Manus in Manu - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft
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ÜBERBLICK<br />
Richtkranz weht über Hospiz<br />
Gleichzeitige Grundste<strong>in</strong>legung für kreisweit e<strong>in</strong>zigartige E<strong>in</strong>richtung<br />
▼<br />
E<strong>in</strong> halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich<br />
wurde am 20. Februar 2006 <strong>in</strong> Dülmen<br />
das Richtfest am Hospiz Anna-Kathar<strong>in</strong>a,<br />
dem ersten stationären Hospiz für<br />
den Kreis Coesfeld, gefeiert.<br />
Zugleich wurde die Grundste<strong>in</strong>legung<br />
nachgeholt, die für Ende September 2005<br />
geplant war.<br />
Bevor Architekt Joerg Vervohlt und se<strong>in</strong><br />
Polier zur Tat schreiten konnten, segnete<br />
Dechant Dr. Hans Dö<strong>in</strong>k den Grundste<strong>in</strong><br />
und das Gebäude. Er wünschte, dass die<br />
Menschen, die künftig <strong>in</strong> diesem Haus<br />
leben und arbeiten, sich <strong>in</strong> jeder Lebenssituation<br />
angenommen fühlen.<br />
Dr. Gregor Dresemann, Leiter der Inneren<br />
Abteilung des benachbarten Franz-Hospitals<br />
äußerte die Hoffnung, dass wenn erst<br />
die Bauarbeiten abgeschlossen s<strong>in</strong>d und<br />
das stationäre Hospiz Anna-Kathar<strong>in</strong>a se<strong>in</strong>en<br />
Betrieb aufgenommen hat, es e<strong>in</strong>e<br />
gute Zusammenarbeit zwischen Hospiz<br />
und Krankenhaus mit der neuen Palliativstation<br />
geben wird. Dresemann freute sich<br />
sichtlich darüber, dass dieses „phantastische<br />
Projekt“ verwirklicht werden kann.<br />
Das Haus mit se<strong>in</strong>en 8 Hospizplätzen, mit<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsräumen und 2 Wohnmöglichkeiten<br />
für Angehörige, sollen nach<br />
Worten von Dr. Hans Böck, dem Vorsitzen-<br />
30<br />
Das Hospiz Anna-Kathar<strong>in</strong>a soll Ende des<br />
Sommers se<strong>in</strong>en Betrieb aufnehmen. Im<br />
Februar wurde mit Gästen und Handwerkern<br />
Richtfest gefeiert.<br />
▼<br />
Groß war die Schar derjenigen, die am Richtfest<br />
mit Grundste<strong>in</strong>legung teilnahmen.<br />
den der Hospizbewegung Dülmen, am<br />
„Ende des Sommers“ die ersten Gäste aufnehmen.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil der<br />
Feier waren die Gäste, darunter viele<br />
Nachbarn etwa von der Kl<strong>in</strong>ik am Schloßgarten,<br />
dem Franz-Hospital und der<br />
Geme<strong>in</strong>de Heilig Kreuz, aber auch Vertreter<br />
der Stadt sowie viele ehrenamtliche<br />
Mitglieder von den Hospizbewegungen<br />
des Kreises, zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Umtrunk im<br />
neuen Haus e<strong>in</strong>geladen.<br />
Träger des stationären Hospizes ist die<br />
geme<strong>in</strong>nützige Hospiz Anna-Kathar<strong>in</strong>a<br />
<strong>GmbH</strong>. Gesellschafter s<strong>in</strong>d neben dem<br />
Heilig-Geist-Stift Dülmen auch die Hospizbewegung<br />
Dülmen. Andere Hospizbewegungen<br />
des Kreises Coesfeld können<br />
ebenfalls noch Gesellschafter werden. Ziel<br />
ist, dass das Hospiz von e<strong>in</strong>em kreisweiten<br />
Netz getragen wird.<br />
Sr. Irml<strong>in</strong>de<br />
Franz-Hospital<br />
Info aus dem Sozialrecht<br />
Sozialrichter st<br />
Schwerstkranke<br />
Kassen<br />
§<br />
müssen <strong>in</strong> besonderen Fällen<br />
Kosten für <strong>in</strong> Deutschland nicht<br />
anerkannte Heilmethoden übernehmen<br />
Viele Patienten bekommen alle<strong>in</strong>e aufgrund<br />
der guten Begründung Ihres<br />
Arztes die notwendigen Hilfsmittel<br />
und Medikamente. Immer wieder<br />
zeigt es sich, dass die besseren Argumente<br />
e<strong>in</strong>es Arztes „lebensrettend“<br />
se<strong>in</strong> können.<br />
Darum ist es e<strong>in</strong>fach wichtig, dass e<strong>in</strong><br />
Arzt nicht nur heilen, sondern dieses<br />
auch entsprechend weitergeben kann.<br />
Denn auch <strong>in</strong> diesem Urteil kommt es<br />
wieder nur auf die Begründung des<br />
Arztes an, der die Heilung begründet<br />
mit der „nicht ganz fern liegenden<br />
Aussicht“. (Chemotherapie: Unverträglichkeit<br />
des preiswerten Medikamentes<br />
bei teuerer Alternative aus<br />
Kanada)<br />
KASSEL (mwo). Schwerstkranke können<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
von ihrer Krankenkasse die<br />
Kostenerstattung auch für <strong>in</strong> Deutschland<br />
nicht anerkannte Heilmethoden<br />
verlangen.<br />
Dies gilt auch für nicht zugelassene<br />
Arzneimittel, heißt es <strong>in</strong> mehreren<br />
gestern bekannt gegebenen Urteilen<br />
des Bundessozialgerichts (BSG) <strong>in</strong> Kassel.<br />
Danach können Versicherte aber<br />
auch weiterh<strong>in</strong> „nicht alles von der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung beanspruchen,<br />
was ihrer Ansicht nach<br />
oder objektiv der Behandlung e<strong>in</strong>er<br />
Krankheit dient“.<br />
Damit passten die obersten Sozialrichter<br />
ihre Rechtsprechung der des Bundesverfassungsgerichts<br />
an. Das hatte<br />
im Dezember entschieden, dass die<br />
Krankenkassen bei lebensbedrohlichen<br />
Krankheiten auch nicht anerkannte<br />
Alternativmethoden bezahlen müssen,