LAUTERBRUNNEN Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2010
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2 Berichterstattungen<br />
2.1Bericht des Präsidenten<br />
«Wes ändered, su beeseds» – an der letzten Generalversammlung<br />
wurde ich zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt <strong>und</strong><br />
konnte nur hoffen, dass es nicht so kommen würde…<br />
4<br />
EIN UNTERNEHMEN – VIELE LEISTUNGEN<br />
Johann von Allmen<br />
Aller Anfang ist schwer, oder zumindest nicht einfach. Als neu gewählter Präsident wurde mir erst nach <strong>und</strong><br />
nach so richtig bewusst, welche Aufgaben auf mich warteten, obwohl ich als Vizepräsident die Gelegenheit hatte,<br />
meinen Vorgänger entsprechend zu begleiten. Zum Glück wurde an der Generalversammlung <strong>2010</strong> die Statutenrevision<br />
genehmigt, so dass diese von langer Hand vorbereiteten Arbeiten – nicht zuletzt auch mit Blick auf das Projekt<br />
«Unternehmensentwicklung 2015» – ohne Verzögerung weitergeführt werden konnten. So gelang es mir, mehr<br />
oder weniger übergangslos anzuknüpfen <strong>und</strong> mich auf die erste Verwaltungsratssitzung vorzubereiten.<br />
Die scheinbar unruhigen Gewässer, so erschienen sie mir aufgr<strong>und</strong> der anfänglichen Unsicherheiten <strong>und</strong> Ungewissheiten<br />
in der neuen Funktion, stellten sich rasch als ruhige <strong>und</strong> sichere Gewässer heraus. Dies einerseits dank der<br />
sehr guten Zusammenarbeit <strong>und</strong> dem bewährten Team Verwaltungsrat <strong>und</strong> Geschäftsleitung. Andererseits auch<br />
dank der als Vizepräsident aufgebauten Routine. Nach dieser kurzen Eingewöhnungsphase begann der «Alltag».<br />
Am Personalinformationsabend anfangs Juni konnte ich die offizielle Stabsübergabe auch vor dem Personal vollziehen.<br />
Walter von Allmen, bisheriger Präsident, verabschiedete sich mit einigen Worten <strong>und</strong> ich durfte offiziell übernehmen<br />
<strong>und</strong> sogleich einige interessante <strong>und</strong> persönliche Gespräche mit den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
führen. Etliche Personen kannte ich schon länger, so dass diese Gespräche sicherlich lockerer von statten gingen.<br />
Mich mit Personen zu unterhalten, mit welchen ich weniger vertraut war, gestaltete sich als etwas schwieriger. Welcher<br />
Gesprächsteilnehmer schlussendlich mehr Nervosität zu verbergen hatte, ist im Nachhinein doch eher Nebensache.<br />
Tatsache ist, dass ich mich gerne in das Amt eingelebt habe <strong>und</strong> Freude daran habe, den Kontakt zu den<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern pflegen zu können.<br />
Die darauf folgenden Sitzungen verliefen schon planmässig <strong>und</strong> ermöglichten mir, mich tiefer in die Präsidentenbelange<br />
einzuarbeiten. Bei der ersten Zusatzsitzung im September stand die Schlussbesprechung für die Zwischenrevision<br />
<strong>2010</strong> an, die von der Ernst & Young AG <strong>und</strong> der internen Kontrollstelle durchgeführt worden war. Dank der<br />
guten Vorarbeit von unserem bewährten «Pfennigfuchser-Team» konnte dieses Prozedere ohne Probleme abgewickelt<br />
werden. Es ist für den Verwaltungsrat sehr wichtig <strong>und</strong> beruhigend, dass im Unternehmen so hervorragende<br />
Arbeit geleistet wird. Alles andere würde die Kapazitäten eines «Laiengremiums» weit übersteigen. Ebenso<br />
wichtig <strong>und</strong> beruhigend ist auch, dass die Rechnung professionell kontrolliert wird <strong>und</strong> von dritter Seite ein gutes<br />
Zeugnis ausgestellt werden kann.<br />
Wie ein roter Faden zogen sich einige Projekte (Unternehmensentwicklung 2015, Kleinwasserkraftwerk Sousbach,<br />
Trinkwasserkraftwerk Spycherboden, Strommarktliberalisierung…) das ganze Jahr mit mehr oder weniger Informationen<br />
<strong>und</strong> Entscheiden durch die VR-Sitzungen. Ein Geschäft, das dem ganzen Team enorm viel Arbeit bescherte<br />
<strong>und</strong> sich negativ auf die K<strong>und</strong>en des EWL’s auswirkte (Stromkosten), ist die Strommarktliberalisierung. Die Ziele der<br />
politischen Einflussnahme, beispielsweise das Versprechen für günstigeren Strom <strong>und</strong> anderes mehr, sind gelinde<br />
gesagt leicht verfehlt worden. Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen dieses enormen, politischen Regelwerkes<br />
sind kaum abzuschätzen <strong>und</strong> belasten vor allem auch die kleineren Energieversorgungsunternehmen enorm.<br />
Die Zeit verging auf jeden Fall im Flug <strong>und</strong> so standen schon bald die Jahresendarbeiten an. Nach der letzten<br />
Sitzung im Jahr <strong>2010</strong> hatten der Verwaltungsrat <strong>und</strong> die Bereichsleiterinnen <strong>und</strong> Bereichsleiter bei einem Apéro die<br />
Gelegenheit, einen regen Gedankenaustausch zu pflegen. Bei angeregten Diskussionen über das Weltgeschehen,<br />
Arbeit, Familie, Haustiere <strong>und</strong> so weiter, verlief der Abend sehr kurzweilig.<br />
Das neue Jahr war bisher geprägt von Jahresabschlussarbeiten <strong>und</strong> Vorbereitungen auf die Generalversammlung.<br />
Im Januar folgte als erstes die Schlussrevision für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong>, welche durch das bereits erwähnte Team<br />
sachk<strong>und</strong>ig <strong>und</strong> plangemäss erledigt worden ist.