LAUTERBRUNNEN Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2010
LAUTERBRUNNEN Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2010
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IN DERREGION – FÜR DIE REGION<br />
Es versteht sich von selbst, dass die bei der Zwischenrevision gemachten Feststellungen zusammen mit den Ergebnissen<br />
der Schlussrevision zu einem Ganzen zusammengefügt wurden.<br />
Es freut mich, dass das EWL trotz aller «Schwarzmalerei» in seinem Unternehmensumfeld erfolgreich wirtschaften<br />
konnte. «Gändered» hat bezogen auf das Umfeld einiges, «beesed» bezogen auf die Zusammenarbeit <strong>und</strong> den<br />
Erfolg hat jedoch nichts. So können wir das Jahr <strong>2010</strong> mit der Generalversammlung definitiv <strong>und</strong> mit gutem Gewissen<br />
abschliessen.<br />
Mit diesen Zeilen hoffe ich aufgezeigt zu haben, dass mein Einstieg in das neue Amt geglückt ist <strong>und</strong> die Genossenschafterinnen<br />
<strong>und</strong> Genossenschafter die Arbeit des Verwaltungsrats <strong>und</strong> des EWL-Teams auch in der neuen<br />
Zusammensetzung gutheissen können.<br />
Ohne den Anspruch zu erheben, als Prophet zu gelten, können wir mit Zuversicht <strong>und</strong> hoffnungsvoll in die EWL-<br />
Zukunft blicken. In diesem Sinn bedanke ich mich bei meinen Ratskolleginnen <strong>und</strong> -kollegen sowie dem Führungsteam<br />
<strong>und</strong> den MitarbeiterInnen ganz herzlich für die Arbeit <strong>und</strong> Unterstützung während des vergangenen Jahres.<br />
2.2 Bericht des Geschäftsführers<br />
«Die Probleme in den grossen Räumen der Globalisierung wachsen schneller als die<br />
menschliche Fähigkeit, mit ihnen fertig zu werden. Hier hilft nur die Wiedergewinnung kleiner,<br />
überschaubarer Räume mit einem Fokus auf Probleme, die lösbar sind.»<br />
So nahm im Herbst <strong>2010</strong> Dr. David Bosshard, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts, Stellung<br />
zur Weltwirtschaft; <strong>und</strong> wenn gar Joseph Stiglitz, Wirtschaftswissenschaftler <strong>und</strong><br />
Nobelpreisträger das Risiko ortet, dass sich die Krise noch verschärfen könnte, ist dies<br />
doch beachtenswert.<br />
Johann von Allmen<br />
Der bisherige Wirtschaftsmotor «USA» ist arg ins Stocken geraten. Aber auch in<br />
Peter Wälchli<br />
Europa stehen massive Probleme an. Am meisten zu denken gibt sicherlich die enorme Zunahme der Staatsverschuldungen.<br />
Die Globalisierung <strong>und</strong> ihre Folgen müssen neu überdacht werden. Plötzlich wird aus «the bigger the<br />
better» (… je grösser je besser …) wieder «small is beautiful» (… klein ist schön …). Mit dieser Thematik mussten<br />
sich im letzten Jahr wohl oder übel alle Verantwortungsträger in der Wirtschaft auseinandersetzen – leider wird das<br />
auch im Jahr 2011 nicht anders sein.<br />
Dass wir in der Schweiz besser über die R<strong>und</strong>en gekommen sind als anderswo, hat viele Gründe. Ein wichtiger Gr<strong>und</strong><br />
ist die Zusammensetzung unserer Volkswirtschaft. Ein sehr grosser Teil unserer Wirtschaft besteht aus KMU’s (kleine<br />
<strong>und</strong> mittlere Unternehmen), die nicht global tätig sind <strong>und</strong> sich auf eine solide Inlandnachfrage stützen konnten.<br />
Die freie Marktwirtschaft als Gr<strong>und</strong>lage unserer Wirtschaft hat der Schweiz Erfolg <strong>und</strong> Wohlstand gebracht. Dies<br />
vor allem als Folge von vielen Unternehmen – KMU’s –, die eigenverantwortlich <strong>und</strong> mutig Jahr für Jahr an diesem<br />
Erfolg arbeiteten, umsichtig in ihre Betriebe investierten <strong>und</strong> damit das Eigenkapital als Basis für ihre Unabhängigkeit<br />
vermehrten. Damit übernahmen sie eine gesellschaftliche Verantwortung für sich, ihre Mitarbeiter, die Region<br />
<strong>und</strong> den Staat, der ihnen mit seiner liberalen Politik dieses unternehmerische Handeln erlaubte. Dass selbst bei aller<br />
Vorsicht <strong>und</strong> gutem Willen nicht alles gelingt, war immer gegeben <strong>und</strong> wird auch künftig so sein. Fehler sind leider<br />
nicht immer vermeidbar, können aber bei entsprechender Vorsicht vermieden oder in ihrer Wirkung abgeschwächt<br />
werden. Gewerbebetriebe sichern den Erfolg mit guter Arbeit!<br />
Dass wir uns aber in der letzten Zeit vermehrt mit dem oben erwähnten Themenkreis zu befassen haben, hat jedoch<br />
mit dem verantwortungsvollen unternehmerischen Verhalten, eigenverantwortlich, mutig <strong>und</strong> umsichtig nichts mehr<br />
zu tun. Trotz der Wirtschaftskrise hat gerade in den betroffenen Kreisen kein Umdenken stattgef<strong>und</strong>en. Die immer<br />
mehr stossenden Mitteilungen über exorbitante Gehälter <strong>und</strong> intransparente Boni, die unabhängig von einem effektiven<br />
<strong>und</strong> nachhaltigen Erfolg Beträge erreichen, die alles bisher Dagewesene übertreffen, lassen die freie Marktwirtschaft<br />
in einem unvorteilhaften Licht erscheinen.<br />
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