Ergebnisse der Begleitforschung zu Artikel 11 ... - BiBB
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Entstehung/<br />
Entwicklung<br />
Verlauf/<br />
Umset<strong>zu</strong>ng<br />
Der Verein Gangway e.V. wurde 1990 in Berlin gegründet. Heute<br />
umfassen die Aktivitäten 45 Streetworker/innen, die in 14 Teams in<br />
neun Berliner Bezirken arbeiten. Das Jobteam ist ein Modellprojekt<br />
ohne Vorläufer, initiiert von Gangway e.V. in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Jugendför<strong>der</strong>ung Pankow. Das Jugendamt Pankow stellt zwei<br />
Büros einschließlich Technik für Sprechstunden für<br />
Einzelberatungen und Bewerbungstrainings in den<br />
Jugendwerkstätten Pankow und im Bezirk Prenzlauer Berg <strong>zu</strong>r<br />
Verfügung.<br />
Die Mitarbeiter/innen suchen die von den Gangway-<br />
Streetworkerteams betreuten Jugendgruppen auf, bieten<br />
regelmäßige Beratungen in den Jugendfreizeitheimen <strong>der</strong> Berliner<br />
Bezirke an, begleiten die Jugendlichen bei Bedarf beim Besuch des<br />
Arbeitsamtes und an<strong>der</strong>en Institutionen und bieten feste<br />
Sprechzeiten in den Beratungsbüros an. Im Rahmen des Projektes<br />
sind die Mitarbeiter/innen auch an Schulen tätig, um frühzeitig<br />
gefährdete Jugendliche an<strong>zu</strong>sprechen.<br />
Im Jahr 2001 wurden insgesamt 93 Jugendliche betreut. Bei 35<br />
Prozent <strong>der</strong> jungen Menschen wurde eine Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
ausschließlich in Form von Ausbildungs- und Arbeitssuche,<br />
Bewerbungstraining und beruflicher Orientierung benötigt. Bei gut<br />
einem Viertel <strong>der</strong> betreuten Jugendlichen waren <strong>zu</strong>sätzlich<br />
begleitende und motivationsför<strong>der</strong>nde Maßnahmen notwendig. 42<br />
Prozent <strong>der</strong> Jugendlichen benötigten daneben auch Hilfestellungen<br />
bei Problemen, die im Vorfeld <strong>der</strong> beruflichen Integrationsarbeit<br />
bearbeitet werden mussten. Hier<strong>zu</strong> zählten insbeson<strong>der</strong>e erhebliche<br />
Verschuldung, Strafverfahren, Wohnungslosigkeit, psychosoziale<br />
Problemlagen sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch.<br />
Im Jahr 2001 hat man erstmalig neben <strong>der</strong> Einzelfallhilfe auch<br />
Gruppenaktivitäten, eine dreitägige Kanutour, eine Projektfahrt in<br />
den Harz und mehrere Gruppentreffen, angeboten. Diese richten<br />
sich in erster Linie an die Jugendlichen, die aufgrund vielfältiger<br />
Problemlagen schon in längerer Betreuung des Jobteams sind und<br />
einen erhöhten Unterstüt<strong>zu</strong>ngsbedarf aufweisen.<br />
Beson<strong>der</strong>heit Im April 2002 konnte man eine <strong>der</strong> Ursprungsideen des Projektes,<br />
einen Beratungsbus <strong>zu</strong>r aufsuchenden Sozialarbeit ein<strong>zu</strong>setzen,<br />
realisieren. Der „Jobexpress“ wurde von betreuten Jugendliche<br />
gestaltet und über Stiftungsgel<strong>der</strong> mit einem Laptop, Drucker und<br />
Internet<strong>zu</strong>gang ausgestattet. Mit dem Einsatz des Beratungsbusses<br />
sollen die Jugendlichen verstärkt erreicht werden, die ohne<br />
Anbindung an Freizeiteinrichtungen o<strong>der</strong> Streetworkerprojekte sind.<br />
Vorläufige<br />
<strong>Ergebnisse</strong><br />
Von Januar bis Juni 2002 wurden insgesamt 80 Jugendliche<br />
entsprechend ihres Bedarfs betreut. Aus dem Jahr 2001 wurden 26<br />
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