Das Gemeinschaftsstadtwerk
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IM VEREIN FÜR DIE KULTUR<br />
Im Foyer der AggerEnergie hängen viele Werke von oberbergischen Künstlern<br />
– so auch das Bild „Winter“ von Marianne Lenz-Krakau aus dem Jahr 1987.<br />
„Für Kunst habe ich mich schon immer interessiert.<br />
<strong>Das</strong>s ich aber einmal mit ihr beruflich so viel<br />
zu tun haben würde, hätte ich nicht gedacht“, sagt<br />
Renate Wigger, Abteilungsleiterin PR bei der Agger-<br />
Energie. Ihr Weg dorthin begann unspektakulär:<br />
Vor 17 Jahren bat sie der Geschäftsführer der Gasgesellschaft<br />
Aggertal, dem „Verein zur Förderung<br />
der Kultur in Gummersbach“ organisatorisch unter<br />
die Arme zu greifen. Auf Initiative des Oberstudiendirektors<br />
Horst Kienbaum hatten sich einige Bürger<br />
zusammengefunden, darunter auch Wiggers Chef,<br />
um die Gummersbacher Kultur mit privaten Mitteln<br />
zu fördern. Denn schon damals war es laut Kienbaum<br />
„ein offenes Geheimnis, dass die öffentlichen<br />
Hände schwere finanzielle Sorgen haben“,<br />
17<br />
mit der Folge von Kürzungen im städtischen Kulturangebot.<br />
Heute hat Renate Wigger den stellvertretenden<br />
Vorsitz inne, organisiert Ausstellungen im<br />
Gebäude der AggerEnergie an der Berstig, unterhält<br />
Kontakte zu zahlreichen Künstlern und Musikern<br />
und mitentscheidet über die Empfänger von Fördergeldern.<br />
Aus den Mitgliedsbeiträgen und Spenden<br />
erhalten jedes Jahr örtliche Kulturschaffende Unterstützung<br />
für ihre Arbeit – das Spektrum reicht vom<br />
Sinfonieorches ter des Oberbergischen Kreises über<br />
die Schreibwerkstatt im Bruno-Goller-Haus bis zur<br />
Musikschule Gummersbach. Auch der städtische<br />
Kulturausschuss freut sich über das Engagement<br />
des Vereins – Kunststück: ohne ihn wäre die Kultur<br />
in Gummersbach um einiges ärmer. Ihre Aufgabe<br />
bereichert Renate Wigger aber auch ganz persönlich:<br />
„Durch meine Kontakte zu den Künstlern habe<br />
ich sehr viel gelernt. Besonders Peter Leidig war mir<br />
eine große Hilfe bei der Konzeption meiner ersten<br />
Ausstellungen. Mit der Zeit bin ich dann immer<br />
treffsicherer geworden“, sagt sie. Ihre Lieblings-<br />
Epoche in der Malerei ist der Impressionismus, hier<br />
besonders Claude Monet. In ihrem Wohnzimmer<br />
hängen aber – Ehrensache – moderne Werke regionaler<br />
Künstler. Und sie schaut über den oberbergischen<br />
Rand hinaus: Eine Ausstellung mit Werken<br />
des Niederrheiners Joseph Beuys findet durchaus<br />
ihr Interesse. So sieht sie auch die Entwicklung des<br />
Kulturvereins: Sich noch mehr neuen Kulturformen<br />
zu öffnen, neue Mitglieder zu werben und noch<br />
mehr junge Menschen für die Kultur in Gummersbach<br />
zu begeistern. Dafür wird sich Renate Wigger<br />
einsetzen – im und neben ihrem Beruf.<br />
Ihr <strong>Gemeinschaftsstadtwerk</strong> in Engelskirchen<br />
Der Netzservice der AggerEnergie betreibt in Engelskirchen ein engmaschiges Versorgungsnetz<br />
mit 417 Kilometern Strom- und 235 Kilometern Erdgasleitungen sowie 128 Trafostationen und<br />
67 Gasdruckregelanlagen. Seit dem Kauf des Wasserwerks 1998 ist die AggerEnergie vor Ort<br />
auch Trinkwasserversorger mit einem 263 Kilometer langen Wasserleitungsnetz. Keine Innovation<br />
ohne Tradition: In der Baumwollspinnerei Ermen & Engels in Engelskirchen begann um 1900 die<br />
Elektrifizierung des Aggertals. Heute wird sämtlicher entlang der Agger mit Wasserkraft erzeugte<br />
Strom in das Versorgungsnetz der AggerEnergie eingeleitet. Im Strommix des Versorgers beträgt<br />
der Anteil der erneuerbaren Energien mittlerweile über 20 Prozent. 2009 hat die Agger Energie<br />
erneut den Engelskirchener Verein Kulturleben e. V. unterstützt, der in Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde jährlich ein Open-Air-Konzert im Innenhof von Schloss Ehreshoven ausrichtet.