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Ausgabe 1/08 - Flughafen Stuttgart

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A U C H UNTERWEGS ZUHAUSE I ME X P R E S S B Y H O L I D A Y I N N S T U T T G A R T A I R P O R TE X P R E S S B Y H O L I D A Y I N N S T U T T G A R T A I R P O R THOTELUnser neu gebautes Haus hat 145 Zimmer und bietet eine moderne,freundliche Atmosphäre. <strong>Stuttgart</strong>, die S-Bahn (1 Station zum <strong>Flughafen</strong>und zur Messe), das SI-Centrum sowie die Gewerbegebieteder Stadt Leinfelden-Echterdingen sind leicht erreichbar.ZIMMERAlle Zimmer sind modern eingerichtet und mit Klimaanlage, kostenlosemHighspeed-Internet Zugang, Bad, Fön, Flatscreen TV, Tee- undKaffeestation sowie Schreibtisch mit Selbstwahltelefon ausgestattet.TAGUNGSRÄUMEDas Express by Holiday Inn <strong>Stuttgart</strong> Airport hat zwei Tagungsräumemit modernster Technik und hält Veranstaltungsmöglichkeiten für biszu 70 Personen für Sie bereit.INFOExpress by Holiday Inn <strong>Stuttgart</strong> AirportDieselstr. 2070771 Leinfelden-EchterdingenGermanyTel.: ++49 (0) 711 72 24 90 - 0Fax.: ++49 (0) 711 72 24 90 - 100info@express-stuttgart.dewww.express-stuttgart.deHOTELBARLassen Sie den Alltagsstreß hinter sich und genießen Sie eineErfrischung in entspannt-freundlicher Atmosphäre an unserer Hotelbar.PARKHAUSDas hauseigene, mit den Hotelaufzügen direkt erreichbare, Parkhausverfügt über mehr als 60 Stellplätze.


Sehen, lesen, durchstarten!Wenn Väterchen Frost vorbeischneit,werden nicht nurdie Männer der LufthansaTechnik in ihren Elefantenaktiv, auch die freiwilligenWinterdienstmitarbeiter rollenin ihren Schneepflügen an.Winterlicher Fuhrpark12Damit der heutige Kapazitätsengpassnicht zum Problem vonmorgen wird, gab der Airport eineUntersuchung in Auftrag: Wie kannder <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong> die steigendenPassagierzahlen zukünftigbewältigen?4 Perspektive: ZukunftFokus <strong>Flughafen</strong>Geschäftsführer-InterviewNeue Perspektiven für die Zukunft 6Neue BVD-HalleIm Osten was Neues 7Umbau im MinutentaktNeuer Glanz in Terminal 1 8Pushback-FahrzeugeRückwärts ausparken will gelernt sein 9ReisezielBerlinDu bist so wunderbar, Berlin 10Treffpunkt STRNeuer Nachbar LandesmesseDrei Tage Eröffnungsparty auf den Fildern 16Mövenpick HotelSchweizer Schick und Schwarzwalduhren 18KulturnachtJede Menge Satire an Bord 19ShoppingmeileCheck-in and find out: Neue Shops am <strong>Flughafen</strong> 20NetzwerkBusinessDarf’s ein bisschen mehr sein? 24AirportNicht nur Benedikts Tor zur Welt 26Baden-AirparkBarrierefrei abheben am Baden-Airpark 29Liebe Flugblatt-Leser,Auch im abgelaufenen Jahr ist der <strong>Flughafen</strong><strong>Stuttgart</strong> weiter gewachsen. Nach insgesamtüber 30 Prozent in den vergangenen dreiJahren fällt die Zunahme diesmal für <strong>Flughafen</strong>verhältnissenormal aus. Andere Branchenschauen aber auch auf diese normalen Zahlenmit einigem Neid. Zeigen sie doch, dass derLuftverkehr seine Stellung als Wirtschafts- undStandortfaktor weiter ausgebaut hat. Und sie zeigen,wie dringend der <strong>Flughafen</strong> mit seiner einzigenStart- und Landebahn über Perspektivennachdenken muss. Denn schon heute könnenin den Sommermonaten morgens keine zusätzlichenFlüge mehr abgewickelt werden, obwohldie Nachfrage da ist.Natürlich gibt es, wie bei fast jeder positivenEntwicklung, auch Kritiker. Dieser Boom sei nurvon den sogenannten Billigfliegern ausgelöst.Diese nutzten vorwiegend Touristen, lautet einArgument. Abgesehen davon, dass sich hierdie Frage aufdrängt, was an Urlaubsflügenschlecht sein soll – diese Behauptungen werdendurch häufiges Wiederholen nicht richtig.Tatsache ist, dass auch die Unternehmenschon lange die Möglichkeit entdeckt haben,ihre Geschäftsflüge mit diesen Gesellschaftenzu machen und dabei Kosten zu sparen. Es gibtFlugziele mit Billigfliegern, die zu 70 Prozent vonGeschäftsreisenden genutzt werden. Darüberhinaus profitiert Baden-Württembergs Wirtschaftdirekt vom stark gestiegenen Incoming-Verkehr:Geschäftsreisende und Touristen aus demAusland nutzen das Angebot, günstig nachSüdwestdeutschland zu fliegen.Konkurrenz belebt das Geschäft. Für kaum eineBranche gilt das so sehr wie für den Luftverkehr.Denn als Reaktion auf die Angebote der Billigfliegerhaben alle anderen Fluggesellschaftenlängst reagiert. Und davon profitieren dieKunden, die unter einer Vielzahl günstiger Verbindungenwählen können und dies auchtun. Und das wiederum nutzt der Entwicklungdes <strong>Flughafen</strong>s <strong>Stuttgart</strong> und stärkt damit denStandort Baden-Württemberg.Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen IhresFlugblatts!Volkmar KrämerLeiter Presse und PR


F o k u s F l u g h a f e nStarker Anschluss fürBaden-WürttembergEine zweite Start- und Landebahnsowie ein frühererBetriebsbeginn ab fünf Uhr:Der <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>hat eine Perspektive für dieZukunft gesucht<strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>, sechs Uhrmorgens an einem durchschnittlichenWerktag: Auf dem Rollweg zureinzigen Start- und Landebahn reihtsich ein Flieger an den nächsten,bereit zum Abflug. Schon heute mangeltes dem Landesairport währendder Rush Hour an Kapazitäten – undes wird in den kommenden Jahrennoch enger, prognostiziert IntraplanConsult GmbH. Die Nachfrage nachFlügen wird deutschlandweit steigen,so eine Studie des MünchnerBeratungsunternehmens. Für <strong>Stuttgart</strong>bedeutet dies in Zahlen: Sindim Jahr 2007 über zehn MillionenPassagiere ab- und angeflogen,werden es 2020 stolze 17,3Millionen Fluggäste sein – allerdingsnur, wenn der <strong>Flughafen</strong> seineKapazitäten erweitert. Baut derÜber zehn Millionen Passagiere nutzten 2007 den <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>,2020 könnten es über 17 Millionen sein.Airport nicht aus, finden nur 14,1Millionen Fluggäste Platz.Wachstum auch im LandAuch wohin die übrigen 3,2Millionen Passagiere gehen, hatIntraplan ermittelt. Ergebnis: Wirddie Nachfrage nicht in <strong>Stuttgart</strong>befriedigt, wird trotzdem geflogen.Die Fluggäste weichen zum großenTeil nach München, Frankfurt undZürich aus (rund zwei Millionen),deutlich weniger Passagiere würdenstatt <strong>Stuttgart</strong> den Baden-Airpark nutzen (rund 500.000). „DasWachstum bleibt dann nicht imLand“, so Professor Georg Fundel,Geschäftsführer der <strong>Flughafen</strong><strong>Stuttgart</strong> GmbH. „Denn Flughäfensind wichtige Wirtschaftsfaktorenfür eine Region.“ Global vernetzteFirmen seien auf einen nahe gelegenenAirport angewiesen, soFundel weiter. „Gerade in Baden-Württemberg, der ExportregionNummer eins in Deutschland.“Zudem bringen die PassagiereArbeitsplätze – pro eine MillionFluggäste entstehen etwa 1.000Stellen.Perspektive in SichtDie <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbH hatdaher untersuchen lassen, wie dievorhergesagte Nachfrage zu bewältigenist. „Die Gutachten habengezeigt, dass wir für die Zukunftnur gerüstet sind, wenn wir einezweite Start- und Landebahn bauenund unseren Betriebsbeginn auffünf Uhr vorverlegen“, so Fundel.Entscheidend für eine deutlicheKapazitätssteigerung ist die Lageder zusätzlichen Piste – möglichmuss zumindest ein sogenannterSimultanbetrieb sein. Das heißt: Wirdauf der einen Bahn gestartet, musszeitgleich auf der anderen gelandetwerden. Diese Nutzung ist möglich,wenn der Abstand zwischen beidenBahnen groß genug ist.Bahnvarianten und frühererBetriebsstartDiese betrieblichen Voraussetzungenerfüllen zwei Pistenvarianten – einenördlich, die andere südlich derbestehenden Bahn. Die Südvariantewäre rund 2.700 Meter lang, dieNordvariante 2.500 Meter. „Die


Nordvariante hat betrieblich gesehenmehr Vorteile“, so Fundel.„Aber auch die Südvariante bringtden deutlichen Kapazitätszuwachsvon rund 40 Prozent – zumindestzu Zeiten, in denen Starts undLandungen ausgewogen sind.“ Diesist beispielsweise zwischen 9 und12 Uhr der Fall.Anders sieht es früh am Morgenaus, wenn fast ausschließlichgestartet wird. Eine Simulation derDeutschen Flugsicherung (DFS)hat gezeigt, dass sich wegen dergroßen Nachfrage auch nachdem Bau einer zweiten Start- undLandebahn zwischen 6 und 8:30Uhr starke Verzögerungen ergeben.Die Empfehlung der DFS: dieVorverlegung des Betriebsbeginnsauf fünf Uhr, um die Abflugspitzenzu entzerren. „So können wirVerzögerungen vermeiden, die fürFluggäste und Airlines nicht akzeptabelsind. Außerdem werden dieMöglichkeiten, die sich aus derzweiten Bahn ergeben, effizientergenutzt“, sagt Fundel.Die Nordvariante ist 2.500 Meter lang und 675 Meter von der bestehenden Bahn entfernt. Sie ist über eineRollbrücke mit dem <strong>Flughafen</strong> verbunden, die die A 8 und die geplante ICE-Trasse zwischen <strong>Stuttgart</strong> und Ulmüberspannt.Kosten und AussichtDie Gutachten, die der <strong>Stuttgart</strong>er<strong>Flughafen</strong> in Auftrag gegeben hat,beschreiben nicht nur Lage undKapazität einer möglichen Bahn,sondern auch die Auswirkungen aufdie Lärmentwicklung. Sowohl bei derNord- als auch bei der Südvariantewürde es westlich des Airports kaumlauter werden als ohne Ausbau.Anders dagegen im Osten: Hier isterhöhter Schallschutz notwendig,den der <strong>Flughafen</strong> auf Grundlagedes neuen Fluglärmgesetzes denbetroffenen Anwohnern zahlenwürde. Insgesamt belaufen sich dieErwerbs-, Bau- und Ausgleichkostenbei beiden Varianten auf rund 600Millionen Euro. Entscheiden, ob der<strong>Flughafen</strong> ausbauen kann, werdendie Gesellschafter Land undLandeshauptstadt. Nach einer politischenGrundsatzentscheidungkönnte eine zweite Start- undLandebahn dann frühestens im Jahr2015 in Betrieb gehen.Wer sich weiter über das Projekt„Perspektive <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>“informieren möchte, bekommtdazu unter www.perspektiveflughafen.dedie Möglichkeit.2.698 Meter lang ist die Südvariante. Diese Bahn ist von der bestehenden Piste 505 Meter entfernt und um 1.300Meter nach Osten versetzt. Beide Varianten ermöglichen den sogenannten Simultanbetrieb: Wenn die Flugzeugeauf der einen Piste landen, starten sie auf der anderen.Im Vergleich: Nord- und SüdvarianteNordvarianteSüdvarianteLänge 2.500 Meter 2.698 MeterAbstand zur bestehenden Bahn 675 Meter 505 MeterVersatz Richtung Osten 1.450 Meter 1.300 MeterBenötigte Gesamtfläche außerhalbdes heutigen Geländesdavon:163,6 Hektar 186,9 Hektar• für Bau der Bahn 137,5 Hektar 163,8 Hektar• für Verlegung bestehender Straßen 3,6 Hektar 0,6 Hektar• für Westerweiterung (geplanteParkpositionen auf dem Vorfeld)22,5 Hektar 22,5 HektarErdbedarf für Aufschüttungen 4,7 Mio. Kubikmeter 6,9 Mio. KubikmeterSumme geschätzter Realisierungskostendavon:603,16 Mio. Euro 609,83 Mio. Euro• für Grunderwerb, Planung und Bau 519,77 Mio. Euro 564,13 Mio. Euro• für Schallschutz 71,69 Mio. Euro 31,80 Mio. Euro• für Kompensation von Umweltkonflikten 11,70 Mio. Euro 13,90 Mio. EuroDurch den Ausbau zusätzlich betroffeneEinwohner im Jahr 202029.039 18.354


F o k u s F l u g h a f e nNeue Perspektivenfür die ZukunftLinienfluggesellschaften inzwischenauch viele günstige Tickets an.Schoefer: Der Rückgang derTicketpreise ist eine Folge derLiberalisierung des Luftverkehrs inder Europäischen Union, die ausdrücklichden Wettbewerb geforderthat. Der Wettbewerb funktioniert,und daher hat sich das Flugzeug zueinem Transportmittel für große Teileder Bevölkerung entwickelt.Im Fokus der Medien: Die Geschäftsführer der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbH, Professor Georg Fundel und WalterSchoefer, stehen auf einer Pressekonferenz Rede und Antwort zu den Ausbauwünschen des Airports.Nach der Veröffentlichung derUntersuchungsergebnisse desProjekts Perspektive standendie Geschäftsführer der<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbHder Presse oft Rede undAntwort. Im Flugblatt sprechenProfessor Georg Fundelund Walter Schoefer darüber,warum sie im Momentzu einem Ausbau keineAlternative sehenFlugblatt: Was passiert, wenn der<strong>Flughafen</strong> nicht ausbaut?Schoefer: Wir könnten die prognostizierteAnfrage nicht mehrbefriedigen – und würden sounserem Auftrag, das Land Baden-Württemberg an das internationaleVerkehrsnetz anzubinden, nichtmehr umfassend gerecht werden.Fundel: Rund drei Millionen Fluggäste,die eigentlich den Landesflughafennutzen wollen, weichendann auf andere Airports aus.Dadurch würde der Standort anAttraktivität einbüßen, nicht nur fürdie Fluggesellschaften, sondern fürdie Wirtschaft insgesamt.Flugblatt: Können die zusätzlichenPassagiere nicht vom Baden-Airparkfliegen?Fundel: Die Untersuchung von Intraplanhat gezeigt, dass die Passagierezum großen Teil auf Flughäfen außerhalbdes Landes ausweichen, vorallem nach Frankfurt oder München.Und selbst wenn wir verlagern wollten:Das Recht erlaubt es nicht, einzelnenAirlines ein Landeverbot zuerteilen.Flugblatt: Haben Sie bei IhrenÜberlegungen das Bahnprojekt<strong>Stuttgart</strong> 21 berücksichtigt? Vielepotenzielle Passagiere werden Zugfahren.Schoefer: Den Prognosen zufolgewird <strong>Stuttgart</strong> 21 dem <strong>Flughafen</strong> inder Tat Passagiere abziehen, aber vielmehr zusätzliche bringen. Insgesamtbekommt der Landesflughafen durchdie geplante Schnellzugverbindungüber eine halbe Million neueFluggäste pro Jahr. Daher finanzierenwir bei <strong>Stuttgart</strong> 21 mit undfördern Intermodalität als optimaleVernetzung der VerkehrssystemeFlug, Bahn und Auto.Flugblatt: Viele der zusätzlichenPassagiere der vergangenen Jahrehaben die Billigflieger genutzt. Hatder <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong> künstlichesWachstum erzeugt?Fundel: In der öffentlichen Diskussionwird der Begriff Billigfliegeroft mit dem Begriff Spaßfliegereigleichgesetzt. Das entspricht aberheutzutage nicht mehr der Realität.In <strong>Stuttgart</strong> befördern die Low-Cost-Carrier mittlerweile über 50 Prozentder Fluggäste, darunter einen hohenAnteil an Geschäftsreisenden, wieauch eine Umfrage der IHK bestätigt.Im Gegenzug bieten die klassischenFlugblatt: Reicht denn der Platzauf dem Vorfeld für die zukünftigenEntwicklungen aus?Schoefer: Schon im Regionalplanverankert ist das Projekt „Westerweiterung“,in dessen Rahmenneue Parkpositionen für Flugzeugeauf dem Vorfeld geschaffen werdensollen. Unabhängig voneiner zusätzlichen Bahn wird dieWesterweiterung auf jeden Fall benötigt,da schon heute Parkpositionenfehlen. Es macht nur keinen Sinn,die Planungen dort voranzutreiben,ohne zu wissen, wie es mit einerzweiten Bahn weitergeht.Flugblatt: Welche Alternativensehen Sie zu einer zweiten StartundLandebahn?Fundel: Der <strong>Flughafen</strong> prüft generellalle Möglichkeiten, um denWachstumsanforderungen derZukunft gerecht zu werden. Aberdie Gutachten haben gezeigt, dassdie erwartete Nachfrage nur durchden Bau einer zweiten Start- undLandebahn und den früherenBetriebsstart um 5 Uhr voll befriedigtwerden kann. Daher sehen wirim Moment keine Alternative zur„Perspektive“.Geschäftsreisende nutzen GünstigfliegerDie Industrie- und Handelskammer Region <strong>Stuttgart</strong> hat vor einigen Wochendie Ergebnisse einer Umfrage vorgestellt, bei der Geschäftsreisende vonüber 1.500 Unternehmen zu Aspekten der <strong>Flughafen</strong>nutzung interviewtwurden. Die Befragung ergab, dass immer mehr Geschäftsreisende den<strong>Flughafen</strong> nutzen – insgesamt mehr als 83 Prozent. Durch die deutlicheAusweitung der Flugziele, gerade auch durch die sogenannten Billigflieger,entspricht das Angebot am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> in großen Teilen denAnforderungen der Businesspassagiere. Bei der Umfrage gaben 85 Prozentder Teilnehmer an, dass sie mit Low-Cost-Gesellschaften fliegen. Bei 37Prozent finden bereits mehr als die Hälfte aller Geschäftsflüge mit diesenAirlines statt.


F o k u s F l u g h a f e nFleißige Honigbienen am StartSie machten nicht viel Aufhebens um ihre Arbeit. Aber die Bienen vonImker und <strong>Flughafen</strong>-Diakon Otto Rapp sammelten 20 Kilo Honig von den<strong>Flughafen</strong>wiesen. Resultat der Rückstandsanalyse: Sortenreich, keineRückstände, lecker.Honig vom <strong>Flughafen</strong> ist sortenreichund lecker – zu diesem Ergebniskam die Laboruntersuchung derersten Honigernte, die am <strong>Flughafen</strong><strong>Stuttgart</strong> gewonnen wurde. VonMai bis September 2007 war einBienenvolk mit rund 50.000 Tierenin einem Bienenstock neben derStart- und Landebahn stationiert,auf Höhe des Towers, unter demstrengen Blick der Fluglotsen.Rund 20 Kilogramm Honig sammeltendie fleißigen Tierchenden Sommer über. Betreut wurdedas Bienenvolk von Otto Rapp,<strong>Flughafen</strong>-Diakon und Vorsitzenderdes Bienenzüchtervereins <strong>Stuttgart</strong>.Bienen werden bereits auf anderenFlughäfen als Bioindikatoren fürdie Luftqualität eingesetzt. Ist dasUmfeld belastet, werden die Bienenkrank. Das <strong>Flughafen</strong>-Völkchen bliebputzmunter – das deckt sich mit denUntersuchungen des Chemischenund Veterinäruntersuchungsamtes<strong>Stuttgart</strong>. Dieses hatte im Frühjahr2007 Gemüse aus dem ganzenGroßraum <strong>Stuttgart</strong> getestet. Dasfür viele Kritiker überraschendeErgebnis: Fildergemüse weist keinebesonderen Belastungen auf, obwohlhier viel Auto- und Flugverkehrstattfindet. Auch das am <strong>Flughafen</strong>gemähte Gras, das oft an Landwirtezur Viehfütterung geht und deswegenregelmäßig auf Schadstoffeuntersucht wird, weist keinerleiSchwermetall-Rückstände auf.Untersucht wurde der <strong>Flughafen</strong>-Honig vom BienenwissenschaftlichenInstitut der Universität Hohenheim,das Proben aus ganz Baden-Württemberg erhält. Da auf dem<strong>Flughafen</strong>gelände nicht gedüngtwird, sind die Wiesen auf dem<strong>Flughafen</strong> viel artenreicher alsintensiv genutzte Agrarflächen. Das<strong>Flughafen</strong>gelände selbst ist dasgrößte zusammenhängende Biotopauf den Fildern – von insgesamt400 Hektar sind rund 200 HektarGrünfläche.Fontäne nach der LandungFeuchtfröhlicher Abschied füreinen leidenschaftlichen Piloten:Mit einer Wasserfontäne derF l u g h a f e n f e u e r w e h r w u r d eKapitän Reinhard Lieber nach33 Dienstjahren am <strong>Stuttgart</strong>er<strong>Flughafen</strong> verabschiedet. DieÜberraschung für den frischgebackenenPensionär, der am Tag daraufFeuchter Abschied nach 33 Dienstjahren: Die <strong>Flughafen</strong>feuerwehr verpasst der Maschine von Kapitän ReinhardLieber eine ordentliche Dusche.Nach Dienstschluss ein freudestrahlenderReinhard Lieber. Seinletzter Flug als Airline-Kapitän beiContact Air landete in <strong>Stuttgart</strong>.seinen 65. Geburtstag feierte, hattendessen Kollegen der Airline ContactAir organisiert.Nichtsahnend war Lieber amMorgen im italienischen Turin insCockpit gestiegen, bereit für seinenletzten offiziellen Flug. „Damit, dassmich eine Wasserfontäne erwartenwürde, habe ich nicht gerechnet“,so der Pilot. Auch nicht damit, dassnoch in der Turbopropellermaschinedie Korken knallen würden: Währendseine Crew bereits die gefülltenSektgläser verteilte, begrüßte dersprachlose 64-Jährige erst einmalseine Frau und die beiden Kinder– denn auch seine Familie war beidem kleinen Empfang anwesend.Ein Porsche Cayenne des VIP-Services des Airports, der ihn undseine Angehörigen am Flugzeugabholte, machte die Überraschungschließlich perfekt.„Der Abschied fällt mir nicht leicht,da die Fliegerei immer meine größteLeidenschaft war“, so Lieber. „Ichhab schon 1963 bei der Bundeswehrmeinen Pilotenschein gemacht.“Nach zehn Jahren verließ er jedochdie Luftwaffe und kam zur ContactAir. Dort war er in der Ausbildungund als Flugbetriebsleiter, hauptsächlichjedoch als Linienpilot tätig.In die Luft gehen will Reinhard Lieberkünftig nur noch auf dem Weg in denUrlaub. Stattdessen stehen Wandern,Windsurfen oder Fahrradfahren aufder Tagesordnung. Bevor er sichjedoch ausschließlich seinen Hobbyswidmet, wird der Flugkapitän nochein paar Wochen in Toulouse undBrüssel Piloten aus- und weiterbilden– jedoch nicht in der Luft, sondernam Flugsimulator.14


Entenbraten gut, alles gutEigentlich geht es um Heinrich. DerBesitzer eines Gourmet-Restaurantshat das Zeitliche gesegnet und nunstreitet sich seine Familie lautstarkum das Erbe. Ob am Ende aberseine Tochter Madame Pierette,die schrägen Enkel Victor undMaurice oder Tante Inge das Rennenmachen, spielt bei dem buntenDinnerspektakel Pomp Duck andCircumstance kaum eine Rolle. Inder vierstündigen Show, die seitHerbst auf dem alten Frachtgeländeam <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong> läuft, istes zu jeder Minute bunt, schrill,unterhaltend – und ziemlich lecker.Denn während auf der Bühne in derMitte des legendären Spiegelzeltsgesungen, getanzt und jongliertwird, bekommen die Gäste einmehrgängiges Menü serviert. DieVorspeise ist traditionell PompDucks berühmte Tomaten-Karotten-Suppe, danach wird ein Fischgereicht, das Highlight ist immerdie Ente und zum Nachtisch gibtKulinarisches Vergnügen garniert mit schräger Show: Pomp Duck andCircumstance sind am <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong> gelandet.es Süßes. Das Spektakel mit demTitel „Enten, Erben, Eifersucht“läuft mittwochs bis sonntags jedenAbend, der Eintritt kostet 115 bis125 Euro. Für 53 Euro erhalten dieGäste dienstags Zutritt zur kleinerenShow namens „La Famiglia“, bei dersowohl Geschichte als auch Speisenitalienisch sind. Tickets für beideVeranstaltungen gibt es bei PompDuck and Circumstance unter derTelefonnummer 0711 72255 0.Um einen Platz im historischenSpiegelzelt zu ergattern, sollteman schnell die Tickets buchen.Jede Menge Satire an BordDas Highlight am späten Abend:Michael Gaedt mit Gitarre, Brilleund Aussicht aufs Brusthaar.77 Einrichtungen öffneten beider <strong>Stuttgart</strong>er Kulturnacht imHerbst Tür und Tor – als einervon 21 Neuzugängen war derLandesflughafen mit dabei. Rund1.000 Besucher machten sichauf den Weg zum flächenmäßiggrößten Kulturnachtteilnehmerund ließen sich dort auf eine Tourde <strong>Flughafen</strong> ein. Diese begannmit einem Tänzchen, geleitet vonder Choreographin Nicki Liszta,danach folgte eine Aufführung desTheaterprojektes Lokstoff!. Mitdem Ende ihres Werks „Push Up1-3“ hieß es schließlich für dieGäste, ihre Ausweise parat zu halten– denn die <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>GmbH öffnete zu dem besonderenAnlass auch die Durchgänge in denSicherheitsbereich.Wer die Personenkontrollen hintersich gebracht hatte, konnte inden Gates einer der drei spielendenBands lauschen. Oder abersich dort niederlassen, wo sonstdie Passagiere auf den Abflug ihrerMaschinen warten und ein zweitesStück der Gruppe Lokstoff! sehen:Mit der Satire „Top Dogs“ gastiertdie Theatergruppe bereits seit zweiJahren immer wieder in den Gatesdes <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s. EinPassagierbus brachte die Besucherim Anschluss daran ins Terminal1 West – dort wartete spät amAbend mit dem Kolumnisten JoeBauer sowie den Satirikern RolandBaisch und Michael Gaedt der letztelieder- und geschichtenreicheProgrammpunkt der <strong>Flughafen</strong>-Kulturnacht.Die Theatergruppe Lokstoff! gab eine ihrer vorerst letzten Vorstellungen am<strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>. Ihr Stück „Top Dogs“ war die vergangenen beidenJahre ein Publikumsmagnet.19


Zu Fuß von Kontinent zu KontinentEin Känguru hüpft durch dasTerminal, ein Elefant unter afrikanischerSonne leistet ihm dabeiGesellschaft. Belächelt werdenbeide von New Yorker Damen undHongkonger Passanten. Diesebunte Szenerie spielte sich dankdes Bundes Deutscher Künstler(BDK) zwischen Ende Oktober undMitte Dezember 2007 im Terminal3 des <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s ab.Die BDK-Vorsitzende Ursula AndresVeranstaltungen28.01.<strong>08</strong> Jubiläum „10 Jahre Kirchliche Dienste“Gottesdienst mit anschließendem EmpfangTerminal 1, Ebene 5, von 12 bis 13:30 Uhr11.-14.02.<strong>08</strong> Valentinstag am AirportFotoaktion in den Terminalssowie zwölf weitere Künstlerinnenund Künstler hatten Motive ausverschiedenen Erdteilen gesammeltund diese mit Acryltechnik aufFahnengemälden zum Ausdruckgebracht. Abgeschlossen wurdedie Ausstellung mit einer Finissageinklusive öffentlicher Versteigerungder ausgestellten Werke. Die Erlösedaraus kamen dem Hilfsprojekt„Hoffnung Niger“ von Edith Jasperzugute.Dass der Airport der ideale Ort füreine Ausstellung unter diesem weltumfassendenMotto war und ist,erklärte die AusstellungsinitiatorinAndres damit, dass er ein Durchgangsortsei, „an dem die Weltzusammenfindet und Brückengebaut werden von Kontinent zuKontinent.“Bunte Bilder am Artport: Der BundDeutscher Künstler stellte seineGemälde aus.„Sei ein Held,spende Blut!”19.03.<strong>08</strong> Ostergottesdienst, Terminal 1, Ebene 5, um 12 Uhr25.04.<strong>08</strong> LandesmissionsfestJugendgottesdienst unter dem Motto„Mission is possible!?“Gast: Bischoff John Lupaa aus TansaniaTerminal 3, Ebene 2, um 18 UhrMai-Juni <strong>08</strong>Ausstellung „BRD – 16 Landeshauptstädte“Bilder von Wolfgang Lumpp, Terminal 1 (West)07.05.<strong>08</strong> Pfingstgottesdienst, Terminal 1, Ebene 5, um 12 Uhr18.-20.07.<strong>08</strong> Zeppelin – Neue Technologie am AirportBuntes Programm inklusive Zeppelin-RundflügenInformationen zum Ticketverkauf unterwww.leinfelden-echterdingen.deMehr Informationen zu den Veranstaltungen am <strong>Flughafen</strong> finden Sie imInternet unter www.stuttgart-airport.com unter dem Stichwort Erlebniswelt.AZ_Residenz_186x64,5.qxd 20.11.2007 13:04 Uhr Seite 1325 Besucher, Anwohner und Mitarbeiter waren tapfer: Sie folgten kürzlichdem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes, am <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>Blut zu spenden. Ein sechsköpfiges Ärzteteam kümmerte sich um die 18bis 68 Jahre alten Teilnehmer, die nach vollbrachter Tat bei der AirportgastronomieImbissgutscheine einlösen konnten. Heldenhafte Unterstützungbekamen die Spender auch von Jens Janke, Thomas Hohler undEnrico de Pieri. Die drei Musketier-Darsteller gaben nicht nur Autogramme,sondern hatten Karten für das Musical „Die drei Musketiere“ im Gepäck– diese wurden noch vor Ort verlost.Ein eigenes Zuhause auf Zeit – Hotelzimmermit Küchenzeile zum günstigen Pauschalpreis.Nur 7 km von der neuen Landesmesse<strong>Stuttgart</strong> entfernt.Überzeugen Sie sich selbst.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Die clevere Alternative zum HotelTel. +49(0)7157. 73 60 · www.residenz-hotel.de21


Flugverbindungen:LOT bietet mittwochs, donnerstagsund freitags Kooperationsflüge mitder Lufthansa von <strong>Stuttgart</strong> nachWarschau an. Die Reise dauertrund eineinhalb Stunden.auf das Geschäft der LOT – unddavon hat Polen viele erlebt. DieGründung der Airline im Jahr 1929war eine politische Entscheidung.Das Luftfahrtministerium hattebeschlossen, dass die privatenFluggesellschaften aufgelöst werdenund stattdessen eine staatlicheAirline den Platz einnehmen sollte.Das junge Unternehmen, heuteeine der ältesten Fluggesellschaftenüberhaupt, startete seinen Flugdienstmit Junkers F13 und FokkerF.VII. Bukarest war 1930 das ersteinternationale Ziel, gefolgt vonAthen, Beirut und Helsinki. Mit derAufnahme in den Dachverband derinternationalen FluggesellschaftenIATA hatte sich LOT dann endgültigetabliert. Doch es folgte der ZweiteWeltkrieg, und der Flugbetriebmusste zum ersten Mal eingestelltwerden.Politische Zwangspause1945 begannen die Kraniche derLOT wieder zu fliegen und befördertenin den folgenden zehn Jahreneine Million Passagiere innerhalbEuropas. Das Streckennetz erweitertesich um Ziele im nichteuropäischenAusland, und die Flottewuchs stetig an. Aufgrund desstarken Einflusses der Sowjetunionwurde dabei verstärkt auf sowjetischeFlugzeugmuster wie Iljuschin,Antonow und Tupolev gesetzt. Inden Achtzigerjahren musste jedochder Flugbetrieb ein zweites Maleingestellt werden, wieder einmalwaren das Schicksal von Land undFluggesellschaft eng verknüpft.Politische Spannungen mit derSowjetunion zwangen LOT zu einerdreijährigen Pause.Heute ist Polen für seine westlicheHaltung bekannt. Der Eintritt indie Europäische Union war nur derfinale Schritt. Auch die heimischeAirline hat diesen Kurs nach ihrerWiederinbetriebnahme eingeschlagen.Zwar ist das Unternehmenseit 1992 börsennotiert, doch auchheute hält der Staat noch knapp68 Prozent der Aktien. Der ersteSchritt in Richtung Westen warfür LOT die Umstellung der Flotte.1988 beschloss der Vorstand, diesowjetischen Flugzeugmodelledurch modernere Maschinen ausanderen Ländern zu ersetzen. Eineumfangreiche Umstrukturierung undErneuerung der gesamten Flottefolgte. Bis heute sind die modernenFlugzeuge ein Markenzeichen derpolnischen Fluggesellschaft. 1989setzte LOT als erste europäischeAirline eine Boeing 767 ein undauch die brasilianische Embraer170 flog als erstes unter den blauenKranichen aus Polen.Damit dem Steigflug auch inZukunft nichts im Wege steht, hatdie Geschäftsführung erst kürzlichihre Pläne bis 2012 vorgestellt:die Strategie der sieben Säulen.Ziel ist dabei unter anderem, denInternetverkauf der Tickets in dennächsten fünf Jahren auf mindestens40 Prozent zu steigern. Außerdemsollen die drei Fluggesellschaften –LOT für internationale Flüge, Eurolotfür Inlandsflüge und Centralwingsfür Low-Cost-Flüge – zu zweiAirlines zusammengefasst werden.Und auch in der Flotte stehen wiederVeränderungen an: Innerhalb derAirline soll es weniger unterschiedlicheFlugzeugmodelle geben. Wasdie historischen Neuanschaffungenangeht, sind weitere Meilensteinebereits besiegelt: Für Ende 20<strong>08</strong> hatLOT als erste europäische Airlinesieben Dreamliner Boeing 787bestellt.Ausgezeichnet: der Service inder Business Class.Pioniere bei modernem Fluggerät: LOT ist die erste Airline in Europa, die Ende 20<strong>08</strong> den Dreamliner einsetzen will.23


n e t z w e r kan der großen Bizerba-Waage dieStunde der Wahrheit. Denn auf dasGramm präzise zeigt sie an, ob wirfür Übergepäck zahlen müssen.Dass der Schlosser Andreas Bizerdiese oder ähnliche Szenerien schon1866 vor Augen hatte, als er dieWaagenbau-Werkstätte in Balingengründete, ist eher fraglich. Zu dieserZeit befasste er sich noch mit handwerklichgefertigten Tafelwaagen.Dabei blieb es aber nicht: Durch stetigeWeiterentwicklung des schwäbischenUnternehmens konnte derFachwelt 1924 – der Firmengründerhatte das Unternehmen zwischenzeitlichan seinen SchwiegersohnWilhelm Kraut verkauft – die erstepatentierte Neigungsschaltgewichtswaagevorgeführt werden. Dankdieser mussten nicht länger loseGewichte aufgelegt werden, manschaltete diese nun mechanisch zu.Vom Waagenbauer zumHightech-UnternehmenAuch in den kommenden Jahrzehntendemonstrierte die BalingerFirma Erfindergeist: 1951 brachtesie die erste Waage auf den Markt,die den Preis optisch anzeigte, 1965folgte die Premiere der Elektronik-Ladenwaage. Auch wer heute imSupermarkt sein Obst und Gemüseselbst wiegt und mit Etiketten versieht,hat dies Bizerba zu verdanken.Inzwischen ist aus dem schwäbischenWaagenbauer von einstein global operierendes HightechundSoftware-Unternehmengeworden. Weltweit erwirtschafteten2.800 Mitarbeiter im vergangenenJahr einen KonzernumsatzAuf ihnen sieht jeder Passagier sein Gepäck zum letzten Mal vor dem Abflug: die Gepäckwaagen an den Check-in-Schaltern.Darf’s ein bisschenmehr sein?Was haben gepackte Kofferund unverpackte Lebensmittelgemeinsam? Mehr, als aufden ersten Blick scheint.Sie werden gewogen: Kofferbeim Check-in am <strong>Flughafen</strong>,frische Lebensmittel beimMetzger, an der Käsethekeoder beim Bäcker. Oft mitWaagen aus dem schwäbischenBalingen, wo sie seitmehr als 140 Jahren gefertigtwerdenJeder von uns kennt das – dienächste Urlaubsreise steht vor derTür und die Koffer müssen gepacktwerden. Doch was nimmt man mit?Die Turn- oder die Wanderschuhe– oder beide? Genügen zwei Krimisals Urlaubslektüre oder muss dieLiebesschnulze auch noch mit?Ehe man sich versieht, ist derKoffer rappelvoll. Mit schlechtemGewissen trägt man das schwereStück schließlich zum Check-in-Schalter im <strong>Flughafen</strong>. Dort schlägtMatthias Harsch, Sprecher derGeschäftsführung der BizerbaGmbH & Co. KGFür ein global operierendesUnternehmen ist ein nahegelegener<strong>Flughafen</strong> unverzichtbar.Den <strong>Stuttgart</strong>er Airport nutzenBizerba-Mitarbeiter regelmäßig.Er ist nur rund 70 Kilometervom Stammsitz in Balingen entferntund ideal, um auf schnellstemWeg mit Mitarbeitern undKunden im In- und Ausland inpersönlichen Kontakt zu treten.24


von 410 Millionen Euro. In 20Ländern, darunter die Schweiz,Frankreich, Argentinien, Kanadaund Indien, ist Bizerba mit eigenenGesellschaften direkt präsentund bedient zusammen mit58 Ländervertretungen Märkte inrund 128 Ländern. Die Exportquotebeträgt 57 Prozent. „Deshalb sindwir mehr denn je auf leistungsfähigeVerkehrsdrehscheiben wieden <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> angewiesen,um die Geschäftsprozesse auf allenKontinental- und Überseemärktenerfolgreich abwickeln zu können“,so Matthias Harsch, Sprecher derGeschäftsführung.Während es in den Gründerjahrenüberwiegend darauf ankam, immerleistungsstärkere und präzisereWaagen zu bauen, geht es heutenicht mehr nur darum, das Gewichteines Gegenstandes zu bestimmen.Die Bizerba-Waagen vonheute sind intelligent: Sie arbeitenselbstständig, denken sozusagenmit. Sie sind halb Waage, halb PC.Je nach Anforderung füllen sie ab,mischen, dosieren, prüfen, kontrollieren,zählen, etikettieren, versendenund drucken. So gibt es zumBeispiel Systeme, die gleichzeitigGewicht und Volumen erfassen, diePackstücke erkennen und sie auszeichnen.Bizerba hat sich auf die unterschiedlichenAnforderungen von Handel,Handwerk und Industrie eingestellt.Das Angebot des Unternehmensreicht von Präzisionswaagen, dieDie Fäden von Geschäften in 128 Ländern laufen in der Konzernzentrale inBalingen zusammen.jedes Milligramm anzeigen, bis hinzu Industriewaagen für Güter biszu 1.000 Tonnen. Dazwischen sinddie Fluggepäckwaagen des BalingerUnternehmens anzusiedeln, welcheauch am <strong>Stuttgart</strong>er Airport zueinem reibungslosen und zügigenCheck-in beitragen.Auch für die Zukunft hat Bizerbanoch viele Ideen. Auf eine ist dasUnternehmen besonders stolz: Dankder Entwicklung eines Spezialetikettswerden Kunden in Kürze an derKühltheke auf einen Blick sehenkönnen, ob die dort angebotenenverpackten Lebensmittel stets richtiggekühlt wurden. Da darf’s dannauch ein bisschen mehr sein.Aufsehen erregende Erfindung:1951 brachte Bizerba seine ersteWaage auf den Markt, die Preiseoptisch anzeigen konnte.Meilensteineder Firmengeschichte1866 Andreas Bizer gründet dieWaagenbau-Werkstätte1868 Eintrag des FirmennamensBizerba ins Handelsregister1924 Patent für Neigungsschalt-Gewichtswaage1928 größte deutsche Waagenfabrikmit rund 800 Mitarbeitern1951 Markteinführung der erstenoptisch preisanzeigenden Waage1965 Entwicklung der weltweit erstenElektronik-Ladenwaage1981 Einführung vonSelbstbedienungswaagen mitEtikettendruckSeit1992 vielfältige Zertifizierungendes Umwelt-, Qualitäts- undArbeitschutz-Managements2002 erste PC-Systemwaage/-kasseBizerba-Waagen sind heute zu Web-Servern aufgerüstet und wiegen nicht nur: Sie füllen ab, mischen, dosieren,prüfen, kontrollieren, zählen, versenden … nur staubsaugen wollen sie noch nicht!heute branchenspezifische Hard- undSoftwareprodukte sowie netzwerkfähigeManagementsystemesteuern Geschäftsprozesse undProduktionsabläufe in Handel,Handwerk und Industrie25


N e t z w e r kNicht nur BenediktsTor zur WeltAeroporto Leonardo da Vincidi Fiumicino – Benedikt XVI.startet hier zu Dienstreisenin die Welt, um all die Großenund Mächtigen zu treffen; fürUrlauber aus aller Welt startethier das berühmte italienische„Dolce Vita“Der Papst kann unbesorgt sein.Würde sein Privatjet einmal denGeist aufgeben, käme der KatholikNummer eins von Italiens <strong>Flughafen</strong>Nummer eins immer noch mit 100Airlines zu 160 Zielen weltweit. KeinWunder also, dass außer BenediktXVI. jährlich 30 Millionen weitereSeit 2000 ist der römische <strong>Flughafen</strong> Fiumicino in privater Hand.Umliegende Gemeinden sind nur noch minimal an den Geschäften beteiligt.Passagiere über den <strong>Flughafen</strong>Fiumicino reisen. Für die zahlreichenAnkömmlinge ist der <strong>Flughafen</strong> mitdem klangvollen Namen vor allemeines: Der Weg, der von allen amschnellsten nach Rom führt. Dabeizeichnet sich der <strong>Flughafen</strong> wenigerdurch die gelassene italienischeLebensart als durch regeBetriebsamkeit aus.Mit fast 316.000 Starts undLandungen im Jahr ist FCO, wie der<strong>Flughafen</strong> in der Fliegerei wenigerklangvoll abgekürzt wird, unangefochtender größte Airport in Italienund europaweit immerhin auf Platzacht. Dem weiteren Wachstum sindkaum Grenzen gesetzt. Mit Blickauf freie Kapazitäten ist FiumicinoSpitzenreiter in Europa: Mit denbereits geplanten und teilweiseumgesetzten Erweiterungen ist der<strong>Flughafen</strong> so weit ausgebaut, dassnoch viel mehr Passagiere hier anundabreisen können, als dies bislanggeschieht.Das war nicht immer so. DieGeschichte der Luftfahrt in Italienbegann 1909 mit dem Bau des erstenFlugplatzes südöstlich von Romim Vorort Cantocelle. 1916, zu ZeitenBenedikts XV., wurde der Platz erstmalszu eng und die Römer nahmenden zweiten <strong>Flughafen</strong> in Betrieb.Der „G.B. Pastine Rome CiampinoAirport“ existiert, im Gegensatz zuCentocelle, auch heute noch. Erwird als City Airport hauptsächlichvon Low-Cost- und Regionalfluggesellschaftenangeflogen. Zu seinerGründungszeit war Ciampino hingegeneine Militärbasis für Luftschiffe.In den Zwanzigerjahren folgte der<strong>Flughafen</strong> Rom-Urbe, der heute vorallem von privaten Kleinflugzeugengenutzt wird. Nach dem ZweitenWeltkrieg entwickelte sichCiampino zunächst zum wichtigstenVerkehrsflughafen von Rom undsomit auch zum Hausflugplatz derPäpste Pius XII. und Johannes XXIII..Der <strong>Flughafen</strong> hielt diese Stellungbis 1961 – dann wurde er zu kleinund Fiumicinos große Stunde kam.Im Januar eröffnete der neue<strong>Flughafen</strong> von Rom, benanntnach dem größten Künstler derRenaissance: Aeroporto Leonardo daVinci di Fiumicino. Johannes XXIII.,der noch bis 1963 im Amt war, undalle anderen Passagiere musstenvon nun an den 32 Kilometer langenWeg vom römischen Zentrumzu ihrem <strong>Flughafen</strong> auf sich neh-Den päpstlichen Segen gab es1970 noch von der Flugzeugtreppeder Alitalia. Heute nutzt das geistlicheOberhaupt der katholischenKirche am liebsten seinen Privatjet.26


Viel Betrieb auf dem römischen Vorfeld – das muss auch so sein, wenn alle 30 Millionen Passagiere im Jahr abgefertigtwerden sollen.men. Damals war dies relativ aufwendig,für heutige Rombewohnerund -besucher ist die Anreise keinProblem: Autofahrer haben rund20.000 Parkplätze zur Auswahl,ankommende Urlauber freuen sichüber die reibungslose Anbindungan die Innenstadt mit öffentlichenVerkehrsmitteln. Der RegionalzugFM-1 verkehrt alle 15 Minutenvom <strong>Flughafen</strong> zu den Bahnhöfenin der Stadt. Die Fahrt dauert zwarzwischen 25 und 40 Minuten, derTransport kostet aber nur fünf Euro.Vom Hauptbahnhof „Roma Termini“fährt jede halbe Stunde auch derschnellere „Leonardo Express“ zum<strong>Flughafen</strong>. Hier kostet ein Ticket elfEuro. Und auch die Taxifahrer sindauf die zahlreichen Rombesuchereingestellt. Nachdem es in denvergangenen Jahren Beschwerdenüber die gesalzenen Taxipreise gab,können Fahrgäste heute auf einenFestbetrag von 40 Euro bestehen.Bereits Anfang der Siebzigerjahre,zur Zeit von Papst Paul VI., lockte dieewige Stadt von Jahr zu Jahr mehrBesucher an. Um dem Ansturmgerecht zu werden, verlängerten dieBetreiber des <strong>Flughafen</strong>s Fiumicinozwischen 1970 und 1972 die beidendamals vorhanden Startbahnenund begannen mit dem Bau der drittenBahn. Heute gibt es sogar vierPisten, von denen drei länger sindals die Start- und Landebahn in<strong>Stuttgart</strong>: Fast vier Kilometer messendie beiden Hauptbahnen 16L/34Rund 16R/34L.Gut gerüstet für die ZukunftFür die Abfertigung der zahlreichenPassagiere stehen in Fiumicinodrei Terminals mit insgesamt 309Check-in-Schaltern zur Verfügung.Das Terminal B, in welchem auchdie Germanwings-Maschinen aus<strong>Stuttgart</strong> landen, ist Dreh- undAngelpunkt für Europaflüge. TerminalA ist den Inlandsflügen und densogenannten Günstigairlines vorbehalten.Die Interkontinentalflügestarten in Terminal C. Zwischenden Terminals verkehren rund umdie Uhr kostenlose Shuttlebusse,die den Passagieren die weitenWege abkürzen. Außerdem sindZum VergleichFCOdie einzelnen Gebäude durch diefür Fiumicino charakteristischenFußgängerbrücken verbunden.„Mit den Erweiterungen der letztenJahre und denen, die wir in unseremMasterplan noch beschlossen haben,stehen wir gut da. Ab 2015 sind wirSTRGesamtfläche 1.160 Hektar 390 HektarBahnlängen3309, 3600, 3900, 3900 Meter 3.345 MeterPassagiere 2006 30,2 Millionen 10,1 MillionenFlugbewegungen 2006 315.627 164.700FlugverbindungenGermanwings fliegt täglich außer samstags von <strong>Stuttgart</strong> nach Rom. DieAbflüge unter der Woche starten um 14:20 Uhr und am Sonntag um 14:55Uhr.für 44 Millionen Passagiere im Jahrbereit“, so der <strong>Flughafen</strong>betreiberADR Aeroporti di Roma in seinemGeschäftsbericht. So siehtder Plan neben einer Vielzahl anProjekten die Verbreiterung einesFlugzeugrollweges vor. Außerdemsoll eine neue Verbindung zwischenTerminal A und Terminal B gebautwerden, und auch die Start- undLandebahn 16L/34R wird generalüberholt.Der <strong>Flughafen</strong>betreiber ADRlenkt bereits seit Februar 1974die Geschicke beider römischerVerkehrsflughäfen – Fiumicino undCiampino. Im Jahr 1997 ging dasUnternehmen an die Börse und istseit 2000 in privater Hand. Nur nochein winziger Anteil von drei Prozentder Aktiengesellschaft gehört denumliegenden Kommunen Rom, Laziound Fiumicino.Ein weiterer Meilenstein im ständigenWachstum des römischenGroßflughafens Fiumicino war dieEröffnung der neuen Cargo City imAugust 2004. Vergangenes Jahrnahmen so fast 124.000 TonnenFracht ihren Weg über FCO. Fürdie Verladung des Papamobils beiBenedikts nächster Reise ist somitauch gesorgt.Der Weg durch die Terminals istmitunter weit. Wer nicht gut zuFuß ist, kann einen Shuttlebusbenutzen.27


l a n d u n g e nBoeing 737-400Spannweite: 28,90 mLänge:36,40 mReichweite: 4.074 kmMax. Startgewicht: 66 tSitzplätze: VIP-AusführungEigentlich ist diese Boeing 737-400 ein VIP-Flugzeug, das im vergangenen Herbst aber anders genutzt wurde: Da ein Prinz des thailändischenKönigshauses zum Erwerb seines Pilotenscheins eine Vielzahl von Flugstunden benötigte, stationierte er diese Maschine kurzerhand in München undflog zum Training die benachbarten Flughäfen an.MD-87Spannweite: 32,91 mLänge:39,74 mReichweite: 4.457 kmMax. Startgewicht: 64 tSitzplätze: 117Pronair ist eine neue spanische Charterfluggesellschaft, die erst kürzlich mit dieser farbenfrohen McDonnell Douglas MD-87 den Flugbetrieb aufgenommenhat. Demnächst beabsichtigt die Airline auch, eine Boeing 747 für Frachtflüge zu beschaffen. Auf einem Flug der Swiftair nach Madridwurde dieses Flugzeug erstmalig ab <strong>Stuttgart</strong> eingesetzt.Boeing 757-200Spannweite: 38,05 mLänge:47,34 mReichweite: 5.226 kmMax. Startgewicht: 114 tSitzplätze: 220Selten kamen mehr Superstars des Weltfußballs nach <strong>Stuttgart</strong> als beim Champions-League-Spiel des FC Barcelona gegen den VfB. Ronaldinho,Henry, Messi und Co. nutzten für den Kurztrip an den Neckar die einzige Boeing 757-200 der spanischen Gadair, die zukünftig exklusiv zwischenMadrid und Bahrain verkehren soll.Boeing 767-300ERSpannweite: 47,60 mLänge:54,90 mReichweite: 10.954 kmMax. Startgewicht: 185 tSitzplätze: 209Flugzeuge der Delta Air Lines gehören am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> seit über zwei Jahrzehnten zu den täglichen Besuchern. Diese Boeing 767-300unterscheidet sich jedoch durch eine auffällige Sonderlackierung von der übrigen Flotte. Delta Air Lines unterstützt damit die Organisation „Habitatfor Humanity“, die sich um den Neubau und die Renovierung von Wohnraum für Bedürftige kümmert.28


N e t z w e r kBarrierefrei abheben amBaden-Airparkfreier Airport“ ausgezeichnet worden.Über ein halbes Jahr hat derBehindertenverband durch anonymeTestpersonen mit Handicap den<strong>Flughafen</strong> Karlsruhe / Baden-Badenstrengstens unter die Lupe genommen.Während Rollstuhlfahrer prüften,wie gut sie sich am <strong>Flughafen</strong>bewegen können, testeten Sehbehinderte,wie leicht sie sich imTerminal orientieren können.Die Beurteilung der Tester fiel positivaus, denn: Am Baden-Airparkkönnen Rollstuhlfahrer nicht nurdirekt vor dem Terminal auf speziellausgewiesenen Parkplätzen parken,sondern auch ebenerdig zumCheck-in-Schalter rollen. Einer derberühmtesten Passagiere, der jedeWoche diesen Weg im Rollstuhltestet, ist Bundesinnenminister Dr.Wolfgang Schäuble. Für sehbehinderteMenschen kennzeichnen weißeund erhöhte Schraffierungen amBoden den Weg. Diese können mitdem Blindenstock ertastet werden.Außerdem sind alle Bezeichnungenan den Türen in Blindenschriftangebracht. Die Fluginformationenauf den Anzeigetafeln werden vonSehschwachen aufgrund der kontrastreichenMarkierungen undSchriften gut erkannt. Auch hörgeschädigtePersonen sind amFKB nicht vergessen worden. Eineinduktive Höranlage am Infoschaltererleichtert die Verständigung.Fazit: Als „barrierefreier Airport“ist der Baden-Airpark ausgezeichnet.Darauf ist der GeschäftsführerManfred Jung besonders stolz:„Mit unseren vor Jahren geplantenBauprojekten haben wir rechtzeitigauf die Bedürfnisse dieser ständigzunehmenden Kundengruppe reagiert.“Tatsächlich nutzen Passagieremit eingeschränkter Mobilität den<strong>Flughafen</strong> Karlsruhe / Baden-Badenimmer mehr. Seit dem Umbau desTerminals ist die Zahl der Fluggästemit Handicap um ungefähr 10Prozent gestiegen. Ein Zeichendafür, dass Fliegen besonders fürPassagiere mit eingeschränkterMobilität einfacher geworden ist.Weiße Schraffierungen am Boden weisen den Weg durchs Terminal zumInfoschalter.Preisgekrönt startet der <strong>Flughafen</strong>Karlsruhe / Baden-Baden in das neue Jahr:Die Tochter des <strong>Flughafen</strong>s<strong>Stuttgart</strong> ist aufgrund derSpezialausstattung für Fluggästemit eingeschränkterMobilität als „barrierefreierAirport“ ausgezeichnet wordenFliegen soll für jeden so angenehmwie möglich sein – besondersfür Passagiere mit eingeschränkterMobilität. Am <strong>Flughafen</strong>Karlsruhe / Baden-Baden (FKB)bekommen Rollstuhlfahrer, Seh- undHörbehinderte schon seit Jahrenbesondere Unterstützung. Nebenden Basis-Hilfestellungen, die esauch an anderen Flughäfen gibt,bietet der FKB vieles mehr. Dafürist der <strong>Flughafen</strong> als „barriere-Die Blindenschrift ist fürUngeübte eine Kunst für sich.Für Sehbehinderte eine wichtigeOrientierungshilfe.Die induktive Höranlage sendet elektromagnetische Signale an dasHörgerät. Dort werden sie umgewandelt, so dass auch Schwerhörige dieSprechanlage benutzen können.Zum Schutz von älteren Fluggästenund Passagieren mit Handicap hatdie EU eine neue Verordnung erlassen.Im ersten Schritt verlangt dieVerordnung, dass Reiseveranstalterund Fluggesellschaften Personenmit reduzierter Mobilität nichtablehnen dürfen, es sei denn, esliegen wichtige Sicherheitsgründevor. Ab Juli 20<strong>08</strong> tritt der zweiteSchritt dieser Verordnung in Kraft.Dann müssen alle EU-Flughäfenbestimmte Dienstleistungen kostenlosanbieten, die behinderteoder ältere Passagiere benötigen,wenn sie eine Flugreise antreten.Dazu gehören zum Beispiel speziellausgewiesene Parkplätze und dieHilfe per Tragestuhl oder MedicalLift beim Ein- und Aussteigen.29


B u c h t i p p sFür Bücherwürmer und LeserattenLiteraturempfehlungen von Christiane Ziegler, Treffpunkt Buch – Buchhandlung am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>, Terminal 1, Ebene 4Reisen für EinzelneParis, Rom oder Venedig – romantische Städte fürden Urlaub zu zweit gibt es viele in Europa. Nunist der ideale Reiseführer für alle erschienen, dieden Kontinent allein erkunden wollen. In den dreiKategorien City-Trips, Kultur & Erholung sowieSport & Wellness haben die Herausgeber die30 besten Single-Urlaubsziele in Europa gekürt.Millionen von Singles werden nun die Südstadtvon Antwerpen oder die Rytírská-Straße in Pragerkunden oder Wellness in Baden-Baden genießen.Der erste Single-Reise-Guide für Europa bietetabwechslungsreiche und interessante Tipps fürKurztrips und Städtereisen – nicht so romantisch,dafür mit Erlebnisgarantie.Tipps für InsiderVon A wie Anfängerfehler bis Z wie Zahnarzt: Mit ironischemUnterton erzählt Weltenbummler HelgeTimmerberg Reiseanekdoten und gibt sein persönlichesInsiderwissen weiter. Der Erfolgstitel desReisejournalisten ist jetzt als Hörbuch erschienen.„Timmerbergs Reise ABC“ ist eine Fundgrube an Tippsund Tricks, die in keinem anderen Reiseführer zu findensind. Timmerberg schreibt neben Reiseführern auchfür Magazine. Von Spiegel bis Playboy waren die kuriosenGeschichten des „modernen Nomaden“ bereitszu lesen. Auf diesem Hörbuch werden seine Texte vonSchauspieler Heikko Deutschmann gesprochen, derbereits in zahlreichen Tatortfolgen und Fernsehfilmenzu sehen war. Die Empfehlung: spätestens im Flugzeugreinhören.Helge Timmerberg, Timmerbergs Reise ABC,Verlag Steinbach sprechende Bücher,ISBN 978-88698-734-4, 10,99 €Single Reisen, Dumont Reiseverlag,ISBN 978-3-7701-82<strong>08</strong>-4, 6,50 €Flugzeuge, Coppenrath Verlag,ISBN 978-3-8157-7823-4, 12,95 €Wissen für KleineGroßes Wissen für die Kleinen:Dieses Buch nimmt neugierigeKinder ab sechs Jahren mit aufeine spannende Reise durch dieGeschichte der Luftfahrt: vom erstenHolzflugzeug bis zum AirbusA380. Auch technische Details, wiedie Funktion von Düsentriebwerken,werden witzig und kindgerechterklärt. Anschauliche Darstellungenhelfen zusätzlich dabei, sich dieunterschiedlichen Flugzeuge besservorzustellen. Außerdem enthält dasBuch zwei riesige, ausklappbarePanoramabilder.CMYCMMYCYCMYKFLUGBLATTErscheint vierteljährlich,Auflage 65.000Herausgeber<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbHPF 23 04 61, 70624 <strong>Stuttgart</strong>Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitTelefon: 07 11/9 48-37 53,E-Mail: presse@stuttgart-airport.comRedaktionVolkmar Krämer (verantwortlich)Rebekka KnaußBeiträge in diesem Heft:Wolf-Dieter Ebersbach, Janine Franke, RebekkaKnauß, Volkmar Krämer, Nicola Lörz, Nico Ruwe,Beate Schleicher, Maren Steege, Jana Ullsperger,Christiane ZieglerKoordination, LayoutWerbeagentur Beck GmbH & Co. KG,73732 Esslingen, Telefon: 07 11/93 78 93-0E-Mail: info@werbeagentur-beck.deInternet: www.werbeagentur-beck.deAnzeigenverwaltungBeck Medien- und Verlags-GmbHKarin Weber, 73732 EsslingenTel. 07 11/33 59 16, Fax 07 11/93 78 93-9,E-Mail: info@beckmedien.deDruckF&W Mayer Service&Print,Schelztorstr. 50, 73728 EsslingenBildnachweisBizerba, Bocca di Bacco, Andreas Dürr, <strong>Flughafen</strong>Karlsruhe / Baden-Baden, <strong>Flughafen</strong><strong>Stuttgart</strong> GmbH, <strong>Flughafen</strong> Rom, Janine Franke,Arnim Kilgus, Rebekka Knauß, Matthias Lindner,Lot, Mövenpick, Pomp Duck and Circumstance,Projektgesellschaft Neue Messe, Maks Richter,Beate Schleicher, Maren Steege, Philipp Stickler,Jana Ullsperger, visitberlin.de, Rolf Zwiebelwww.stuttgart-airport.comFlugblattist titelschutz- und warenzeichenrechtlichgeschützt. Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haftungübernommen. Zitate aus dem Inhalt sind beiQuellenangabe erwünscht, Belege erbeten. DieAngaben in dieser Publikation beruhen auf sorgfältigenRecherchen der Autoren. Herausgeberund Autoren können jedoch keine Haftung fürVollständigkeit und Richtigkeit der Angaben indieser Publikation übernehmen. Für den Inhaltder Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.Alle Rechte vorbehalten.Es gilt die Anzeigenpreisliste Juli 200630


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