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STADT IM - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken

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SPEZIAL�|�SOZIALDIENSTLEISTER IN DER REGION<br />

Die Gärtnerei Stil & Blüte in Lauda ist ein moderner Integrationsbetrieb des Caritasverbands Tauberkreis.<br />

Aktiv für GERECHTIGKEIT<br />

Die Caritas ist weltweit in mehr als 200 Ländern für Solidarität<br />

und soziale Gerechtigkeit aktiv. Die Motivation ist das christliche<br />

Menschenbild und die katholische Soziallehre. In der Region<br />

setzt die Caritas <strong>Heilbronn</strong>-Hohenlohe auf ein dichtes Netzwerk.<br />

Not sehen und handeln“, das ist<br />

der Leitspruch des Deutschen<br />

Caritas-Verbandes mit fast<br />

500 000 hauptamtlichen und 500 000 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern. Sie verteilen<br />

sich auf weit über 20 000 rechtlich selbstständige<br />

Caritas-Einrichtungen.<br />

Die Caritas-Region <strong>Heilbronn</strong>-Hohenlohe<br />

umfasst die Stadt <strong>Heilbronn</strong>, den<br />

Hohenlohekreis, die Landkreise <strong>Heilbronn</strong><br />

und Schwäbisch Hall sowie den<br />

Altkreis Bad Mergentheim. Sie ist ein<br />

Mitgliederverband, zu dem die Kirchengemeinden<br />

und Seelsorgeeinheiten ebenso<br />

wie Jugend- oder Altenhilfeeinrichtungen,<br />

Sozialstationen und Hilfsdienste<br />

gehören. Zudem ist der Standort des Caritas-Krankenhauses<br />

Bad Mergentheim in<br />

der Region <strong>Heilbronn</strong>-Hohenlohe.<br />

Als Verband und Träger eigener Dienste<br />

muss die Caritas die kommunale und<br />

kirchliche Ebene, die Wirtschaft sowie<br />

den privaten Sektor im Blick haben. Als<br />

Anwalt der Menschen weist der Verband<br />

vor allem auf soziale Missstände hin. Drei<br />

große Aufgabenbereiche ergeben sich für<br />

seine Arbeit. Es sind die Angebote für<br />

hilfsbedürftige Menschen und die Unter-<br />

52 PRO-MAGAZIN 8/2011<br />

stützung karitativer Aktivitäten von Gemeinden,<br />

Partnern und Bürgern. Mit dem<br />

sozialpolitischen Engagement schließlich<br />

sieht sich die Caritas als Anwalt der Menschen<br />

in Not. Auch neue Themenfelder<br />

entstehen. So haben die ersten Senioren<br />

mit Migrationshintergrund Bedarf an Altenhilfeangeboten.<br />

Als Partner der Wirtschaft<br />

muss die Organisation Herausforderungen<br />

wie Qualitätsmanagement und<br />

Transparenz meistern. Dabei hilft das gute<br />

Zusammenspiel von ehren- und hauptamtlichen<br />

Akteuren, die ökumenische<br />

Ausrichtung des Verbandes und seine Fähigkeit<br />

zu Kooperation und Vernetzung.<br />

Beständigkeit im Wandel<br />

Auch beim Caritasverband im Tauberkreis<br />

e.V. stehen heute Integration,<br />

Teilhabe und Inklusion im Vordergrund.<br />

Denn inzwischen hat die Gesellschaft<br />

entdeckt, dass in Menschen mit Behinderungen<br />

Stärken und Fähigkeiten „schlummern“,<br />

die gefördert werden sollten. In<br />

den Caritas-Wohnheimen und im Übergangswohnen<br />

trainieren Menschen mit<br />

Behinderungen Fähigkeiten und hauswirt-<br />

schaftliche Fertigkeiten, die fordern, die<br />

aber auch die Selbständigkeit, das Selbstwertgefühl<br />

stärken und das Gefühl vermitteln,<br />

gebraucht zu werden. Um auch<br />

Außenarbeitsplätze zu schaffen, damit<br />

Menschen mit und ohne Behinderungen<br />

zusammen arbeiten können, wurde 2008<br />

in Lauda eine Gärtnerei eingerichtet, die<br />

elf Außenarbeitsplätze für Menschen mit<br />

Behinderungen bietet. Im Integrationsbetrieb<br />

Stil und Blüte zeigt die Praxis, dass<br />

die Beschäftigten in der Lage sind, hervorragende<br />

Leistungen zu erbringen.<br />

In Planung sind weitere Außenarbeitsplätze<br />

in Bad Mergentheim. Ebenfalls<br />

2008 wurden zusammen mit der Wirtschaft<br />

die Integrationsbetriebe Main-<br />

Tauber gGmbH gegründet. Der Caritasverband<br />

übernahm das Bildungshaus in<br />

Tauberbischofsheim und baute es zum<br />

Hotel „St. Michael“ um. Hier arbeiten<br />

derzeit 28 Menschen, davon sieben mit<br />

Behinderung. Das Hotel hat inzwischen<br />

einen Standard von 3,5 Sternen erreicht.<br />

Zu den Integrationsbetrieben zählt auch<br />

das „Service-Team rund ums Haus“, das<br />

derzeit 15 Mitarbeiter beschäftigt. Meister,<br />

Handwerker und sieben Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen bieten hier Handwerksdienstleistungen<br />

für Firmen und<br />

Privatleute an.<br />

Stefan Schneider (Regionalleiter Caritas<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Hohenlohe) / Birgit Ditter (Pressesprecherin<br />

Caritasverband Main-Tauber).<br />

FOTO: Birgit Ditter

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