Stadtblatt Altötting - Stadt Altötting

November 2012 Stadtblatt Altötting Seite 31
Ein halbes Leben für die Werbung
was nicht bedruckt werden kann; von der Größe ganz zu schweigen.
In dieser Abteilung werden vom Firmenschild über PKW-Beschriftungen
bis hin zu Großflächendrucke alles nur denkbare durchgeführt.
„Nach 40 Jahren haben wir uns in Sachen Werbekompetenz in der
Region fest platziert und bieten ein breites Info- und Werbespektrum
an, das Kommunen, Verbände und Betriebe gerne nutzen. Der unproblematische
Kontakt und die Kundennähe sind wesentliche Merkmale
für das erfolgreiche Wirken.
40
Die stetige Erweiterung in der technischen Ausstattung gingen ein-
Als Hans Baumgartner vor 40 Jahren in Altöttings Neuöttinger Straße
sein Werbestudio für Fotografie und Grafik eröffnete, konnte er den
technischen Fortschritt, der sich bis heute ergab, nicht auch nur ansatzweise
erahnen.
Es war die Zeit, als Druckereien streikende Schriftsetzer aussperrten.
Der Unruheherd waren Satzcomputer die im Anrücken waren und
vermeintlich Arbeitsplätze wegrationalisierten.
Schnell aber konnte Hans Baumgartner Kontakte schließen und sich
im heimischen Gewerbe engagieren, sodass Aufträge nicht ausblieben.
Werbeaufnahmen aus der zu einem Fotostudio umgebauten
Backstube wurden für Prospekte zu den Themen Möbel, Mode, Backwaren
und Maschinen verarbeitet. Das grafische Rüstzeug erhielt
Hans Baumgartner in der Famous Artist School für Grafik als er als Fotografenausbilder
in der parallel angesiedelten Fotoschule tätig war.
her mit notwendigen Vergrößerungen der Betriebsräume. Altötting
Trostberger Straße und Popengasse waren die Stationen. Handel,
Handwerk, Verbände und Industrie waren und sind die Auftraggeber
für grafische Gestaltung, Druckaufträge aller Art wie Geschäftsdrucksachen,
Prospekte und Kataloge - „die Aufgabenpalette ist breit
gestreut, aber eben auch abwechslungsreich und interessant“ so
Hans Baumgartner.
„Den 1. „Mac“ haben wir immer noch im Hause“ und Werbung und
Druck Baumgartner hat alle der insgesamt sechs Arbeitsplätze mit
den neuesten Apple Macintoshcomputer ausgestattet. Aber, so Hans
Baumgartner, könne die Technik und der Computer nur Hilfsmittel
sein. Ideen und Design entstehen im Kopf und nicht im Computer.
Das versucht Hans Baumgartner auch seinen Auszubildenden zu
vermitteln. Und Ideen sind permanent gefragt. Bei der Vielfalt der
Auftraggeber sind auch deren Anforderungen sehr unterschiedlich.
Die optische Botschaft für ein Museum muss eben anders sein als für
Pflastersteine oder medizinische Geräte.
Einhergehend mit der Grafik ist auch die verbale Kommunikation gefragt.
Und diese hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. „Social
Media” ist aus der kommunikativen Werbewirtschaft nicht mehr wegzudenken.
„Man soll diese aber auch nicht überbewerten. Sie eröffnet
eben neue Wege zu bestimmten Zielgruppen. Auch personell, so Hans
Baumgartner, muss diesen Aufgaben Rechnung getragen werden. Ein
Webdesigner und Programmierer wurden in den Betrieb integriert,
der in der Lage ist, einen Online-Shop oder ein App, wie beispielsweise
in diesem Jahr für die Altöttinger Hofdult, zu bauen.
„Viel ist geschehen“ meint Hans Baumgartner, seit man als erster Betrieb
im Gewerbegebiet „Am Hirschwinkel” 1992 baute. Der hauseigene
Digitalgroßdruck hat sich enorm etabliert und es gibt nichts mehr,
Am Altöttinger Christkindlmarkt wird auch die gesamte Schaffenskraft
von Hans Baumgartner und seinem Team deutlich. Abgesehen
davon, dass man mit gezielter Werbestrategie den Christkindlmarkt
und den Advent in Altötting in ganz Deutschland als Marke mit bekannt
machte, schaffte es Hans Baumgartner als ehrenamtlicher Referent,
den Markt zur Topveranstaltung mit hoher wirtschaftlicher
Wertschöpfung für Altötting zu machen. Auch am erfolgreichen Konzept
der Altöttinger CityCard, die erst kürzlich vom bayerischen Wirtschaftsministerium
ausgezeichnet und von einem Fachjournal zur
erfolgreichsten Bonuskarte Deutschlands ernannt wurde, ist Werbung
und Druck Baumgartner maßgeblich beteiligt.
Aufhören und sich zur Ruhe setzten, das sei kein Thema, meint Hans
Baumgartner. „Unsere Branche ist so spannend und vielfältig. Da ist
man ständig aufs Neue gefordert. Das hält einen jung und geistig
frisch - und das wollen wir ja alle.“