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Manus in Manu - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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ärken Rechte<br />

r<br />

wenn e<strong>in</strong>e begründete, „nicht ganz<br />

fern liegende Aussicht“ auf Heilung<br />

oder L<strong>in</strong>derung besteht, e<strong>in</strong>e anerkannte<br />

Standardtherapie aber nicht<br />

verfügbar ist.<br />

Wie berichtet, hatten sich der <strong>in</strong>zwischen<br />

18jährige Kläger und se<strong>in</strong>e<br />

Kasse vor dem Bundessozialgericht auf<br />

e<strong>in</strong>en Vergleich gee<strong>in</strong>igt. Erstmals<br />

wandte nun das BSG diese Rechtsprechung<br />

auf neue Fälle an.<br />

Unter anderem gab es e<strong>in</strong>er lebensbedrohlich<br />

krebskranken Frau aus Hamburg<br />

Recht, die den zur Chemotherapie<br />

zugelassenen Wirkstoff 5-Fluorouracil<br />

nicht verträgt. Nach dem Kasseler<br />

Urteil muss die Krankenkasse die 8300<br />

Euro teure Behandlung mit dem aus<br />

Kanada bezogenen Wirkstoff Raltitrexed<br />

bezahlen.<br />

In e<strong>in</strong>em weiteren Urteil machte das<br />

Bundessozialgericht deutlich, dass es<br />

Krankheiten mit besonders schwerwiegenden<br />

Folgen, etwa e<strong>in</strong>er Erbl<strong>in</strong>dung,<br />

e<strong>in</strong>er lebensbedrohlichen Krankheit<br />

gleichstellen will.<br />

Urteile des Bundessozialgerichts,<br />

Az.: B 1 KR 7/05 R und 12/04 R<br />

Gertie Bakenecker<br />

aus Ärztezeitung<br />

▼<br />

ÜBERBLICK<br />

Neurowissenschaftler unter sich: Prof. Dr. Karl Max E<strong>in</strong>häupl, Dr. Joachim Elbrächter und Prof. Dr. Dr.<br />

Manfred Spitzer (v. l.) während der Festveranstaltung zu Elbrächters 25-jährigen Dienstjubiläums<br />

Neurologisches<br />

Gipfeltreffen <strong>in</strong> der<br />

Raphaelskl<strong>in</strong>ik<br />

Anlässlich se<strong>in</strong>es 25-jährigen Jubiläums an<br />

der Raphaelskl<strong>in</strong>ik ist es dem Belegarzt der<br />

Neurologie, Dr. Joachim Elbrächter gelungen,<br />

für e<strong>in</strong>en Vortrag am 5. Mai zwei<br />

der renommiertesten Neurowissenschaftler<br />

Deutschlands zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Prof. Dr. Karl Max E<strong>in</strong>häupl ist Direktor der<br />

Kl<strong>in</strong>ik für Neurologie der Berl<strong>in</strong>er Charité,<br />

war von 2001 bis 2006 Vorsitzender des<br />

Wissenschaftsrates und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Er ist Ehrenmitglied<br />

der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie<br />

und Correspond<strong>in</strong>g Member der<br />

American Neurological Association.<br />

Breiten Raum nahmen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag<br />

die Abläufe während e<strong>in</strong>es Schlaganfalls<br />

e<strong>in</strong>. Doch auch die, laut E<strong>in</strong>häupl „beiden<br />

häufigsten Fehldiagnosen <strong>in</strong> der Neurologie“<br />

Kopfschmerz durch angebliche Probleme<br />

mit der Halswirbelsäule und Migräne<br />

wurden e<strong>in</strong>gehend behandelt. „Auch<br />

wenn Sie denken, jetzt ist der E<strong>in</strong>häupl<br />

völlig verrückt geworden sage ich Ihnen:<br />

Es gibt praktisch ke<strong>in</strong>en Kopfschmerz, der<br />

von der Halswirbelsäule verursacht wird!“<br />

erklärte der Experte den rund 180 Besuchern<br />

im Foyer der Raphaelskl<strong>in</strong>ik während<br />

se<strong>in</strong>es Vortrags.<br />

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer ist Direktor der<br />

Abteilung Psychiatrie III des Universitätskl<strong>in</strong>ikums<br />

Ulm und Autor zahlreicher fachlicher<br />

und populärwissenschaftlicher Bücher.<br />

Freitags ist ab 22.45 Uhr auf BR-Alpha<br />

se<strong>in</strong>e Sendung „Geist und Gehirn“ zu<br />

sehen. Spitzer widmete sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag<br />

dem Spezialgebiet der Neuroökonomie.<br />

Dies ist die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Verknüpfung<br />

der Neurowissenschaften mit den<br />

Wirtschaftswissenschaften, um zu untersuchen,<br />

wie Menschen bestimmte wirtschaftliche<br />

Entscheidungen fällen. Die Neuroökonomie<br />

sucht Antworten nicht <strong>in</strong> Fragebögen<br />

oder Reaktionstests, sondern direkt da,<br />

wo die Reaktion entsteht: im Gehirn. Dazu<br />

wird der Konsument <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Kernsp<strong>in</strong>tomographen<br />

gelegt und die Reaktion des<br />

▼<br />

Bis auf den letzten Platz besetzt war das<br />

Foyer der Raphaelskl<strong>in</strong>ik während der spannenden<br />

Vorträge<br />

Gehirns beispielsweise auf bestimmte Produkte<br />

oder während der Erwirtschaftung<br />

von Geldsummen untersucht.<br />

Elbrächter bedankte sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen<br />

Ansprache bei den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeitern der Station und bei se<strong>in</strong>en<br />

ärztlichen Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen <strong>in</strong>nerhalb<br />

und außerhalb der Kl<strong>in</strong>ik für die lange<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Michael Bührke<br />

Raphaelskl<strong>in</strong>ik<br />

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