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Das Gemeinschaftsstadtwerk

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Vorwort der Geschäftsführung<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„TaTen sTaTT WorTe“:<br />

<strong>Das</strong> GemeinschafTssTaDTWerk<br />

ein Geschäftsbericht lebt hauptsächlich von<br />

Zahlen. Sie sagen klipp und klar, ob das vergangene<br />

Jahr erfolgreich war oder nicht. So<br />

gesehen, kann die AggerEnergie mit einem<br />

gewissen Stolz auf 2009 zurückblicken: Trotz<br />

schwieriger Lage aufgrund der globalen Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise sowie weiterer außergewöhnlicher<br />

Belas tungen verblieb ein gegenüber<br />

dem Vorjahr erhöhter Überschuss – eine gute<br />

Nachricht für die kommunalen Anteilseigner.<br />

Doch wie lauten die Geschichten hinter den<br />

Zahlen? Sie sind es, die Aufschluss geben über<br />

die Situation des Unternehmens – in der Vergangenheit,<br />

aber auch im Hinblick auf seine<br />

Entwicklung, auf die nähere Zukunft. So gesehen,<br />

hat die AggerEnergie 2009 ein sehr bewegtes<br />

Jahr erlebt, mit vielen einschneidenden<br />

Ereignissen, die über die zu berichtenden zwölf<br />

Monate hinausreichen.<br />

Um mit den angenehmeren Dingen zu beginnen:<br />

Wir konnten die Erdgaspreise für unsere<br />

Kunden um insgesamt 35 Prozent senken. Möglich<br />

wurde dies durch die so oft fälschlich kritisierte<br />

Ölpreisbindung: Die gefallenen Preise<br />

dieses Energieträgers verbilligten das Erdgas –<br />

und AggerEnergie gab diesen günstigen Effekt<br />

an ihre Kunden weiter. Im zweiten Halbjahr stiegen<br />

zwar die Rohölpreise wieder an; dennoch<br />

hielten wir die Erdgaspreise bis Jahresende stabil.<br />

An einer Erhöhung Anfang 2010 kamen wir<br />

Frank Röttger<br />

Der studierte Versorgungstechniker und Wirtschaftsingenieur<br />

startete 1991 seine Karriere bei der GVG Rhein-Erft. Seit Mitte<br />

1998 war er dort als Geschäftsführer tätig. Von der GVG<br />

Rhein-Erft wechselte Frank Röttger am 1. Oktober 2006 zur<br />

AggerEnergie. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />

dann leider nicht mehr vorbei, allerdings von<br />

einem recht niedrigen Niveau aus. Generell bekam<br />

auch die AggerEnergie die Auswirkungen<br />

der schleppenden Konjunktur zu spüren: Der<br />

Absatz von Strom und Gas bei den Geschäftskunden<br />

ging spürbar zurück.<br />

Eine andere positive Nachricht des vergangenen<br />

Jahres benötigte einen längeren Anlauf: Bereits<br />

2008 war mit Hochdruck an der Zusammenführung<br />

der unterschiedlichen IT-Systeme der zur<br />

AggerEnergie fusionierten Unternehmen gearbeitet<br />

worden. Vollenden konnten wir das Projekt<br />

im April 2009. Seither werden alle Kundendaten<br />

von einem einheitlichen SAP-System verwaltet.<br />

Gleichzeitig haben wir damit bereits die spätestens<br />

zum 1.Oktober 2010 laut Energiewirtschaftsgesetz<br />

vorzunehmende Trennung von<br />

IT-Systemen des Netzes und des Vertriebs umgesetzt.<br />

Für unsere Kunden bedeutet dies –<br />

nach einigen Problemen – wieder eine klare und<br />

korrekte Rechnungslegung. Und für unsere Mitarbeiter<br />

eine Entlastung von vielen Umstellungsschwierigkeiten<br />

der Vergangenheit sowie Zusatzaufwänden<br />

im Zuge der Zusammenführung<br />

der IT-Systeme.<br />

Zu den weniger erfreulichen, dennoch wichtigen<br />

Erfahrungen des Geschäftsjahres zählte das Bild<br />

der AggerEnergie in der Öffentlichkeit: Es zeigte<br />

sich, dass es noch nicht bei allen Kunden verfestigt<br />

ist als das eines Unternehmens, das<br />

04<br />

nicht nur fair und zuverlässig Energie und Wasser<br />

liefert, sondern sich auch wie kein anderes<br />

in der Region vielfältig engagiert. Themen wie<br />

„Service-Probleme durch IT-Umstellungen“ und<br />

„Gaspreisklausel“ beeinträchtigten das Image<br />

des Unternehmens.<br />

Wir veranstalteten deshalb unter anderem Workshops<br />

mit Kunden, um ganz direkt deren Wünsche<br />

und Vorstellungen kennenzulernen. Ein<br />

Ergebnis ist ein Kombiprodukt für Strom und<br />

Gas, was wir seit Anfang 2010 anbieten. Weitere<br />

Resultate: Wir überarbeiteten unsere Kundenkorrespondenz,<br />

um die Schreiben kundenfreundlicher<br />

und verständlicher zu formulieren. Darüber<br />

hinaus haben wir auf unserer Homepage ein<br />

Dialog-Fenster geöffnet, in dieser Form in der<br />

Energiewirtschaft einmalig: In einem „Forum“<br />

können Kunden Fragen und Kritik zu allen Themen<br />

äußern. Sie werden in aller Öffentlichkeit<br />

von einer eigens hierfür eingesetzten Dialog-<br />

Managerin beantwortet. Und schließlich wurde<br />

2009 der Grundstein gelegt für eine breit angelegte<br />

„Produkt- und Imagekampagne“: Unter<br />

dem Motto „Taten statt Worte“ stellen sich die<br />

Mitarbeiter der AggerEnergie vor. Attraktive Angebote,<br />

umfangreiche Beratung und die Unterstützung<br />

von gemeinnützigen Initiativen in den<br />

Kommunen stehen im Mittelpunkt.<br />

Ganz im Sinne des Kampagnen-Mottos haben<br />

wir diesen Geschäftsbericht gestaltet: Wir zeigen,<br />

wie unsere Mitarbeiter sich für ihre Gemeinde,<br />

ihre Stadt engagieren. Ihre Betätigungsfelder<br />

sind so vielfältig wie die Region:<br />

Dorfverschönerung, Feuerwehr, Jugendsport,<br />

Schulförderung und vieles mehr. Überall packen<br />

wir in unserer Heimat dort mit an, wo ehrenamtlicher<br />

Einsatz gebraucht wird. Nach unserem<br />

Selbstverständnis ist die AggerEnergie das<br />

„<strong>Gemeinschaftsstadtwerk</strong>“ für alle Kommunen<br />

in der Region Oberberg und Overath. Wir liefern<br />

fair, sicher und zuverlässig Energie und Wasser,<br />

wir arbeiten intensiv für den Klimaschutz – und<br />

wir tragen mit unseren Mitteln zur Lebensqualität<br />

in den Kommunen bei. Eben „Taten statt<br />

Worte“.

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