schukulu.ch: das kulturportal im kanton luzern für ... - Schulen Ruswil
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JAHR 2009/10Herbstausgabe Nr. 33<br />
SCHULSPIEGELSCHUL<br />
Intro / Impressum 2<br />
Autorenlesung mit<br />
Klaus-Peter Wolf 3-4<br />
Aus der S<strong>ch</strong>ulleitung<br />
Jubilare und Erfolge 5<br />
Mittagstis<strong>ch</strong> 6-7<br />
Lernpfad Wauwil 8<br />
Gös<strong>ch</strong>eneralp/<br />
Augusta Raurica 9<br />
S<strong>ch</strong>ülerlotsen Dorf 10<br />
Pausenplatzspiele 11<br />
10-Jahr-Berufsjubilarin<br />
Kerstin Cattin 12<br />
30-Jahr-Jubilar<br />
Martin Dissler 13<br />
Neue Jugendbü<strong>ch</strong>er 14<br />
Zahlen-Rätsel 15<br />
lesenswert - bestellbar 17<br />
Lern- und Arbeitste<strong>ch</strong>niken<br />
Das Exper<strong>im</strong>ent 18<br />
S<strong>ch</strong>ulbussituation <strong>Ruswil</strong> 19<br />
Aus der Presse 20-21<br />
Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung/S<strong>ch</strong>ulwegges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />
22<br />
S<strong>ch</strong>ukulu.<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>ulsozialarbeit auf der<br />
Landebahn 23<br />
Neue Musiks<strong>ch</strong>ulleitung<br />
1. Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb 24<br />
Anmeldung Mittagstis<strong>ch</strong> 25-26<br />
Herbstli<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>ulalltag 27<br />
S<strong>ch</strong>ulspiegel<br />
Agenda 2009/10 28
2 SCHULSPIEGEL<br />
IMPRESSUM<br />
SCHULSPIEGEL NR. 33<br />
DIENSTAG, 3. NOVEMBER<br />
2009<br />
Auflage 760<br />
Ers<strong>ch</strong>eint November, Februar, Juni<br />
Druck Meyer Rottal Druck AG<br />
Markus Kaufmann, Layout;<br />
Martin Geiger mg., Redaktion<br />
Rückmeldungen, Kritiken, Vors<strong>ch</strong>läge,<br />
Ideen, Leserbriefe senden Sie an Martin<br />
Geiger, S<strong>ch</strong>ulspiegel, Bäremattweg 1,<br />
6017 <strong>Ruswil</strong> oder an<br />
mgege@bluewin.<strong>ch</strong>.<br />
INTRO<br />
Werte Leserinnen und Leser<br />
Der Oktober neigt si<strong>ch</strong> dem Ende zu, einiges<br />
ist ges<strong>ch</strong>ehen, einiges passiert, einiges hat<br />
si<strong>ch</strong> verändert. Der herrli<strong>ch</strong> warme, sonnige<br />
Spätsommer ist innert weniger Tage von einem<br />
kalten, kurzen Wintereinbru<strong>ch</strong> abgelöst<br />
worden. Mittlerweilen erfreuen uns wieder<br />
Sonnens<strong>ch</strong>ein und angenehme Temperaturen,<br />
die Uhren sind zurückgestellt und die<br />
Skisaison ist (erfolgrei<strong>ch</strong>!) eröffnet worden.<br />
Courant normal.<br />
Die Medien zeigen uns eine unruhige Zeit, in<br />
der feste Strukturen ins Wanken geraten sind.<br />
Beispiele gefällig? Mann kann si<strong>ch</strong> eine Armee<br />
ohne Flugzeuge vorstellen. Eine Bundesrätin<br />
wird mit Stiefeln beworfen. Musl<strong>im</strong>e werden<br />
paus<strong>ch</strong>al verurteilt. S<strong>ch</strong>weizer Staatsbürger<br />
werden in Libyen festgehalten. Ein Jugendli<strong>ch</strong>er<br />
bewirkt den Abbru<strong>ch</strong> eines Eishockeyspiels<br />
der Nationalliga A und eine<br />
grosse S<strong>ch</strong>weizer Tageszeitung titelt: «Lehrer<br />
können S<strong>ch</strong>ülerleistungen ni<strong>ch</strong>t vorurteilsfrei<br />
benoten». Was <strong>für</strong> eine Aussage, keine Lehrerin<br />
und kein Lehrer behaupten so etwas von<br />
si<strong>ch</strong>. Hier no<strong>ch</strong> die auf die S<strong>ch</strong>lagzeile folgende<br />
Einst<strong>im</strong>mung ins Interview mit dem Professoren<br />
<strong>für</strong> pädagogis<strong>ch</strong>e Psy<strong>ch</strong>ologie:<br />
«S<strong>ch</strong>ülernoten werden stark von den Ambitionen<br />
der Eltern mitbest<strong>im</strong>mt, <strong>das</strong> Na<strong>ch</strong>sehen<br />
haben Kinder aus sozial bena<strong>ch</strong>teiligten<br />
S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten» (Tages-Anzeiger, 23. Oktober 09).<br />
Da lob i<strong>ch</strong> mir die Verhältnisse in unserer Gemeinde,<br />
die Vernunft, den Anstand der Eltern<br />
und ihrer Kinder, <strong>das</strong> Vertrauen und die<br />
Kenntnis der S<strong>ch</strong>ulpflege, die Klarheit und<br />
Souveränität der S<strong>ch</strong>ulleitung. Das sind vorzügli<strong>ch</strong>e<br />
Umstände, um mögli<strong>ch</strong>st seriös unterri<strong>ch</strong>ten<br />
zu können.<br />
Ges<strong>ch</strong>ätzte Eltern, Leserinnen und Leser, i<strong>ch</strong><br />
wüns<strong>ch</strong>e uns die nötige Grösse, um über der<br />
Sa<strong>ch</strong>e zu stehen, um ruhig und gelassen<br />
agieren und reagieren zu können.<br />
I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e Ihnen einen goldigen Herbst.<br />
Martin Geiger-Hodel
SCHULSPIEGEL 3<br />
LICHT AM ENDE DES TUNNELS<br />
VON KLAUS-PETER WOLF<br />
Thema<br />
Auf wen soll man hören, wenn man niemandem<br />
auf der Welt vertrauen kann?<br />
Als Robert von einem angebli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>äftsfreund<br />
seines Vaters aus dem Internat<br />
abgeholt wird, ahnt der Junge ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er<br />
<strong>das</strong> Opfer einer brutalen Entführung werden<br />
soll. Gefangen in einer abges<strong>ch</strong>iedenen Hütte<br />
irgendwo in den S<strong>ch</strong>weizer Bergen versu<strong>ch</strong>t<br />
Robert seinen Peiniger zu überlisten.<br />
Zwis<strong>ch</strong>en Opfer und Täter entspinnt si<strong>ch</strong> ein<br />
dramatis<strong>ch</strong>er Psy<strong>ch</strong>okrieg, dessen Ausgang<br />
über Leben und Tod ents<strong>ch</strong>eidet.<br />
Inhalt<br />
Robert, Enkel und Erbe seines geliebten<br />
Grossvaters und seiner Fabrik, wird eines Tages<br />
von einem angebli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>äftsfreund<br />
seines Vaters aus dem Internat entführt. Eingesperrt<br />
in einer engen Kiste, in einer abgelegenen<br />
Hütte in der S<strong>ch</strong>weiz, verliert Robert<br />
den Glauben an die Welt. In diesem Moment<br />
spri<strong>ch</strong>t sein verstorbener Opa zu ihm<br />
und redet ihm gut zu, so<strong>das</strong>s Robert neuen<br />
Lebensmut s<strong>ch</strong>öpft und es s<strong>ch</strong>afft, si<strong>ch</strong> aus<br />
der Kiste zu befreien.<br />
Vielmehr geht es in diesem Jugendroman darum,<br />
in ausweglosen Situationen ni<strong>ch</strong>t zu verzweifeln<br />
und ein Li<strong>ch</strong>t am Ende des Tunnels<br />
zu su<strong>ch</strong>en. Dieses Li<strong>ch</strong>t ist <strong>für</strong> Robert in diesem<br />
Moment sein Opa, der wi<strong>ch</strong>tigste<br />
Mens<strong>ch</strong> in seinem Leben.<br />
Ob die St<strong>im</strong>me, wel<strong>ch</strong>e zu ihm spri<strong>ch</strong>t nun<br />
seine eigene innere St<strong>im</strong>me ist, dessen Gedanken<br />
so sehr auf seinen Opa fokussiert<br />
sind, oder seine Trauerbewältigung, <strong>das</strong><br />
muss jeder <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eiden.<br />
Do<strong>ch</strong> der Roman endet hier ni<strong>ch</strong>t, na<strong>ch</strong>dem<br />
si<strong>ch</strong> Robert befreit, warten zu Hause auf ihn<br />
no<strong>ch</strong> einige Überras<strong>ch</strong>ungen und zu allem<br />
Übel stellt er fest, <strong>das</strong>s sein Opa ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
zu ihm spri<strong>ch</strong>t. Er ist nun auf si<strong>ch</strong> allein gestellt<br />
und hat die nötige Reife, allein auf si<strong>ch</strong><br />
aufzupassen.<br />
Ars Edition, 2009, 182 Seiten, 13 Jahren<br />
FREITAGVORMITTAG, 27. NOVEMBER 2009<br />
AUTORENLESUNG IM BÄREMATT<br />
MIT KLAUS-PETER WOLF<br />
Geboren 1954 in Gelsenkir<strong>ch</strong>en. Na<strong>ch</strong> der<br />
Matura arbeitete er bei einer Lokalzeitung,<br />
organisierte ein Jugendhe<strong>im</strong> und reiste kreuz<br />
und quer dur<strong>ch</strong> Europa. Er wurde Leiter eines<br />
Verlages. Heute lebt er als freier S<strong>ch</strong>riftsteller<br />
und erfolgrei<strong>ch</strong>er Drehbu<strong>ch</strong>autor (u.a. <strong>für</strong> die<br />
Serie Tatort) an der Nordseeküste. Er ist ein<br />
leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tenerzähler sowohl<br />
<strong>für</strong> Kinder als au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> Erwa<strong>ch</strong>sene. Der<br />
dramatis<strong>ch</strong>e Höhepunkt seines Romans Karma-Attacke<br />
spielt si<strong>ch</strong> in Luzern ab. Weitere<br />
Informationen unter www.klauspeterwolf.de<br />
Werke<br />
– Jens-Peter und der Unsi<strong>ch</strong>tbare, se<strong>ch</strong>s<br />
Bände, Gerstenstein, ab 1997<br />
– Mörderis<strong>ch</strong>es Klassentreffen, Ueberreuter,<br />
2001<br />
– Felix und die Kunst des Lügens, a<strong>ch</strong>t Bände,<br />
Fis<strong>ch</strong>er «S<strong>ch</strong>atzinsel», ab 2006<br />
– Die Abs<strong>ch</strong>iebung, Bödecker «S<strong>ch</strong>atzkiste»,<br />
2002<br />
– Das magis<strong>ch</strong>e Abenteuer, vier Bände,<br />
S<strong>ch</strong>neider, ab 2003<br />
– A<strong>ch</strong>at, der Engel aus dem Abflussrohr,<br />
Gerstenberg, 2005<br />
– Pferdeges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, Loewe, 2003<br />
– Die s<strong>ch</strong>önsten Erstleseges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, Fis<strong>ch</strong>er<br />
«S<strong>ch</strong>atzinsel», 2003<br />
– Die Wunderzwillinge + der unhe<strong>im</strong>li<strong>ch</strong>e<br />
Vermieter, Kerle bei Herper, 2006<br />
– Treffpunkt Tatort, neun Bände, Ars Editions,<br />
au<strong>ch</strong> als Hörbü<strong>ch</strong>er bei Jum-bo<br />
– Sklaven und Herren, Ars Edition, 2007<br />
– Ostfriesenkiller, Fis<strong>ch</strong>er, 2007<br />
– Ostfriesenblut, Fis<strong>ch</strong>er, 2008<br />
– Ostfriesengrab, Fis<strong>ch</strong>er, ab März 2009<br />
– Feuerball, cbt, 2009<br />
– Li<strong>ch</strong>t am Ende des Tunnels, Ars Editions<br />
2009
4 SCHULSPIEGEL<br />
DAS INTERVIEW MIT DEM AUTOREN KLAUS-PETER WOLF<br />
«Die Lebensrealität der Charaktere<br />
[…] ist nah an der Wirkli<strong>ch</strong>keit.»<br />
Klaus-Peter Wolf gilt als «einer der besten<br />
Drehbu<strong>ch</strong>autoren deuts<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e.» (SWF)<br />
Er hat zahlrei<strong>ch</strong>e Kr<strong>im</strong>is <strong>für</strong>s Fernsehen ges<strong>ch</strong>rieben,<br />
u. a. <strong>für</strong> die Reihe «Tatort» und<br />
«Polizeiruf 110». Er sagt: «In man<strong>ch</strong>en Kr<strong>im</strong>is<br />
erfahren wir mehr über die Wirkli<strong>ch</strong>keit als in<br />
der Tagess<strong>ch</strong>au.»<br />
Die na<strong>ch</strong>folgenden Auss<strong>ch</strong>nitte aus einem Interview<br />
ma<strong>ch</strong>en deutli<strong>ch</strong>, worin die na<strong>ch</strong>haltige<br />
Wirkung seiner neuen Reihe Treffpunkt-<br />
Tatort <strong>im</strong> Blick auf die Zielgruppe der jugendli<strong>ch</strong>en<br />
Leser besteht.<br />
Herr Wolf, Sie behaupten, <strong>das</strong>s<br />
Jugendli<strong>ch</strong>e Kr<strong>im</strong>is brau<strong>ch</strong>en. Was<br />
meinen Sie damit?<br />
In guten Kr<strong>im</strong>is ist sehr viel Wirkli<strong>ch</strong>keit enthalten.<br />
Es werden Ängste thematisiert und<br />
bearbeitet, die sonst zu oft verdrängt werden.<br />
Wer hat si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> nie davor ge<strong>für</strong><strong>ch</strong>tet,<br />
<strong>das</strong> Opfer eines Verbre<strong>ch</strong>ens zu werden?<br />
Oder zu Unre<strong>ch</strong>t in Verda<strong>ch</strong>t zu geraten …?<br />
Glauben Sie ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s Sie mit Ihrer<br />
Reihe «Treffpunkt Tatort» den Jugendli<strong>ch</strong>en<br />
zu viel zumuten?<br />
Nein, überhaupt ni<strong>ch</strong>t. In meinen «Treffpunkt<br />
Tatort»-Kr<strong>im</strong>is werden Jugendli<strong>ch</strong>e ernst genommen.<br />
Nehmen wir zum Beispiel «Der Einzelgänger».<br />
Erzählt wird die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te eines<br />
S<strong>ch</strong>ülers, der zu Hause von seiner psy-<br />
<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> kranken Mutter s<strong>ch</strong>wer misshandelt<br />
wurde. Er s<strong>ch</strong>ützt sie, weil er sie trotz allem<br />
liebt. Er s<strong>ch</strong>weigt aus Angst und S<strong>ch</strong>am.<br />
S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> werden seine Klassenkameraden<br />
verdä<strong>ch</strong>tigt, ihm die Wunden zugefügt zu<br />
haben. Sie beginnen zu ermitteln, um si<strong>ch</strong><br />
selbst von dem s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>en Verda<strong>ch</strong>t zu befreien.<br />
Was hier erzählt wird, ist in vielen<br />
Klassen Lebenswirkli<strong>ch</strong>keit.<br />
Das klingt überzeugend. Aber was ist,<br />
wenn die S<strong>ch</strong>üler damit allein gelassen<br />
werden?<br />
In meinen Bü<strong>ch</strong>ern werden Jugendli<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t<br />
allein gelassen. Die S<strong>ch</strong>wierigkeiten werden<br />
von vers<strong>ch</strong>iedenen Seiten beleu<strong>ch</strong>tet und aus<br />
unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Perspektiven erzählt. Es<br />
gibt Identifikationsangebote, die au<strong>ch</strong> genutzt<br />
werden.<br />
Ihre Kr<strong>im</strong>is sind also pädagogis<strong>ch</strong><br />
wertvoll?<br />
Dort werden Werte vermittelt. Die Ungere<strong>ch</strong>tigkeiten<br />
und Verbre<strong>ch</strong>en werden ni<strong>ch</strong>t akzeptiert,<br />
sondern dur<strong>ch</strong> gemeinsames solidaris<strong>ch</strong>es<br />
Handeln verändert. In meinen Kr<strong>im</strong>is<br />
steht ni<strong>ch</strong>t: «Man kann sowieso ni<strong>ch</strong>ts ma<strong>ch</strong>en!»<br />
Da steht: «Tu was! S<strong>ch</strong>au genau hin!<br />
Frag na<strong>ch</strong>! Akzeptiere keine Vorurteile!»<br />
Trotzdem ist zum Beispiel «Sklaven<br />
und Herren» starker Tobak. Verkraften<br />
Jugendli<strong>ch</strong>e <strong>das</strong>?<br />
MAL- UND GESTALTUNGSWETTBEWERB FÜR KINDER<br />
Die Theatergesells<strong>ch</strong>aft <strong>Ruswil</strong> spielt <strong>im</strong><br />
März 2010 <strong>im</strong> Kulturraum am Märtplatz<br />
<strong>das</strong> Mär<strong>ch</strong>en «Der gestiefelte Kater». Es<br />
sind vom 19. bis 28. März zwei Abendaufführungen<br />
(<strong>für</strong> Erwa<strong>ch</strong>sene) und vier<br />
Na<strong>ch</strong>mittagsaufführungen geplant. Regie<br />
führt Otto Bernauer. Es spielen Mitglieder<br />
der Theatergesells<strong>ch</strong>aft <strong>Ruswil</strong>. Glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
organisiert die Theatergesells<strong>ch</strong>aft einen<br />
Mal- und Gestaltungswettbewerb <strong>für</strong><br />
Kinder.<br />
Wettbewerbsaufgabe<br />
Male, zei<strong>ch</strong>ne oder gestalte eine Collage<br />
zum Thema «ein Zauberer» na<strong>ch</strong> deiner<br />
Fantasie.<br />
Das Format soll ni<strong>ch</strong>t grösser als A3 sein. Der<br />
Eingabetermin ist der 29. Januar 2010. Teilnahmebere<strong>ch</strong>tigt<br />
sind alle Kinder bis 12 Jahre.<br />
Alle eingegangenen Werke werden <strong>im</strong> Foyer<br />
des Kulturraumes und in einzelnen Ges<strong>ch</strong>äften<br />
<strong>im</strong> Dorf ausgestellt. Die Vernissage<br />
und Preisverteilung erfolgt vor der Premiere<br />
am Freitag, 19. März 2010 <strong>im</strong> Kulturraum.<br />
Die Wettbewerbsunterlagen werden Anfang<br />
Dezember den entspre<strong>ch</strong>enden Lehrern und<br />
Lehrerinnen dur<strong>ch</strong> Mitglieder der Theatergesells<strong>ch</strong>aft<br />
abgegeben.<br />
Theatergesells<strong>ch</strong>aft <strong>Ruswil</strong>,<br />
Erwin Heini, Präsident<br />
Erwa<strong>ch</strong>sene verdrängen <strong>im</strong> Alltag gern. Literatur<br />
ist Vergegenwärtigung. Das Böse verliert<br />
viel von seiner Kraft, wenn es benannt<br />
wird, und viel von seiner Faszination, wenn<br />
es in seiner Erbärmli<strong>ch</strong>keit vorgeführt wird.<br />
Kr<strong>im</strong>is als Lebenshilfe?<br />
Zunä<strong>ch</strong>st mal ist <strong>das</strong> einfa<strong>ch</strong> spannende Unterhaltungsliteratur,<br />
die ihre Leser ernst n<strong>im</strong>mt.<br />
Das Kr<strong>im</strong>itypis<strong>ch</strong>e ist die darin enthaltene<br />
Wirkli<strong>ch</strong>keit. Mi<strong>ch</strong> interessiert, was passieren<br />
musste, damit jemand zum Verbre<strong>ch</strong>er<br />
wurde. Es wird do<strong>ch</strong> keiner geboren und ist<br />
böse und will gerne ein S<strong>ch</strong>wein werden.<br />
Die meisten wollen Tierärztin werden, Meeresbiologe,<br />
S<strong>ch</strong>auspieler … Und plötzli<strong>ch</strong><br />
sind sie verurteilte Straftäter. Was ist da<br />
s<strong>ch</strong>ief gelaufen?<br />
Auf ihren vielen Lesereisen treffen<br />
Sie auf Ihre jugendli<strong>ch</strong>en Leser. Wie<br />
reagieren die?<br />
Man<strong>ch</strong>mal gibt es sehr emotionale Gesprä<strong>ch</strong>e.<br />
Viele kommen mit ihren Nöten und<br />
Sorgen zu mir.<br />
Warum gerade zu Ihnen?<br />
Viellei<strong>ch</strong>t weil sie be<strong>im</strong> Lesen spüren, <strong>das</strong>s<br />
sie einer ernst n<strong>im</strong>mt und ni<strong>ch</strong>t vors<strong>ch</strong>nell verurteilt,<br />
sondern na<strong>ch</strong> der Wahrheit hinter der<br />
Fassade der Dinge su<strong>ch</strong>t.<br />
Das Interview führte<br />
Doris Müller-Höreth, Nürnberg.
SCHULSPIEGEL 5<br />
«Die S<strong>ch</strong>ule muss die Chance nutzen, mindestens<br />
elf Jahre lang unter guter Begleitung<br />
mögli<strong>ch</strong>st viele Kräfte und Interessen bei den<br />
Jugendli<strong>ch</strong>en zu entfalten. S<strong>ch</strong>ulabgänger,<br />
die ihre Kräfte erprobt und ihre Interessen<br />
ausgeweitet haben, sind <strong>für</strong> die Ungewissheiten<br />
des späteren Lebens wohl am besten<br />
gerüstet.»<br />
(Zitat aus dem Referat von Dr. Ivan Rickenba<strong>ch</strong>er,<br />
anlässli<strong>ch</strong> der Weiterbildung der<br />
Lehrerinnen und Lehrer an den S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong><br />
von Donnerstag, 20. August 2009).<br />
Ges<strong>ch</strong>ätzte Leserinnen und Leser des<br />
S<strong>ch</strong>ulspiegels<br />
Da ist sie also, die Forderung an die S<strong>ch</strong>ule,<br />
erhoben von prominenter St<strong>im</strong>me. Eigentli<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>ts Neues. Was aber <strong>im</strong>mer wieder neu <strong>im</strong><br />
Raum steht, ist die Frage, wie wir diesem Anspru<strong>ch</strong><br />
gere<strong>ch</strong>t werden können. S<strong>ch</strong>on die Erkenntnis,<br />
<strong>das</strong>s nur dur<strong>ch</strong> die gute Zusammenarbeit<br />
unter allen Beteiligten ein opt<strong>im</strong>ales Lernfeld<br />
bereitgestellt werden kann, setzt uns un-<br />
JUBILARE<br />
IM SCHULJAHR 2009/10<br />
40 Jahre<br />
Heinri<strong>ch</strong> Bründler<br />
35 Jahre<br />
Max Bütler, Walter Stadelmann,<br />
Armin Stocker<br />
30 Jahre<br />
Pius Kammermann<br />
25 Jahre<br />
Claudia Kiener, Rita Z<strong>im</strong>mermann<br />
20 Jahre<br />
Kaspar Bättig, Beatrice Bu<strong>ch</strong>er<br />
15 Jahre<br />
Beat A<strong>ch</strong>ermann, Christian Jans,<br />
Markus Kaufmann, Eliane Wüst Bu<strong>ch</strong>mann<br />
10 Jahre<br />
Kerstin Cattin, Marc-Toni Eggler,<br />
Susanne Huber-S<strong>ch</strong>ürmann<br />
Bis anhin sind <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulspiegel Jubilare ab<br />
20 Berufsjahren vorgestellt worden. Nun<br />
haben Jubilare querbeet Gelegenheit,<br />
si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulspiegel zu einem von ihnen<br />
gewählten Thema Gedanken zu ma<strong>ch</strong>en,<br />
Ansi<strong>ch</strong>ten, Meinungen, Ideen der Lesers<strong>ch</strong>aft<br />
näher zu bringen.<br />
AUS DER SCHULLEITUNG<br />
entwegt vor neue Herausforderungen. Hilft uns<br />
hier allenfalls <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>uljahresmotto: «Kompass<br />
ri<strong>ch</strong>ten, Ziele si<strong>ch</strong>ten» einen S<strong>ch</strong>ritt weiter?<br />
Könnte der Versu<strong>ch</strong>, die Karte unserer S<strong>ch</strong>ule<br />
zu «norden», also wie ein OL-Läufer/eine<br />
OL-Läuferin die Orientierungslauf-Karte ausri<strong>ch</strong>tet,<br />
um si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Gelände zure<strong>ch</strong>tzufinden,<br />
etwa wie folgt aussehen:<br />
Erster S<strong>ch</strong>ritt:<br />
Wo ist Norden auf der Karte? Norden ist<br />
oben! Regel 1 des Kartenlesens.<br />
Wer spielt die Hauptrolle <strong>im</strong> Bildungsprozess?<br />
Die Hauptrolle spielt der Lernende! Regel<br />
1 <strong>für</strong> Pädagoginnen und Pädagogen,<br />
weil kein System, keine Lehrerin/kein Lehrer,<br />
den S<strong>ch</strong>ülerinnen/den S<strong>ch</strong>ülern die zentralen<br />
S<strong>ch</strong>ritte <strong>im</strong> Lernprozess,<br />
zum Beispiel<br />
– <strong>das</strong> Üben,<br />
– <strong>das</strong> Interesse an Neuem verspüren oder<br />
– die Eigenverantwortung <strong>für</strong> Veränderungen<br />
übernehmen,<br />
ERFOLGE<br />
Remo Di Monaco:<br />
CAS S<strong>ch</strong>ulmanagement<br />
Lisbeth Unternährer:<br />
Englis<strong>ch</strong>ausbildung<br />
Katrin Albisser:<br />
Englis<strong>ch</strong>ausbildung<br />
Ursula Käslin:<br />
Englis<strong>ch</strong>ausbildung<br />
um nur drei von vielen Aspekten zu nennen,<br />
abnehmen kann. So ist es unsere Aufgabe,<br />
den Weg an unserer S<strong>ch</strong>ule entspre<strong>ch</strong>end<br />
auszuri<strong>ch</strong>ten, damit den S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />
S<strong>ch</strong>ülern eine opt<strong>im</strong>ale Lernumgebung bereitsteht,<br />
wel<strong>ch</strong>e zum Beispiel die Selbststeuerung<br />
ideal fördert.<br />
Zweiter S<strong>ch</strong>ritt:<br />
Wo ist Süden auf der Karte? Süden ist unten,<br />
weil oben Norden ist! Folgerung 1 des Kartenlesens.<br />
Wer spielt die Regie <strong>im</strong> Bildungsprozess?<br />
Die Lehrerinnen und die Lehrer, weil die<br />
Hauptrolle s<strong>ch</strong>on besetzt ist! Folgerung 1 <strong>für</strong><br />
unseren S<strong>ch</strong>ulalltag.<br />
In wel<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tung zeigt die Nadel Ihres Bildungskompasses?<br />
Die S<strong>ch</strong>ulleitung wüns<strong>ch</strong>t Ihnen weiterhin ein<br />
«genordetes» S<strong>ch</strong>uljahr 2009/10 und farbenprä<strong>ch</strong>tige<br />
Herbsttage.<br />
Kaspar Bättig, S<strong>ch</strong>ulleiter <strong>Ruswil</strong><br />
AKTUELLE HINWEISE ZUR<br />
MEXIKOGRIPPE<br />
(H1N1, SCHWEINEGRIPPE<br />
ODER NEUE GRIPPE)<br />
Die S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong> haben vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Massnahmen zur Prävention (Verhinderung<br />
einer s<strong>ch</strong>nellen Verbreitung) <strong>im</strong> Bezug auf die<br />
Mexikogrippe getroffen: unter anderem Hinweise<br />
auf korrektes Händewas<strong>ch</strong>en, Reinigung<br />
der Nasszonen mit speziellem Desinfektionsmittel,<br />
Hinweise an Benutzerinnen<br />
und Benutzer einzelner Berei<strong>ch</strong>e des S<strong>ch</strong>ulareals<br />
ausserhalb der Unterri<strong>ch</strong>tszeit (Vereine)<br />
mittels Informationsblätter auf die allgemeinen<br />
Hygienebest<strong>im</strong>mungen und so weiter.<br />
Bis heute sind wir vor der Pandemie vers<strong>ch</strong>ont<br />
geblieben.<br />
Gerne ma<strong>ch</strong>en wir Sie no<strong>ch</strong>mals auf eine<br />
wi<strong>ch</strong>tige Empfehlung des <strong>kanton</strong>särztli<strong>ch</strong>en<br />
Dienstes aufmerksam: Kinder mit Grippesymptomen<br />
bleiben zu Hause, davon mindestens<br />
ein Tag symptomfrei. Allenfalls ist es<br />
sinnvoll, bei Verda<strong>ch</strong>t auf die S<strong>ch</strong>weinegrippe<br />
den Arzt telefonis<strong>ch</strong> zu kontaktieren.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />
www.pandemia.<strong>ch</strong><br />
Die S<strong>ch</strong>ulleitung
6 SCHULSPIEGEL<br />
DER MITTAGSTISCH AUS DER SICHT VON ANITA HUBER, DER VERANTWORTLICHEN FÜR DIE ADMINISTRATION DES<br />
MITTAGSTISCHES SOWIE AKTIVE MITTAGSTISCHBETREUERIN<br />
Anita Huber betreut in diesem S<strong>ch</strong>uljahr<br />
den Mittagstis<strong>ch</strong> und zwar die Gruppe am<br />
Montagmittag. Als S<strong>ch</strong>ulsekretärin ist sie<br />
au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> die administrativen Arbeiten rund<br />
um den Mittagstis<strong>ch</strong> verantwortli<strong>ch</strong>. Der<br />
S<strong>ch</strong>ulspiegel hat Anita Huber über die<br />
S<strong>ch</strong>ultern ges<strong>ch</strong>aut und sie na<strong>ch</strong> den<br />
Herbstferien am Montag, 19. Oktober, an<br />
den Mittagstis<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Alterswohnhe<strong>im</strong><br />
S<strong>ch</strong>lossmatte begleitet.<br />
Anita Huber: Eigentli<strong>ch</strong> beginnt die Organisation<br />
des Mittagstis<strong>ch</strong>es <strong>für</strong> Montagmittag<br />
bereits am Freitagmorgen. Einen Arbeitstag<br />
<strong>im</strong> Voraus (und <strong>für</strong> den Montagmittag ist dies<br />
der Freitagmorgen) nehme i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> Spontananmeldungen<br />
entgegen. Diese Anmeldungsmögli<strong>ch</strong>keit<br />
des Mittagstis<strong>ch</strong>es wählen jene<br />
Eltern, wel<strong>ch</strong>e zum Beispiel gemäss ihrer Anstellung<br />
den Arbeitsplan jeweils kurzfristig erhalten.<br />
So können die angemeldeten und <strong>im</strong><br />
Voraus bezahlten Mittagstis<strong>ch</strong>besu<strong>ch</strong>e flexibel<br />
und bedarfsgere<strong>ch</strong>t aufgebrau<strong>ch</strong>t werden.<br />
Die Anzahl der Spontananmeldungen<br />
melde i<strong>ch</strong> dann dem Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef Franz Bu<strong>ch</strong>eli<br />
des Alterswohnhe<strong>im</strong>es S<strong>ch</strong>lossmatte.<br />
Per heute ist an den vier Tagen die folgende<br />
Anzahl S<strong>ch</strong>üler fest angemeldet: Montag<br />
drei Kinder, Dienstag neun Kinder, Donnerstag<br />
drei Kinder und Freitag drei Kinder. Fest<br />
angemeldet bedeutet, <strong>das</strong>s die Eltern die Tage<br />
des Mittagstis<strong>ch</strong>besu<strong>ch</strong>es definitiv bei der<br />
Vorauszahlung (zehn Franken pro Mittagstis<strong>ch</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong>s Essen und die Betreuung) festlegen.<br />
Und <strong>das</strong> wollte i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> erwähnen: Es besteht<br />
au<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, bei der Anmeldung<br />
zum Mittagstis<strong>ch</strong> ein vegetaris<strong>ch</strong>es<br />
Menü zu bestellen.<br />
Mittagstis<strong>ch</strong><br />
Die Zusammenarbeit mit dem Alterswohnhe<strong>im</strong><br />
ist <strong>für</strong> uns ein Glücksfall. Die Idee, den<br />
Mittagstis<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>lossmatte dur<strong>ch</strong>zuführen,<br />
wurde s<strong>ch</strong>nell in eine unkomplizierte<br />
und gute Zusammenarbeit umgesetzt. Die<br />
Flexibilität betreffend der Anzahl Mahlzeiten,<br />
wie aber au<strong>ch</strong> der Räumli<strong>ch</strong>keiten <strong>für</strong> die<br />
Mittagsbetreuung sind ideal. Ni<strong>ch</strong>t zu vergessen:<br />
Es kommen dann no<strong>ch</strong> die vielen<br />
spontanen Begegnungen zwis<strong>ch</strong>en den Mittagstis<strong>ch</strong>benützern<br />
und den Bewohnern des<br />
Alterswohnhe<strong>im</strong>es dazu.<br />
Die ersten S<strong>ch</strong>üler treffen kurz vor zwölf Uhr<br />
ein. Na<strong>ch</strong> der Begrüssung laufen die bekannten<br />
Rituale wie Händewas<strong>ch</strong>en, Tis<strong>ch</strong><br />
decken und <strong>das</strong> gespannte Warten auf <strong>das</strong><br />
Menü ab. Der heutige Mittagstis<strong>ch</strong> ist mit<br />
zwei Kindern belegt. Eines wurde abgemeldet,<br />
da es krank ist.<br />
Wir hoffen natürli<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s in den bevorstehenden<br />
kalten Wintermonaten der Mittagstis<strong>ch</strong><br />
no<strong>ch</strong> mehr benutzt wird. Ideal in dieser<br />
Anfangsphase wäre <strong>für</strong> alle angebotenen Tage<br />
die Belegungszahl des Dienstagmittags,<br />
wel<strong>ch</strong>e <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>nitt neun S<strong>ch</strong>üler beträgt. Wir<br />
haben die Mögli<strong>ch</strong>keit, jederzeit kurzfristig<br />
eine zweite Betreuerin pro Mittag aufbieten<br />
zu können, wenn die festen Anmeldungen<br />
weiter zunehmen.<br />
Der Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef, Franz Bu<strong>ch</strong>eli vom Alterswohnhe<strong>im</strong>,<br />
bringt <strong>das</strong> Essen. Die Kinder können<br />
entspre<strong>ch</strong>end ihrem Hunger und den Vorlieben<br />
selber s<strong>ch</strong>öpfen.<br />
Heute steht Folgendes auf dem Menü: Riz<br />
Cas<strong>im</strong>ir mit Frü<strong>ch</strong>ten.<br />
Na<strong>ch</strong>dem alle <strong>das</strong> feine Essen genossen haben,<br />
wird der Tis<strong>ch</strong> gemeinsam abgeräumt.<br />
Wie bereits erwähnt, findet der Mittagstis<strong>ch</strong><br />
am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />
statt und besteht eigentli<strong>ch</strong> aus zwei Abs<strong>ch</strong>nitten:<br />
Einerseits dem Essen, andererseits<br />
dem sinnvollen Gestalten der Zeit bis um<br />
Viertel na<strong>ch</strong> eins.
SCHULSPIEGEL 7<br />
Je na<strong>ch</strong> Wetter, Lust und Laune verbringen<br />
wir die Zeit na<strong>ch</strong> dem Essen gruppenweise.<br />
Wir malen, spielen, besu<strong>ch</strong>en die Bibliothek<br />
oder den s<strong>ch</strong>önen Gartensitzplatz des Altershe<strong>im</strong>es.<br />
Es gibt Kinder, die kommen jeden<br />
Tag, andere kommen nur einmal pro<br />
Wo<strong>ch</strong>e oder nur spontan na<strong>ch</strong> Anmeldung.<br />
S<strong>ch</strong>nell vergeht die Zeit und s<strong>ch</strong>on heisst es<br />
<strong>für</strong> die Kinder Zähne putzen und si<strong>ch</strong> auf den<br />
Weg in die S<strong>ch</strong>ule zu ma<strong>ch</strong>en. Während die Kinder bereits wieder auf dem<br />
Weg zur S<strong>ch</strong>ule sind, gibt es ab und zu mit<br />
den Verantwortli<strong>ch</strong>en des Alterswohnhe<strong>im</strong>es,<br />
Frau Margrit Dahinden, He<strong>im</strong>leiterin, mit<br />
Frau Hüsler Bernadette, Hauswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Betriebsleiterin oder mit dem Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef<br />
Franz Bu<strong>ch</strong>eli no<strong>ch</strong> dieses und jenes zu bespre<strong>ch</strong>en.<br />
Den Kindern und all den anderen Betreuerinnen<br />
ma<strong>ch</strong>t der Mittagstis<strong>ch</strong> Spass und<br />
Freude.<br />
Es hat no<strong>ch</strong> Plätze frei!<br />
Haben wir Sie etwa «glus<strong>ch</strong>tig» gema<strong>ch</strong>t?<br />
Gerne nehmen wir weitere Anmeldungen <strong>für</strong><br />
den Mittagstis<strong>ch</strong> entgegen. Die Anmeldeformulare<br />
finden Sie <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulspiegel, auf unserer<br />
Homepage www.s<strong>ch</strong>ulen-ruswil.<strong>ch</strong> oder<br />
direkt <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulsekretariat <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>ulhaus Bärematt<br />
(041 495 12 01).<br />
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
8 SCHULSPIEGEL<br />
mg. Das Wauwilermoos ist eine ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>e<br />
Lands<strong>ch</strong>aft von europäis<strong>ch</strong>er Bedeutung.<br />
Das Gebiet um den heute verlandeten<br />
Wauwilersee ist eine der wi<strong>ch</strong>tigsten Fundstellen<br />
der Steinzeit in Mitteleuropa.<br />
In der Luzerner Gemeinde Wauwil wurden<br />
eine Pfahlbausiedlung und ein Informationspavillon<br />
realisiert, in unmittelbarer Nähe von<br />
Ausgrabungsorten mit jungsteinzeitli<strong>ch</strong>en<br />
Funden am Ufer des ehemaligen Wauwilersees,<br />
am Rande des heutigen Wauwilermooses.<br />
Die Siedlung ist ein gemeinsames<br />
Projekt der Kantonsar<strong>ch</strong>äologie Luzern, des<br />
Lions Clubs Willisau sowie der Gemeinde<br />
Wauwil. Im Weiteren wurde ein wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />
fundierter ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>er Lernpfad<br />
erstellt.<br />
Die Pfahlbausiedlung Wauwil liegt in unmittelbarer<br />
Nähe von Ausgrabungsorten mit<br />
jungsteinzeitli<strong>ch</strong>en Funden am Ufer des ehemaligen<br />
Wauwilersees beziehungsweise am<br />
Rande des heutigen Wauwilermooses. Station<br />
1 des Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en Lernpfads befindet<br />
si<strong>ch</strong> direkt be<strong>im</strong> Bahnhof Wauwil (Unterführung<br />
benutzen). Sanitäranlagen finden<br />
Sie ebenfalls auf dem Bahnhofsgelände.<br />
Das Wauwilermoos ist ein Gebiet von nationaler<br />
und europäis<strong>ch</strong>er Bedeutung. Es ist aus<br />
Si<strong>ch</strong>t des Natur- und Vogels<strong>ch</strong>utzes ein sehr<br />
wertvolles Feu<strong>ch</strong>tgebiet mit einer grossen Artenvielfalt<br />
und aus kulturhistoris<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t ein<br />
einmaliges Siedlungsgebiet <strong>im</strong> europäis<strong>ch</strong>en<br />
Raum.<br />
Das Wauwilermoos ist vom Bundesamt <strong>für</strong><br />
Umwelt als Reservat <strong>für</strong> Wasser- und Zugvögel<br />
von nationaler Bedeutung erkannt worden.<br />
SCHULSPIEGEL AUSFLUGSTIPP – EIN BESUCH WERT!<br />
Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>er Lernpfad<br />
Pfahlbausiedlung Wauwil<br />
Aus Si<strong>ch</strong>t der Ar<strong>ch</strong>äologie hat <strong>das</strong> Wauwilermoos<br />
ni<strong>ch</strong>t nur eine nationale, sondern eine<br />
europäis<strong>ch</strong>e Bedeutung. Es wurde deshalb zusammen<br />
mit andern europäis<strong>ch</strong>en Fundstellen<br />
der Pfahlbauerzeit auf die Indikativ-Liste des<br />
UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt.<br />
Pfahlbausiedlung Wauwil als Kernstück<br />
des Ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en Lernpfades<br />
Mit einem wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> fundierten ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en<br />
Lernpfad soll die breite Bevölkerung<br />
aus nah und fern <strong>für</strong> <strong>das</strong> bedeutende<br />
Siedlungsgebiet Wauwilermoos sensibilisiert<br />
werden.<br />
Ein Teilprojekt und glei<strong>ch</strong>zeitig <strong>das</strong> Kernstück<br />
dieses Lernpfades bildet die «Pfahlbausiedlung<br />
Wauwil».<br />
Führungen<br />
Das Konzept sieht vor, <strong>das</strong>s Lernpfad und<br />
Pfahlbausiedlung ohne Führung besi<strong>ch</strong>tigt<br />
werden können. Die Texte der Informationstafeln<br />
sind bewusst in einfa<strong>ch</strong>er, allgemein<br />
verständli<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e gehalten. Au<strong>ch</strong> die<br />
Abbildungen (Rekonstruktionen, Lebensbilder<br />
etc.) enthalten sämtli<strong>ch</strong>e <strong>für</strong> <strong>das</strong> Verständnis<br />
erforderli<strong>ch</strong>en Informationen. Ein Zeitstrahl<br />
dient der Orientierung innerhalb der kulturges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />
Epo<strong>ch</strong>en.<br />
Im Pfahlbaudorf wird ein Faltblatt mit den<br />
wi<strong>ch</strong>tigsten Informationen sowie einem Routenplan<br />
aufgelegt. Dieses ist seit dem 26.<br />
September 2009 au<strong>ch</strong> in digitaler Form verfügbar.<br />
Um Gruppen und S<strong>ch</strong>ulklassen die Vorbereitung<br />
auf den Besu<strong>ch</strong> zu erlei<strong>ch</strong>tern (vertiefende<br />
fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Informationen <strong>für</strong> Lehrer und Lehrerinnen,<br />
Fragebogen <strong>für</strong> Jugendli<strong>ch</strong>e unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />
Altersstufen, Hinweise auf weiterführende<br />
Literatur und anderes mehr), sehen<br />
wir vor, ergänzende pädagogis<strong>ch</strong>e Arbeitsmaterialien<br />
in digitaler Form zur Verfügung<br />
zu stellen. Dieses Angebot soll jährli<strong>ch</strong><br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Ein professionelles, kostenpfli<strong>ch</strong>tiges<br />
Führungsangebot befindet si<strong>ch</strong> in Arbeit. Details<br />
werden baldmögli<strong>ch</strong>st an dieser Stelle<br />
abrufbar sein. Wir danken <strong>für</strong> Ihr Verständnis,<br />
<strong>das</strong>s zum gegenwärtigen Zeitpunkt no<strong>ch</strong><br />
keine Führungen gebu<strong>ch</strong>t werden können.
SCHULSPIEGEL 9<br />
Die beiden 5. Klassen Dorf erlebten den Unterri<strong>ch</strong>t<br />
<strong>für</strong> einmal hautnah in einer anderen<br />
Region der Zentrals<strong>ch</strong>weiz. Die Albert Kö<strong>ch</strong>lin<br />
Stiftung, wel<strong>ch</strong>er wir an dieser Stelle ein<br />
grosses Dankes<strong>ch</strong>ön zukommen lassen, lud<br />
die beiden Klassen zu einer zweitägigen Exkursion<br />
in die Gös<strong>ch</strong>eneralp ein.<br />
Die Klasse 5a nutzte <strong>das</strong> Angebot am 11.<br />
und 12. September, die Klasse 5b glei<strong>ch</strong><br />
dana<strong>ch</strong> am 14. und 15. September. Im Vordergrund<br />
dieser Exkursion stand <strong>das</strong> Thema<br />
Umwelts<strong>ch</strong>utz. Auf eindrückli<strong>ch</strong>e Weise zeigte<br />
uns der Führer während der zwei Tage ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>,<br />
wie Glets<strong>ch</strong>er die Lands<strong>ch</strong>aft geformt<br />
haben und die Kl<strong>im</strong>averänderung aufzeigen.<br />
Zudem wurde der Nutzen der Glets<strong>ch</strong>er<br />
<strong>für</strong> die Mens<strong>ch</strong>en bespro<strong>ch</strong>en. Eine Bewohnerin<br />
der Gös<strong>ch</strong>eneralp erzählte von<br />
früheren Zeiten. Mit Exper<strong>im</strong>enten zu CO2<br />
und Wasserkraft und vielen Ans<strong>ch</strong>auungsmaterialien<br />
konnte <strong>das</strong> Wissen auf eindrückli<strong>ch</strong>e<br />
Weise gefestigt werden.<br />
Wie es den beiden Klassen ergangen ist,<br />
kann unter www.s<strong>ch</strong>ulen-ruswil.blogspot.<strong>ch</strong><br />
na<strong>ch</strong>gelesen werden.<br />
Remo di Monaco<br />
Erlebnis Gös<strong>ch</strong>eneralp<br />
Römerstadt Augusta Raurica<br />
Am Freitag, den 18.09.2009 reisten wir,<br />
die 6. Klassen Dorf, Ri<strong>ch</strong>tung Basel in die<br />
Römerstadt Augusta Raurica. Glück mit<br />
dem Wetter hatten wir au<strong>ch</strong>, denn es war<br />
ein sehr warmer Herbsttag.<br />
Die vielen Ausgrabungen aus der Römerzeit<br />
in Helvetien hinterliessen bei uns eindrückli<strong>ch</strong>e<br />
Erinnerungen. Wir bestaunten ein sehr<br />
gut erhaltenes Amphitheater. Früher fanden<br />
hier Theateraufführungen statt. Das Kolosseum,<br />
von dem ni<strong>ch</strong>t mehr so viel übrig ist, wurde<br />
früher <strong>für</strong> Kämpfe mit Bären und Stieren<br />
genützt.<br />
Wir durften dur<strong>ch</strong> eine Kloake hindur<strong>ch</strong> krie<strong>ch</strong>en,<br />
dort floss früher <strong>das</strong> Abwasser dur<strong>ch</strong>.<br />
Die Statuen und Steine mit den eingemeisselten<br />
Wörtern waren zum Teil no<strong>ch</strong> sehr gut<br />
erhalten. Man konnte kaum glauben, <strong>das</strong>s<br />
diese aus der Römerzeit stammen.<br />
Im Museum war alles sehr gut na<strong>ch</strong>gebaut.<br />
So konnte i<strong>ch</strong> mir gut vorstellen, wie die Römer<br />
früher lebten. Komis<strong>ch</strong> war, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
WC in der Kü<strong>ch</strong>e stand. Zu besi<strong>ch</strong>tigen waren<br />
ausserdem <strong>das</strong> Bad, <strong>das</strong> Restaurant, <strong>das</strong><br />
S<strong>ch</strong>lafz<strong>im</strong>mer, <strong>das</strong> Bankettz<strong>im</strong>mer,…<br />
Eindrückli<strong>ch</strong> dargestellt wurde au<strong>ch</strong> <strong>das</strong><br />
ganze Heizsystem der Bäder. Es wurde ein<br />
Feuer unter dem Boden entfa<strong>ch</strong>t. Die Hitze<br />
konnte si<strong>ch</strong> dann in den Mauerhohlräumen<br />
hindur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>längeln. So konnten au<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong><br />
temperierte Bäder (kalt, warm,<br />
heiss) erzeugt werden, wel<strong>ch</strong>e die Römer in<br />
vollen Zügen genossen.<br />
Ziemli<strong>ch</strong> verwöhnt waren die rei<strong>ch</strong>en Römer,<br />
diese assen nämli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Liegen; meistens<br />
waren dies Männer.<br />
Alles in allem war es eine sehr interessante<br />
und lehrrei<strong>ch</strong>e Exkursion.<br />
Weiterer Beri<strong>ch</strong>t unter www.s<strong>ch</strong>ulen-ruswil.blogspot.<strong>ch</strong><br />
Beri<strong>ch</strong>t von Tina und S<strong>im</strong>one,<br />
Bilder von Fabian, Klasse 6a Dorf
10 SCHULSPIEGEL<br />
S<strong>ch</strong>ülerlotsen Dorf<br />
Seit mehreren Jahren gibt es an unserer<br />
S<strong>ch</strong>ule den S<strong>ch</strong>ülerlotsendienst. Mäd<strong>ch</strong>en<br />
und Jungen stehen werktags bei Wind und<br />
Wetter am Strassenrand der Rüediswilerstrasse,<br />
um den Fussgängerstreifen unterhalb<br />
des Gemeindehauses zwis<strong>ch</strong>en<br />
07.45 und 08.05 Uhr, 11.45 und 12.05<br />
Uhr und 13.15 und 13.35 Uhr zu betreuen.<br />
Rund ein Drittel aller Kindergarten- und<br />
S<strong>ch</strong>ulkinder, dies sind rund 90 S<strong>ch</strong>üler, müs-<br />
Am Fussgängerstreifen stehen jeweils drei<br />
S<strong>ch</strong>ülerlotsen mit gelber Weste, Trillerpfeife<br />
und S<strong>ch</strong>ülerlotsenkelle. Zwei Warndreiecke<br />
ma<strong>ch</strong>en den Verkehr bereits 150 Meter<br />
vor dem Übergang auf den bewa<strong>ch</strong>ten<br />
Fussgängerstreifen aufmerksam. Sobald eine<br />
kleine Gruppe von S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />
S<strong>ch</strong>ülern vor dem Übergang wartet, su<strong>ch</strong>t<br />
Ein Beitrag zur Si<strong>ch</strong>erheit muss von allen<br />
S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler geleistet werden,<br />
indem sie als Betroffene den gesi<strong>ch</strong>erten Fussgängerstreifen<br />
benutzen, den Weisungen<br />
sen auf ihrem S<strong>ch</strong>ulweg diese Strasse überqueren.<br />
Ausgewählt werden die Mäd<strong>ch</strong>en und Jungen<br />
<strong>für</strong> den Lotsendienst auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> aus<br />
den 5. Klassen. Eine Ausbildung in Theorie<br />
und Praxis führte unser Verkehrsinstruktor Herr<br />
Arnet mit den S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern<br />
sorgfältig dur<strong>ch</strong>. Am 14. September 2009<br />
konnte die alte S<strong>ch</strong>ülerlotsengarde dur<strong>ch</strong> die<br />
neuen Freiwilligen abgelöst werden.<br />
der S<strong>ch</strong>ülerlotse mit der Trillerpfeife eine<br />
genügend grosse Lücke <strong>im</strong> Verkehrsstrom.<br />
Mit einem Pfiff gibt er den zwei weiteren<br />
Helferinnen oder Helfer ein Zei<strong>ch</strong>en um<br />
den Übergang zu si<strong>ch</strong>ern. Diese halten<br />
den heranrollenden Verkehr mit der Kelle<br />
an. Nun kann die Strasse si<strong>ch</strong>er überquert<br />
werden.<br />
der S<strong>ch</strong>ülerlotsen folgen und aufmerksam<br />
und geordnet die Strasse überqueren.<br />
Remo di Monaco<br />
«VELO + LICHT» SCHULUNGS-<br />
FILM VON VELOPLUS<br />
Stockdunkle Na<strong>ch</strong>t. Im Auto unterwegs mit<br />
50 Stundenkilometern auf einer wenig befahrenen<br />
Nebenstrasse ohne Strassenbeleu<strong>ch</strong>tung.<br />
Wir wissen, irgendwo da vorne<br />
fährt unser Test-Velofahrer ohne Li<strong>ch</strong>t und ohne<br />
Reflektoren. Plötzli<strong>ch</strong> tau<strong>ch</strong>t er am re<strong>ch</strong>ten<br />
Strassenrand <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>einwerferkegel des<br />
Autos auf. Das Auswei<strong>ch</strong>manöver klappt,<br />
da wir konzentriert na<strong>ch</strong> dem Velo Auss<strong>ch</strong>au<br />
hielten. Sekundenbru<strong>ch</strong>teile später<br />
starren wir wieder in die Dunkelheit. Ob es<br />
unvorbereitet au<strong>ch</strong> so gl<strong>im</strong>pfli<strong>ch</strong> abgelaufen<br />
wäre?<br />
Diese Szene filmte Veloplus <strong>für</strong> einen S<strong>ch</strong>ulungsfilm.<br />
Der Anteil unbeleu<strong>ch</strong>teter Velos,<br />
die bei Dunkelheit unterwegs sind, ist ers<strong>ch</strong>reckend<br />
ho<strong>ch</strong>. Wir wollen mit diesem kurzen<br />
vierminütigen Film aufzeigen, wie ein<br />
Autolenker in der Na<strong>ch</strong>t Velofahrer wahrn<strong>im</strong>mt.<br />
Den Film sehen Sie gratis unter<br />
www.veloplus.<strong>ch</strong>. Sie können ihn dort au<strong>ch</strong><br />
herunterladen oder als DVD bestellen.
SCHULSPIEGEL 11<br />
Glücksstein<br />
Mit Hilfe einer langen<br />
2-3 m<br />
S<strong>ch</strong>nur und eines Stöck<strong>ch</strong>ens<br />
wird ein Kreis mit einem<br />
Radius von zwei bis<br />
drei Metern gezogen. Im<br />
Mittelpunkt wird ein etwa<br />
faustgrosser Stein, der Glücksstein, abgelegt.<br />
Vom Kreisrand aus versu<strong>ch</strong>en die Spieler<br />
in der ausgelosten Reihenfolge je eine<br />
Murmel so nahe wie mögli<strong>ch</strong> an den Glücksstein<br />
heranzurollen oder zu werfen. Wer die<br />
Murmel am besten platziert hat, darf alle<br />
Murmeln kassieren, die <strong>im</strong> Kreis liegen. Die<br />
ausserhalb des Kreises liegenden Murmeln<br />
gehen an die Besitzer zurück.<br />
3m<br />
Dotzen<br />
Vor einen Zielkreis wird eine<br />
kleine Murmel gelegt und<br />
von der etwa drei Meter entfernten<br />
Wurflinie aus versu<strong>ch</strong>t<br />
nun jeder Spieler, mit<br />
einer grösseren Murmel die<br />
kleine in den Zielkreis zu befördern.<br />
Gelingt es, darf<br />
derselbe Spieler einen zweiten<br />
und einen dritten Versu<strong>ch</strong><br />
ma<strong>ch</strong>en, bei Erfolg einen<br />
weiteren. Verfehlt er die<br />
Murmel, ist der andere Spieler<br />
an der Reihe. Es gewinnt, wer na<strong>ch</strong> zehn<br />
Runden die meisten Treffer erzielt hat.<br />
Buckern<br />
Dieses Spiel hat Ähnli<strong>ch</strong>keit mit Boule oder<br />
Boccia: Von der Abwurflinie aus wird eine<br />
Zielkugel «Bucker» ins Spielfeld geworfen,<br />
und alle versu<strong>ch</strong>en nun, mit einer kleinen<br />
PAUSENPLATZSPIELE TEIL 2 – MURMELSPIELE<br />
Murmel so nahe wie mögli<strong>ch</strong> an die Zielkugel<br />
zu rollen oder werfen. Wer zum S<strong>ch</strong>luss<br />
seine Murmel am nä<strong>ch</strong>sten be<strong>im</strong> «Bucker» liegen<br />
hat, hat die Runde gewonnen und bekommt<br />
nun entweder alle anderen Murmeln<br />
oder einen Punkt gutges<strong>ch</strong>rieben. Er darf in<br />
der nä<strong>ch</strong>sten Runde den Bucker setzen und<br />
die erste Murmel werfen.<br />
Fünferlo<strong>ch</strong><br />
Fünf Lö<strong>ch</strong>er werden wie auf einem<br />
Würfel dargestellt in die<br />
Erde gegraben. In jedes Grüb<strong>ch</strong>en<br />
wird nun der vorher vereinbarte<br />
Einsatz gelegt. Nun<br />
darf si<strong>ch</strong> jeder versu<strong>ch</strong>en. Wer in ein Lo<strong>ch</strong><br />
trifft, erhält die darin befindli<strong>ch</strong>en Murmeln.<br />
Wer daneben trifft oder in ein bereits leeres<br />
Lo<strong>ch</strong>, muss die Murmel als nä<strong>ch</strong>sten Einsatz<br />
abgeben.<br />
S<strong>ch</strong>löss<strong>ch</strong>en<br />
Jeder baut vor si<strong>ch</strong> eine kleine<br />
Burg oder ein S<strong>ch</strong>loss auf, indem<br />
er aus vier Murmeln eine<br />
Pyramide bildet. Wem es gelingt,<br />
dur<strong>ch</strong> einen Murmeltreffer<br />
diese zu zerstören, erhält alle Vier. Ansonsten<br />
verbleiben die Fehlversu<strong>ch</strong>e be<strong>im</strong><br />
Gegner.<br />
Meisterspiel<br />
Gespielt wird mit einem Kreis von rund 1.80<br />
Meter Dur<strong>ch</strong>messer, in dessen Mitte man 12<br />
kleine Murmeln fallen lässt. Vom Rand des<br />
Ringes aus versu<strong>ch</strong>t der ausgeloste Spieler<br />
mit einer Wurfmurmel (etwas grösser als die<br />
Zielmurmeln) eine oder mehrere kleine Murmeln<br />
aus dem Ring zu stossen.<br />
Die Murmel wird mit dem Daumen fla<strong>ch</strong> am<br />
Boden gespielt. Die Punkte werden na<strong>ch</strong> folgenden<br />
Regeln verteilt:<br />
Die Wurfmurmel rollt aus dem Kreis, ohne eine<br />
andere Murmel zu berühren = 0 Punkte,<br />
der Gegner spielt weiter.<br />
Die Wurfmurmel rollt aus dem Kreis und<br />
n<strong>im</strong>mt Zielmurmeln mit = <strong>für</strong> jede aus dem<br />
Kreis gestossene Murmel gibt es einen Punkt,<br />
der Gegner setzt <strong>das</strong> Spiel fort.<br />
Die Wurfmurmel bleibt <strong>im</strong> Kreis liegen und<br />
stösst einige Murmeln hinaus = 1 Punkt <strong>für</strong> jede<br />
aus dem Kreis gestossene Murmel und<br />
der Spieler kann dort weiterspielen, wo seine<br />
Wurfmurmel liegen geblieben ist.<br />
Gewonnen hat, wer zuerst sieben Punkte erzielt<br />
– also die Mehrheit der Zielmurmeln aus<br />
dem Kreis befördert hat.<br />
Am lustigsten sind selbst erfundene Murmelspiele.<br />
Der Fantasie sind da keine Grenzen<br />
gesetzt. Weitere Ideen <strong>für</strong> Pausenplatzspiele<br />
folgend in der nä<strong>ch</strong>sten Ausgabe des S<strong>ch</strong>ulspiegels.<br />
Bis dann … Remo Di Monaco
12 SCHULSPIEGEL<br />
10-JAHR-BERUFSJUBILARIN KERSTIN CATTIN,<br />
IF-LEHRERIN, SIGIGEN, WERTHENSTEIN<br />
Zehn Jahre S<strong>ch</strong>ule live –<br />
So toll kann unterri<strong>ch</strong>ten sein!<br />
Die Spontaneität, der (man<strong>ch</strong>mal unfreiwillige)<br />
Witz, die Sorgen und Freuden der<br />
Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en: Dies berei<strong>ch</strong>ert<br />
unsere Arbeit als Lehrer und Lehrerinnen,<br />
ma<strong>ch</strong>t unsere Tage spannend und wirft ab<br />
und zu die ganze Planung über den Haufen.<br />
In meinen zehn Jahren Unterri<strong>ch</strong>tszeit<br />
habe i<strong>ch</strong> viele witzige Ereignisse aufges<strong>ch</strong>rieben.<br />
Hier einige wenige Auszüge:<br />
Herbstwanderung mit dem Dorfs<strong>ch</strong>ulhaus.<br />
Erstklässler Mi<strong>ch</strong>ael* erzählt voller Stolz:<br />
«Wenn e<strong>ch</strong> gross be, mö<strong>ch</strong>te e<strong>ch</strong> Pilot si.<br />
Oder Arzt. Oder Patiänt.»<br />
I<strong>ch</strong> erkläre eine Re<strong>ch</strong>nung an der Wandtafel.<br />
Als mein Blick dur<strong>ch</strong>s S<strong>ch</strong>ulz<strong>im</strong>mer<br />
s<strong>ch</strong>weift bleibt er bei Susanne hängen. Die<br />
Erstklässlerin sitzt am Pult und bürstet mit<br />
Hingabe ihre blonden Haare. Als i<strong>ch</strong> zu la<strong>ch</strong>en<br />
beginne, erklärt sie altklug: «Jo, e<strong>ch</strong><br />
ha dänk Chnöpf gha...»<br />
Frage an Zweitklässler: «Wer weiss, was<br />
eine Eigens<strong>ch</strong>aft ist?» Antwort von Patrick:<br />
«Das ist ein Maa wo eine Wirts<strong>ch</strong>aft hat<br />
und alles eleige ma<strong>ch</strong>t.» Tönt logis<strong>ch</strong>,<br />
oder?<br />
Die Erstklässlerin Lisa liest vor: «Lisa trifft alle<br />
neun Keulen auf einmal.» – «Was würdest<br />
du jetzt zei<strong>ch</strong>nen?», frage i<strong>ch</strong> sie. «Am<br />
liebs<strong>ch</strong>te en Dalmatiner.» Mein Fehler, die<br />
Frage war ja wirkli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t formuliert.<br />
I<strong>ch</strong> wollte nämli<strong>ch</strong> wissen, ob sie den Satz<br />
verstanden hatte ...<br />
Elterngesprä<strong>ch</strong> mit Markus in der zweiten<br />
Klasse. «Zuerst kommt die S<strong>ch</strong>ule, dann erst<br />
der Fussball ...» Die Eltern und i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>auen<br />
einander erstaunt an, «... sagt Oma!», beendet<br />
Markus seinen Satz.<br />
«Was muss i<strong>ch</strong> tun, bevor i<strong>ch</strong> über die<br />
Strasse gehe?», will der Polizist von den<br />
Kindern wissen. «Luege!» – «Lose!» Manuel<br />
streckt au<strong>ch</strong>. «S<strong>ch</strong>möcke», lautet seine Antwort.<br />
Lisa hat den Titel eines der berühmtesten<br />
Mär<strong>ch</strong>en (unabsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>) etwas abgeändert:<br />
«As<strong>ch</strong>enpudel», lautet er jetzt.<br />
Moderne Variation vom Mär<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>neewitt<strong>ch</strong>en<br />
(zu bea<strong>ch</strong>ten ist der dezente Einbezug<br />
moderner Te<strong>ch</strong>nik): «Und da sta<strong>ch</strong> sie<br />
si<strong>ch</strong> mit der Natel in den Finger und <strong>das</strong> Blut<br />
flog und flog in den S<strong>ch</strong>ne.»<br />
Wir reden über Tiere, die ausgestorben sind.<br />
Dadur<strong>ch</strong> gelangen wir zu den Urmens<strong>ch</strong>en.<br />
Frage von Marco: «Könns<strong>ch</strong> du d Ämmitaler?»<br />
– «Ja klar», antworte i<strong>ch</strong>, «die wohnen<br />
dort <strong>im</strong> Emmental.» – «Nei, e<strong>ch</strong> meine die,<br />
wo früe<strong>ch</strong>er gläbt hend.» – «Meinst du die<br />
Neanderthaler?» – «Jo, genau die.» Einen<br />
Tag später, <strong>im</strong>mer no<strong>ch</strong> Marco: «Du übrigens,<br />
weisst du wie die Greyerzer Füür gema<strong>ch</strong>t<br />
händ?» NEANDERTHALER; MARCO<br />
Adjektive in die Verglei<strong>ch</strong>sform setzen, vierte<br />
Klasse: gut – güter – am gütigsten.<br />
5./6. Klasse: Die Kinder sollen den tollsten<br />
und den s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>msten Moment der ersten vier<br />
S<strong>ch</strong>ulwo<strong>ch</strong>en bes<strong>ch</strong>reiben. Zwe<strong>im</strong>al steht<br />
be<strong>im</strong> s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>msten Moment: «Als Balou (der<br />
S<strong>ch</strong>ulhund) so kurz ges<strong>ch</strong>oren in die S<strong>ch</strong>ule<br />
kam.» Nun ja, wenn <strong>das</strong> der s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>mste Moment<br />
war, kann die S<strong>ch</strong>ule ni<strong>ch</strong>t so tragis<strong>ch</strong><br />
sein …<br />
Do<strong>ch</strong> zum S<strong>ch</strong>luss sollte i<strong>ch</strong> erwähnen,<br />
<strong>das</strong>s au<strong>ch</strong> die Arbeit mit den lieben Kollegen<br />
sehr witzig sein kann … Ein Klassenlehrer<br />
erzählt mir, er habe Kopfs<strong>ch</strong>merzen.<br />
Wieso? Na<strong>ch</strong> dem Turnen, als die Kinder<br />
bereits aus der Halle raus sind, liegt no<strong>ch</strong><br />
ein Ball am Boden. Kollege XY, voller Lebensfreude,<br />
hebt den Ball ho<strong>ch</strong>, dribbelt,<br />
prellt, hüpft – und knallt mit dem Kopf an<br />
die offene Geräteraumtür! Resultat: Eine<br />
blutende Kopfwunde… Ja Lehrer sein ist gefährli<strong>ch</strong>…<br />
* Die Namen aller Kinder wurden geändert,<br />
denn einige dieser Autoren und Philosophen<br />
gehen au<strong>ch</strong> heute no<strong>ch</strong> in <strong>Ruswil</strong> zur S<strong>ch</strong>ule…<br />
Danke liebe S<strong>ch</strong>üler <strong>für</strong> die tollen Momente,<br />
die ihr uns <strong>im</strong>mer wieder bereitet!
SCHULSPIEGEL 13<br />
30-JAHR-BERUFSJUBILAR MARTIN DISSLER,<br />
SEKUNDARLEHRER, SH BÄREMATT<br />
Auf dem Weg na<strong>ch</strong> <strong>Ruswil</strong><br />
Morgen, Dunkelheit, regennasse Strasse,<br />
kühl. Gut eingepackt und mit Leu<strong>ch</strong>tweste<br />
sowie reflektierenden Beinbändern geht<br />
die rasante Velofahrt über den Rössliplatz<br />
dem Bahnhof Wolhusen zu. Der Nabendynamo<br />
(eine gute Erfindung) verri<strong>ch</strong>tet seine<br />
Arbeit seit Jahren einwandfrei. Es ist kalt.<br />
Der linke Arm vermittelt den Autofahrern:<br />
Links abbiegen na<strong>ch</strong> <strong>Ruswil</strong>. Ein mulmiges<br />
Gefühl ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Abs<strong>ch</strong>nitt zwis<strong>ch</strong>en<br />
Bahnhof und Chlösterli breit. Jedes Mal.<br />
Die lang gezogene Kurve, keine Si<strong>ch</strong>t, links<br />
die Mauer, in der Mitte die Si<strong>ch</strong>erheitslinie,<br />
re<strong>ch</strong>ts die Leitplanken, die Fahrbahn<br />
s<strong>ch</strong>mal. Überholmanöver an dieser Stelle,<br />
unglaubli<strong>ch</strong> aber wahr! Fahrräder sind<br />
eben langsam.<br />
Chlösterli errei<strong>ch</strong>t. Endli<strong>ch</strong> die Rettung: Der<br />
Radweg. Er vermittelt und gibt Si<strong>ch</strong>erheit!<br />
Dur<strong>ch</strong>atmen, die Betriebstemperatur ist errei<strong>ch</strong>t.<br />
Entspannt und in Gedanken versinkend<br />
wird die restli<strong>ch</strong>e Strecke auf dem<br />
Radwegstreifen und auf Nebensträss<strong>ch</strong>en<br />
bis zum S<strong>ch</strong>ulhaus absolviert.<br />
Der Radweg, eine gute Sa<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> alle<br />
S<strong>ch</strong>üler, ein si<strong>ch</strong>erer Weg <strong>für</strong> Fussgänger,<br />
eine erfreuli<strong>ch</strong>e Investition der Gemeinde<br />
und des Kantons.<br />
Ein herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön.<br />
Dienstaltersges<strong>ch</strong>enk<br />
30 Jahre <strong>im</strong> S<strong>ch</strong>uldienst. Eine respektable<br />
Zeit. Eine gute Zeit. Au<strong>ch</strong> die Gesundheit<br />
spielt mit. Dem Körper wieder mal eine Leistung<br />
abverlangen. Die Freude auf dieses Ges<strong>ch</strong>enk<br />
steigt. Was würde passen? Rucksack,<br />
Bike und einige Karten. Und dann los.<br />
Mit dem Zug und Bus über Martigny na<strong>ch</strong><br />
Ferret <strong>im</strong> Wallis.<br />
Jetzt gilt es nur no<strong>ch</strong> die eigenen Muskeln zu<br />
gebrau<strong>ch</strong>en. Über diverse Pässe und dur<strong>ch</strong><br />
Täler entlang der französis<strong>ch</strong>-italienis<strong>ch</strong>en<br />
Grenze Ri<strong>ch</strong>tung Vent<strong>im</strong>iglia. Quer dur<strong>ch</strong> die<br />
Westalpen. Runter auf 800 Meter über<br />
Meer, ans<strong>ch</strong>liessend hinauf auf 2500 Meter.<br />
Immer wieder. Entlang alter Militärstrassen<br />
(aus groben Blocksteinen), die si<strong>ch</strong> an Gebirgsrücken<br />
auf eine Höhe von 2600 Meter<br />
und mehr s<strong>ch</strong>längeln. Abgeruts<strong>ch</strong>te Fahrbahnen,<br />
stossen, fahren, tragen, atmen, s<strong>ch</strong>witzen,<br />
Geduld haben, ni<strong>ch</strong>t aufgeben, eine<br />
Stunde, fünf Stunden, a<strong>ch</strong>t Stunden … wieder<br />
ein Tagesziel errei<strong>ch</strong>t. Distanz und<br />
Höhenmeter ges<strong>ch</strong>afft. Zufrieden. Die Lands<strong>ch</strong>aft,<br />
<strong>das</strong> Wetter, einige Wanderer, einige<br />
Biker. Der Körper wird gefordert. Entspre<strong>ch</strong>end<br />
gross ist am Abend der Kalorienbedarf.<br />
Ohne Bedenken darf gegessen werden,<br />
beinahe Völlerei. Vent<strong>im</strong>iglia, Meer,<br />
Ziel errei<strong>ch</strong>t, die Anspannung fällt. Zwölf Tage<br />
unterwegs ohne Unfall. Eine Stunde davon<br />
<strong>im</strong> Regen, ein halber Tag <strong>im</strong> Nebel, elf<br />
Tage Sonne pur, blauer H<strong>im</strong>mel.<br />
Die Eindrücke bleiben haften.
14 SCHULSPIEGEL<br />
NEUE JUGENDBÜCHER DER SCHULBIBLIOTHEK BÄREMATT<br />
Abgrund<br />
Band 2 Thema: Fantasie<br />
Alter ab: 13<br />
Arena, 2009Gordon, Roderick/<br />
Williams, Brian<br />
Eine gigantis<strong>ch</strong>e Höhlenwelt tief<br />
<strong>im</strong> Erdinneren: voll tödli<strong>ch</strong>er Gefahren, beherrs<strong>ch</strong>t<br />
von einer gehe<strong>im</strong>nisvollen Armee,<br />
die hier in der Tiefe ein gnadenloses Reg<strong>im</strong>ent<br />
führt. Do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts kann Will, Cal und<br />
Chester davon abhalten, in diesem gottverlassenen<br />
Rei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Wills vers<strong>ch</strong>ollenem Vater<br />
zu su<strong>ch</strong>en. Als die dem rätselhaften Drake<br />
und seiner Gefährtin Elliot begegnen, beginnt<br />
die abenteuerli<strong>ch</strong>e Reise in einen Abgrund,<br />
der tiefer ist als alles, was die drei<br />
Jungen si<strong>ch</strong> vorstellen konnten.<br />
Rolltreppe abwärts<br />
Dieser Roman ist einmal gelesen<br />
und sieht aus, als ob er neu wäre!<br />
Rolltreppe abwärts – eines<br />
der beeindruckendsten Jugendbü<strong>ch</strong>er<br />
der letzten Jahre! Zum Inhalt:<br />
Jo<strong>ch</strong>en ist oft allein. Seine Mutter ist ges<strong>ch</strong>ieden<br />
und muss <strong>für</strong> den Lebensunterhalt<br />
aufkommen. Ihren neuen Freund mag Jo<strong>ch</strong>en<br />
ni<strong>ch</strong>t. Eines Tages passiert es: Jo<strong>ch</strong>en wird<br />
bei einem Kaufhausdiebstahl erwis<strong>ch</strong>t. Zu<br />
Hause gibt es Zoff, und in der S<strong>ch</strong>ule la<strong>ch</strong>en<br />
ihn seine Mits<strong>ch</strong>üler aus. Jo<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>lägt zu,<br />
so hart, <strong>das</strong>s er den anderen s<strong>ch</strong>wer verletzt<br />
- er kommt in ein Fürsorgehe<strong>im</strong>. Lange hält er<br />
es dort ni<strong>ch</strong>t aus, do<strong>ch</strong> weder sein Vater<br />
no<strong>ch</strong> seine Mutter wollen ihm ein Zuhause<br />
geb en.<br />
Weisse Finsternis:<br />
Eine dramatis<strong>ch</strong>e Reise dur<strong>ch</strong>s<br />
ewige Eis<br />
Captain Oates, tragis<strong>ch</strong>er Held<br />
der Antarktis, ist seit fast einem<br />
Jahrhundert tot. Do<strong>ch</strong> <strong>für</strong> die 15jährige<br />
Symone lebt er weiter: Am Tag, als<br />
ihr Vater starb, tau<strong>ch</strong>te Captain Oates bei ihr<br />
auf und ist seither der Mann in ihrem Kopf -<br />
er ist Ratgeber, Vertrauter, Tröster. Als ihr Onkel<br />
sie mit auf eine Fors<strong>ch</strong>ungsexpedition in<br />
die Antarktis n<strong>im</strong>mt, ist Symone begeistert.<br />
Sie ahnt ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er einen wahnwitzigen<br />
Plan verfolgt, <strong>für</strong> den er über Lei<strong>ch</strong>en geht.<br />
Die Wanderung dur<strong>ch</strong>s ewige Eis entwickelt<br />
si<strong>ch</strong> bald zu einem Albtraum, den der Onkel<br />
ni<strong>ch</strong>t überlebt. Für Symone aber wird ihr <strong>im</strong>aginierter<br />
Freund zur lebensrettenden Kraft,<br />
die sie aus der weißen Hölle befreit. Ein mitreißender<br />
Antarktis-Roman und eine herausragende<br />
Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te über die Kraft der Imagination.<br />
Mä<strong>ch</strong>tiger Samstag<br />
Arthur Penhaligon hat bereits fünf<br />
magis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>lüssel erlangt. Nun<br />
ist der S<strong>ch</strong>lüssel der mä<strong>ch</strong>tigen<br />
Lady Samstag an der Reihe. Sie<br />
ist die älteste Bewohnerin und<br />
größte Zauberin des Hauses, und sie befehligt<br />
unzählige Magier. Ehe Arthur si<strong>ch</strong>s versieht,<br />
muss er an allen Fronten kämpfen: Das Ni<strong>ch</strong>ts<br />
droht, <strong>das</strong> Haus aufzulösen, und nur die<br />
Ma<strong>ch</strong>t der S<strong>ch</strong>lüssel kann die Welle der Zerstörung<br />
abwenden. Arthurs Mutter ist vers<strong>ch</strong>wunden.<br />
Seine He<strong>im</strong>atstadt wird angegriffen.<br />
Seine Verbündeten sind unzuverlässig. Er<br />
kann ni<strong>ch</strong>t einmal in <strong>das</strong> ans<strong>ch</strong>einend uneinnehmbare<br />
Oberhaus gelangen und selbst<br />
wenn: Den se<strong>ch</strong>sten S<strong>ch</strong>lüssel zu erobern ist<br />
viellei<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t genug, um die zaubernden<br />
Horden von Lady Samstag und ihr Streben<br />
na<strong>ch</strong> der absoluten Ma<strong>ch</strong>t aufzuhalten.<br />
Gr<strong>im</strong>miger Dienstag 2009<br />
Arthur Penhaligon war eigentli<strong>ch</strong><br />
dem Tod geweiht. Do<strong>ch</strong> man<br />
liess ihn ni<strong>ch</strong>t sterben, sondern<br />
erlegte ihm eine s<strong>ch</strong>ier unlösbare<br />
Aufgabe auf: Er soll sieben<br />
S<strong>ch</strong>lüssel besorgen... <strong>für</strong> ein Königrei<strong>ch</strong>. Arthur<br />
hätte ni<strong>ch</strong>t geda<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er no<strong>ch</strong> einmal<br />
in <strong>das</strong> seltsame Haus zurückkehren müsste,<br />
<strong>das</strong>s ihn am Montag beinahe umgebra<strong>ch</strong>t<br />
hätte: Das Haus, <strong>das</strong> ein finsteres Rei<strong>ch</strong> birgt.<br />
Nun steht er vor einer neuen Herausforderung.<br />
Ein Unhold namens Gr<strong>im</strong>miger Dienstag<br />
bedroht Arthurs Familie und den Rest der<br />
Welt. Für Arthur beginnt ein Abenteuer, bei<br />
dem er an Bord eines Sonnens<strong>ch</strong>iffs gehen,<br />
si<strong>ch</strong> mit einem Sonnenbären anfreunden und<br />
finstere Ni<strong>ch</strong>tlinge bekämpfen muss.<br />
GEDANKEN, ANREGUNGEN, BEMERKENSWERTES…<br />
Mit dem Glauben an einen einzigen Gott<br />
wurde wie unvermeidli<strong>ch</strong> die religiöse Intoleranz<br />
geboren, die dem Altertum vorher – und<br />
no<strong>ch</strong> lang na<strong>ch</strong>her – fremd geblieben war.<br />
Sigmund Freud<br />
Die Minarett-Initiative löst kein einziges<br />
Problem, s<strong>ch</strong>afft da<strong>für</strong> zahlrei<strong>ch</strong>e neue.<br />
Selbst die Be<strong>für</strong>worter bekunden Mühe zu<br />
benennen, wo und wann in der S<strong>ch</strong>weiz um<br />
den Bau sol<strong>ch</strong>er Türme derartige S<strong>ch</strong>wierigkeiten<br />
entstanden wären, <strong>das</strong>s si<strong>ch</strong> die Bundesverfassung<br />
damit bes<strong>ch</strong>äftigen müsste. Es<br />
gibt diese Fälle ni<strong>ch</strong>t. Nun wurde diese Initiative<br />
au<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t gestartet, um Probleme<br />
zu lösen. Sie stammt vielmehr aus dem Rezeptbu<strong>ch</strong><br />
der Kulturkämpfer, von Leuten also,<br />
die mittels symbolträ<strong>ch</strong>tiger Themen zum<br />
Zweck der politis<strong>ch</strong>en Ma<strong>ch</strong>tmehrung Gruppenidentität<br />
stiften wollen. Dazu ist die kulturelle<br />
Abgrenzung von einem «Fremden» am<br />
besten geeignet. Hier Christentum, dort Islam,<br />
hier S<strong>ch</strong>weizer, dort Musl<strong>im</strong>e. In den<br />
USA hatten die Konservativen mit dieser Art<br />
von Politik jahrelang Erfolg.<br />
Felix E. Müller<br />
NZZ am Sonntag; 11. Oktober 2009<br />
Wer nur no<strong>ch</strong> dre<strong>im</strong>al pro Wo<strong>ch</strong>e Fleis<strong>ch</strong><br />
isst, reduziert seine Umweltbelastung, die<br />
be<strong>im</strong> Essen entsteht, um 20 Prozent.<br />
Ein Ferienausflug na<strong>ch</strong> Australien sorgt <strong>für</strong><br />
mehr Treibhauseffekt, als ein Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitts<strong>ch</strong>weizer<br />
in einem ganzen Jahr, inklusive<br />
Autofahren, Wohnen und Essen, verursa<strong>ch</strong>t.<br />
WWF Magazin 3/2009<br />
Für <strong>das</strong> Sitzen ist der Mens<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gema<strong>ch</strong>t.<br />
Wir Mens<strong>ch</strong>en sind zum Stehen, Gehen und<br />
allenfalls zum Liegen gebaut – Sitzen ist <strong>im</strong><br />
biologis<strong>ch</strong>en Plan ni<strong>ch</strong>t vorgesehen. Kein<br />
Tier sitzt von Natur aus. (…) Aber wir Mens<strong>ch</strong>en<br />
haben begonnen, <strong>das</strong> Leben einfa<strong>ch</strong><br />
auszusitzen – <strong>für</strong> viele ist es heute fast die<br />
einzige körperli<strong>ch</strong>e Tätigkeit. (…) Die Folgen<br />
sind zunehmend si<strong>ch</strong>t- und wägbar.<br />
Jürg Kesselring.<br />
NZZ am Sonntag; 18.10.09
SCHULSPIEGEL 15<br />
Aus: Binotto Armin: Spra<strong>ch</strong>spiele und Denksport <strong>im</strong> Unterri<strong>ch</strong>t. Comenius 1997<br />
Lösung auf der letzten Seite unterhalb der S<strong>ch</strong>ulspiegel-Agenda
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SCHULSPIEGEL 17<br />
lesenswert — bestellbar<br />
Ges<strong>ch</strong>ätzte Leser und Leserinnen des<br />
S<strong>ch</strong>ulspiegels. Hier sehen und lesen Sie<br />
vers<strong>ch</strong>iedene Anfänge von lesenswerten<br />
Artikeln. Sie können die ganzen Artikel<br />
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weil lesenswert!<br />
EINE ODE AN DEN<br />
SCHWEIZER LEHRLING<br />
Die Lage s<strong>ch</strong>eint wieder einmal ernst: Der<br />
S<strong>ch</strong>weiz fehle es an Gymnasiasten, erklären<br />
Professoren und Ökonomen dieser Tage. Ein<br />
Akademikermangel belaste die Nation, Spitzenkräfte<br />
müsse man bereits aus dem Ausland<br />
<strong>im</strong>portieren. Man solle also die S<strong>ch</strong>leusen<br />
öffnen, den Zugang zur Matura erlei<strong>ch</strong>tern,<br />
auf <strong>das</strong>s die S<strong>ch</strong>weizer Jugend studieren<br />
kann <strong>für</strong>s Vaterland.<br />
Der Aufruf ist si<strong>ch</strong>er Balsam auf die Wunden<br />
jener Eltern, die ihre Kinder na<strong>ch</strong> den Ferien<br />
gerne ans Gymnasium ges<strong>ch</strong>ickt hätten statt<br />
in eine Berufslehre. Abgesehen davon ist die<br />
Idee ein Fall <strong>für</strong> den Papierkorb.<br />
Die S<strong>ch</strong>weiz leidet ni<strong>ch</strong>t unter einem Akademikermangel.<br />
Das Problem bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong><br />
auf Ingenieure, Ärzte und einige wenige Naturwissens<strong>ch</strong>after<br />
wie etwa Bio<strong>ch</strong>emiker.<br />
Aber niemand behauptet allen Ernstes, <strong>das</strong>s<br />
uns die Historiker, Psy<strong>ch</strong>ologen, Juristen oder<br />
Politologen ausgehen. Das Übel ist ni<strong>ch</strong>t die<br />
Zahl, sondern die Verteilung; hier zu viel,<br />
dort zu wenig. Der lei<strong>ch</strong>tere Zugang zur Universität<br />
löst dieses Problem ni<strong>ch</strong>t. Na<strong>ch</strong>stossen<br />
würden ni<strong>ch</strong>t die gefragten Superhirne,<br />
sondern sol<strong>ch</strong>e, die Studienfä<strong>ch</strong>er bevölkern,<br />
die bereits jetzt aus allen Nähten platzen. …<br />
© NZZ am Sonntag; 16.08.2009<br />
NACHHILFEUNTERRICHT FÜR<br />
AUSLÄNDER-ELTERN<br />
Kinder erlernen eine Spra<strong>ch</strong>e mit Lei<strong>ch</strong>tigkeit.<br />
Do<strong>ch</strong> wie gut sie integriert werden können,<br />
hängt au<strong>ch</strong> davon ab, ob ihre Eltern Deuts<strong>ch</strong><br />
spre<strong>ch</strong>en. Denn fehlt es den Eltern an<br />
Deuts<strong>ch</strong>kenntnissen, leidet darunter der S<strong>ch</strong>ulerfolg<br />
der Kinder. Weil sie den Brief der Lehrerin<br />
ni<strong>ch</strong>t verstehen, verpassen die Kinder<br />
<strong>das</strong> Klassenlager, und Elterngesprä<strong>ch</strong>e werden<br />
<strong>für</strong> alle Beteiligten zum Spiessrutenlauf.<br />
Ausserdem haben die Kinder ihre Eltern<br />
s<strong>ch</strong>on früh unter Kontrolle, wenn diese kein<br />
Deuts<strong>ch</strong> verstehen. Sie können ihnen erzählen,<br />
was sie wollen.<br />
Die Stadt Züri<strong>ch</strong> unterri<strong>ch</strong>tet daher au<strong>ch</strong> die<br />
Eltern. Im vergangenen S<strong>ch</strong>uljahr haben erstmals<br />
130 Mütter und Väter jeweils 100 Lektionen<br />
lang selber die S<strong>ch</strong>ulbank gedrückt.<br />
Im zweiten Jahr nun hofft die Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Viventa,<br />
die den Kurs dur<strong>ch</strong>führt, auf doppelt<br />
so viele Teilnehmer. …<br />
© Tages-Anzeiger; 14.08.2009<br />
GESUND DURCH DEN<br />
WINTER: SO MACHEN WIRS<br />
(jr) Kaum ist es kalt, haben die Leute Halsweh.<br />
Dieses Jahr ist es besonders s<strong>ch</strong>l<strong>im</strong>m,<br />
denn <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>weinegrippevirus ist hö<strong>ch</strong>st ansteckend.<br />
WARM STATT SEXY<br />
Es ist ganz einfa<strong>ch</strong>, ohne Frieren und Erkältung<br />
dur<strong>ch</strong> Herbst und Winter zu kommen.<br />
Man muss bloss die Hoffart in den S<strong>ch</strong>rank<br />
hängen und da<strong>für</strong> die Faserpelzjacke herausnehmen.<br />
Oder die Fleece- oder Softshelljacke,<br />
wie <strong>im</strong>mer diese synthetis<strong>ch</strong>en Sportdinger<br />
au<strong>ch</strong> heissen. Ents<strong>ch</strong>eidend ist, <strong>das</strong>s man sie<br />
<strong>im</strong>mer anhat und darüber einen Mantel. Das<br />
sieht ni<strong>ch</strong>t besonders gut aus, vor allem ni<strong>ch</strong>t<br />
<strong>im</strong> Restaurant oder bei ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>en Bespre<strong>ch</strong>ungen,<br />
aber es wärmt. An besonders kalten<br />
Tagen kommt die lange Unterhose hinzu. Die<br />
sieht ebenfalls ni<strong>ch</strong>t besonders sexy aus. Aber<br />
<strong>das</strong> tut eine triefende Nase au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. …<br />
Bild: S<strong>ch</strong>aad<br />
© Tages-Anzeiger; 17.10.2009<br />
CKW TOP-TIPPS WÄRME<br />
Wohnz<strong>im</strong>mer auf max<strong>im</strong>al 20 Grad Wärme,<br />
S<strong>ch</strong>lafz<strong>im</strong>mer auf 16 Grad heizen. Pro<br />
Grad spart man se<strong>ch</strong>s Prozent Heizenergie!<br />
Volle Was<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine, keine Vorwäs<strong>ch</strong>e, mit<br />
30 oder 40 Grad was<strong>ch</strong>en.<br />
Pro Was<strong>ch</strong>gang spart man fünf bis a<strong>ch</strong>t Liter<br />
Wasser und ca. 0,5 kWh Strom!<br />
Dus<strong>ch</strong>en statt baden<br />
Pro Dus<strong>ch</strong>e spart man rund 70 Liter Wasser<br />
oder 65 Rappen.<br />
Weitere Informationen unter www.ckw.<strong>ch</strong>
18 SCHULSPIEGEL<br />
© Tages-Anzeiger; 14.10.09<br />
LERN- UND ARBEITSTECHNIK 13<br />
Die 10 wi<strong>ch</strong>tigsten Lernregeln<br />
1. Plane dein Lernen. Du sparst dir damit Zeit, denn gut geplant ist halb gelernt! S<strong>ch</strong>au auf<br />
Deinen Wo<strong>ch</strong>en-/Tagesplan und s<strong>ch</strong>on kann’s losgehen.<br />
2. Beginne jeden Tag zur glei<strong>ch</strong>en Zeit mit dem Lernen. Dein Körper gewöhnt si<strong>ch</strong> daran,<br />
und dein Gehirn s<strong>ch</strong>altet lei<strong>ch</strong>ter auf konzentriertes Arbeiten.<br />
3. Beginne <strong>das</strong> Lernen mit lei<strong>ch</strong>ten Aufgaben. Wie ein Motor brau<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> dein Gehirn<br />
eine Aufwärmphase, bis es Hö<strong>ch</strong>stleistungen bringt.<br />
4. Vermeide ähnli<strong>ch</strong>e Lernstoffe hintereinander zu lernen, dadur<strong>ch</strong> überlistest du dein Gedä<strong>ch</strong>tnis<br />
und verhinderst, <strong>das</strong>s du viel und s<strong>ch</strong>nell vergisst.<br />
5. Verwende mögli<strong>ch</strong>st viele unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Lernwege. Lesen, Hören, Sehen sind die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Lernwege; je häufiger du be<strong>im</strong> Lernen damit we<strong>ch</strong>selst, je weniger ermüdest<br />
du. Wenn du sie be<strong>im</strong> Lernen <strong>für</strong> ein Fa<strong>ch</strong> alle einsetzen kannst, um so mehr freut si<strong>ch</strong><br />
dein Gedä<strong>ch</strong>tnis.<br />
6. We<strong>ch</strong>sle zwis<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er und mündli<strong>ch</strong>er Arbeit ab. So kannst du no<strong>ch</strong> länger konzentriert<br />
arbeiten.<br />
7. Vermeide zuviel auf einmal zu lernen. Wenn du zuviel auf einmal lernst, vergisst du doppelt<br />
so s<strong>ch</strong>nell.<br />
8. Wiederhole am Anfang öfters. Dadur<strong>ch</strong> prägt si<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Gelernte s<strong>ch</strong>neller und besser<br />
ein.<br />
9. Versu<strong>ch</strong>e den Lernstoff sinnvoll zu lernen. Versu<strong>ch</strong>e die Lerninhalte in Sinnzusammenhänge<br />
zu bringen, so lernst du sie lei<strong>ch</strong>ter. Ist <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>, so gebrau<strong>ch</strong>e Gedä<strong>ch</strong>tnisstützen.<br />
10. Vergiss die Pausen ni<strong>ch</strong>t! Sie sind zur Erholung wi<strong>ch</strong>tig. Für die erste Stunde rei<strong>ch</strong>en<br />
zwe<strong>im</strong>al fünf Minuten, damit du au<strong>ch</strong> wieder den Einstieg findest.<br />
Aus http://www.thg.aa.bw.s<strong>ch</strong>ule.de/thghtml/tlernen.htm
SCHULSPIEGEL 19<br />
MindMatters hilft S<strong>ch</strong>ulen dabei, dur<strong>ch</strong> die<br />
Förderung der psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Gesundheit von<br />
S<strong>ch</strong>ülerinnen, S<strong>ch</strong>ülern und Lehrkräften einen<br />
Beitrag zur Verbesserung der S<strong>ch</strong>ulqualität zu<br />
leisten. Es basiert auf dem Konzept der guten<br />
gesunden S<strong>ch</strong>ule.<br />
Zielgruppe des Programms sind S<strong>ch</strong>ulen der<br />
Sekundarstufe I. Spezielle Programme <strong>für</strong> die<br />
Pr<strong>im</strong>arstufe sind in Vorbereitung.<br />
Die Website bietet Ihnen Hintergrundinformationen<br />
und Materialien rund um <strong>das</strong> Thema<br />
«mit psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>er Gesundheit gute S<strong>ch</strong>ule<br />
ma<strong>ch</strong>en». Es wird Ihnen zunä<strong>ch</strong>st <strong>das</strong> Konzept<br />
der guten gesunden S<strong>ch</strong>ule vorgestellt.<br />
Weiterhin können Sie si<strong>ch</strong> über die aktuellen<br />
MindMatters-Materialien informieren und Beri<strong>ch</strong>te<br />
über die Evaluationsergebnisse aus<br />
der Projektphase einsehen.<br />
Hintergrund<br />
Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von<br />
Krankheit. Sie drückt si<strong>ch</strong> in körperli<strong>ch</strong>em,<br />
Vor no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t allzu langer Zeit hatten die<br />
S<strong>ch</strong>ulkinder entlegener Höfe einen Fussmars<strong>ch</strong><br />
zurück zu legen, der gut und gerne ein bis<br />
zwei Stunden dauerte, <strong>im</strong> Winter bei viel<br />
S<strong>ch</strong>nee etwas länger, <strong>im</strong> Sommer etwas weniger.<br />
Dann kam <strong>das</strong> Zeitalter des Velos, <strong>das</strong><br />
s<strong>ch</strong>on einiges vereinfa<strong>ch</strong>te. Heute ist es so,<br />
<strong>das</strong>s ein Grossteil der S<strong>ch</strong>üler, die weite S<strong>ch</strong>ulwege<br />
haben, mit einem S<strong>ch</strong>ulbus mitfahren<br />
können. Im Moment werden <strong>im</strong> Einzugsgebiet<br />
<strong>Ruswil</strong>s fünf S<strong>ch</strong>ulbuslinien, eine Extrafahrt der<br />
Rottal AG und drei Mal wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong> der Kursbus<br />
der Rottal AG benutzt.<br />
Der Extrabus fährt alle Sigiger S<strong>ch</strong>üler einmal<br />
wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong> ins Bärenmatt. Mit dem Kursbus<br />
können die Ziswiler S<strong>ch</strong>üler ins Dorf zum Turnen,<br />
zur Handarbeit und zum Werken. In<br />
Werthenstein sind es zwei S<strong>ch</strong>ulbusse, die<br />
S<strong>ch</strong>üler von Langnau und der Staldig abholen.<br />
Einer dieser Busse bringt zusätzli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />
die Sek I-S<strong>ch</strong>üler von Werthenstein na<strong>ch</strong><br />
Wolhusen. Von Etzenerlen werden die<br />
S<strong>ch</strong>üler na<strong>ch</strong> Rüediswil gebra<strong>ch</strong>t und von Sigigen<br />
fährt ein S<strong>ch</strong>ulbus mit den Kindergärtnern<br />
in die Surbrunnematt. Neu seit diesem<br />
S<strong>ch</strong>uljahr fährt ein S<strong>ch</strong>ulbus von Oberlindig-<br />
Windblosen na<strong>ch</strong> Ziswil. Dort werden die<br />
Pr<strong>im</strong>ars<strong>ch</strong>üler ausgeladen; mit den Kindergärtner<br />
geht es weiter über Riede in die Surbrunnematte.<br />
Bis letztes S<strong>ch</strong>uljahr wurde ein begleiteter Kindergartentransport<br />
mit der Rottal AG von Ziswil<br />
ins Dorf betrieben. Das war organisatoris<strong>ch</strong><br />
und finanziell eine sehr aufwendige Sa<strong>ch</strong>e.<br />
Mit dem neuen S<strong>ch</strong>ulbus ist dieses Problem<br />
gelöst. Für die Pr<strong>im</strong>ars<strong>ch</strong>üler, die diesen Bus<br />
WWW.MINDMATTERS-SCHULE.DE – WAS IST DAS?<br />
psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>em, sozialem sowie ökologis<strong>ch</strong>em<br />
Wohlbefinden aus und umfasst die Fähigkeit<br />
zur Problembewältigung und zur Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung.<br />
In der Förderung und <strong>im</strong> Erhalt<br />
der Gesundheit spielen psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Faktoren<br />
eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle: «There ist no health without<br />
mental health» – so au<strong>ch</strong> der Slogan der<br />
Weltgesundheitsorganisation.<br />
Ziele<br />
MindMatters ist ein Programm zur Förderung<br />
der psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Gesundheit <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen der<br />
Sekundarstufe I. Es ist als Settingansatz der<br />
Gesundheitsförderung und Bildung entwickelt<br />
worden und bezieht die gesamte<br />
S<strong>ch</strong>ule (S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler, Lehrkräfte,<br />
S<strong>ch</strong>ulleitungen, ni<strong>ch</strong>t unterri<strong>ch</strong>tendes Personal<br />
und Eltern) sowie <strong>das</strong> s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Umfeld<br />
mit ein.<br />
Was errei<strong>ch</strong>en Sie mit MindMatters?<br />
Verbesserung der S<strong>ch</strong>ulqualität dur<strong>ch</strong> die Ent-<br />
SCHULBUSSITUATION RUSWIL<br />
benützen, gibt es eine Alters- und Distanzenregelung.<br />
S<strong>ch</strong>üler ab der vierten Klasse, die an<br />
der Strasse Will-Hunkelen (siehe Karte) oder<br />
näher zum S<strong>ch</strong>ulhaus, also südli<strong>ch</strong> der Strasse,<br />
wohnen, werden ni<strong>ch</strong>t mehr transportiert. Diese<br />
Strecke ist in diesem Alter zumutbar.<br />
Man sieht, ein gut organisierter Busbetrieb<br />
sorgt da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s all diese S<strong>ch</strong>üler gefahrenfrei<br />
und s<strong>ch</strong>nell zur S<strong>ch</strong>ule kommen.<br />
wicklung einer S<strong>ch</strong>ulkultur, in der si<strong>ch</strong> junge<br />
Mens<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong>er, wertges<strong>ch</strong>ätzt, eingebunden<br />
und nützli<strong>ch</strong> fühlen und Lehrkräfte gerne<br />
arbeiten.<br />
Verbesserung der Arbeitsbedingungen und<br />
Gesundheit von Lehrkräften dur<strong>ch</strong> die Arbeit<br />
am Sozialkl<strong>im</strong>a in der S<strong>ch</strong>ule und in den<br />
Klassen. MindMatters liefert einen Beitrag zu<br />
mehr Respekt und Toleranz.<br />
Verbesserung der Lernbedingungen und Gesundheit<br />
von S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern<br />
dur<strong>ch</strong> die Stärkung der Widerstandsfähigkeit<br />
und die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit Stresserleben,<br />
psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Störungen, Trauer und Verlust,<br />
Mobbing und Belästigung oder anderen<br />
(s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en) Anforderungen.<br />
An dieser Stelle ein GROSSER DANK an alle<br />
Busfahrer und Busfahrerinnen, die tägli<strong>ch</strong> eine<br />
sehr verantwortungsvolle Aufgabe verri<strong>ch</strong>ten!<br />
Bei weiteren Fragen gibt Ihnen die S<strong>ch</strong>ulleitung<br />
gerne Auskunft (Kaspar Bättig, Telefon<br />
041 495 12 01).<br />
Verena Reinert
20 SCHULSPIEGEL<br />
WAS VERDANKT EUROPA<br />
DEN ARABERN?<br />
Zunä<strong>ch</strong>st zahlrei<strong>ch</strong>e Wörter wie Safran, Damast,<br />
lila, s<strong>ch</strong>arla<strong>ch</strong>rot und Musselin. Dann<br />
zahlrei<strong>ch</strong>e Kulturpflanzen wie Reis, Zuckerrohr<br />
und Zitrusfrü<strong>ch</strong>te. Der Begriff Chemie ist<br />
arabis<strong>ch</strong>en Ursprungs, ebenso wie Natron,<br />
Kali und Alkohol. Von den Arabern lernten<br />
die Europäer, wie man Windmühlen baut,<br />
mit Rädern spinnt, Papier herstellt und Linsen<br />
s<strong>ch</strong>leift. Bis ins Ho<strong>ch</strong>mittelalter wurde an wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Kongressen Arabis<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en.<br />
Davon zeugen no<strong>ch</strong> Begriffe wie Az<strong>im</strong>ut,<br />
Algebra und Zenit, die si<strong>ch</strong> in europäis<strong>ch</strong>e<br />
Spra<strong>ch</strong>en tradierten. Gestützt auf ihren<br />
wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Vorsprung, dominierten<br />
arabis<strong>ch</strong>e Länder bis ins Ho<strong>ch</strong>mittelalter<br />
den Handel mit ho<strong>ch</strong>wertigen Gütern:<br />
Gewürze, edle Textilien, Seide, Gerbstoffe.<br />
Europa lieferte nur die Rohstoffe dazu:<br />
Silber, Wolle, Sklaven. Bis heute ist es ein<br />
grosses Gehe<strong>im</strong>nis der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tswissens<strong>ch</strong>aft,<br />
warum die Araber ihren Vorsprung ab<br />
dem 14. Jahrhundert verloren haben. (es)<br />
© Tages-Anzeiger; 29.08.2009<br />
SCHULE IST WICHTIGSTE<br />
SEX-AUFKLÄRERIN<br />
Die S<strong>ch</strong>ule ist <strong>für</strong> die sexuelle Aufklärung<br />
na<strong>ch</strong> wie vor zentral. Laut einer Studie des<br />
Kondom-Herstellers Durex sehen über 60<br />
Prozent der S<strong>ch</strong>weizer <strong>im</strong> Sexualkundeunterri<strong>ch</strong>t<br />
den wi<strong>ch</strong>tigsten Beitrag zu ihrem sexuellen<br />
Wissen. Wer mehr über Sex weiss, ist<br />
tendenziell au<strong>ch</strong> zufriedener mit seinem<br />
Sexleben, wie die SSL Healthcare S<strong>ch</strong>weiz<br />
am Montag zur Durex-Studie mitteilte. So erklärten<br />
68 Prozent der S<strong>ch</strong>weizerinnen und<br />
S<strong>ch</strong>weizer, die Aufklärungsunterri<strong>ch</strong>t hatten,<br />
mit ihrem sexuellen Befinden zufrieden zu<br />
sein. Bei den «Unaufgeklärten» war es mit<br />
45 Prozent nur eine Minderheit.<br />
TV und Internet unwi<strong>ch</strong>tig<br />
Das Wissen über Sex holten si<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weizerinnen<br />
und S<strong>ch</strong>weizer zu einem wesentli<strong>ch</strong>en<br />
Teil in der S<strong>ch</strong>ule. Rund se<strong>ch</strong>s von zehn<br />
der aufgeklärten S<strong>ch</strong>weizer halten den Sexualkundeunterri<strong>ch</strong>t<br />
an S<strong>ch</strong>ulen <strong>für</strong> den wi<strong>ch</strong>tigsten<br />
Bestandteil ihres aktuellen sexuellen Wissens.<br />
Knapp dahinter folgen der Freundeskreis mit<br />
58 Prozent und «Magazine» mit 53 Prozent.<br />
Nur ein knappes Drittel der Befragten nannte<br />
<strong>das</strong> Internet und <strong>das</strong> Fernsehen.<br />
Aus der Presse<br />
Gefühle kommen zu kurz<br />
Über die Hälfte der befragten S<strong>ch</strong>weizerinnen<br />
und S<strong>ch</strong>weizer, die Sexualunterri<strong>ch</strong>t erhalten<br />
haben, sind allerdings der Auffassung,<br />
<strong>das</strong>s die emotionalen Aspekte des Sexuallebens<br />
<strong>im</strong> Unterri<strong>ch</strong>t zu kurz kamen. 56<br />
Prozent sind der Ansi<strong>ch</strong>t, sie hätten vor allem<br />
in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t zu wenig Informationen bekommen,<br />
um ihr Sexleben in vollen Zügen<br />
geniessen können. Bei den Frauen waren es<br />
60 Prozent, die si<strong>ch</strong> mehr gefühlsbetonte<br />
Themen wüns<strong>ch</strong>ten, bei den Männern 45<br />
Prozent. (AP)<br />
© Tages-Anzeiger; 13.10.2009<br />
SÜSSIGKEITEN BEI KINDERN<br />
UND GEWALT HÄNGEN<br />
ZUSAMMEN<br />
Wer als Kind tägli<strong>ch</strong> Süssigkeiten erhält, verhält<br />
si<strong>ch</strong> laut einer britis<strong>ch</strong>en Studie in späteren<br />
Jahren eher aggressiv. Mehr als zwei<br />
Drittel der etwa 30-Jährigen, die si<strong>ch</strong> gewalttätig<br />
verhielten, hatten demna<strong>ch</strong> als 10-<br />
Jährige jeden Tag genas<strong>ch</strong>t. Das beri<strong>ch</strong>ten<br />
Fors<strong>ch</strong>er der Universität Cardiff. Unter den<br />
friedfertigeren Versu<strong>ch</strong>spersonen ass dagegen<br />
ni<strong>ch</strong>t einmal die Hälfte in der Kindheit<br />
tägli<strong>ch</strong> Süsses. Für die Studie wurden fast<br />
17 500 Briten untersu<strong>ch</strong>t, die <strong>im</strong> Jahr 1970<br />
geboren wurden. (SDA)<br />
© Tages-Anzeiger; 02.10.2009<br />
WOHER KOMMT DER NAME<br />
STRELLSON?<br />
Strellson ist eine der erfolgrei<strong>ch</strong>sten Markenentwicklungen<br />
der letzten Zeit. Das steht<br />
auf der Homepage des Unternehmens, und<br />
<strong>das</strong> kann man als unabhängiger Beoba<strong>ch</strong>ter<br />
au<strong>ch</strong> problemlos unterzei<strong>ch</strong>nen. Die<br />
Homepage besagt überdies, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Unternehmen<br />
aus der ehemaligen Kreuzlinger<br />
Firma Straehl hervor geht, die Mäntel produzierte.<br />
Was aber vers<strong>ch</strong>wiegen wird:<br />
Au<strong>ch</strong> die Marke Strellson geht auf die Firma<br />
Straehl zurück. Na<strong>ch</strong> dem Zweiten Weltkrieg<br />
hatte si<strong>ch</strong> die Regenmantelherstellerin<br />
Friedri<strong>ch</strong> Straehl & Co. in Strellson Weather<br />
Coat umgetauft. «Alles, was mit Kleidern zu<br />
tun hatte, musste damals englis<strong>ch</strong> tönen,<br />
<strong>das</strong> war <strong>im</strong> Trend», erinnert si<strong>ch</strong> Fritz Straehl,<br />
der die Firma ab 1958 mit seinen Cousins<br />
Walter und Kurt in dritter Generation führte.<br />
Was damals <strong>im</strong> Trend war, klingt au<strong>ch</strong> heute<br />
no<strong>ch</strong> modern: Strellson hat als Brand,<br />
wie man auf Neudeuts<strong>ch</strong> sagt, ri<strong>ch</strong>tig einges<strong>ch</strong>lagen.<br />
Jacken einer Firma Straehl und<br />
Söhne hätten es bei den Kunden wohl eher<br />
s<strong>ch</strong>wer. (meo)<br />
© Tages-Anzeiger; 06.10.2009<br />
HANDSCHRIFTLICHE<br />
BEWERBUNG IST OUT<br />
«I<strong>ch</strong> werde demnä<strong>ch</strong>st mein Studium abs<strong>ch</strong>liessen<br />
und bin auf Stellensu<strong>ch</strong>e. Soll i<strong>ch</strong><br />
die Bewerbungsbriefe von Hand s<strong>ch</strong>reiben<br />
oder kann i<strong>ch</strong> <strong>das</strong> am Computer tun?»<br />
«Wenn ni<strong>ch</strong>t ausdrückli<strong>ch</strong> eine hands<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e<br />
Bewerbung verlangt wird, sollten Sie Ihre<br />
Bewerbungsbriefe am Computer tippen.<br />
Von Hand verfasste Bewerbungss<strong>ch</strong>reiben<br />
gehören der Vergangenheit an. Wird denno<strong>ch</strong><br />
ein hands<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er Text als Teil der Bewerbungsunterlagen<br />
verlangt, dann gehen<br />
Sie unverkrampft an die Aufgabe, benutzen<br />
Ihr gewohntes S<strong>ch</strong>reibgerät (Kugels<strong>ch</strong>reiber,<br />
Füller oder einen geeigneten Filzstift), s<strong>ch</strong>reiben<br />
auf ni<strong>ch</strong>t liniertem Papier und a<strong>ch</strong>ten auf<br />
eine gute Blatteinteilung. Ein grafologis<strong>ch</strong>es<br />
Guta<strong>ch</strong>ten darf nur mit Ihrer Zust<strong>im</strong>mung erstellt<br />
werden.»<br />
André Werner, Studien und Laufbahnberater<br />
in der Berufs- und Studienberatung <strong>im</strong> BIZ<br />
Oerlikon (www.berufsberatung.zh.<strong>ch</strong>). Die<br />
Beratungsstelle überprüft auf Wuns<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
Haben Sie Fragen zur perfekten Bewerbung,<br />
zum massges<strong>ch</strong>neiderten Studium, zur Lancierung<br />
Ihrer Karriere? S<strong>ch</strong>icken Sie uns ein<br />
Mail: bildung@tages-anzeiger.<strong>ch</strong>. Mit etwas<br />
Glück wird Ihre Frage in unserer Rubrik «Die<br />
Frage» in einer der nä<strong>ch</strong>sten Ausgabe beantwortet.<br />
© Tages-Anzeiger; 08.10.2009;<br />
DIESE FÜNF GENERATIONEN<br />
ARBEITEN MITEINANDER<br />
Auf dem Arbeitsmarkt geht man von fünf aktiven<br />
Generationen aus. Das demografis<strong>ch</strong>e<br />
Quintett <strong>im</strong> Überblick - von den jüngsten zu<br />
den ältesten.<br />
Generation Game: Geboren zwis<strong>ch</strong>en<br />
1985 und 1995. Merkmale: Eine Art Generation<br />
Y reloaded. Die virtuelle Welt ist<br />
s<strong>ch</strong>on aus dem Kinderz<strong>im</strong>mer bekannt, sie
SCHULSPIEGEL 21<br />
erhält sowohl in der Freizeit als au<strong>ch</strong> <strong>im</strong> berufli<strong>ch</strong>en<br />
Leben einen hohen Stellenwert. Mobile<br />
Kommunikation ist selbstverständli<strong>ch</strong>.<br />
Internet-Affinität: St<strong>im</strong>mt es, Vater, <strong>das</strong>s du ohne<br />
Internet aufwa<strong>ch</strong>sen musstest?<br />
Generation Y: Geboren zwis<strong>ch</strong>en 1975 und<br />
1985. Merkmale: Aufgewa<strong>ch</strong>sen mit dem<br />
Internet. Hohe Leistungsorientierung, wenig<br />
Firmenloyalität, au<strong>ch</strong> <strong>im</strong> berufli<strong>ch</strong>en Leben<br />
spassfokussiert. Die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf wird angestrebt. Internet-Affinität:<br />
Ohne Netz geht ni<strong>ch</strong>ts.<br />
Generation X: Geboren zwis<strong>ch</strong>en 1965 und<br />
1975. Merkmale: Übergangsgeneration. In<br />
eine Zeit des Wohlstands hineingeboren,<br />
wä<strong>ch</strong>st mit dem Fernsehen als Leitmedium<br />
auf. No<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in der Internet-Game-Welt<br />
sozialisiert, trifft am Arbeitsplatz sowohl auf<br />
Leute der Na<strong>ch</strong>kriegsgeneration als au<strong>ch</strong> auf<br />
Babyboomer, muss si<strong>ch</strong> anpassen. Internet-<br />
Affinität: Ganz cool.<br />
Babyboomer-Generation: Geboren zwis<strong>ch</strong>en<br />
1955 und 1965. Merkmale: Krieg<br />
und Notsituation ni<strong>ch</strong>t mehr selber erlebt,<br />
aber in elterli<strong>ch</strong>en Erzählungen präsent. Leistungsbereits<strong>ch</strong>aft<br />
und Loyalität ho<strong>ch</strong>. Rollenverständnis<br />
wei<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> etwas auf, Modell<br />
der Ehefrau als «Zuverdienerin» kommt auf.<br />
Internet-Affinität: Ein Hilfsmittel.<br />
Na<strong>ch</strong>kriegsgeneration: Geboren bis 1955.<br />
Merkmale: Hat Krieg und Notsituationen erlebt<br />
oder mindestens präsent. Hohe berufli<strong>ch</strong>e<br />
Leistungsbereits<strong>ch</strong>aft, starke Loyalität, traditionelles<br />
Rollenverständnis Mann (ausserhäusige<br />
Arbeit) und Frau (dahe<strong>im</strong>, Erziehung<br />
der Kinder). Internet-Affinität: Ein notwendiges<br />
Übel.<br />
Andreas Güntert<br />
© Tages-Anzeiger; 08.10.2009<br />
VERKEHRSERZIEHUNG<br />
UND RISIKOKOMPETENZ<br />
FÖRDERN!<br />
No risk no fun?<br />
Netzwerk Bubenarbeit. Jede Wo<strong>ch</strong>e müssen<br />
wir von massiven Ges<strong>ch</strong>windigkeitsübertretungen,<br />
von Raserrennen auf nä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er<br />
Strasse lesen und werden mit s<strong>ch</strong>ockierenden<br />
Unfallbildern konfrontiert. Das prägnanteste<br />
Gemeinsame der Lenker: Sie sind<br />
männli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ts.<br />
Das Projekt Speed<br />
Verkehrserziehung an S<strong>ch</strong>ulen fehlt na<strong>ch</strong> der<br />
Mittels<strong>ch</strong>ule weitgehend. Das Projekt Speed<br />
des Netzwerkes S<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Bubenarbeit<br />
su<strong>ch</strong>t Verkehrserziehung und Vermittlung von<br />
Aus der Presse<br />
Risikokompetenz miteinander zu verknüpfen<br />
und den S<strong>ch</strong>ulen als attraktives «Paket» anzubieten.<br />
So sollen<br />
– S<strong>ch</strong>ulen motiviert und befähigt werden,<br />
<strong>das</strong> Thema in attraktiven Projekt-Tagen<br />
oder -Wo<strong>ch</strong>en den S<strong>ch</strong>ülern zu vermitteln.<br />
(Kostenlose Angebote <strong>für</strong> s<strong>ch</strong>ulinterne Weiterbildung,<br />
Coa<strong>ch</strong>ing, Lehrmittel)<br />
– Eltern angespro<strong>ch</strong>en werden in ihrer Verantwortung<br />
(Flyer, Elternangebote)<br />
– Experten integriert werden (Kontakte zu<br />
Verkehrsinstruktoren, Fahrlehrer)<br />
– Vers<strong>ch</strong>iedenste Angebote und Ansätze je<br />
na<strong>ch</strong> Situation und Bedarf einbezogen<br />
werden (Kontakte zu RoadCross, ASN, Erlebnispädagogik,<br />
Risikopädagogik)<br />
Kontakt, Informationen: Lu Decurtins, Mobile<br />
079 203 06 91, nwsb@nwsb.<strong>ch</strong>, www.<br />
nwsb.<strong>ch</strong>, www.ist-rasen-maennli<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong>.<br />
Mitteilungsblatt 4/2009<br />
PROJEKTWOCHE<br />
HOLZ(K)REISE<br />
Biosphärens<strong>ch</strong>ule Entlebu<strong>ch</strong>. Ab sofort können<br />
si<strong>ch</strong> Lernende – zumindest ideell – auf<br />
den Holzweg begeben und in der UNESCO<br />
Biosphäre Entlebu<strong>ch</strong> eine Projektwo<strong>ch</strong>e zum<br />
Thema Holz verbringen: «Holz(k)reise», ein<br />
Angebot <strong>im</strong> Rahmen der Biosphärens<strong>ch</strong>ule,<br />
ist eine fixfertig geplante Projektwo<strong>ch</strong>e <strong>für</strong><br />
Sek I-S<strong>ch</strong>üler und wurde in Zusammenarbeit<br />
mit PROHOLZ Lignum Luzern entwickelt. Entlang<br />
des Holzkreislaufes werden dessen vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Sektoren erarbeitet: Als Laienförster<br />
selber anpacken und Jungbäume pflegen<br />
oder in einem Holzverarbeitungsbetrieb den<br />
Baumstamm auf seiner Reise zum Brett und<br />
später zum Tis<strong>ch</strong> mitverfolgen – ein praxisorientiertes<br />
Lernen <strong>im</strong> Entlebu<strong>ch</strong> garantiert<br />
spannende Erlebnisse.<br />
Nebst Kenntnissen über Wald- und Holzwirts<strong>ch</strong>aft<br />
bes<strong>ch</strong>äftigen si<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>üler ebenfalls mit<br />
Fragen zu na<strong>ch</strong>haltiger Entwicklung und<br />
mögli<strong>ch</strong>en Berufsfeldern.<br />
Weitere Informationen: www.biosphaeren<br />
s<strong>ch</strong>ule.<strong>ch</strong>. Prospekt erhältli<strong>ch</strong> unter zentrum@biosphaere.<strong>ch</strong><br />
oder über Telefon<br />
041 485 88 51. UNESCO Biosphäre Entlebu<strong>ch</strong>,<br />
Biosphärenzentrum, Chlosterbüel<br />
28, 6170 S<strong>ch</strong>üpfhe<strong>im</strong><br />
Mitteilungsblatt 4/2009<br />
WISSEN RUND UMS HANDY<br />
FÜR 10- BIS 15-JÄHRIGE<br />
Unterri<strong>ch</strong>tsdossier <strong>für</strong> die Mittel- und Oberstufe.<br />
Die Stiftung Praktis<strong>ch</strong>er Umwelts<strong>ch</strong>utz<br />
S<strong>ch</strong>weiz Pus<strong>ch</strong> hat <strong>im</strong> Auftrag von SWICO<br />
Recycling ein Unterri<strong>ch</strong>tsdossier erarbeitet,<br />
<strong>das</strong> dem Handy auf die Spur geht. Im Vordergrund<br />
stehen dabei <strong>das</strong> Na<strong>ch</strong>denken<br />
über den Umgang und die Sensibilisierung<br />
<strong>für</strong> Umweltbelange. Die 15 Lernmodule mit<br />
fertigen Arbeitsaufträgen begleiten <strong>das</strong> Handy<br />
von der Rohstoffgewinnung über den Konsum<br />
und die Kommunikation bis hin zur korrekten<br />
Entsorgung und Wiederverwertung.<br />
Sie stehen zum kostenlosen Download <strong>im</strong> Internet<br />
bereit.<br />
Weitere Informationen und kostenloser<br />
Download:<br />
www.swicorecycling.<strong>ch</strong>/handyrecycling;<br />
www.umweltunterri<strong>ch</strong>t.<strong>ch</strong><br />
Mitteilungsblatt 4/2009<br />
«GELD FÜR NOTEN» BRINGT<br />
KEINE BESSERE MOTIVATION<br />
Wiedlisba<strong>ch</strong> BE. S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler,<br />
die <strong>für</strong> gute Noten Geld erhalten, erbringen<br />
ni<strong>ch</strong>t unbedingt bessere Leistungen. Dies ist<br />
<strong>das</strong> Fazit eines Exper<strong>im</strong>ents, wel<strong>ch</strong>es <strong>das</strong> private<br />
Fernsehmagazin «Futura.TV» an einer<br />
Berner S<strong>ch</strong>ule dur<strong>ch</strong>geführt hat. So verbesserte<br />
si<strong>ch</strong> der Klassens<strong>ch</strong>nitt <strong>im</strong> Fa<strong>ch</strong> Englis<strong>ch</strong><br />
na<strong>ch</strong> einem halben Jahr nur um 0,04 auf<br />
4,97. In Mathematik sank der S<strong>ch</strong>nitt gar um<br />
0,1 auf 4,69. Au<strong>ch</strong> die Zeugnisnoten der<br />
S<strong>ch</strong>ülerin, die mit 269 Franken <strong>das</strong> meiste<br />
Geld verdiente, vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terten si<strong>ch</strong>. (SDA)<br />
© Tages-Anzeiger; 27.07.2009
22 SCHULSPIEGEL<br />
Seit den Sommerferien gilt es in den S<strong>ch</strong>ulen<br />
ernst: Die neue Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung wird<br />
notenwirksam. Hier die ents<strong>ch</strong>eidenden<br />
Änderungen in einer Übersi<strong>ch</strong>t.<br />
Die S<strong>ch</strong>üler in der S<strong>ch</strong>weiz, in Deuts<strong>ch</strong>land,<br />
Österrei<strong>ch</strong> und in Lie<strong>ch</strong>tenstein lernen bereits<br />
seit 1998 die neue Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung - inklusive<br />
der 2006 am Regelwerk vorgenommenen Veränderungen.<br />
Letztere betrafen die Getrenntund<br />
Zusammens<strong>ch</strong>reibung, die Zei<strong>ch</strong>ensetzung<br />
und die Worttrennung am Zeilenende.<br />
Die «Jahrhundertreform» verfolgte folgende<br />
Ziele: <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>riftbild dem Klang der Spra<strong>ch</strong>e<br />
anpassen (Stängel statt Stengel), s<strong>ch</strong>wierige<br />
S<strong>ch</strong>reibweisen erlei<strong>ch</strong>tern und komplizierte<br />
Kommaregeln korrigieren. Aus Si<strong>ch</strong>t<br />
der Kritiker ist die Reform jedo<strong>ch</strong> gründli<strong>ch</strong><br />
misslungen. Dies vor allem deshalb, weil unzählige<br />
Varianten zugelassen sind und damit<br />
semantis<strong>ch</strong>e Uns<strong>ch</strong>ärfen entstehen. Zeitungsverlage<br />
und S<strong>ch</strong>riftstellerverbände haben die<br />
Reform ni<strong>ch</strong>t vollständig übernommen und<br />
orientieren si<strong>ch</strong> zum Teil an der alten S<strong>ch</strong>reibweise.<br />
Für die Konferenz der <strong>kanton</strong>alen Erziehungsdirektoren<br />
ist die Einführung der neuen<br />
RECHTSCHREIBUNG SEIT DEM 1. AUGUST 09:<br />
DIE ACHT WICHTIGSTEN REGELN<br />
Re<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>reibung in den S<strong>ch</strong>ulen am 1. August<br />
abges<strong>ch</strong>lossen. Die EDK hat <strong>für</strong> die Lehrkräfte<br />
einen Leitfaden erstellt. Wi<strong>ch</strong>tigstes<br />
Hilfsmittel ist die überarbeitete Version des<br />
S<strong>ch</strong>weizer S<strong>ch</strong>ülerdudens.<br />
1. Kein Wegfall von Bu<strong>ch</strong>staben bei Wortzusammensetzungen:<br />
S<strong>ch</strong>ifffahrt, Kaffeeernte,<br />
Rohheit (Ausnahmen: denno<strong>ch</strong>, Drittel,<br />
Mittag)<br />
2. Stamm- bzw. Parallels<strong>ch</strong>reibung: Stängel<br />
(statt Stengel), Gämse (statt Gemse),<br />
s<strong>ch</strong>näuzen (statt s<strong>ch</strong>neuzen) nummerieren<br />
(statt numerieren), Tipp (statt Tip)<br />
3. Fakultative Anpassung weniger Fremdwörter:<br />
Mikrofon (statt Mikrophon), Panter<br />
(statt Panther), Spagetti (statt Spaghetti)<br />
4. Getrennts<strong>ch</strong>reibung:<br />
a) Verb + Verb darf <strong>im</strong>mer getrennt ges<strong>ch</strong>rieben<br />
werden: lieben lernen, spazieren gehen<br />
b) Substantiv + Verb: A<strong>ch</strong>t geben, Rad fahren<br />
(aber ni<strong>ch</strong>t bei verblassten Substantiven:<br />
preisgeben, eislaufen)<br />
5. Zusammens<strong>ch</strong>reibung: zwingend nur bei<br />
irgendetwas, umso, zurzeit<br />
6. Kleins<strong>ch</strong>reibung: erlaubt bei Anredepronomen<br />
in Briefen: du, ihre, dein, euer<br />
7. Grosss<strong>ch</strong>reibung:<br />
a) Tageszeiten: gestern Abend, heute Morgen<br />
b) Substantive bei Getrennts<strong>ch</strong>reibung in Bezug<br />
auf, S<strong>ch</strong>uld haben (aber: s<strong>ch</strong>uld sein)<br />
c) Substantivierung na<strong>ch</strong> Artikel: der Einzelne,<br />
<strong>das</strong> Glei<strong>ch</strong>e<br />
8. Kommasetzung:<br />
a) Komma darf wegbleiben in Satzreihen<br />
vor «und» bzw. «oder»: Er studiert no<strong>ch</strong><br />
und sie ist arbeitslos.<br />
b) Komma darf wegbleiben bei Infinitiv- und<br />
Partizipgruppen: I<strong>ch</strong> hoffe dir eine Freude<br />
zu bereiten. Zu Hause angekommen legte<br />
er si<strong>ch</strong> hin.<br />
c) Komma zwingend bei Infinitiv- und Partizipgruppen<br />
mit Hinweiswörtern: Ein Auto<br />
zu kaufen, <strong>das</strong> ist s<strong>ch</strong>wer. I<strong>ch</strong> liebe es,<br />
Sport zu treiben.<br />
d) Komma zwingend bei Infinitiv mit «um<br />
zu», «statt zu».<br />
SCHULWEGGESCHICHTEN VON SCHÜLERN DER KLASSE 6B, FRÜHLING 09<br />
Es war an einem kalten Novembertag vor<br />
zwei Jahren. Vor kurzer Zeit hatte es ges<strong>ch</strong>neit.<br />
Do<strong>ch</strong> nun war der S<strong>ch</strong>nee ri<strong>ch</strong>tig eisig.<br />
Es war total gefährli<strong>ch</strong>. Wenn man einen<br />
fals<strong>ch</strong>en Tritt ma<strong>ch</strong>te, ruts<strong>ch</strong>te man aus.<br />
An diesem Tag lief i<strong>ch</strong> ganz in meine Gedanken<br />
versunken von der S<strong>ch</strong>ule na<strong>ch</strong> Hause.<br />
Es fröstelte mir, denn es war bitterkalt. An<br />
unserem steilen Hang bei der Zückenstrasse<br />
war es besonders gefährli<strong>ch</strong>. Zwe<strong>im</strong>al<br />
ruts<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> aus und fiel hin. Das ma<strong>ch</strong>te<br />
mi<strong>ch</strong> wütend. Als i<strong>ch</strong> fast oben angekommen<br />
war, sprang i<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>rocken zur Seite, denn<br />
ein rotes Auto raste mit einer enormen Ges<strong>ch</strong>windigkeit<br />
an mir vorbei. Zur selben Zeit<br />
fuhr ein Pferdetransporter vom Tierarztparkplatz<br />
auf die Strasse. I<strong>ch</strong> hielt die Luft an,<br />
bald würde es knallen. I<strong>ch</strong> sah alles wie in<br />
Zeitlupe. Das rote Auto ma<strong>ch</strong>te eine Vollbremsung.<br />
Do<strong>ch</strong> es war zu spät zum Bremsen,<br />
also riss er <strong>das</strong> Steuer herum. Er streifte<br />
den Pferdewagen und fuhr auf die Wiese.<br />
Dem Pferd passierte zum Glück ni<strong>ch</strong>ts.<br />
•<br />
S<strong>ch</strong>ulwegges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />
Heute morgen als i<strong>ch</strong> meine Kollegin abholte,<br />
merkte i<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s i<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Turnzeug vergessen<br />
hatte. Also begleitete mi<strong>ch</strong> meine<br />
Freundin. Wir mussten uns beeilen. I<strong>ch</strong> packte<br />
s<strong>ch</strong>nell meine Sa<strong>ch</strong>en zusammen und verliess<br />
<strong>das</strong> Haus. Meine Kollegin wartete vor<br />
der Haustür auf mi<strong>ch</strong>. In s<strong>ch</strong>nellem Tempo liefen<br />
wir Ri<strong>ch</strong>tung S<strong>ch</strong>ule. Als wir gerade be<strong>im</strong><br />
Bärematts<strong>ch</strong>ulhaus vorbeiliefen, sahen wir einen<br />
Jungen, der auf dem Glatteis auf seinen<br />
Hintern fiel. Zuerst la<strong>ch</strong>ten wir uns die Hosen<br />
voll, aber als der Junge zu weinen anfing,<br />
trösteten wir ihn. Der kleine Junge war aus<br />
der zweiten Klasse, hatte au<strong>ch</strong> sein Turnzeug<br />
vergessen und war spät dran. Wir liefen<br />
weiter zur S<strong>ch</strong>ule. Zum Glück kamen wir<br />
no<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tzeitig zur S<strong>ch</strong>ule. Auf dem S<strong>ch</strong>ulhausplatz<br />
bewarfen uns die Knaben mit<br />
S<strong>ch</strong>neebällen. Wir warfen zurück und s<strong>ch</strong>on<br />
hörten wir die S<strong>ch</strong>ulhausglocke klingeln und<br />
der Unterri<strong>ch</strong>t fing an.<br />
•<br />
I<strong>ch</strong> und meine Kollegen liefen von der S<strong>ch</strong>ule<br />
na<strong>ch</strong> Hause. Es war gerade Winter. Wir<br />
s<strong>ch</strong>lenderten neben dem S<strong>ch</strong>ulhausneubau<br />
den Kiesweg ho<strong>ch</strong> und bogen neben der roten<br />
Strassenlaterne links ab. Als wir dann bei<br />
dem alten Haus waren und über irgendetwas<br />
redeten, liefen vor uns drei kleine Mäd<strong>ch</strong>en.<br />
Eines trug eine rote Jacke und balancierte auf<br />
der Steinmauer. Es spra<strong>ch</strong> mit den anderen<br />
Kindern. Wir waren ganz in unser Gesprä<strong>ch</strong><br />
vertieft, als plötzli<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Mäd<strong>ch</strong>en mit der roten<br />
Jacke von der Steinmauer direkt in eine<br />
Wasserpfütze fiel. Die anderen Mäd<strong>ch</strong>en<br />
wurden dur<strong>ch</strong> den Fall in die Pfütze mit<br />
dreckigem Wasser angespritzt. Das<br />
Mäd<strong>ch</strong>en fing zu weinen an. Erst jetzt begriffen<br />
wir, was passiert war. Die rote Jacke war<br />
vom Dreck ri<strong>ch</strong>tig braun geworden. Die anderen<br />
zwei Mäd<strong>ch</strong>en la<strong>ch</strong>ten über den Sturz<br />
und so mussten wir au<strong>ch</strong> la<strong>ch</strong>en. Wir la<strong>ch</strong>ten<br />
aber so, <strong>das</strong>s es <strong>das</strong> Mäd<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t hörte.<br />
Wir liefen weiter und la<strong>ch</strong>ten no<strong>ch</strong> den<br />
ganzen S<strong>ch</strong>ulweg über diesen Vorfall.<br />
•
SCHULSPIEGEL 23<br />
SCHUKULU.CH: DAS KULTURPORTAL IM KANTON LUZERN FÜR SCHULEN<br />
Herzli<strong>ch</strong> Willkommen!<br />
Im Kanton Luzern existiert eine breite Palette<br />
an Kulturangeboten. Viel Kultur –<br />
au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> junge Mens<strong>ch</strong>en!<br />
www.<strong>s<strong>ch</strong>ukulu</strong>.<strong>ch</strong> bringt <strong>das</strong> vielfältige Kulturangebot<br />
<strong>im</strong> Kanton Luzern <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulklassen<br />
übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> auf den Punkt. Aussergewöhnli<strong>ch</strong>e<br />
Mögli<strong>ch</strong>keiten <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>üler und<br />
Lehrer und Lehrerinnen Kultur zu erleben,<br />
kennen und s<strong>ch</strong>ätzen zu lernen. Immer wieder,<br />
<strong>im</strong>mer wieder neu. Auf <strong>das</strong>s Sie hier<br />
s<strong>ch</strong>nell <strong>das</strong> ri<strong>ch</strong>tige Kulturangebot finden!<br />
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihren Besu<strong>ch</strong>.<br />
Die Kulturanbieter <strong>im</strong> Kanton Luzern.<br />
S<strong>ch</strong>ule & Kultur Luzern bringt unter<br />
www.<strong>s<strong>ch</strong>ukulu</strong>.<strong>ch</strong> <strong>das</strong> vielfältige Luzerner<br />
Kulturangebot <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> auf<br />
den Punkt. Ziel der Webseite ist es, die Interaktionen<br />
zwis<strong>ch</strong>en Kulturaktivitäten und<br />
S<strong>ch</strong>ulaktivitäten gezielt zu fördern. Lehrerinnen<br />
und Lehrer können direkt online Angebote<br />
bei den Anbietern bu<strong>ch</strong>en.<br />
Für Anbietende gelten folgende<br />
Abma<strong>ch</strong>ungen:<br />
Auf dieser speziellen Website werden nur<br />
ausgewählte Angebote <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen aufgeführt.<br />
Z.B.: spezielle S<strong>ch</strong>ulaufführungen, museumspädagogis<strong>ch</strong>e<br />
Einführungen <strong>für</strong> Lehrer<br />
und Lehrerinnen, Führungen <strong>für</strong> S<strong>ch</strong>üler, Atelierbesu<strong>ch</strong>e<br />
<strong>für</strong> S<strong>ch</strong>ulen, Kulturprojekte in<br />
S<strong>ch</strong>ulen usw.<br />
Auf www.<strong>s<strong>ch</strong>ukulu</strong>.<strong>ch</strong> werden unter AKTUELL<br />
nur befristete Angebote speziell platziert.<br />
Diese können einmalig oder längerfristig sein<br />
(bis ca. 6 Monate).<br />
Via Link auf die Homepage des Anbieters<br />
am Ende der befristeten Angebote kann auf<br />
permanente Angebote hingewiesen werden.<br />
Ebenso ermögli<strong>ch</strong>t die spezielle Linkliste einen<br />
direkten Zugang auf <strong>das</strong> ganze Angebot<br />
des Anbieters.<br />
Jeder Anbieter ist <strong>für</strong> seinen Eintrag selbstverantwortli<strong>ch</strong>.<br />
Er erfasst mit dem Programm TY-<br />
PO3 eigenständig sein Angebot. Eine te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />
Anleitung hilft dabei. Vom Administrator<br />
erhält er einen Benutzernamen und ein<br />
Passwort. Na<strong>ch</strong> Ablauf des Angebots wird<br />
dieses automatis<strong>ch</strong> gelös<strong>ch</strong>t.<br />
Das Bildungs- und Kulturdepartement übern<strong>im</strong>mt<br />
mit der Kulturförderung sowie der<br />
Dienststelle Volkss<strong>ch</strong>ulbildung die Rolle eines<br />
Administrators. Diese beinhaltet eine koordinierende<br />
Funktion und einen min<strong>im</strong>alen Support,<br />
da keine speziellen finanziellen Ressourcen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Für die Anbieter entstehen keine Kosten.<br />
Design und Konzept <strong>für</strong> den Webauftritt<br />
Webdesign von Mendelin Grafik | Webdesign<br />
| Mult<strong>im</strong>edia; www.mendelin.com<br />
Das Konzept <strong>für</strong> den Webauftritt wurde von<br />
einer AG entwickelt.<br />
Die Mitglieder der AG bestehen aus: Barbara<br />
Anderhub, Co-Leiterin Kleintheater; Ruedi<br />
Püntener, Dienststelle Volkss<strong>ch</strong>ulbildung<br />
des Kantons Luzern; Marie-Christine Kamke,<br />
Natur-Museum; Isabelle Odermatt, Treffpunkt<br />
S<strong>ch</strong>ule und Theater, Luzerner Theater;<br />
Albin Bieri, Projektleiter Kulturförderung,<br />
Kanton Luzern.<br />
Der S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter auf<br />
Zuerst ein Mal bedanke i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s<br />
i<strong>ch</strong> in <strong>Ruswil</strong> bei den S<strong>ch</strong>ulteams wie au<strong>ch</strong><br />
von den S<strong>ch</strong>ülern gut aufgenommen worden<br />
bin. I<strong>ch</strong> kann sagen, <strong>das</strong>s i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> bereits<br />
re<strong>ch</strong>t wohl fühle und dabei bin, meinen Platz<br />
zu finden.<br />
Kurz vor den Herbstferien hatte i<strong>ch</strong> meine ersten<br />
Gesprä<strong>ch</strong>e mit diversen S<strong>ch</strong>ülern wie<br />
au<strong>ch</strong> mit Lehrern, Lehrerinnen und Eltern. I<strong>ch</strong><br />
finde es sehr spannend, die Stelle als S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter<br />
an den S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong> aufzubauen<br />
und zu gestalten.<br />
I<strong>ch</strong> habe die Erfahrungen gema<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s<br />
grundsätzli<strong>ch</strong> meine Rolle als S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter<br />
bei den Lehrerinnen und Lehrern um einiges<br />
klarer ist als <strong>für</strong> die S<strong>ch</strong>üler. Viellei<strong>ch</strong>t<br />
ist meine Rolle au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so einfa<strong>ch</strong> zu verstehen.<br />
Auf wel<strong>ch</strong>e Seite gehört nun der<br />
S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter? Ist er ein verlängerter<br />
Arm der S<strong>ch</strong>ulleitung, der Lehrer und Lehrerinnen?<br />
Können die S<strong>ch</strong>üler dem S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter<br />
wirkli<strong>ch</strong> vertrauen?<br />
I<strong>ch</strong> habe Verständnis <strong>für</strong> sol<strong>ch</strong>e Unsi<strong>ch</strong>erheiten,<br />
da meine Rolle gegen aussen dur<strong>ch</strong>aus<br />
verwirren kann. Nun i<strong>ch</strong> bin zwar <strong>im</strong> Lehrerteam<br />
integriert habe aber eine andere<br />
Funktion als die Lehrerinnen und Lehrer. I<strong>ch</strong><br />
verstehe meinen Auftrag so, <strong>das</strong>s i<strong>ch</strong> mithel-<br />
der Landebahn<br />
fe, <strong>das</strong>s in den S<strong>ch</strong>ulen <strong>Ruswil</strong> au<strong>ch</strong> weiterhin<br />
ein gutes S<strong>ch</strong>ulkl<strong>im</strong>a herrs<strong>ch</strong>t. Unter einem<br />
guten S<strong>ch</strong>ulkl<strong>im</strong>a verstehe i<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s es<br />
uns gelingt, offene Gesprä<strong>ch</strong>e, au<strong>ch</strong> bei<br />
s<strong>ch</strong>wierigen oder komplizierten Themen, zu<br />
führen. In dieser Gesprä<strong>ch</strong>skultur sind alle<br />
Beteiligten von der S<strong>ch</strong>ulpflege bis zu den<br />
Eltern aufgefordert, mitzuarbeiten. Mann<br />
kann dur<strong>ch</strong>aus von einem gemeinsamen Projekt<br />
spre<strong>ch</strong>en.<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong> habe i<strong>ch</strong>, was Gesprä<strong>ch</strong>e anbelangt,<br />
eine pragmatis<strong>ch</strong>e Haltung.<br />
I<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>eide zwis<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Gesprä<strong>ch</strong>en. I<strong>ch</strong> teile auf in<br />
– informelle Gesprä<strong>ch</strong>e, (Informationen werden<br />
ausgetaus<strong>ch</strong>t),<br />
– Small Talk (Gesprä<strong>ch</strong>e in der Freizeit) und<br />
– Arbeitsgesprä<strong>ch</strong>e.<br />
Bei den Arbeitsgesprä<strong>ch</strong>en ist es mir sehr<br />
wi<strong>ch</strong>tig, <strong>das</strong>s die Ziele der Sitzungen <strong>im</strong>mer<br />
wieder <strong>im</strong> Vordergrund stehen. Meine Lebens-<br />
und Arbeitsphilosophie ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> stark<br />
na<strong>ch</strong> Zielen, oder anders gesagt: I<strong>ch</strong> funktioniere<br />
am besten, wenn i<strong>ch</strong> meine Ziele formuliert<br />
habe, und i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>liessend an<br />
der Umsetzung messen kann.<br />
Was heisst dies <strong>für</strong> meine Arbeit als S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter?<br />
I<strong>ch</strong> bin gegenüber Small<br />
Talk ni<strong>ch</strong>t abgeneigt, dieser ist wi<strong>ch</strong>tig und<br />
oft au<strong>ch</strong> angenehm, weil er einem die<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit gibt, frei über Gott und die<br />
Welt zu plaudern. Bei den Arbeitsgesprä<strong>ch</strong>en<br />
ist mir sehr wi<strong>ch</strong>tig, die Zeit opt<strong>im</strong>al<br />
zu nutzen, gemeinsam an Lösungsstrategien<br />
zu arbeiten. Unter einer opt<strong>im</strong>alen<br />
Nutzung verstehe i<strong>ch</strong>, <strong>das</strong>s alle Beteiligten<br />
ein oder mehrere Ziele innerhalb der Gesprä<strong>ch</strong>e<br />
errei<strong>ch</strong>en können. Die Gesprä<strong>ch</strong>sziele<br />
sollen mögli<strong>ch</strong>st genau definiert und<br />
ans<strong>ch</strong>liessend umgesetzt werden. I<strong>ch</strong> habe<br />
die Erfahrung gema<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s je genauer ein<br />
Gesprä<strong>ch</strong>sziel definiert wird, desto grösser<br />
die Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit ist, einen Nutzen<br />
daraus zu ziehen.<br />
Also, liebe S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler, seid<br />
bitte ni<strong>ch</strong>t enttäus<strong>ch</strong>t, wenn die offiziellen<br />
Gesprä<strong>ch</strong>e bei mir ni<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong> nur ein Plauderstünd<strong>ch</strong>en<br />
sind, sondern, <strong>das</strong>s es darum<br />
geht, Lösungen zu finden, um diese ans<strong>ch</strong>liessend<br />
umzusetzen.<br />
In diesem Sinne freue i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> auf die weitere<br />
Zusammenarbeit mit allen Beteiligten<br />
und besonders mit eu<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ülern.<br />
Remo Dalla Vec<strong>ch</strong>ia,<br />
S<strong>ch</strong>ulsozialarbeiter der Gemeinde <strong>Ruswil</strong>
24 SCHULSPIEGEL<br />
Neue Musiks<strong>ch</strong>ulleitung<br />
Seit Beginn dieses S<strong>ch</strong>uljahres heisst der<br />
neue Musiks<strong>ch</strong>ulleiter Bruno Meyer. Er löste<br />
somit Ruedi S<strong>ch</strong>enk ab, der während seiner<br />
a<strong>ch</strong>tzehnjährigen Tätigkeit die Musiks<strong>ch</strong>ule<br />
aufgebaut und zu einem bedeutenden<br />
Zweig des <strong>Ruswil</strong>er Bildungsangebots ausgebaut<br />
hat.<br />
Bruno Meyer unterri<strong>ch</strong>tet seit 2002 als ausgebildeter<br />
Posaunenlehrer nebenberufli<strong>ch</strong> an<br />
der Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong>. Besondere Verdienste<br />
erwarb er si<strong>ch</strong> während seiner fünfjährigen<br />
Tätigkeit als Leiter der Jungmusik <strong>Ruswil</strong>.<br />
Bruno Meyer besu<strong>ch</strong>te zwis<strong>ch</strong>en 1993 und<br />
1998 <strong>das</strong> Lehrerseminar in Luzern und<br />
s<strong>ch</strong>loss ans<strong>ch</strong>liessend na<strong>ch</strong> vierjähriger Studienzeit<br />
die Musikho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Luzern erfolgrei<strong>ch</strong><br />
ab. Seit 2007 unterri<strong>ch</strong>tet er hauptberufli<strong>ch</strong><br />
als Klassenlehrer an der Pr<strong>im</strong>ars<strong>ch</strong>ule<br />
Buttisholz. Er ist 32-jährig und verheiratet.<br />
Unterstützt wird der neue Musiks<strong>ch</strong>ulleiter <strong>im</strong><br />
Musiks<strong>ch</strong>ulsekretariat dur<strong>ch</strong> Nadia S<strong>ch</strong>midi-<br />
ger aus <strong>Ruswil</strong>. Sie ist verheiratet und Mutter.<br />
Die Ausbildung absolvierte sie in Luzern an<br />
der Städtis<strong>ch</strong>en Tö<strong>ch</strong>terhandelss<strong>ch</strong>ule mit Berufsmatura.<br />
Dana<strong>ch</strong> arbeitete sie in der Bankbran<strong>ch</strong>e.<br />
Bevor sie die Stelle als Musiks<strong>ch</strong>ulsekretärin<br />
antrat, arbeitete sie in der S<strong>ch</strong>ulund<br />
Sportdirektion in Emmen.<br />
Kontakt<br />
Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong>, S<strong>ch</strong>werzistrasse 9,<br />
6017 <strong>Ruswil</strong> Telefon: 041 495 26 70.<br />
E-Mail: info@musiks<strong>ch</strong>ule-ruswil.<strong>ch</strong><br />
Büroöffnungszeiten<br />
Dienstag 08.00 – 11.00 Uhr<br />
Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Ferienzeit Büro ges<strong>ch</strong>lossen<br />
1. Rottaler<br />
Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb<br />
Die Rottaler Musiks<strong>ch</strong>ulen lancieren ein neues<br />
Projekt! Am 6. und 7. März 2010 findet<br />
in Buttisholz der 1. Rottaler Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb<br />
statt. Sämtli<strong>ch</strong>e Instrumente (Holz-,<br />
Ble<strong>ch</strong>-, Tasten-, Strei<strong>ch</strong>- und S<strong>ch</strong>laginstrumente<br />
sowie Gesang) können daran teilnehmen.<br />
Es ist mögli<strong>ch</strong> als Solist, als Duo oder als Ensemble<br />
aufzutreten. Zudem gibt es vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Alterskategorien.<br />
Die rund 1000 Musiks<strong>ch</strong>üler der Musiks<strong>ch</strong>ulen<br />
<strong>Ruswil</strong>, Buttisholz, Grosswangen und Ettiswil erhalten<br />
dadur<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> musikalis<strong>ch</strong>en<br />
Wettstreit zu messen und ihr Können<br />
unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb soll<br />
si<strong>ch</strong> als motivierende Plattform etablieren.<br />
Weitere Angaben rund um die Musiks<strong>ch</strong>ule<br />
<strong>Ruswil</strong> sind unserer Homepage<br />
www.musiks<strong>ch</strong>ule-ruswil.<strong>ch</strong> zu entnehmen.<br />
Die Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong> freut si<strong>ch</strong> über eine<br />
grosse Beteiligung. Anmeldeformulare<br />
<strong>für</strong> den Wettbewerb können bei den<br />
Musiklehrern und -lehrerinnen bezogen<br />
werden oder stehen auf der Homepage<br />
www.musiks<strong>ch</strong>ule-ruswil.<strong>ch</strong> zum Downloaden<br />
bereit.<br />
Anmeldes<strong>ch</strong>luss<br />
Freitag, 11. Dezember 2009.<br />
Daten <strong>im</strong> Musiks<strong>ch</strong>uljahr 2009/10<br />
Hier ein Überblick über die wi<strong>ch</strong>tigsten Daten<br />
des laufenden Musiks<strong>ch</strong>uljahres. Merken<br />
Sie si<strong>ch</strong> die Termine jetzt s<strong>ch</strong>on vor.<br />
Adventskonzert So 06. Dezember 2009 17.00 Uhr Pfarrkir<strong>ch</strong>e <strong>Ruswil</strong><br />
Fasna<strong>ch</strong>tskonzert Mo 01. Februar 2010 19.30 Uhr Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong><br />
Instrumentenparcours Sa 27. Februar 2010 morgens <strong>Ruswil</strong><br />
Rottal-Wettbewerb Sa/So 06./07. März 2010 ganzer Tag S<strong>ch</strong>ulhaus Buttisholz<br />
Palmsonntagskonzert So 28. März 2010 17.00 Uhr Kir<strong>ch</strong>e Sigigen<br />
Sommerkonzert Fr 25. Juni 2010 19.30 Uhr Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong><br />
Daneben gibt es zahlrei<strong>ch</strong>e interne Anlässe wie Vortragsübungen oder Auftritte der Ensembles,<br />
wel<strong>ch</strong>e jeweils dur<strong>ch</strong> die Musiklehrer angekündigt und auf der Homepage der Musiks<strong>ch</strong>ule<br />
<strong>Ruswil</strong> publiziert werden.
SCHULSPIEGEL 25<br />
Z U M H E R A U S T R E N N E N
Z U M H E R A U S T R E N N E N<br />
26 SCHULSPIEGEL<br />
s<strong>ch</strong>ulsekretariat@ ruswil.educanet2.<strong>ch</strong>
SCHULSPIEGEL 27<br />
MITTWOCHVORMITTAG, 28. OKTOBER 2009<br />
Der S<strong>ch</strong>ulalltag S<strong>ch</strong>ulalltag ist vielfä vielfä lltig wie der Herbst Herbst bunt<br />
Fotos mg.
SCHULSPIEGEL AGENDA 2009-10<br />
Datum Anlass Zeit – Ort Wer – Information<br />
Di 3. Nov 2009 «Wer ist hier Chef?» 19.30–21.30 www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />
Ents<strong>ch</strong>eidungen in der Familie Reformierter<br />
Kir<strong>ch</strong>engemeinderaum<br />
Rothenburg<br />
5.-10. Nov 2009 zebi – Zentrals<strong>ch</strong>weizer Messe Luzern www.zebi.<strong>ch</strong><br />
Bildungsmesse<br />
Fr 13. Nov 2009 S<strong>ch</strong>weizer Erzählna<strong>ch</strong>t: www.sikjm.<strong>ch</strong><br />
«Als die Welt no<strong>ch</strong> jung war…»<br />
16.-18. Nov 2009 Besinnungstage Hospental 3. Sek b<br />
Mi 18. Nov 2009 Handy und 19.00–21.00 www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />
Internet si<strong>ch</strong>er nutzen.<br />
Interaktiver Workshop<br />
Do 19. Nov 2009 Sitzung der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />
18.-20. Nov 2009 Besinnungstage Hospental 3. Sek a<br />
23.-26. Nov 2009 Besinnungstage Hospental 3. Sek c<br />
So 6. Dez 2009 Adventskonzert 17 Uhr. Pfarrkir<strong>ch</strong>e <strong>Ruswil</strong> Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />
Mi 9. Dez 2009 Papiersammlung 1. Sek I<br />
14./15. Dez 2009 Theaterperlen Kulturraum 3. – 6. Klassen Pr<strong>im</strong>ar<br />
Do 17. Dez 2009 Sitzung der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />
Mo 25. Jan 2010 Sitzung der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />
Di 19. Jan Kinder-lei<strong>ch</strong>t 08.30–10.00 Reformierter www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />
und Di 2. Feb 2010 lernen: Mathematik Kir<strong>ch</strong>engemeinderaum<br />
Rothenburg<br />
Mo 1. Feb 2010 Fasna<strong>ch</strong>tskonzert 19.30 Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong> Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />
15.-19. Feb 2010 S<strong>ch</strong>neesportlager Lenk <strong>im</strong> S<strong>im</strong>mental 5. Pr<strong>im</strong>ar – 3. Sek<br />
Sa 27. Feb 2010 Instrumentenparcours Vormittag Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />
Sa/So 1. Rottaler Ganzer Tag Musiks<strong>ch</strong>ulen des Rottals<br />
6./7. März 2010 Musiks<strong>ch</strong>ulwettbewerb<br />
Di 2. März und Kinder-lei<strong>ch</strong>t lernen: 19.30–22.00. www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />
Di 9. März 2010 Logik und Gedä<strong>ch</strong>tnis Reformierter<br />
Rothenburg<br />
Kir<strong>ch</strong>engemeinderaum<br />
10./11. März 2010 Theaterperlen Kulturraum KG – 3. Pr<strong>im</strong>ar<br />
15.-18. März 2010 Elternbesu<strong>ch</strong>stag Sek I Sh Bärematt<br />
Do 18. März 2010 Tag der Volkss<strong>ch</strong>ulen Ganzer Kanton<br />
Do 25. März 2010 Frühkindli<strong>ch</strong>e Sexualität www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong>/<br />
rothenburg<br />
So 29. März 2010 Palmsonntagskonzert 1700. Kir<strong>ch</strong>e Sigigen Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />
3.,5.,6., 7. Mai 2010 Musical 2. Sek I<br />
25.-28. Mai 2010 22. Luzerner S<strong>ch</strong>ultheatertag PHZ Luzern<br />
25.-28. Mai 2010 Thementage Bärematt Sek I<br />
14.-18. Juni 2010 Klassenlager der S<strong>ch</strong>warzsee<br />
6. Klassen S<strong>ch</strong>ulhaus Dorf<br />
Do 17. Juni 2010 Sexualität <strong>im</strong> Kindesalter www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong>/<br />
rothenburg<br />
Fr 25. Juni 2010 Sommerkonzert 1930. Pfarreihe<strong>im</strong> <strong>Ruswil</strong> Musiks<strong>ch</strong>ule <strong>Ruswil</strong><br />
21.-25. Juni 2010 Klassenlager 2. Sek I<br />
Do 21. Okt 2010 Sexualität in der Pubertät www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong>/rothenburg<br />
Sh = S<strong>ch</strong>ulhaus<br />
S & E = S<strong>ch</strong>ule und Elternhaus.<br />
http://www.s<strong>ch</strong>ule-elternhaus.<strong>ch</strong><br />
Sek I = alle Klassen des 7., 8. und 9. S<strong>ch</strong>uljahres<br />
LÖSUNGEN ZU «SPRACHSPIELE UND DENKSPORT»<br />
1. 28/56/84;<br />
2. 48;<br />
3. 66;<br />
4. 60;<br />
5. 71 Jahre;<br />
6. 40 Jahre;<br />
7. 17 (9+8);<br />
8. 15;<br />
9. + 2 Kamele;<br />
10. 5 Sauen;<br />
M E Y E R R O T TA L D R U C K A G , 6017 RUSWIL<br />
1. Sek I = alle Klassen des 7. S<strong>ch</strong>uljahres<br />
1. Sek e = Klasse e der 1. Sek<br />
1025 = 10 Uhr 25<br />
BBZ = Berufsbildungszentrum<br />
11. 16 Hühneraugen;<br />
12. 8 Eier;<br />
13. 4 Jahre;<br />
14. 11;<br />
15. 0 (spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Nuance von Haar und<br />
Haare bea<strong>ch</strong>ten!).