die Antarktis n<strong>im</strong>mt, ist Symone begeistert.<br />

Sie ahnt ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er einen wahnwitzigen<br />

Plan verfolgt, <strong>für</strong> den er über Lei<strong>ch</strong>en geht.<br />

Die Wanderung dur<strong>ch</strong>s ewige Eis entwickelt<br />

si<strong>ch</strong> bald zu einem Albtraum, den der Onkel<br />

ni<strong>ch</strong>t überlebt. Für Symone aber wird ihr <strong>im</strong>aginierter<br />

Freund zur lebensrettenden Kraft,<br />

die sie aus der weißen Hölle befreit. Ein mitreißender<br />

Antarktis-Roman und eine herausragende<br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te über die Kraft der Imagination.<br />

Mä<strong>ch</strong>tiger Samstag<br />

Arthur Penhaligon hat bereits fünf<br />

magis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>lüssel erlangt. Nun<br />

ist der S<strong>ch</strong>lüssel der mä<strong>ch</strong>tigen<br />

Lady Samstag an der Reihe. Sie<br />

ist die älteste Bewohnerin und<br />

größte Zauberin des Hauses, und sie befehligt<br />

unzählige Magier. Ehe Arthur si<strong>ch</strong>s versieht,<br />

muss er an allen Fronten kämpfen: Das Ni<strong>ch</strong>ts<br />

droht, <strong>das</strong> Haus aufzulösen, und nur die<br />

Ma<strong>ch</strong>t der S<strong>ch</strong>lüssel kann die Welle der Zerstörung<br />

abwenden. Arthurs Mutter ist vers<strong>ch</strong>wunden.<br />

Seine He<strong>im</strong>atstadt wird angegriffen.<br />

Seine Verbündeten sind unzuverlässig. Er<br />

kann ni<strong>ch</strong>t einmal in <strong>das</strong> ans<strong>ch</strong>einend uneinnehmbare<br />

Oberhaus gelangen und selbst<br />

wenn: Den se<strong>ch</strong>sten S<strong>ch</strong>lüssel zu erobern ist<br />

viellei<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t genug, um die zaubernden<br />

Horden von Lady Samstag und ihr Streben<br />

na<strong>ch</strong> der absoluten Ma<strong>ch</strong>t aufzuhalten.<br />

Gr<strong>im</strong>miger Dienstag 2009<br />

Arthur Penhaligon war eigentli<strong>ch</strong><br />

dem Tod geweiht. Do<strong>ch</strong> man<br />

liess ihn ni<strong>ch</strong>t sterben, sondern<br />

erlegte ihm eine s<strong>ch</strong>ier unlösbare<br />

Aufgabe auf: Er soll sieben<br />

S<strong>ch</strong>lüssel besorgen... <strong>für</strong> ein Königrei<strong>ch</strong>. Arthur<br />

hätte ni<strong>ch</strong>t geda<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er no<strong>ch</strong> einmal<br />

in <strong>das</strong> seltsame Haus zurückkehren müsste,<br />

<strong>das</strong>s ihn am Montag beinahe umgebra<strong>ch</strong>t<br />

hätte: Das Haus, <strong>das</strong> ein finsteres Rei<strong>ch</strong> birgt.<br />

Nun steht er vor einer neuen Herausforderung.<br />

Ein Unhold namens Gr<strong>im</strong>miger Dienstag<br />

bedroht Arthurs Familie und den Rest der<br />

Welt. Für Arthur beginnt ein Abenteuer, bei<br />

dem er an Bord eines Sonnens<strong>ch</strong>iffs gehen,<br />

si<strong>ch</strong> mit einem Sonnenbären anfreunden und<br />

finstere Ni<strong>ch</strong>tlinge bekämpfen muss.<br />

GEDANKEN, ANREGUNGEN, BEMERKENSWERTES…<br />

Mit dem Glauben an einen einzigen Gott<br />

wurde wie unvermeidli<strong>ch</strong> die religiöse Intoleranz<br />

geboren, die dem Altertum vorher – und<br />

no<strong>ch</strong> lang na<strong>ch</strong>her – fremd geblieben war.<br />

Sigmund Freud<br />

Die Minarett-Initiative löst kein einziges<br />

Problem, s<strong>ch</strong>afft da<strong>für</strong> zahlrei<strong>ch</strong>e neue.<br />

Selbst die Be<strong>für</strong>worter bekunden Mühe zu<br />

benennen, wo und wann in der S<strong>ch</strong>weiz um<br />

den Bau sol<strong>ch</strong>er Türme derartige S<strong>ch</strong>wierigkeiten<br />

entstanden wären, <strong>das</strong>s si<strong>ch</strong> die Bundesverfassung<br />

damit bes<strong>ch</strong>äftigen müsste. Es<br />

gibt diese Fälle ni<strong>ch</strong>t. Nun wurde diese Initiative<br />

au<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t gestartet, um Probleme<br />

zu lösen. Sie stammt vielmehr aus dem Rezeptbu<strong>ch</strong><br />

der Kulturkämpfer, von Leuten also,<br />

die mittels symbolträ<strong>ch</strong>tiger Themen zum<br />

Zweck der politis<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>tmehrung Gruppenidentität<br />

stiften wollen. Dazu ist die kulturelle<br />

Abgrenzung von einem «Fremden» am<br />

besten geeignet. Hier Christentum, dort Islam,<br />

hier S<strong>ch</strong>weizer, dort Musl<strong>im</strong>e. In den<br />

USA hatten die Konservativen mit dieser Art<br />

von Politik jahrelang Erfolg.<br />

Felix E. Müller<br />

NZZ am Sonntag; 11. Oktober 2009<br />

Wer nur no<strong>ch</strong> dre<strong>im</strong>al pro Wo<strong>ch</strong>e Fleis<strong>ch</strong><br />

isst, reduziert seine Umweltbelastung, die<br />

be<strong>im</strong> Essen entsteht, um 20 Prozent.<br />

Ein Ferienausflug na<strong>ch</strong> Australien sorgt <strong>für</strong><br />

mehr Treibhauseffekt, als ein Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitts<strong>ch</strong>weizer<br />

in einem ganzen Jahr, inklusive<br />

Autofahren, Wohnen und Essen, verursa<strong>ch</strong>t.<br />

WWF Magazin 3/2009<br />

Für <strong>das</strong> Sitzen ist der Mens<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gema<strong>ch</strong>t.<br />

Wir Mens<strong>ch</strong>en sind zum Stehen, Gehen und<br />

allenfalls zum Liegen gebaut – Sitzen ist <strong>im</strong><br />

biologis<strong>ch</strong>en Plan ni<strong>ch</strong>t vorgesehen. Kein<br />

Tier sitzt von Natur aus. (…) Aber wir Mens<strong>ch</strong>en<br />

haben begonnen, <strong>das</strong> Leben einfa<strong>ch</strong><br />

auszusitzen – <strong>für</strong> viele ist es heute fast die<br />

einzige körperli<strong>ch</strong>e Tätigkeit. (…) Die Folgen<br />

sind zunehmend si<strong>ch</strong>t- und wägbar.<br />

Jürg Kesselring.<br />

NZZ am Sonntag; 18.10.09


SCHULSPIEGEL 15<br />

Aus: Binotto Armin: Spra<strong>ch</strong>spiele und Denksport <strong>im</strong> Unterri<strong>ch</strong>t. Comenius 1997<br />

Lösung auf der letzten Seite unterhalb der S<strong>ch</strong>ulspiegel-Agenda


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SCHULSPIEGEL 17<br />

lesenswert — bestellbar<br />

Ges<strong>ch</strong>ätzte Leser und Leserinnen des<br />

S<strong>ch</strong>ulspiegels. Hier sehen und lesen Sie<br />

vers<strong>ch</strong>iedene Anfänge von lesenswerten<br />

Artikeln. Sie können die ganzen Artikel<br />

unter mgege@bluewin.<strong>ch</strong> bestellen. Kostenlos<br />

weil lesenswert!<br />

EINE ODE AN DEN<br />

SCHWEIZER LEHRLING<br />

Die Lage s<strong>ch</strong>eint wieder einmal ernst: Der<br />

S<strong>ch</strong>weiz fehle es an Gymnasiasten, erklären<br />

Professoren und Ökonomen dieser Tage. Ein<br />

Akademikermangel belaste die Nation, Spitzenkräfte<br />

müsse man bereits aus dem Ausland<br />

<strong>im</strong>portieren. Man solle also die S<strong>ch</strong>leusen<br />

öffnen, den Zugang zur Matura erlei<strong>ch</strong>tern,<br />

auf <strong>das</strong>s die S<strong>ch</strong>weizer Jugend studieren<br />

kann <strong>für</strong>s Vaterland.<br />

Der Aufruf ist si<strong>ch</strong>er Balsam auf die Wunden<br />

jener Eltern, die ihre Kinder na<strong>ch</strong> den Ferien<br />

gerne ans Gymnasium ges<strong>ch</strong>ickt hätten statt<br />

in eine Berufslehre. Abgesehen davon ist die<br />

Idee ein Fall <strong>für</strong> den Papierkorb.<br />

Die S<strong>ch</strong>weiz leidet ni<strong>ch</strong>t unter einem Akademikermangel.<br />

Das Problem bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong><br />

auf Ingenieure, Ärzte und einige wenige Naturwissens<strong>ch</strong>after<br />

wie etwa Bio<strong>ch</strong>emiker.<br />

Aber niemand behauptet allen Ernstes, <strong>das</strong>s<br />

uns die Historiker, Psy<strong>ch</strong>ologen, Juristen oder<br />

Politologen ausgehen. Das Übel ist ni<strong>ch</strong>t die<br />

Zahl, sondern die Verteilung; hier zu viel,<br />

dort zu wenig. Der lei<strong>ch</strong>tere Zugang zur Universität<br />

löst dieses Problem ni<strong>ch</strong>t. Na<strong>ch</strong>stossen<br />

würden ni<strong>ch</strong>t die gefragten Superhirne,<br />

sondern sol<strong>ch</strong>e, die Studienfä<strong>ch</strong>er bevölkern,<br />

die bereits jetzt aus allen Nähten platzen. …<br />

© NZZ am Sonntag; 16.08.2009<br />

NACHHILFEUNTERRICHT FÜR<br />

AUSLÄNDER-ELTERN<br />

Kinder erlernen eine Spra<strong>ch</strong>e mit Lei<strong>ch</strong>tigkeit.<br />

Do<strong>ch</strong> wie gut sie integriert werden können,<br />

hängt au<strong>ch</strong> davon ab, ob ihre Eltern Deuts<strong>ch</strong><br />

spre<strong>ch</strong>en. Denn fehlt es den Eltern an<br />

Deuts<strong>ch</strong>kenntnissen, leidet darunter der S<strong>ch</strong>ulerfolg<br />

der Kinder. Weil sie den Brief der Lehrerin<br />

ni<strong>ch</strong>t verstehen, verpassen die Kinder<br />

<strong>das</strong> Klassenlager, und Elterngesprä<strong>ch</strong>e werden<br />

<strong>für</strong> alle Beteiligten zum Spiessrutenlauf.<br />

Ausserdem haben die Kinder ihre Eltern<br />

s<strong>ch</strong>on früh unter Kontrolle, wenn diese kein<br />

Deuts<strong>ch</strong> verstehen. Sie können ihnen erzählen,<br />

was sie wollen.<br />

Die Stadt Züri<strong>ch</strong> unterri<strong>ch</strong>tet daher au<strong>ch</strong> die<br />

Eltern. Im vergangenen S<strong>ch</strong>uljahr haben erstmals<br />

130 Mütter und Väter jeweils 100 Lektionen<br />

lang selber die S<strong>ch</strong>ulbank gedrückt.<br />

Im zweiten Jahr nun hofft die Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Viventa,<br />

die den Kurs dur<strong>ch</strong>führt, auf doppelt<br />

so viele Teilnehmer. …<br />

© Tages-Anzeiger; 14.08.2009<br />

GESUND DURCH DEN<br />

WINTER: SO MACHEN WIRS<br />

(jr) Kaum ist es kalt, haben die Leute Halsweh.<br />

Dieses Jahr ist es besonders s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>m,<br />

denn <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>weinegrippevirus ist hö<strong>ch</strong>st ansteckend.<br />

WARM STATT SEXY<br />

Es ist ganz einfa<strong>ch</strong>, ohne Frieren und Erkältung<br />

dur<strong>ch</strong> Herbst und Winter zu kommen.<br />

Man muss bloss die Hoffart in den S<strong>ch</strong>rank<br />

hängen und da<strong>für</strong> die Faserpelzjacke herausnehmen.<br />

Oder die Fleece- oder Softshelljacke,<br />

wie <strong>im</strong>mer diese synthetis<strong>ch</strong>en Sportdinger<br />

au<strong>ch</strong> heissen. Ents<strong>ch</strong>eidend ist, <strong>das</strong>s man sie<br />

<strong>im</strong>mer anhat und darüber einen Mantel. Das<br />

sieht ni<strong>ch</strong>t besonders gut aus, vor allem ni<strong>ch</strong>t<br />

<strong>im</strong> Restaurant oder bei ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>en Bespre<strong>ch</strong>ungen,<br />

aber es wärmt. An besonders kalten<br />

Tagen kommt die lange Unterhose hinzu. Die<br />

sieht ebenfalls ni<strong>ch</strong>t besonders sexy aus. Aber<br />

<strong>das</strong> tut eine triefende Nase au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. …<br />

Bild: S<strong>ch</strong>aad<br />

© Tages-Anzeiger; 17.10.2009<br />

CKW TOP-TIPPS WÄRME<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer auf max<strong>im</strong>al 20 Grad Wärme,<br />

S<strong>ch</strong>lafz<strong>im</strong>mer auf 16 Grad heizen. Pro<br />

Grad spart man se<strong>ch</strong>s Prozent Heizenergie!<br />

Volle Was<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine, keine Vorwäs<strong>ch</strong>e, mit<br />

30 oder 40 Grad was<strong>ch</strong>en.<br />

Pro Was<strong>ch</strong>gang spart man fünf bis a<strong>ch</strong>t Liter<br />

Wasser und ca. 0,5 kWh Strom!<br />

Dus<strong>ch</strong>en statt baden<br />

Pro Dus<strong>ch</strong>e spart man rund 70 Liter Wasser<br />

oder 65 Rappen.<br />

Weitere Informationen unter www.ckw.<strong>ch</strong>


18 SCHULSPIEGEL<br />

© Tages-Anzeiger; 14.10.09<br />

LERN- UND ARBEITSTECHNIK 13<br />

Die 10 wi<strong>ch</strong>tigsten Lernregeln<br />

1. Plane dein Lernen. Du sparst dir damit Zeit, denn gut geplant ist halb gelernt! S<strong>ch</strong>au auf<br />

Deinen Wo<strong>ch</strong>en-/Tagesplan und s<strong>ch</strong>on kann’s losgehen.<br />

2. Beginne jeden Tag zur glei<strong>ch</strong>en Zeit mit dem Lernen. Dein Körper gewöhnt si<strong>ch</strong> daran,<br />

und dein Gehirn s<strong>ch</strong>altet lei<strong>ch</strong>ter auf konzentriertes Arbeiten.<br />

3. Beginne <strong>das</strong> Lernen mit lei<strong>ch</strong>ten Aufgaben. Wie ein Motor brau<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> dein Gehirn<br />

eine Aufwärmphase, bis es Hö<strong>ch</strong>stleistungen bringt.<br />

4. Vermeide ähnli<strong>ch</strong>e Lernstoffe hintereinander zu lernen, dadur<strong>ch</strong> überlistest du dein Gedä<strong>ch</strong>tnis<br />

und verhinderst, <strong>das</strong>s du viel und s<strong>ch</strong>nell vergisst.<br />

5. Verwende mögli<strong>ch</strong>st viele unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Lernwege. Lesen, Hören, Sehen sind die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Lernwege; je häufiger du be<strong>im</strong> Lernen damit we<strong>ch</strong>selst, je weniger ermüdest<br />

du. Wenn du sie be<strong>im</strong> Lernen <strong>für</strong> ein Fa<strong>ch</strong> alle einsetzen kannst, um so mehr freut si<strong>ch</strong><br />

dein Gedä<strong>ch</strong>tnis.<br />

6. We<strong>ch</strong>sle zwis<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er und mündli<strong>ch</strong>er Arbeit ab. So kannst du no<strong>ch</strong> länger konzentriert<br />

arbeiten.<br />

7. Vermeide zuviel auf einmal zu lernen. Wenn du zuviel auf einmal lernst, vergisst du doppelt<br />

so s<strong>ch</strong>nell.<br />

8. Wiederhole am Anfang öfters. Dadur<strong>ch</strong> prägt si<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Gelernte s<strong>ch</strong>neller und besser<br />

ein.<br />

9. Versu<strong>ch</strong>e den Lernstoff sinnvoll zu lernen. Versu<strong>ch</strong>e die Lerninhalte in Sinnzusammenhänge<br />

zu bringen, so lernst du sie lei<strong>ch</strong>ter. Ist <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>, so gebrau<strong>ch</strong>e Gedä<strong>ch</strong>tnisstützen.<br />

10. Vergiss die Pausen ni<strong>ch</strong>t! Sie sind zur Erholung wi<strong>ch</strong>tig. Für die erste Stunde rei<strong>ch</strong>en<br />

zwe<strong>im</strong>al fünf Minuten, damit du au<strong>ch</strong> wieder den Einstieg findest.<br />

Aus http://www.thg.aa.bw.s<strong>ch</strong>ule.de/thghtml/tlernen.htm


SCHULSPIEGEL 19<br />

MindMatters hilft S<strong>ch</strong>ulen dabei, dur<strong>ch</strong> die<br />

Förderung der psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Gesundheit von<br />

S<strong>ch</strong>ülerinnen, S<strong>ch</strong>ülern und Lehrkräften einen<br />

Beitrag zur Verbesserung der S<strong>ch</strong>ulqualität zu<br />

leisten. Es basiert auf dem Konzept der guten<br />

gesunden S<strong>ch</strong>ule.<br />

Zielgruppe des Programms sind S<strong>ch</strong>ulen der<br />

Sekundarstufe I. Spezielle Programme <strong>für</strong> die<br />

Pr<strong>im</strong>arstufe sind in Vorbereitung.<br />

Die Website bietet Ihnen Hintergrundinformationen<br />

und Materialien rund um <strong>das</strong> Thema<br />

«mit psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>er Gesundheit gute S<strong>ch</strong>ule<br />

ma<strong>ch</strong>en». Es wird Ihnen zunä<strong>ch</strong>st <strong>das</strong> Konzept<br />

der guten gesunden S<strong>ch</strong>ule vorgestellt.<br />

Weiterhin können Sie si<strong>ch</strong> über die aktuellen<br />

MindMatters-Materialien informieren und Beri<strong>ch</strong>te<br />

über die Evaluationsergebnisse aus<br />

der Projektphase einsehen.<br />

Hintergrund<br />

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von<br />

Krankheit. Sie drückt si<strong>ch</strong> in körperli<strong>ch</strong>em,<br />

Vor no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t allzu langer Zeit hatten die<br />

S<strong>ch</strong>ulkinder entlegener Höfe einen Fussmars<strong>ch</strong><br />

zurück zu legen, der gut und gerne ein bis<br />

zwei Stunden dauerte, <strong>im</strong> Winter bei viel<br />

S<strong>ch</strong>nee etwas länger, <strong>im</strong> Sommer etwas weniger.<br />

Dann kam <strong>das</strong> Zeitalter des Velos, <strong>das</strong><br />

s<strong>ch</strong>on einiges vereinfa<strong>ch</strong>te. Heute ist es so,<br />

<strong>das</strong>s ein Grossteil der S<strong>ch</strong>üler, die weite S<strong>ch</strong>ulwege<br />

haben, mit einem S<strong>ch</strong>ulbus mitfahren<br />

können. Im Moment werden <strong>im</strong> Einzugsgebiet<br />

<strong>Ruswil</strong>s fünf S<strong>ch</strong>ulbuslinien, eine Extrafahrt der<br />

Rottal AG und drei Mal wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong> der Kursbus<br />

der Rottal AG benutzt.<br />

Der Extrabus fährt alle Sigiger S<strong>ch</strong>üler einmal<br />

wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong> ins Bärenmatt. Mit dem Kursbus<br />

können die Ziswiler S<strong>ch</strong>üler ins Dorf zum Turnen,<br />

zur Handarbeit und zum Werken. In<br />

Werthenstein sind es zwei S<strong>ch</strong>ulbusse, die<br />

S<strong>ch</strong>üler von Langnau und der Staldig abholen.<br />

Einer dieser Busse bringt zusätzli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />

die Sek I-S<strong>ch</strong>üler von Werthenstein na<strong>ch</strong><br />

Wolhusen. Von Etzenerlen werden die<br />

S<strong>ch</strong>üler na<strong>ch</strong> Rüediswil gebra<strong>ch</strong>t und von Sigigen<br />

fährt ein S<strong>ch</strong>ulbus mit den Kindergärtnern<br />

in die Surbrunnematt. Neu seit diesem<br />

S<strong>ch</strong>uljahr fährt ein S<strong>ch</strong>ulbus von Oberlindig-<br />

Windblosen na<strong>ch</strong> Ziswil. Dort werden die<br />

Pr<strong>im</strong>ars<strong>ch</strong>üler ausgeladen; mit den Kindergärtner<br />

geht es weiter über Riede in die Surbrunnematte.<br />

Bis letztes S<strong>ch</strong>uljahr wurde ein begleiteter Kindergartentransport<br />

mit der Rottal AG von Ziswil<br />

ins Dorf betrieben. Das war organisatoris<strong>ch</strong><br />

und finanziell eine sehr aufwendige Sa<strong>ch</strong>e.<br />

Mit dem neuen S<strong>ch</strong>ulbus ist dieses Problem<br />

gelöst. Für die Pr<strong>im</strong>ars<strong>ch</strong>üler, die diesen Bus<br />

WWW.MINDMATTERS-SCHULE.DE – WAS IST DAS?<br />

psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>em, sozialem sowie ökologis<strong>ch</strong>em<br />

Wohlbefinden aus und umfasst die Fähigkeit<br />

zur Problembewältigung und zur Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung.<br />

In der Förderung und <strong>im</strong> Erhalt<br />

der Gesundheit spielen psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Faktoren<br />

eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle: «There ist no health without<br />

mental health» – so au<strong>ch</strong> der Slogan der<br />

Weltgesundheitsorganisation.<br />

Ziele<br />

MindMatters ist ein Programm zur Förderung<br />

der psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Gesundheit <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen der<br />

Sekundarstufe I. Es ist als Settingansatz der<br />

Gesundheitsförderung und Bildung entwickelt<br />

worden und bezieht die gesamte<br />

S<strong>ch</strong>ule (S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler, Lehrkräfte,<br />

S<strong>ch</strong>ulleitungen, ni<strong>ch</strong>t unterri<strong>ch</strong>tendes Personal<br />

und Eltern) sowie <strong>das</strong> s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Umfeld<br />

mit ein.<br />

Was errei<strong>ch</strong>en Sie mit MindMatters?<br />

Verbesserung der S<strong>ch</strong>ulqualität dur<strong>ch</strong> die Ent-<br />

SCHULBUSSITUATION RUSWIL<br />

benützen, gibt es eine Alters- und Distanzenregelung.<br />

S<strong>ch</strong>üler ab der vierten Klasse, die an<br />

der Strasse Will-Hunkelen (siehe Karte) oder<br />

näher zum S<strong>ch</strong>ulhaus, also südli<strong>ch</strong> der Strasse,<br />

wohnen, werden ni<strong>ch</strong>t mehr transportiert. Diese<br />

Strecke ist in diesem Alter zumutbar.<br />

Man sieht, ein gut organisierter Busbetrieb<br />

sorgt da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s all diese S<strong>ch</strong>üler gefahrenfrei<br />

und s<strong>ch</strong>nell zur S<strong>ch</strong>ule kommen.<br />

wicklung einer S<strong>ch</strong>ulkultur, in der si<strong>ch</strong> junge<br />

Mens<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong>er, wertges<strong>ch</strong>ätzt, eingebunden<br />

und nützli<strong>ch</strong> fühlen und Lehrkräfte gerne<br />

arbeiten.<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen und<br />

Gesundheit von Lehrkräften dur<strong>ch</strong> die Arbeit<br />

am Sozialkl<strong>im</strong>a in der S<strong>ch</strong>ule und in den<br />

Klassen. MindMatters liefert einen Beitrag zu<br />

mehr Respekt und Toleranz.<br />

Verbesserung der Lernbedingungen und Gesundheit<br />

von S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern<br />

dur<strong>ch</strong> die Stärkung der Widerstandsfähigkeit<br />

und die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang mit Stresserleben,<br />

psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Störungen, Trauer und Verlust,<br />

Mobbing und Belästigung oder anderen<br />

(s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en) Anforderungen.<br />

An dieser Stelle ein GROSSER DANK an alle<br />

Busfahrer und Busfahrerinnen, die tägli<strong>ch</strong> eine<br />

sehr verantwortungsvolle Aufgabe verri<strong>ch</strong>ten!<br />

Bei weiteren Fragen gibt Ihnen die S<strong>ch</strong>ulleitung<br />

gerne Auskunft (Kaspar Bättig, Telefon<br />

041 495 12 01).<br />

Verena Reinert


20 SCHULSPIEGEL<br />

WAS VERDANKT EUROPA<br />

DEN ARABERN?<br />

Zunä<strong>ch</strong>st zahlrei<strong>ch</strong>e Wörter wie Safran, Damast,<br />

lila, s<strong>ch</strong>arla<strong>ch</strong>rot und Musselin. Dann<br />

zahlrei<strong>ch</strong>e Kulturpflanzen wie Reis, Zuckerrohr<br />

und Zitrusfrü<strong>ch</strong>te. Der Begriff Chemie ist<br />

arabis<strong>ch</strong>en Ursprungs, ebenso wie Natron,<br />

Kali und Alkohol. Von den Arabern lernten<br />

die Europäer, wie man Windmühlen baut,<br />

mit Rädern spinnt, Papier herstellt und Linsen<br />

s<strong>ch</strong>leift. Bis ins Ho<strong>ch</strong>mittelalter wurde an wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Kongressen Arabis<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en.<br />

Davon zeugen no<strong>ch</strong> Begriffe wie Az<strong>im</strong>ut,<br />

Algebra und Zenit, die si<strong>ch</strong> in europäis<strong>ch</strong>e<br />

Spra<strong>ch</strong>en tradierten. Gestützt auf ihren<br />

wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Vorsprung, dominierten<br />

arabis<strong>ch</strong>e Länder bis ins Ho<strong>ch</strong>mittelalter<br />

den Handel mit ho<strong>ch</strong>wertigen Gütern:<br />

Gewürze, edle Textilien, Seide, Gerbstoffe.<br />

Europa lieferte nur die Rohstoffe dazu:<br />

Silber, Wolle, Sklaven. Bis heute ist es ein<br />

grosses Gehe<strong>im</strong>nis der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tswissens<strong>ch</strong>aft,<br />

warum die Araber ihren Vorsprung ab<br />

dem 14. Jahrhundert verloren haben. (es)<br />

© Tages-Anzeiger; 29.08.2009<br />

SCHULE IST WICHTIGSTE<br />

SEX-AUFKLÄRERIN<br />

Die S<strong>ch</strong>ule ist <strong>für</strong> die sexuelle Aufklärung<br />

na<strong>ch</strong> wie vor zentral. Laut einer Studie des<br />

Kondom-Herstellers Durex sehen über 60<br />

Prozent der S<strong>ch</strong>weizer <strong>im</strong> Sexualkundeunterri<strong>ch</strong>t<br />

den wi<strong>ch</strong>tigsten Beitrag zu ihrem sexuellen<br />

Wissen. Wer mehr über Sex weiss, ist<br />

tendenziell au<strong>ch</strong> zufriedener mit seinem<br />

Sexleben, wie die SSL Healthcare S<strong>ch</strong>weiz<br />

am Montag zur Durex-Studie mitteilte. So erklärten<br />

68 Prozent der S<strong>ch</strong>weizerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>weizer, die Aufklärungsunterri<strong>ch</strong>t hatten,<br />

mit ihrem sexuellen Befinden zufrieden zu<br />

sein. Bei den «Unaufgeklärten» war es mit<br />

45 Prozent nur eine Minderheit.<br />

TV und Internet unwi<strong>ch</strong>tig<br />

Das Wissen über Sex holten si<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weizerinnen<br />

und S<strong>ch</strong>weizer zu einem wesentli<strong>ch</strong>en<br />

Teil in der S<strong>ch</strong>ule. Rund se<strong>ch</strong>s von zehn<br />

der aufgeklärten S<strong>ch</strong>weizer halten den Sexualkundeunterri<strong>ch</strong>t<br />

an S<strong>ch</strong>ulen <strong>für</strong> den wi<strong>ch</strong>tigsten<br />

Bestandteil ihres aktuellen sexuellen Wissens.<br />

Knapp dahinter folgen der Freundeskreis mit<br />

58 Prozent und «Magazine» mit 53 Prozent.<br />

Nur ein knappes Drittel der Befragten nannte<br />

<strong>das</strong> Internet und <strong>das</strong> Fernsehen.<br />

Aus der Presse<br />

Gefühle kommen zu kurz<br />

Über die Hälfte der befragten S<strong>ch</strong>weizerinnen<br />

und S<strong>ch</strong>weizer, die Sexualunterri<strong>ch</strong>t erhalten<br />

haben, sind allerdings der Auffassung,<br />

<strong>das</strong>s die emotionalen Aspekte des Sexuallebens<br />

<strong>im</strong> Unterri<strong>ch</strong>t zu kurz kamen. 56<br />

Prozent sind der Ansi<strong>ch</strong>t, sie hätten vor allem<br />

in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t zu wenig Informationen bekommen,<br />

um ihr Sexleben in vollen Zügen<br />

geniessen können. Bei den Frauen waren es<br />

60 Prozent, die si<strong>ch</strong> mehr gefühlsbetonte<br />

Themen wüns<strong>ch</strong>ten, bei den Männern 45<br />

Prozent. (AP)<br />

© Tages-Anzeiger; 13.10.2009<br />

SÜSSIGKEITEN BEI KINDERN<br />

UND GEWALT HÄNGEN<br />

ZUSAMMEN<br />

Wer als Kind tägli<strong>ch</strong> Süssigkeiten erhält, verhält<br />

si<strong>ch</strong> laut einer britis<strong>ch</strong>en Studie in späteren<br />

Jahren eher aggressiv. Mehr als zwei<br />

Drittel der etwa 30-Jährigen, die si<strong>ch</strong> gewalttätig<br />

verhielten, hatten demna<strong>ch</strong> als 10-<br />

Jährige jeden Tag genas<strong>ch</strong>t. Das beri<strong>ch</strong>ten<br />

Fors<strong>ch</strong>er der Universität Cardiff. Unter den<br />

friedfertigeren Versu<strong>ch</strong>spersonen ass dagegen<br />

ni<strong>ch</strong>t einmal die Hälfte in der Kindheit<br />

tägli<strong>ch</strong> Süsses. Für die Studie wurden fast<br />

17 500 Briten untersu<strong>ch</strong>t, die <strong>im</strong> Jahr 1970<br />

geboren wurden. (SDA)<br />

© Tages-Anzeiger; 02.10.2009<br />

WOHER KOMMT DER NAME<br />

STRELLSON?<br />

Strellson ist eine der erfolgrei<strong>ch</strong>sten Markenentwicklungen<br />

der letzten Zeit. Das steht<br />

auf der Homepage des Unternehmens, und<br />

<strong>das</strong> kann man als unabhängiger Beoba<strong>ch</strong>ter<br />

au<strong>ch</strong> problemlos unterzei<strong>ch</strong>nen. Die<br />

Homepage besagt überdies, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Unternehmen<br />

aus der ehemaligen Kreuzlinger<br />

Firma Straehl hervor geht, die Mäntel produzierte.<br />

Was aber vers<strong>ch</strong>wiegen wird:<br />

Au<strong>ch</strong> die Marke Strellson geht auf die Firma<br />

Straehl zurück. Na<strong>ch</strong> dem Zweiten Weltkrieg<br />

hatte si<strong>ch</strong> die Regenmantelherstellerin<br />

Friedri<strong>ch</strong> Straehl & Co. in Strellson Weather<br />

Coat umgetauft. «Alles, was mit Kleidern zu<br />

tun hatte, musste damals englis<strong>ch</strong> tönen,<br />

<strong>das</strong> war <strong>im</strong> Trend», erinnert si<strong>ch</strong> Fritz Straehl,<br />

der die Firma ab 1958 mit seinen Cousins<br />

Walter und Kurt in dritter Generation führte.<br />

Was damals <strong>im</strong> Trend war, klingt au<strong>ch</strong> heute<br />

no<strong>ch</strong> modern: Strellson hat als Brand,<br />

wie man auf Neudeuts<strong>ch</strong> sagt, ri<strong>ch</strong>tig einges<strong>ch</strong>lagen.<br />

Jacken einer Firma Straehl und<br />

Söhne hätten es bei den Kunden wohl eher<br />

s<strong>ch</strong>wer. (meo)<br />

© Tages-Anzeiger; 06.10.2009<br />

HANDSCHRIFTLICHE<br />

BEWERBUNG IST OUT<br />

«I<strong>ch</strong> werde demnä<strong>ch</strong>st mein Studium abs<strong>ch</strong>liessen<br />

und bin auf Stellensu<strong>ch</strong>e. Soll i<strong>ch</strong><br />

die Bewerbungsbriefe von Hand s<strong>ch</strong>reiben<br />

oder kann i<strong>ch</strong> <strong>das</strong> am Computer tun?»<br />

«Wenn ni<strong>ch</strong>t ausdrückli<strong>ch</strong> eine hands<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e<br />

Bewerbung verlangt wird, sollten Sie Ihre<br />

Bewerbungsbriefe am Computer tippen.<br />

Von Hand verfasste Bewerbungss<strong>ch</strong>reiben<br />

gehören der Vergangenheit an. Wird denno<strong>ch</strong><br />

ein hands<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er Text als Teil der Bewerbungsunterlagen<br />

verlangt, dann gehen<br />

Sie unverkrampft an die Aufgabe, benutzen<br />

Ihr gewohntes S<strong>ch</strong>reibgerät (Kugels<strong>ch</strong>reiber,<br />

Füller oder einen geeigneten Filzstift), s<strong>ch</strong>reiben<br />

auf ni<strong>ch</strong>t liniertem Papier und a<strong>ch</strong>ten auf<br />

eine gute Blatteinteilung. Ein grafologis<strong>ch</strong>es<br />

Guta<strong>ch</strong>ten darf nur mit Ihrer Zust<strong>im</strong>mung erstellt<br />

werden.»<br />

André Werner, Studien und Laufbahnberater<br />

in der Berufs- und Studienberatung <strong>im</strong> BIZ<br />

Oerlikon (www.berufsberatung.zh.<strong>ch</strong>). Die<br />

Beratungsstelle überprüft auf Wuns<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Haben Sie Fragen zur perfekten Bewerbung,<br />

zum massges<strong>ch</strong>neiderten Studium, zur Lancierung<br />

Ihrer Karriere? S<strong>ch</strong>icken Sie uns ein<br />

Mail: bildung@tages-anzeiger.<strong>ch</strong>. Mit etwas<br />

Glück wird Ihre Frage in unserer Rubrik «Die<br />

Frage» in einer der nä<strong>ch</strong>sten Ausgabe beantwortet.<br />

© Tages-Anzeiger; 08.10.2009;<br />

DIESE FÜNF GENERATIONEN<br />

ARBEITEN MITEINANDER<br />

Auf dem Arbeitsmarkt geht man von fünf aktiven<br />

Generationen aus. Das demografis<strong>ch</strong>e<br />

Quintett <strong>im</strong> Überblick - von den jüngsten zu<br />

den ältesten.<br />

Generation Game: Geboren zwis<strong>ch</strong>en<br />

1985 und 1995. Merkmale: Eine Art Generation<br />

Y reloaded. Die virtuelle Welt ist<br />

s<strong>ch</strong>on aus dem Kinderz<strong>im</strong>mer bekannt, sie


SCHULSPIEGEL 21<br />

erhält sowohl in der Freizeit als au<strong>ch</strong> <strong>im</strong> berufli<strong>ch</strong>en<br />

Leben einen hohen Stellenwert. Mobile<br />

Kommunikation ist selbstverständli<strong>ch</strong>.<br />

Internet-Affinität: St<strong>im</strong>mt es, Vater, <strong>das</strong>s du ohne<br />

Internet aufwa<strong>ch</strong>sen musstest?<br />

Generation Y: Geboren zwis<strong>ch</strong>en 1975 und<br />

1985. Merkmale: Aufgewa<strong>ch</strong>sen mit dem<br />

Internet. Hohe Leistungsorientierung, wenig<br />

Firmenloyalität, au<strong>ch</strong> <strong>im</strong> berufli<strong>ch</strong>en Leben<br />

spassfokussiert. Die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf wird angestrebt. Internet-Affinität:<br />

Ohne Netz geht ni<strong>ch</strong>ts.<br />

Generation X: Geboren zwis<strong>ch</strong>en 1965 und<br />

1975. Merkmale: Übergangsgeneration. In<br />

eine Zeit des Wohlstands hineingeboren,<br />

wä<strong>ch</strong>st mit dem Fernsehen als Leitmedium<br />

auf. No<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in der Internet-Game-Welt<br />

sozialisiert, trifft am Arbeitsplatz sowohl auf<br />

Leute der Na<strong>ch</strong>kriegsgeneration als au<strong>ch</strong> auf<br />

Babyboomer, muss si<strong>ch</strong> anpassen. Internet-<br />

Affinität: Ganz cool.<br />

Babyboomer-Generation: Geboren zwis<strong>ch</strong>en<br />

1955 und 1965. Merkmale: Krieg<br />

und Notsituation ni<strong>ch</strong>t mehr selber erlebt,<br />

aber in elterli<strong>ch</strong>en Erzählungen präsent. Leistungsbereits<strong>ch</strong>aft<br />

und Loyalität ho<strong>ch</strong>. Rollenverständnis<br />

wei<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> etwas auf, Modell<br />

der Ehefrau als «Zuverdienerin» kommt auf.<br />

Internet-Affinität: Ein Hilfsmittel.<br />

Na<strong>ch</strong>kriegsgeneration: Geboren bis 1955.<br />

Merkmale: Hat Krieg und Notsituationen erlebt<br />

oder mindestens präsent. Hohe berufli<strong>ch</strong>e<br />

Leistungsbereits<strong>ch</strong>aft, starke Loyalität, traditionelles<br />

Rollenverständnis Mann (ausserhäusige<br />

Arbeit) und Frau (dahe<strong>im</strong>, Erziehung<br />

der Kinder). Internet-Affinität: Ein notwendiges<br />

Übel.<br />

Andreas Güntert<br />

© Tages-Anzeiger; 08.10.2009<br />

VERKEHRSERZIEHUNG<br />

UND RISIKOKOMPETENZ<br />

FÖRDERN!<br />

No risk no fun?<br />

Netzwerk Bubenarbeit. Jede Wo<strong>ch</strong>e müssen<br />

wir von massiven Ges<strong>ch</strong>windigkeitsübertretungen,<br />

von Raserrennen auf nä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er<br />

Strasse lesen und werden mit s<strong>ch</strong>ockierenden<br />

Unfallbildern konfrontiert. Das prägnanteste<br />

Gemeinsame der Lenker: Sie sind<br />

männli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ts.<br />

Das Projekt Speed<br />

Verkehrserziehung an S<strong>ch</strong>ulen fehlt na<strong>ch</strong> der<br />

Mittels<strong>ch</strong>ule weitgehend. Das Projekt Speed<br />

des Netzwerkes S<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Bubenarbeit<br />

su<strong>ch</strong>t Verkehrserziehung und Vermittlung von<br />

Aus der Presse<br />

Risikokompetenz miteinander zu verknüpfen<br />

und den S<strong>ch</strong>ulen als attraktives «Paket» anzubieten.<br />

So sollen<br />

– S<strong>ch</strong>ulen motiviert und befähigt werden,<br />

<strong>das</strong> Thema in attraktiven Projekt-Tagen<br />

oder -Wo<strong>ch</strong>en den S<strong>ch</strong>ülern zu vermitteln.<br />

(Kostenlose Angebote <strong>für</strong> s<strong>ch</strong>ulinterne Weiterbildung,<br />

Coa<strong>ch</strong>ing, Lehrmittel)<br />

– Eltern angespro<strong>ch</strong>en werden in ihrer Verantwortung<br />

(Flyer, Elternangebote)<br />

– Experten integriert werden (Kontakte zu<br />

Verkehrsinstruktoren, Fahrlehrer)<br />

– Vers<strong>ch</strong>iedenste Angebote und Ansätze je<br />

na<strong>ch</strong> Situation und Bedarf einbezogen<br />

werden (Kontakte zu RoadCross, ASN, Erlebnispädagogik,<br />

Risikopädagogik)<br />

Kontakt, Informationen: Lu Decurtins, Mobile<br />

079 203 06 91, nwsb@nwsb.<strong>ch</strong>, www.<br />

nwsb.<strong>ch</strong>, www.ist-rasen-maennli<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong>.<br />

Mitteilungsblatt 4/2009<br />

PROJEKTWOCHE<br />

HOLZ(K)REISE<br />

Biosphärens<strong>ch</strong>ule Entlebu<strong>ch</strong>. Ab sofort können<br />

si<strong>ch</strong> Lernende – zumindest ideell – auf<br />

den Holzweg begeben und in der UNESCO<br />

Biosphäre Entlebu<strong>ch</strong> eine Projektwo<strong>ch</strong>e zum<br />

Thema Holz verbringen: «Holz(k)reise», ein<br />

Angebot <strong>im</strong> Rahmen der Biosphärens<strong>ch</strong>ule,<br />

ist eine fixfertig geplante Projektwo<strong>ch</strong>e <strong>für</strong><br />

Sek I-S<strong>ch</strong>üler und wurde in Zusammenarbeit<br />

mit PROHOLZ Lignum Luzern entwickelt. Entlang<br />

des Holzkreislaufes werden dessen vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Sektoren erarbeitet: Als Laienförster<br />

selber anpacken und Jungbäume pflegen<br />

oder in einem Holzverarbeitungsbetrieb den<br />

Baumstamm auf seiner Reise zum Brett und<br />

später zum Tis<strong>ch</strong> mitverfolgen – ein praxisorientiertes<br />

Lernen <strong>im</strong> Entlebu<strong>ch</strong> garantiert<br />

spannende Erlebnisse.<br />

Nebst Kenntnissen über Wald- und Holzwirts<strong>ch</strong>aft<br />

bes<strong>ch</strong>äftigen si<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>üler ebenfalls mit<br />

Fragen zu na<strong>ch</strong>haltiger Entwicklung und<br />

mögli<strong>ch</strong>en Berufsfeldern.<br />

Weitere Informationen: www.biosphaeren<br />

s<strong>ch</strong>ule.<strong>ch</strong>. Prospekt erhältli<strong>ch</strong> unter zentrum@biosphaere.<strong>ch</strong><br />

oder über Telefon<br />

041 485 88 51. UNESCO Biosphäre Entlebu<strong>ch</strong>,<br />

Biosphärenzentrum, Chlosterbüel<br />

28, 6170 S<strong>ch</strong>üpfhe<strong>im</strong><br />

Mitteilungsblatt 4/2009<br />

WISSEN RUND UMS HANDY<br />

FÜR 10- BIS 15-JÄHRIGE<br />

Unterri<strong>ch</strong>tsdossier <strong>für</strong> die Mittel- und Oberstufe.<br />

Die Stiftung Praktis<strong>ch</strong>er Umwelts<strong>ch</strong>utz<br />

S<strong>ch</strong>weiz Pus<strong>ch</strong> hat <strong>im</strong> Auftrag von SWICO<br />

Recycling ein Unterri<strong>ch</strong>tsdossier erarbeitet,<br />

<strong>das</strong> dem Handy auf die Spur geht. Im Vordergrund<br />

stehen dabei <strong>das</strong> Na<strong>ch</strong>denken<br />

über den Umgang und die Sensibilisierung<br />

<strong>für</strong> Umweltbelange. Die 15 Lernmodule mit<br />

fertigen Arbeitsaufträgen begleiten <strong>das</strong> Handy<br />

von der Rohstoffgewinnung über den Konsum<br />

und die Kommunikation bis hin zur korrekten<br />

Entsorgung und Wiederverwertung.<br />

Sie stehen zum kostenlosen Download <strong>im</strong> Internet<br />

bereit.<br />

Weitere Informationen und kostenloser<br />

Download:<br />

www.swicorecycling.<strong>ch</strong>/handyrecycling;<br />

www.umweltunterri<strong>ch</strong>t.<strong>ch</strong><br />

Mitteilungsblatt 4/2009<br />

«GELD FÜR NOTEN» BRINGT<br />

KEINE BESSERE MOTIVATION<br />

Wiedlisba<strong>ch</strong> BE. S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler,<br />

die <strong>für</strong> gute Noten Geld erhalten, erbringen<br />

ni<strong>ch</strong>t unbedingt bessere Leistungen. Dies ist<br />

<strong>das</strong> Fazit eines Exper<strong>im</strong>ents, wel<strong>ch</strong>es <strong>das</strong> private<br />

Fernsehmagazin «Futura.TV» an einer<br />

Berner S<strong>ch</strong>ule dur<strong>ch</strong>geführt hat. So verbesserte<br />

si<strong>ch</strong> der Klassens<strong>ch</strong>nitt <strong>im</strong> Fa<strong>ch</strong> Englis<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> einem halben Jahr nur um 0,04 auf<br />

4,97. In Mathematik sank der S<strong>ch</strong>nitt gar um<br />

0,1 auf 4,69. Au<strong>ch</strong> die Zeugnisnoten der<br />

S<strong>ch</strong>ülerin, die mit 269 Franken <strong>das</strong> meiste<br />

Geld verdiente, vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terten si<strong>ch</strong>. (SDA)<br />

© Tages-Anzeiger; 27.07.2009


22 SCHULSPIEGEL<br />

Seit den Sommerferien gilt es in den S<strong>ch</strong>ulen<br />

ernst: Die neue Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung wird<br />

notenwirksam. Hier die ents<strong>ch</strong>eidenden<br />

Änderungen in einer Übersi<strong>ch</strong>t.<br />

Die S<strong>ch</strong>üler in der S<strong>ch</strong>weiz, in Deuts<strong>ch</strong>land,<br />

Österrei<strong>ch</strong> und in Lie<strong>ch</strong>tenstein lernen bereits<br />

seit 1998 die neue Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung - inklusive<br />

der 2006 am Regelwerk vorgenommenen Veränderungen.<br />

Letztere betrafen die Getrenntund<br />

Zusammens<strong>ch</strong>reibung, die Zei<strong>ch</strong>ensetzung<br />

und die Worttrennung am Zeilenende.<br />

Die «Jahrhundertreform» verfolgte folgende<br />

Ziele: <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>riftbild dem Klang der Spra<strong>ch</strong>e<br />

anpassen (Stängel statt Stengel), s<strong>ch</strong>wierige<br />

S<strong>ch</strong>reibweisen erlei<strong>ch</strong>tern und komplizierte<br />

Kommaregeln korrigieren. Aus Si<strong>ch</strong>t<br />

der Kritiker ist die Reform jedo<strong>ch</strong> gründli<strong>ch</strong><br />

misslungen. Dies vor allem deshalb, weil unzählige<br />

Varianten zugelassen sind und damit<br />

semantis<strong>ch</strong>e Uns<strong>ch</strong>ärfen entstehen. Zeitungsverlage<br />

und S<strong>ch</strong>riftstellerverbände haben die<br />

Reform ni<strong>ch</strong>t vollständig übernommen und<br />

orientieren si<strong>ch</strong> zum Teil an der alten S<strong>ch</strong>reibweise.<br />

Für die Konferenz der <strong>kanton</strong>alen Erziehungsdirektoren<br />

ist die Einführung der neuen<br />

RECHTSCHREIBUNG SEIT DEM 1. AUGUST 09:<br />

DIE ACHT WICHTIGSTEN REGELN<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung in den S<strong>ch</strong>ulen am 1. August<br />

abges<strong>ch</strong>lossen. Die EDK hat <strong>für</strong> die Lehrkräfte<br />

einen Leitfaden erstellt. Wi<strong>ch</strong>tigstes<br />

Hilfsmittel ist die überarbeitete Version des<br />

S<strong>ch</strong>weizer S<strong>ch</strong>ülerdudens.<br />

1. Kein Wegfall von Bu<strong>ch</strong>staben bei Wortzusammensetzungen:<br />

S<strong>ch</strong>ifffahrt, Kaffeeernte,<br />

Rohheit (Ausnahmen: denno<strong>ch</strong>, Drittel,<br />

Mittag)<br />

2. Stamm- bzw. Parallels<strong>ch</strong>reibung: Stängel<br />

(statt Stengel), Gämse (statt Gemse),<br />

s<strong>ch</strong>näuzen (statt s<strong>ch</strong>neuzen) nummerieren<br />

(statt numerieren), Tipp (statt Tip)<br />

3. Fakultative Anpassung weniger Fremdwörter:<br />

Mikrofon (statt Mikrophon), Panter<br />

(statt Panther), Spagetti (statt Spaghetti)<br />

4. Getrennts<strong>ch</strong>reibung:<br />

a) Verb + Verb darf <strong>im</strong>mer getrennt ges<strong>ch</strong>rieben<br />

werden: lieben lernen, spazieren gehen<br />

b) Substantiv + Verb: A<strong>ch</strong>t geben, Rad fahren<br />

(aber ni<strong>ch</strong>t bei verblassten Substantiven:<br />

preisgeben, eislaufen)<br />

5. Zusammens<strong>ch</strong>reibung: zwingend nur bei<br />

irgendetwas, umso, zurzeit<br />

6. Kleins<strong>ch</strong>reibung: erlaubt bei Anredepronomen<br />

in Briefen: du, ihre, dein, euer<br />

7. Grosss<strong>ch</strong>reibung:<br />

a) Tageszeiten: gestern Abend, heute Morgen<br />

b) Substantive bei Getrennts<strong>ch</strong>reibung in Bezug<br />

auf, S<strong>ch</strong>uld haben (aber: s<strong>ch</strong>uld sein)<br />

c) Substantivierung na<strong>ch</strong> Artikel: der Einzelne,<br />

<strong>das</strong> Glei<strong>ch</strong>e<br />

8. Kommasetzung:<br />

a) Komma darf wegbleiben in Satzreihen<br />

vor «und» bzw. «oder»: Er studiert no<strong>ch</strong><br />

und sie ist arbeitslos.<br />

b) Komma darf wegbleiben bei Infinitiv- und<br />

Partizipgruppen: I<strong>ch</strong> hoffe dir eine Freude<br />

zu bereiten. Zu Hause angekommen legte<br />

er si<strong>ch</strong> hin.<br />

c) Komma zwingend bei Infinitiv- und Partizipgruppen<br />

mit Hinweiswörtern: Ein Auto<br />

zu kaufen, <strong>das</strong> ist s<strong>ch</strong>wer. I<strong>ch</strong> liebe es,<br />

Sport zu treiben.<br />

d) Komma zwingend bei Infinitiv mit «um<br />

zu», «statt zu».<br />

SCHULWEGGESCHICHTEN VON SCHÜLERN DER KLASSE 6B, FRÜHLING 09<br />

Es war an einem kalten Novembertag vor<br />

zwei Jahren. Vor kurzer Zeit hatte es ges<strong>ch</strong>neit.<br />

Do<strong>ch</strong> nun war der S<strong>ch</strong>nee ri<strong>ch</strong>tig eisig.<br />

Es war total gefährli<strong>ch</strong>. Wenn man einen<br />

fals<strong>ch</strong>en Tritt ma<strong>ch</strong>te, ruts<strong>ch</strong>te man aus.<br />

An diesem Tag lief i<strong>ch</strong> ganz in meine Gedanken<br />

versunken von der S<strong>ch</strong>ule na<strong>ch</strong> Hause.<br />

Es fröstelte mir, denn es war bitterkalt. An<br />

unserem steilen Hang bei der Zückenstrasse<br />

war es besonders gefährli<strong>ch</strong>. Zwe<strong>im</strong>al<br />

ruts<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> aus und fiel hin. Das ma<strong>ch</strong>te<br />

mi<strong>ch</strong> wütend. Als i<strong>ch</strong> fast oben angekommen<br />

war, sprang i<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>rocken zur Seite, denn<br />

ein rotes Auto raste mit einer enormen Ges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

an mir vorbei. Zur selben Zeit<br />

fuhr ein Pferdetransporter vom Tierarztparkplatz<br />

auf die Strasse. I<strong>ch</strong> hielt die Luft an,<br />

bald würde es knallen. I<strong>ch</strong> sah alles wie in<br />

Zeitlupe. Das rote Auto ma<strong>ch</strong>te eine Vollbremsung.<br />

Do<strong>ch</strong> es war zu spät zum Bremsen,<br />

also riss er <strong>das</strong> Steuer herum. Er streifte<br />

den Pferdewagen und fuhr auf die Wiese.<br />

Dem Pferd passierte zum Glück ni<strong>ch</strong>ts.<br />

•<br />

S<strong>ch</strong>ulwegges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />

Heute morgen als i<strong>ch</strong> meine Kollegin abholte,<br />

merkte i<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s i<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Turnzeug vergessen<br />

hatte. Also begleitete mi<strong>ch</strong> meine<br />

Freundin. Wir mussten uns beeilen. I<strong>ch</strong> packte<br />

s<strong>ch</strong>nell meine Sa<strong>ch</strong>en zusammen und verliess<br />

<strong>das</strong> Haus. Meine Kollegin wartete vor<br />

der Haustür auf mi<strong>ch</strong>. In s<strong>ch</strong>nellem Tempo liefen<br />

wir Ri<strong>ch</strong>tung S<strong>ch</strong>ule. Als wir gerade be<strong>im</strong><br />

Bärematts<strong>ch</strong>ulhaus vorbeiliefen, sahen wir einen<br />

Jungen, der auf dem Glatteis auf seinen<br />

Hintern fiel. Zuerst la<strong>ch</strong>ten wir uns die Hosen<br />

voll, aber als der Junge zu weinen anfing,<br />

trösteten wir ihn. Der kleine Junge war aus<br />

der zweiten Klasse, hatte au<strong>ch</strong> sein Turnzeug<br />

vergessen und war spät dran. Wir liefen<br />

weiter zur S<strong>ch</strong>ule. Zum Glück kamen wir<br />

no<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tzeitig zur S<strong>ch</strong>ule. Auf dem S<strong>ch</strong>ulhausplatz<br />

bewarfen uns die Knaben mit<br />

S<strong>ch</strong>neebällen. Wir warfen zurück und s<strong>ch</strong>on<br />

hörten wir die S<strong>ch</strong>ulhausglocke klingeln und<br />

der Unterri<strong>ch</strong>t fing an.<br />

•<br />

I<strong>ch</strong> und meine Kollegen liefen von der S<strong>ch</strong>ule<br />

na<strong>ch</strong> Hause. Es war gerade Winter. Wir<br />

s<strong>ch</strong>lenderten neben dem S<strong>ch</strong>ulhausneubau<br />

den Kiesweg ho<strong>ch</strong> und bogen neben der roten<br />

Strassenlaterne links ab. Als wir dann bei<br />

dem alten Haus waren und über irgendetwas<br />

redeten, liefen vor uns drei kleine Mäd<strong>ch</strong>en.<br />

Eines trug eine rote Jacke und balancierte auf<br />

der Steinmauer. Es spra<strong>ch</strong> mit den anderen<br />

Kindern. Wir waren ganz in unser Gesprä<strong>ch</strong><br />

vertieft, als plötzli<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Mäd<strong>ch</strong>en mit der roten<br />

Jacke von der Steinmauer direkt in eine<br />

Wasserpfütze fiel. Die anderen Mäd<strong>ch</strong>en<br />

wurden dur<strong>ch</strong> den Fall in die Pfütze mit<br />

dreckigem Wasser angespritzt. Das<br />

Mäd<strong>ch</strong>en fing zu weinen an. Erst jetzt begriffen<br />

wir, was passiert war. Die rote Jacke war<br />

vom Dreck ri<strong>ch</strong>tig braun geworden. Die anderen<br />

zwei Mäd<strong>ch</strong>en la<strong>ch</strong>ten über den Sturz<br />

und so mussten wir au<strong>ch</strong> la<strong>ch</strong>en. Wir la<strong>ch</strong>ten<br />

aber so, <strong>das</strong>s es <strong>das</strong> Mäd<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t hörte.<br />

Wir liefen weiter und la<strong>ch</strong>ten no<strong>ch</strong> den<br />

ganzen S<strong>ch</strong>ulweg über diesen Vorfall.<br />


SCHULSPIEGEL 23<br />

SCHUKULU.CH: DAS KULTURPORTAL IM KANTON LUZERN FÜR SCHULEN<br />

Herzli<strong>ch</strong> Willkommen!<br />

Im Kanton Luzern existiert eine breite Palette<br />

an Kulturangeboten. Viel Kultur –<br />

au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> junge Mens<strong>ch</strong>en!<br />

www.<strong>s<strong>ch</strong>ukulu</strong>.<strong>ch</strong> bringt <strong>das</strong> vielfältige Kulturangebot<br />

<strong>im</strong> Kanton Luzern <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulklassen<br />

übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> auf den Punkt. Aussergewöhnli<strong>ch</strong>e<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>üler und<br />

Lehrer und Lehrerinnen Kultur zu erleben,<br />

kennen und s<strong>ch</strong>ätzen zu lernen. Immer wieder,<br />

<strong>im</strong>mer wieder neu. Auf <strong>das</strong>s Sie hier<br />

s<strong>ch</strong>nell <strong>das</strong> ri<strong>ch</strong>tige Kulturangebot finden!<br />

Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihren Besu<strong>ch</strong>.<br />

Die Kulturanbieter <strong>im</strong> Kanton Luzern.<br />

S<strong>ch</strong>ule & Kultur Luzern bringt unter<br />

www.<strong>s<strong>ch</strong>ukulu</strong>.<strong>ch</strong> <strong>das</strong> vielfältige Luzerner<br />

Kulturangebot <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> auf<br />

den Punkt. Ziel der Webseite ist es, die Interaktionen<br />

zwis<strong>ch</strong>en Kulturaktivitäten und<br />

S<strong>ch</strong>ulaktivitäten gezielt zu fördern. Lehrerinnen<br />

und Lehrer können direkt online Angebote<br />

bei den Anbietern bu<strong>ch</strong>en.<br />

Für Anbietende gelten folgende<br />

Abma<strong>ch</strong>ungen:<br />

Auf dieser speziellen Website werden nur<br />

ausgewählte Angebote <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen aufgeführt.<br />

Z.B.: spezielle S<strong>ch</strong>ulaufführungen, museumspädagogis<strong>ch</strong>e<br />

Einführungen <strong>für</strong> Lehrer<br />

und Lehrerinnen, Führungen <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>üler, Atelierbesu<strong>ch</strong>e<br />

<strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen, Kulturprojekte in<br />

S<strong>ch</strong>ulen usw.<br />

Auf www.<strong>s<strong>ch</strong>ukulu</strong>.<strong>ch</strong> werden unter AKTUELL<br />

nur befristete Angebote speziell platziert.<br />

Diese können einmalig oder längerfristig sein<br />

(bis ca. 6 Monate).<br />

Via Link auf die Homepage des Anbieters<br />

am Ende der befristeten Angebote kann auf<br />

permanente Angebote hingewiesen werden.<br />

Ebenso ermögli<strong>ch</strong>t die spezielle Linkliste einen<br />

direkten Zugang auf <strong>das</strong> ganze Angebot<br />

des Anbieters.<br />

Jeder Anbieter ist <strong>für</strong> seinen Eintrag selbstverantwortli<strong>ch</strong>.<br />

Er erfasst mit dem Programm TY-<br />

PO3 eigenständig sein Angebot. Eine te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />

Anleitung hilft dabei. Vom Administrator<br />

erhält er einen Benutzernamen und ein<br />

Passwort. Na<strong>ch</strong> Ablauf des Angebots wird<br />

dieses automatis<strong>ch</strong> gelös<strong>ch</strong>t.<br />

Das Bildungs- und Kulturdepartement übern<strong>im</strong>mt<br />

mit der Kulturförderung sowie der<br />

Dienststelle Volkss<strong>ch</strong>ulbildung die Rolle eines<br />

Administrators. Diese beinhaltet eine koordinierende<br />

Funktion und einen min<strong>im</strong>alen Support,<br />

da keine speziellen finanziellen Ressourcen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Für die Anbieter entstehen keine Kosten.<br />

Design und Konzept <strong>für</strong> den Webauftritt<br />

Webdesign von Mendelin Grafik | Webdesign<br />

| Mult<strong>im</strong>edia; www.mendelin.com<br />

Das Konzept <strong>für</strong> den Webauftritt wurde von<br />

einer AG entwickelt.<br />

Die Mitglieder der AG bestehen aus: Barbara<br />

Anderhub, Co-Leiterin Kleintheater; Ruedi<br />

Püntener, Dienststelle Volkss<strong>ch</strong>ulbildung<br />

des Kantons Luzern; Marie-Christine Kamke,<br />

Natur-Museum; Isabelle Odermatt, Treffpunkt<br />

S<strong>ch</strong>ule und Theater, Luzerner Theater;<br />

Albin Bieri, Projektleiter Kulturförderung,<br />

Kanton Luzern.<br />

Der S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter auf<br />

Zuerst ein Mal bedanke i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />

i<strong>ch</strong> in <strong>Ruswil</strong> bei den S<strong>ch</strong>ulteams wie au<strong>ch</strong><br />

von den S<strong>ch</strong>ülern gut aufgenommen worden<br />

bin. I<strong>ch</strong> kann sagen, <strong>das</strong>s i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> bereits<br />

re<strong>ch</strong>t wohl fühle und dabei bin, meinen Platz<br />

zu finden.<br />

Kurz vor den Herbstferien hatte i<strong>ch</strong> meine ersten<br />

Gesprä<strong>ch</strong>e mit diversen S<strong>ch</strong>ülern wie<br />

au<strong>ch</strong> mit Lehrern, Lehrerinnen und Eltern. I<strong>ch</strong><br />

finde es sehr spannend, die Stelle als S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter<br />

an den S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong> aufzubauen<br />

und zu gestalten.<br />

I<strong>ch</strong> habe die Erfahrungen gema<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s<br />

grundsätzli<strong>ch</strong> meine Rolle als S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter<br />

bei den Lehrerinnen und Lehrern um einiges<br />

klarer ist als <strong>für</strong> die S<strong>ch</strong>üler. Viellei<strong>ch</strong>t<br />

ist meine Rolle au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so einfa<strong>ch</strong> zu verstehen.<br />

Auf wel<strong>ch</strong>e Seite gehört nun der<br />

S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter? Ist er ein verlängerter<br />

Arm der S<strong>ch</strong>ulleitung, der Lehrer und Lehrerinnen?<br />

Können die S<strong>ch</strong>üler dem S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter<br />

wirkli<strong>ch</strong> vertrauen?<br />

I<strong>ch</strong> habe Verständnis <strong>für</strong> sol<strong>ch</strong>e Unsi<strong>ch</strong>erheiten,<br />

da meine Rolle gegen aussen dur<strong>ch</strong>aus<br />

verwirren kann. Nun i<strong>ch</strong> bin zwar <strong>im</strong> Lehrerteam<br />

integriert habe aber eine andere<br />

Funktion als die Lehrerinnen und Lehrer. I<strong>ch</strong><br />

verstehe meinen Auftrag so, <strong>das</strong>s i<strong>ch</strong> mithel-<br />

der Landebahn<br />

fe, <strong>das</strong>s in den S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong> au<strong>ch</strong> weiterhin<br />

ein gutes S<strong>ch</strong>ulkl<strong>im</strong>a herrs<strong>ch</strong>t. Unter einem<br />

guten S<strong>ch</strong>ulkl<strong>im</strong>a verstehe i<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s es<br />

uns gelingt, offene Gesprä<strong>ch</strong>e, au<strong>ch</strong> bei<br />

s<strong>ch</strong>wierigen oder komplizierten Themen, zu<br />

führen. In dieser Gesprä<strong>ch</strong>skultur sind alle<br />

Beteiligten von der S<strong>ch</strong>ulpflege bis zu den<br />

Eltern aufgefordert, mitzuarbeiten. Mann<br />

kann dur<strong>ch</strong>aus von einem gemeinsamen Projekt<br />

spre<strong>ch</strong>en.<br />

Grundsätzli<strong>ch</strong> habe i<strong>ch</strong>, was Gesprä<strong>ch</strong>e anbelangt,<br />

eine pragmatis<strong>ch</strong>e Haltung.<br />

I<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>eide zwis<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Gesprä<strong>ch</strong>en. I<strong>ch</strong> teile auf in<br />

– informelle Gesprä<strong>ch</strong>e, (Informationen werden<br />

ausgetaus<strong>ch</strong>t),<br />

– Small Talk (Gesprä<strong>ch</strong>e in der Freizeit) und<br />

– Arbeitsgesprä<strong>ch</strong>e.<br />

Bei den Arbeitsgesprä<strong>ch</strong>en ist es mir sehr<br />

wi<strong>ch</strong>tig, <strong>das</strong>s die Ziele der Sitzungen <strong>im</strong>mer<br />

wieder <strong>im</strong> Vordergrund stehen. Meine Lebens-<br />

und Arbeitsphilosophie ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> stark<br />

na<strong>ch</strong> Zielen, oder anders gesagt: I<strong>ch</strong> funktioniere<br />

am besten, wenn i<strong>ch</strong> meine Ziele formuliert<br />

habe, und i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>liessend an<br />

der Umsetzung messen kann.<br />

Was heisst dies <strong>für</strong> meine Arbeit als S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter?<br />

I<strong>ch</strong> bin gegenüber Small<br />

Talk ni<strong>ch</strong>t abgeneigt, dieser ist wi<strong>ch</strong>tig und<br />

oft au<strong>ch</strong> angenehm, weil er einem die<br />

Mögli<strong>ch</strong>keit gibt, frei über Gott und die<br />

Welt zu plaudern. Bei den Arbeitsgesprä<strong>ch</strong>en<br />

ist mir sehr wi<strong>ch</strong>tig, die Zeit opt<strong>im</strong>al<br />

zu nutzen, gemeinsam an Lösungsstrategien<br />

zu arbeiten. Unter einer opt<strong>im</strong>alen<br />

Nutzung verstehe i<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s alle Beteiligten<br />

ein oder mehrere Ziele innerhalb der Gesprä<strong>ch</strong>e<br />

errei<strong>ch</strong>en können. Die Gesprä<strong>ch</strong>sziele<br />

sollen mögli<strong>ch</strong>st genau definiert und<br />

ans<strong>ch</strong>liessend umgesetzt werden. I<strong>ch</strong> habe<br />

die Erfahrung gema<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s je genauer ein<br />

Gesprä<strong>ch</strong>sziel definiert wird, desto grösser<br />

die Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit ist, einen Nutzen<br />

daraus zu ziehen.<br />

Also, liebe S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler, seid<br />

bitte ni<strong>ch</strong>t enttäus<strong>ch</strong>t, wenn die offiziellen<br />

Gesprä<strong>ch</strong>e bei mir ni<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong> nur ein Plauderstünd<strong>ch</strong>en<br />

sind, sondern, <strong>das</strong>s es darum<br />

geht, Lösungen zu finden, um diese ans<strong>ch</strong>liessend<br />

umzusetzen.<br />

In diesem Sinne freue i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> auf die weitere<br />

Zusammenarbeit mit allen Beteiligten<br />

und besonders mit eu<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ülern.<br />

Remo Dalla Vec<strong>ch</strong>ia,<br />

S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter der Gemeinde <strong>Ruswil</strong>


24 SCHULSPIEGEL<br />

Neue Musiks<strong>ch</strong>ulleitung<br />

Seit Beginn dieses S<strong>ch</strong>uljahres heisst der<br />

neue Musiks<strong>ch</strong>ulleiter Bruno Meyer. Er löste<br />

somit Ruedi S<strong>ch</strong>enk ab, der während seiner<br />

a<strong>ch</strong>tzehnjährigen Tätigkeit die Musiks<strong>ch</strong>ule<br />

aufgebaut und zu einem bedeutenden<br />

Zweig des <strong>Ruswil</strong>er Bildungsangebots ausgebaut<br />

hat.<br />

Bruno Meyer unterri<strong>ch</strong>tet seit 2002 als ausgebildeter<br />

Posaunenlehrer nebenberufli<strong>ch</strong> an<br />

der Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong>. Besondere Verdienste<br />

erwarb er si<strong>ch</strong> während seiner fünfjährigen<br />

Tätigkeit als Leiter der Jungmusik <strong>Ruswil</strong>.<br />

Bruno Meyer besu<strong>ch</strong>te zwis<strong>ch</strong>en 1993 und<br />

1998 <strong>das</strong> Lehrerseminar in Luzern und<br />

s<strong>ch</strong>loss ans<strong>ch</strong>liessend na<strong>ch</strong> vierjähriger Studienzeit<br />

die Musikho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Luzern erfolgrei<strong>ch</strong><br />

ab. Seit 2007 unterri<strong>ch</strong>tet er hauptberufli<strong>ch</strong><br />

als Klassenlehrer an der Pr<strong>im</strong>ars<strong>ch</strong>ule<br />

Buttisholz. Er ist 32-jährig und verheiratet.<br />

Unterstützt wird der neue Musiks<strong>ch</strong>ulleiter <strong>im</strong><br />

Musiks<strong>ch</strong>ulsekretariat dur<strong>ch</strong> Nadia S<strong>ch</strong>midi-<br />

ger aus <strong>Ruswil</strong>. Sie ist verheiratet und Mutter.<br />

Die Ausbildung absolvierte sie in Luzern an<br />

der Städtis<strong>ch</strong>en Tö<strong>ch</strong>terhandelss<strong>ch</strong>ule mit Berufsmatura.<br />

Dana<strong>ch</strong> arbeitete sie in der Bankbran<strong>ch</strong>e.<br />

Bevor sie die Stelle als Musiks<strong>ch</strong>ulsekretärin<br />

antrat, arbeitete sie in der S<strong>ch</strong>ulund<br />

Sportdirektion in Emmen.<br />

Kontakt<br />

Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong>, S<strong>ch</strong>werzistrasse 9,<br />

6017 <strong>Ruswil</strong> Telefon: 041 495 26 70.<br />

E-Mail: info@musiks<strong>ch</strong>ule-ruswil.<strong>ch</strong><br />

Büroöffnungszeiten<br />

Dienstag 08.00 – 11.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Ferienzeit Büro ges<strong>ch</strong>lossen<br />

1. Rottaler<br />

Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb<br />

Die Rottaler Musiks<strong>ch</strong>ulen lancieren ein neues<br />

Projekt! Am 6. und 7. März 2010 findet<br />

in Buttisholz der 1. Rottaler Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb<br />

statt. Sämtli<strong>ch</strong>e Instrumente (Holz-,<br />

Ble<strong>ch</strong>-, Tasten-, Strei<strong>ch</strong>- und S<strong>ch</strong>laginstrumente<br />

sowie Gesang) können daran teilnehmen.<br />

Es ist mögli<strong>ch</strong> als Solist, als Duo oder als Ensemble<br />

aufzutreten. Zudem gibt es vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Alterskategorien.<br />

Die rund 1000 Musiks<strong>ch</strong>üler der Musiks<strong>ch</strong>ulen<br />

<strong>Ruswil</strong>, Buttisholz, Grosswangen und Ettiswil erhalten<br />

dadur<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> musikalis<strong>ch</strong>en<br />

Wettstreit zu messen und ihr Können<br />

unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb soll<br />

si<strong>ch</strong> als motivierende Plattform etablieren.<br />

Weitere Angaben rund um die Musiks<strong>ch</strong>ule<br />

<strong>Ruswil</strong> sind unserer Homepage<br />

www.musiks<strong>ch</strong>ule-ruswil.<strong>ch</strong> zu entnehmen.<br />

Die Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong> freut si<strong>ch</strong> über eine<br />

grosse Beteiligung. Anmeldeformulare<br />

<strong>für</strong> den Wettbewerb können bei den<br />

Musiklehrern und -lehrerinnen bezogen<br />

werden oder stehen auf der Homepage<br />

www.musiks<strong>ch</strong>ule-ruswil.<strong>ch</strong> zum Downloaden<br />

bereit.<br />

Anmeldes<strong>ch</strong>luss<br />

Freitag, 11. Dezember 2009.<br />

Daten <strong>im</strong> Musiks<strong>ch</strong>uljahr 2009/10<br />

Hier ein Überblick über die wi<strong>ch</strong>tigsten Daten<br />

des laufenden Musiks<strong>ch</strong>uljahres. Merken<br />

Sie si<strong>ch</strong> die Termine jetzt s<strong>ch</strong>on vor.<br />

Adventskonzert So 06. Dezember 2009 17.00 Uhr Pfarrkir<strong>ch</strong>e <strong>Ruswil</strong><br />

Fasna<strong>ch</strong>tskonzert Mo 01. Februar 2010 19.30 Uhr Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong><br />

Instrumentenparcours Sa 27. Februar 2010 morgens <strong>Ruswil</strong><br />

Rottal-Wettbewerb Sa/So 06./07. März 2010 ganzer Tag S<strong>ch</strong>ulhaus Buttisholz<br />

Palmsonntagskonzert So 28. März 2010 17.00 Uhr Kir<strong>ch</strong>e Sigigen<br />

Sommerkonzert Fr 25. Juni 2010 19.30 Uhr Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong><br />

Daneben gibt es zahlrei<strong>ch</strong>e interne Anlässe wie Vortragsübungen oder Auftritte der Ensembles,<br />

wel<strong>ch</strong>e jeweils dur<strong>ch</strong> die Musiklehrer angekündigt und auf der Homepage der Musiks<strong>ch</strong>ule<br />

<strong>Ruswil</strong> publiziert werden.


SCHULSPIEGEL 25<br />

Z U M H E R A U S T R E N N E N


Z U M H E R A U S T R E N N E N<br />

26 SCHULSPIEGEL<br />

s<strong>ch</strong>ulsekretariat@ ruswil.educanet2.<strong>ch</strong>


SCHULSPIEGEL 27<br />

MITTWOCHVORMITTAG, 28. OKTOBER 2009<br />

Der S<strong>ch</strong>ulalltag S<strong>ch</strong>ulalltag ist vielfä vielfä lltig wie der Herbst Herbst bunt<br />

Fotos mg.


SCHULSPIEGEL AGENDA 2009-10<br />

Datum Anlass Zeit – Ort Wer – Information<br />

Di 3. Nov 2009 «Wer ist hier Chef?» 19.30–21.30 www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />

Ents<strong>ch</strong>eidungen in der Familie Reformierter<br />

Kir<strong>ch</strong>engemeinderaum<br />

Rothenburg<br />

5.-10. Nov 2009 zebi – Zentrals<strong>ch</strong>weizer Messe Luzern www.zebi.<strong>ch</strong><br />

Bildungsmesse<br />

Fr 13. Nov 2009 S<strong>ch</strong>weizer Erzählna<strong>ch</strong>t: www.sikjm.<strong>ch</strong><br />

«Als die Welt no<strong>ch</strong> jung war…»<br />

16.-18. Nov 2009 Besinnungstage Hospental 3. Sek b<br />

Mi 18. Nov 2009 Handy und 19.00–21.00 www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />

Internet si<strong>ch</strong>er nutzen.<br />

Interaktiver Workshop<br />

Do 19. Nov 2009 Sitzung der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />

18.-20. Nov 2009 Besinnungstage Hospental 3. Sek a<br />

23.-26. Nov 2009 Besinnungstage Hospental 3. Sek c<br />

So 6. Dez 2009 Adventskonzert 17 Uhr. Pfarrkir<strong>ch</strong>e <strong>Ruswil</strong> Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />

Mi 9. Dez 2009 Papiersammlung 1. Sek I<br />

14./15. Dez 2009 Theaterperlen Kulturraum 3. – 6. Klassen Pr<strong>im</strong>ar<br />

Do 17. Dez 2009 Sitzung der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />

Mo 25. Jan 2010 Sitzung der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />

Di 19. Jan Kinder-lei<strong>ch</strong>t 08.30–10.00 Reformierter www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />

und Di 2. Feb 2010 lernen: Mathematik Kir<strong>ch</strong>engemeinderaum<br />

Rothenburg<br />

Mo 1. Feb 2010 Fasna<strong>ch</strong>tskonzert 19.30 Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong> Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />

15.-19. Feb 2010 S<strong>ch</strong>neesportlager Lenk <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental 5. Pr<strong>im</strong>ar – 3. Sek<br />

Sa 27. Feb 2010 Instrumentenparcours Vormittag Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />

Sa/So 1. Rottaler Ganzer Tag Musiks<strong>ch</strong>ulen des Rottals<br />

6./7. März 2010 Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb<br />

Di 2. März und Kinder-lei<strong>ch</strong>t lernen: 19.30–22.00. www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />

Di 9. März 2010 Logik und Gedä<strong>ch</strong>tnis Reformierter<br />

Rothenburg<br />

Kir<strong>ch</strong>engemeinderaum<br />

10./11. März 2010 Theaterperlen Kulturraum KG – 3. Pr<strong>im</strong>ar<br />

15.-18. März 2010 Elternbesu<strong>ch</strong>stag Sek I Sh Bärematt<br />

Do 18. März 2010 Tag der Volkss<strong>ch</strong>ulen Ganzer Kanton<br />

Do 25. März 2010 Frühkindli<strong>ch</strong>e Sexualität www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong>/<br />

rothenburg<br />

So 29. März 2010 Palmsonntagskonzert 1700. Kir<strong>ch</strong>e Sigigen Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />

3.,5.,6., 7. Mai 2010 Musical 2. Sek I<br />

25.-28. Mai 2010 22. Luzerner S<strong>ch</strong>ultheatertag PHZ Luzern<br />

25.-28. Mai 2010 Thementage Bärematt Sek I<br />

14.-18. Juni 2010 Klassenlager der S<strong>ch</strong>warzsee<br />

6. Klassen S<strong>ch</strong>ulhaus Dorf<br />

Do 17. Juni 2010 Sexualität <strong>im</strong> Kindesalter www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong>/<br />

rothenburg<br />

Fr 25. Juni 2010 Sommerkonzert 1930. Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong> Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />

21.-25. Juni 2010 Klassenlager 2. Sek I<br />

Do 21. Okt 2010 Sexualität in der Pubertät www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong>/rothenburg<br />

Sh = S<strong>ch</strong>ulhaus<br />

S & E = S<strong>ch</strong>ule und Elternhaus.<br />

http://www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />

Sek I = alle Klassen des 7., 8. und 9. S<strong>ch</strong>uljahres<br />

LÖSUNGEN ZU «SPRACHSPIELE UND DENKSPORT»<br />

1. 28/56/84;<br />

2. 48;<br />

3. 66;<br />

4. 60;<br />

5. 71 Jahre;<br />

6. 40 Jahre;<br />

7. 17 (9+8);<br />

8. 15;<br />

9. + 2 Kamele;<br />

10. 5 Sauen;<br />

M E Y E R R O T TA L D R U C K A G , 6017 RUSWIL<br />

1. Sek I = alle Klassen des 7. S<strong>ch</strong>uljahres<br />

1. Sek e = Klasse e der 1. Sek<br />

1025 = 10 Uhr 25<br />

BBZ = Berufsbildungszentrum<br />

11. 16 Hühneraugen;<br />

12. 8 Eier;<br />

13. 4 Jahre;<br />

14. 11;<br />

15. 0 (spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Nuance von Haar und<br />

Haare bea<strong>ch</strong>ten!).

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