LAUTERBRUNNEN Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2010

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EIN UNTERNEHMEN – VIELE LEISTUNGEN
3.3 Ergänzende Angaben (Allgemein / Bilanz und Erfolgsrechnung)
3.3.1 Allgemeine Feststellungen
Das vergangene Jahr war geprägt von einer schwierigen Wirtschaftslage – die Weltwirtschaftskrise
hat sich auch im Lauterbrunnental bemerkbar gemacht; trotzdem blicken wir wiederum auf
ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Verschiedene Einflüsse von «Aussen», insbesondere die
Strommarktliberalisierung, haben uns jedoch mehr denn je gefordert. Das Energiegeschäft kann
sowohl auf der Produktionsseite wie auch im Zusammenhang mit dem Tourismusgeschäft als
durchschnittliches Jahr betrachtet werden. Das Elektrogeschäft ist umsatzmässig gegenüber dem
Vorjahr zurückgegangen, hat sich aber auf einem zufriedenstellenden Ergebnis eingependelt. Bei
den Zusatzdienstleistungen wurden die Erwartungen ein weiteres Mal übertroffen; diese Syner-
Marianne Guntern
gien (ein Unternehmen – viele Leistungen) entwickeln sich je länger je mehr zu einem weiteren
wichtigen Standbein der EWL Genossenschaft.
• Als Genossenschaft folgen wir nicht einem maximalen Gewinnstreben – unsere oberste Zielsetzung
ist die Erhaltung des Unternehmens und die Sicherstellung der wichtigen, regionalen
Arbeits- und Ausbildungsplätze. Genossenschaftliche Selbsthilfe in der Region und für die
Region – das EWL setzt alles daran, um die zukünftigen Herausforderungen mit guten Voraussetzungen
bewältigen zu können (nachhaltige Entwicklung).
• Unsere Vision, die Unternehmenspolitik inklusive den Qualitätsnormen haben wir, basierend
Peter Wälchli
und ergänzend auf unseren Statuten, in einem Strategiepapier festgelegt. Mit dem internen
(Gross) Projekt «Unternehmensentwicklung 2015» richten wir unsere Organisation personell
und strukturell auf die Umfeld-Veränderungen (Markt; insbesondere auch die Strommarktliberalisierung, die
technologischen Entwicklungen, die Kundenanforderungen …) aus. Siehe auch die separate Berichterstattung im
Kapitel 2.
• Wir verfügen seit vielen Jahren über ein umfassendes Risk-Management (kontinuierliche Risikobeurteilung; Erkennen
und Festhalten von Stärken und Schwächen bzw. Chancen und Risiken). Das Verbesserungspotential wird
im Rahmen des Führungs- und Organisationssystems analysiert, beurteilt und mit gezielten Massnahmen, immer
im Rahmen der strategischen Leitplanken, ausgeschöpft. Wir behaupten nicht besser zu sein – aber wir arbeiten
daran ...
• Im Führungs- und Organisationssystem ist auch das gesetzlich verlangte Interne Kontrollsystem (IKS) integriert.
• Risk-Management und IKS werden periodisch an den Verwaltungsratssitzungen behandelt.
• Unser Management-System (Führungs- und Organisationssystem) ist ISO 9001:2008 und SQS 9004 zertifiziert.
• Wir legen grossen Wert auf unseren Ethikcode und Verhaltenskodex. Wir verfügen über mehrere «Verteidigungslinien»
um Risiken/Gefahren zu begegnen, um Fehler und Missbräuche zu reduzieren und wenn möglich zu verhindern
(Führungs- und Organisationssystem inkl. IKS, Risk-Management, gesetzliche Revisionsstelle, interne
Kontrollstelle, weitere externe Audits [SQS, SUVA, ESTI, AHV-Revision ...], enge Zusammenarbeit VR / Geschäftsleitung
bzw. Führungsteam, Pflege des Unternehmensklimas, hohes internes Kontrollbewusstsein sowie Transparenz
und Vertrauensförderung mit offenen Informationen). Beispiel dafür sind auch die Geschäftsberichte, die
einerseits der allgemeinen Rechenschaft und Erklärung und anderseits als Chronik und Kommunikationsmittel
dienen.