Seite 9 - Wachtendonk aktuell
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<strong>Seite</strong> 6 · Ausgabe 2/12 <strong>Wachtendonk</strong>er Ansichten<br />
Die Glocke rief<br />
und alle kamen!<br />
Am Samstag, dem 07. Januar,<br />
fand der traditionelle Familienabend<br />
des Quartettvereins Glocke<br />
1912 im Saal der Gaststätte<br />
Sandkaul statt.<br />
Der Festausschuss hatte alle aktiven<br />
Sänger, deren Partnerinnen,<br />
die passiven Mitglieder, die<br />
Ehrenmitglieder und die Witwen<br />
der verstorbenen Sangesbrüder<br />
eingeladen.<br />
Nach der Begrüßung durch den<br />
Vorsitzenden Günter van Scherrenburg<br />
wurde sogleich zum<br />
reichhaltigen Essensbuffet geladen.<br />
Für jeden Geschmack war<br />
etwas dabei.<br />
Als alle gegessen hatten, begann<br />
das Programm:<br />
Zunächst gab der Chor unter<br />
der Leitung des stellvertretenden<br />
Dirigenten Norbert Flocken unter<br />
dem Beifall der Gäste einige<br />
Gesangsstücke zum Besten.<br />
Später trug Norbert einen<br />
Aufsatz vor, der einen Familienabend<br />
der „Glocke“ beschrieb.<br />
Allerdings war als Grundlage für<br />
diesen Aufsatz die Aufgabe gestellt,<br />
keine zusammen-gesetzten<br />
Hauptwörter zu verwenden. Da<br />
wurde deutlich, wie schön doch<br />
unsere deutsche Sprache eigentlich<br />
ist; denn die verwendeten<br />
Hilfskonstruktionen, die notwendig<br />
werden, um diese Aufgabe<br />
zu erfüllen, machen schon so<br />
manchen Knoten in die Zunge.<br />
Nach diesem Vortrag war aber<br />
noch lange nicht die Zeit gekommen,<br />
um sich „auf den Weg des<br />
Heimes im Grauen des Morgens“<br />
zu machen…<br />
Ina Löckener trat mit zwei humoristischen<br />
Beiträgen auf, die<br />
verdeutlichten, wohin so manches<br />
Missverständnis führen kann...<br />
Heiner Dimanski kehrte „als<br />
Mann für alle Fälle“ sein Innerstes<br />
nach außen. Mit einem nicht gerade<br />
geringen Maß an Selbstironie<br />
und Selbstkritik kam eher der<br />
Eindruck herüber, der Beitrag<br />
sollte heißen „Ein Mann, der für<br />
gar nichts mehr zu gebrauchen<br />
ist“. Vor allem die anwesenden<br />
Damen dachten wohl während<br />
der gelungenen Darbietung das<br />
eine oder andere Mal an ihre „besseren“<br />
Hälften zuhause oder im<br />
Saal. Aber auch die Herren der<br />
Schöpfung dürften sich durchaus<br />
ertappt und erkannt haben. Das<br />
alles natürlich mit einem wohlwollenden<br />
Augenzwinkern…<br />
Viktor Hoffacker und Heinz<br />
Kroppen ließen zwei selbst getextete<br />
Lieder mit den Themen<br />
Familienabend, Chorprobe und<br />
Krneval erklingen. Ein gelungener<br />
Beitrag, der anschaulich beschrieb,<br />
wie das bei uns bei der<br />
„Glocke“ so zugeht.<br />
Ganz so „wie immer“ war dann<br />
aber der diesjährige Familienabend<br />
nicht; denn trotz des krankheitsbedingten<br />
Fehlens zweier<br />
Mitglieder des Festausschusses<br />
ging alles ohne Probleme, zügig<br />
und geregelt seinen Gang.<br />
Jedenfalls konnte man als Zuschauer<br />
nur den Eindruck gewinnen,<br />
ein wohlgeplantes Fest mit<br />
motivierten und professionellen<br />
Akteuren geboten zu bekommen.<br />
Verantwortlich für den reibungslosen<br />
Ablauf zeichneten Viktor<br />
Hoffacker und Heinz Tekath.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war der<br />
Playback-Auftritt zweier Mitglieder<br />
des Püttrechts Neustraße -<br />
Pulverturm. Absolute körperliche<br />
Präsenz verkörperten der „Barbier<br />
von Sevilla“ Peter Cronenberg<br />
und sein Gehilfe Hein Drießen,<br />
wovon sich ersterer mit gekonnter<br />
Mimik und großen Gesten<br />
über ihren Kunden – oder sollte<br />
man besser sagen: ihr Opfer –<br />
Günter Büskens mehr oder weniger<br />
hermachten.<br />
Denn, wie manche Friseure so<br />
sind, wurde mehr „gesanglich“ erklärt<br />
und geträllert als am Modell<br />
gearbeitet. Die Darbietung des<br />
Sängers und Barbiers waren absolut<br />
synchron und so gelungen<br />
grotesk, dass sich unter dem<br />
Beifall und Lachen des Publikums<br />
die Bodendielen des Sandkaul-<br />
Saales zu biegen schienen.<br />
Die musikalische Leitung und<br />
Begleitung hatte dieses Mal Josef<br />
„Jupp“ Hoster mit seiner Profi-<br />
Anlage und einem umfangreichen<br />
Musik-Archiv, der nicht nur<br />
die Pausen mit seinem reichhaltigen<br />
Repertoire füllte, sondern<br />
zahlreiche eigene Akzente setzte,<br />
die in einem selbst verfassten<br />
„Jubiläums-Ständchen“ zum<br />
hundertjährigen Bestehen der<br />
Glocke gipfelte. Der ehemalige<br />
Sangesbruder der Glocke, der seine<br />
Zuneigung zu unserem Chor<br />
immer wieder Ausdruck verlieh,<br />
ging auf alle Zuschauerwünsche<br />
ein, rief zu Tanzeinlagen auf, erzählte<br />
dazu das ein und andere<br />
Anekdötchen und war immer<br />
MALER<br />
wieder darüber erstaunt, wie viele<br />
Lieder von den Anwesenden so<br />
gekonnte mitgesungen wurden.<br />
Vielen, vielen Dank dafür!<br />
Wie immer gab es auch dieses<br />
Mal eine Tombola, bei der viele<br />
Gutscheine ortsansässiger Geschäfte<br />
und Geschäftsleute verlost<br />
wurden. Herzlichsten Dank<br />
dafür an die edlen Spender! Die<br />
beiden Hauptpreise waren 1 x<br />
100,-- Euro und ein prall gefüllter<br />
Frühstückskorb.<br />
Es wurde gesungen, geschunkelt<br />
und getanzt was da Zeug<br />
hielt, bis so ab 0.30 bis 1.00 Uhr<br />
sich die Reihen langsam zu lichten<br />
begannen. Wie lange ein „harter<br />
Kern“ noch blieb, ist nicht<br />
überliefert…<br />
Dieser Familienabend war wirklich<br />
ein gelungener Auftakt zu unserem<br />
Jubiläumsjahr – da waren<br />
sich alle einig.<br />
MEISTER MEISTER<br />
BETRIEB<br />
BETRIEB<br />
Markus Markus Drotboom Drotboom<br />
Maler- und Lackierermeister<br />
Batzensteg 15a<br />
47669 <strong>Wachtendonk</strong><br />
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