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4 AUSGABE W STÜHLINGEN<br />
DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2009<br />
Isolde Schäfer (45) trat ihren Dienst<br />
als Bürgermeister der Gemeinde<br />
Stühlingen am 1. Dezember 1993 an.<br />
Sie blickt optimistisch in die Zukunft.<br />
Was macht die Gemeinde lebenswert?<br />
Stühlingen ist lebenswert wegen der<br />
Menschen, die eine enorme Bereitschaft<br />
zu ehrenamtlichem Engagement<br />
für ihre Heimat haben, wegen<br />
des guten Einkaufs- und Arbeitsplatzangebots,<br />
wegen der über 100 Vereine,<br />
die für jeden etwas zu bieten haben<br />
und der intakten Natur und Landschaft,<br />
in der wir leben dürfen.<br />
Wo ist ihr Lieblingsplatz im Ort?<br />
In meinem Häuschen im Stühlinger<br />
Städtle. Wie heißt es doch so schön:<br />
„my home is my castle“. ...<br />
Wie ist es um die Entwicklung der<br />
Gemeinde bestellt?<br />
Sehr gut! Bis Herbst beenden wir die<br />
Sanierung unserer Hauptstraße und<br />
zeigen uns damit in einem völlig neuen<br />
Licht.<br />
Bald haben<br />
wir<br />
wieder<br />
Bauplätze<br />
in jedem<br />
Ortsteil<br />
anzubieten und aktuell sind wir an der<br />
Neuausweisung von Gewerbeflächen.<br />
Die Modernisierung aller Ortsteile<br />
samt öffentlicher Gebäude schreitet<br />
voran, wir freuen uns auf die Zukunft!<br />
Impressum<br />
Das Wutachtal<br />
Magazin<br />
Ein Produkt aus dem<br />
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Bismarckstraße 10<br />
79761 Waldshut-Tiengen<br />
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Hochrhein<br />
Heiko Spitznagel<br />
Anzeigenverkauf Wutachtal<br />
Bernhard Lang<br />
Redaktionsleitung Hochrhein<br />
Kai Oldenburg<br />
Jürgen Wellisch<br />
Texte und Bilder<br />
Gerald Edinger<br />
Redaktion und Layout<br />
Tanja Oldenburg<br />
Druck<br />
Druckerei Konstanz GmbH<br />
Mit Optimismus in die Zukunft: Bürgermeisterin Isolde Schäfer<br />
„Lebenswert wegen der Menschen“<br />
„Je mehr und besser wir<br />
zusammen leben und arbeiten,<br />
desto mehr werden<br />
wir erreichen.“<br />
Isolde Schäfer<br />
Schritt halten mit dem Fortschritt: Stühlingens Bürgermeisterin Isolde Schäfer<br />
setzt auf Modernisierung. BILD: EDINGER<br />
Qualitätswanderweg Schluchtensteig<br />
Reizvolle Route<br />
Mit dem Qualitätswanderweg<br />
Schluchtensteig hat der<br />
Naturpark Südschwarzwald<br />
eine reizvolle Route zu bieten. Stühlingens<br />
Bürgermeisterin Isolde Schäfer<br />
weiß, dass Wandern wieder an<br />
Bedeutung gewonnen hat, dem<br />
Einstieg in den Schluchtensteig in<br />
ihrer Stadt deshalb eine besondere<br />
Bedeutung zukommt: „Man entdeckt<br />
wieder die Qualität der eigenen<br />
Region.“<br />
Die sechs Tages-Etappen mit<br />
Längen von 18 bis 22 Kilometern<br />
führen von Stühlingen durch die<br />
Wutachschlucht zum Schluchsee.<br />
Danach kommt man am Dom von St.<br />
Blasien vorbei, wandert über die<br />
Hochflächen von Dachsberg und<br />
Ibach, geht von Todtmoos durch das<br />
wild romantische Wehratal, ehe man<br />
mit dem Städtchen Wehr das Ziel<br />
erreicht hat. Dabei hat man Lotenbachklamm,<br />
Schleifenbachfälle,<br />
Haslachschlucht, Windbergwasserfall,<br />
Hohwehraschlucht und Wehratalschlucht<br />
durchwandert. Der<br />
Schluchtensteig ist begehbar von<br />
Anfang Mai bis in den November. Die<br />
Gastronomen<br />
in<br />
Stühlingen<br />
registrieren<br />
inzwischen<br />
eine ge-<br />
steigerte Nachfrage, vermelden eine<br />
gestiegene Zahl von Übernachtungen,<br />
berichtet die Bürgermeisterin.<br />
GERALD EDINGER<br />
„Man entdeckt wieder<br />
die Qualität der<br />
eigenen Region.“<br />
Isolde Schäfer<br />
IN KÜRZE<br />
Auf 118 Kilometern verläuft der<br />
Schluchtensteig von Stühlingen durch<br />
die Wutachschlucht nach Lenzkirch<br />
und zum Schluchsee, St. Blasien,<br />
Dachsberg und Ibach und windet sich<br />
von Todtmoos durch das Wehratal<br />
dem Ziel in Wehr entgegen. Der<br />
Schluchtensteig ist begehbar von<br />
Anfang Mai bis November. Viele seltene<br />
und geschützte Tier- und Pflanzenarten<br />
haben hier einen idealen Lebensraum<br />
gefunden.<br />
Welche Projekte stehen in nächster<br />
Zukunft an?<br />
Die Neuausweisung von Gewerbeflächen,<br />
Fortsetzung der Sanierung der<br />
Kläranlagen, Bau der Kanalisation in<br />
drei Ortsteilen und der Neubau eines<br />
Kindergartens. Nicht zu vergessen die<br />
Erstellung einer neuen Kindergartenkonzeption<br />
und Verbesserung des<br />
DSL-Anschlusses.<br />
Was liegt Ihnen besonders am<br />
Herzen?<br />
Nicht gegeneinander, sondern miteinander<br />
zu leben und zu arbeiten, denn<br />
schließlich heißt es nicht umsonst „Einer<br />
allein ist allein“. Je mehr und besser<br />
wir zusammen leben und arbeiten,<br />
desto mehr werden wir erreichen. Auf<br />
allen Ebenen!<br />
FRAGEN: GERALD EDINGER<br />
FAKTEN<br />
Stühlingen ist mit 9320 Hektar die<br />
größte Flächengemeinde im Landkreis<br />
Waldshut. Davon sind 4786 ha Landwirtschaftsfläche<br />
und 3698 ha Wald.<br />
In den zehn Ortsteilen Bettmaringen,<br />
Blumegg, Eberfingen, Grimmelshofen,<br />
Lausheim, Mauchen, Wangen, Schwaningen,<br />
Stühlingen und Weizen leben<br />
5200 Menschen.<br />
In Stühlingen und seinen Ortsteilen<br />
sorgen 111 Vereine für eine bunte<br />
Vielfalt. Nach den letzten Erhebungen<br />
im Jahr 2007, bieten hier 328 Gewerbebetriebe<br />
insgesamt 1658 Arbeitsplätze.<br />
(ew)<br />
Die Wutachschlucht ist ein Paradies<br />
für Wanderfreunde. BILD: ARCHIV