LAUTERBRUNNEN Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2010

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12 EIN UNTERNEHMEN – VIELE LEISTUNGEN • Marianne Guntern, Stechelberg, konnte nach einem sechsmonatigen Controlling-Praxisstudium das Diplom der Controller-Akademie entgegen nehmen. • Mario Leonini, Wengen, schloss im ersten Rang mit der besten Gesamtnote des Berner Oberlandes seine Lehre als Elektromonteur ab. • Thomas Rubin, Lauterbrunnen, schloss seine Zusatzlehre als Netzelektriker ab. Er erzielte das beste Notenergebnis der Kantone Fribourg, Bern, Solothurn und Wallis. • Nicolas Steiner, Därligen, konnte nach vierjähriger Ausbildung den Fähigkeitsausweis als Elektromonteur entgegennehmen. Er belegte den zweiten Rang der Lehrabsolventen des Berner Oberlandes. • Stefan von Allmen, Interlaken, hat die Prüfung zum Elektro-Sicherheitsberater erfolgreich abgeschlossen. Anlässe Personalinfoabend Am 14. Juni 2010 fand der traditionelle Personalinformationsanlass in der Schulanlage Hohsteg, Lauterbrunnen, statt. Im ersten Teil des Anlasses wurden die MitarbeiterInnen sowie der Verwaltungsrat, jeweils mit Begleitung, über die neuen Genossenschafts-Statuten, das laufende Geschäftsjahr und den Neuauftritt des EWL’s informiert. Weiter haben sich Walter von Allmen als VR-Präsident verabschiedet und Johann von Allmen als neuer Präsident vorgestellt. Im zweiten Teil genossen wir ein tolles Buffet, köstliche Bratwürste und Steaks vom Grill sowie das gemütliche Zusammensein bis spät am Abend. Anstehen für eine feine Bratwurst oder ein saftiges Steak Personalausflug Ende August wurde in einem Lehrlingsprojekt der alle zwei Jahre stattfindende Personalausflug organisiert. Dieses Mal führte uns der Ausflug ins Einkaufszentrum Westside nach Bern. Dort konnten wir an zwei verschiedenen Führungen teilnehmen oder durch die zahlreichen Läden schlendern. Anschliessend transportierten uns ein Postauto und ein Kleinbus nach Spiez ins Restaurant Appaloosa, wo wir gutgelaunt ein feines mexikanisches Mittagessen zu uns nahmen und das gemütliche Beisammensein genossen. Nach dem Dessert machten wir uns weiter auf den Weg von Spiez nach Interlaken, um uns bei einem Bowlingturnier zu messen. Danach begaben wir uns zufrieden und erschöpft auf die Heimreise. Das EWL-Personal während einer Pause Remo Kammer, Fabienne Pfluger (vorne) und Marco Feller (hinten) beim Mittagessen im Appaloosa
IN DERREGION – FÜR DIE REGION Karl Guntern 2.4 Energie 2.4.1 Energieproduktion Der Betrieb der Kraftwerke Stechelberg und Birrmättli Lauterbrunnen verlief im Berichtsjahr weitgehend normal. Grosse Reparatur- oder aussergewöhnliche Revisionsarbeiten waren nicht nötig. Mit einer Jahresproduktion von 21.1 GWh (Vorjahr 21.1 GWh) im Kraftwerk Stechelberg und 0.819 GWh im Trinkwasserkraftwerk Birrmättli (Vorjahr 0.800 GWh) erzielten wir ein gutes Resultat. Dies ist umso erstaunlicher, ging doch das Spätjahr 2009 als eher trocken in die Geschichte ein. Konzessionserneuerung Die vom Grossen Rat am 7. September 2009 genehmigte Konzessionsverlängerung blieb während der Referendumsfrist unangefochten. Somit verfügen wir für das Kraftwerk Stechelberg über eine neue Konzession bis zum Jahr 2045. Den entsprechenden, erlösenden Brief erhielten wir am 5. März 2010. Die Arbeiten für die Konzessionsverlängerung waren im Jahr 2003 offiziell aufgenommen worden. Die geforderten Ausgleichsmassnahmen nördlich der Zentrale wurden in Angriff genommen. Mit dem Bau des Auengebietes konnte aber noch nicht begonnen werden. Allerlei Umstände verzögerten die Planung und im Moment müssen wiederum zahlreiche Amtsberichte für das Vorhaben eingeholt werden. Voraussichtlich sollte mit den Arbeiten im Sommer 2011 angefangen werden können. Trinkwasserkraftwerk Spycherboden Planmässig begann das EWL zusammen mit der Wasserversorgungsgenossenschaft Lauterbrunnen mit dem Bau der neuen Druckleitung von den Quellfassungen Siebenbrünnen zur Brunnstube beziehungsweise dem späteren Kraftwerk Spycherboden. Im Juni wurde mit den Tiefbauarbeiten und der Verlegung der Leitung begonnen. Die Bauarbeiten dauerten bis Ende September. Die neue Druckleitung ist rund 2 km lang. Mit dem Bau der Druckleitung wurde bei Siebenbrünnen gleichzeitig eine neue, moderne Brunnstube aus Kunststoff eingebaut. Die Quellfassungen wurden ebenfalls saniert. Diese Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen und werden im Sommer 2011 weitergeführt. Im Oktober erfolgte die definitive Inbetriebnahme der neuen Druckleitung und der neuen Sammelbrunnstube. Das EWL erschloss währenddessen die Brunnstube Spycherboden mittels einem 1’300 Meter langen Niederspannungskabel mit elektrischer Energie. Das Kabel verbindet die Brunnstube Spycherboden mit dem Trinkwasserkraftwerk Birrmättli und wird später für die Energieabführung des neuen Kraftwerkes dienen. Weiter wurde der Einzug eines 2’000 Meter langen Steuerkabels von Spycherboden nach Siebenbrünnen nötig. Dieses Kabel macht es uns unter anderem möglich, die genaue Schüttung der Quellen Siebenbrünnen zu messen und zu registrieren. Aufgrund dieser Werte wird im Frühling 2011 die neue Trinkwasserturbine spezifiziert und bestellt. Den Plan, die Quelle Spyrenwald zu fassen und ebenfalls der Brunnstube Spycherboden zuzuführen, musste das EWL leider aufgeben. Die Quelle liegt nahe der neuen Druckleitung und hätte mit wenig zusätzlichem Aufwand gefasst und abgeführt werden können. Die Produktion im TWKW Birrmättli hätte dadurch im Frühling und im Herbst namhaft gesteigert werden können. Leider wurde die Ausscheidung einer neuen Schutzzone, welche nötig geworden wäre, um die Quelle zu fassen, vom Amt für Wasser und Abfall (AWA) nicht bewilligt. Brunnstube Siebenbrünnen Karl Guntern in der Brunnstube Siebenbrünnen 13
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