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1/2 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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GIESSEREI-RUNDSCHAU 58 (2011) HEFT 1/2Amin TEA DMIPA DMEA DMPAChemische Zusammensetzung Triethylamin Dimethyliso- Dimethyl- Dimethylpropylaminethylamin propylaminDichte [g/cm 3 ] 0,73 0,715 0,675 0,715Geruchschwelle [mg/m 3 ] 0,4 0,04 0,004 0,04Siedepunkt [°C] 89,0 65,0 35,0 66,0Flammpunkt (Abel Pensky) [°C] –11,00 –27,0 –45,5 –27,0untere Explosionsgrenze [Vol %] 1,2 1,0 0,9 1,0obere Explosiosnsgrenze [Vol %] 9,3 8,1 11,2 8,1Zündtemperatur [°C] 215,0 190,0 190,0 190,0Zündgruppe G 3 G 4 G 4 G 4Explosionsklasse 2 2 2 2Gefahrenklasse 1 b 1 b 1 b 1 bMAK–Wert (D) [ppm, mg/m 3 ] 1,0/4,2 1,0/3,6 2,0/6,1 keine AngabenLagerklasse 3A 3A 3A 3ASymbol GHS06 – GHS06 – GHS06 – GHS07 –Totenkopf Totenkopf Totenkopf AusrufzeichenH331, H302 H331, H302 H331, H302 H302Dosierung bezogen auf Harzgehalt [%] 5,0 – 10,0 5,0 – 8,0 2,0 – 5,0 4,0 – 7,0Tabelle 1: Technische Daten der verschiedenen Amine2013, als nicht giftig eingestuft wird und eine schnelle Katalysedes PUR-Systems gewährleistet (siehe Tabelle 1).3.2 Substituierung des FurfurylalkoholsAufgrund der Dringlichkeit der derzeitigen Situation liegt allerdingsder Schwerpunkt unserer Entwicklungsaktivitäten aufSubstituierung des Furfurylalkohols.Es ist unserem Unternehmen gelungen „FA-Alternativprodukte“zu entwickeln, bei denen der Gehalt an freiem FA aufeine Grenze von unter 25 % reduziert wurde. Diese Produktesind weiterhin als „gesundheitsschädlich“ und nicht als „giftig“zu kennzeichnen, zu lagern und zu verarbeiten.Wichtig ist der FA-Anteil im Co-Polymer in der Mischungvon Harnstoffharz mit FA. In welcher Form der FA eingebrachtwird (als freies Monomer oder in anderer Form) ist nicht maßgebend.Das Polymer bleibt gleich.Bei einem Furanharz z.B., welches bis dato 80 % Furfurylalkoholals freies Monomer enthielt und in Zukunft als „giftig“ zukennzeichnen ist, enthielt das gehärtete Polymer theoretischauch 80 % kondensierten FA.Das neuentwickelte „Alternativharz“ enthält in Summeauch 80 % FA-Anteil, allerdings nur bis 24,9 % in Monomerform.Der Rest von 55,1 % liegt nicht als freier Furfurylalkoholvor. Das gehärtete Polymer dieses Harzes enthält auch 80 %kondensierten FA wie das „konventionelle“ Produkt. Der Unterschiedist allerdings, dass das „Alternativharz“ nicht als „giftig“,sondern als „gesundheitsschädlich“ eingestuft und behandeltwird. Somit wird die Forderung der CLP-Verordnung erfüllt.Über die Eigenschaften der neuen Harze wird später ausführlichberichtet.Betreffend die Isocyanate-Substituierung ab 2015 sehen wirnach heutigem Stand der Technik keine großen Möglichkeiten.3.2.1 Die neu entwickelten No-Bake Harze der H-ReiheWie bereits erwähnt, ist es unserem Unternehmen gelungen, FAhaltigeHarze zu entwickeln, bei denen der Gehalt an freiem FAunter die Grenze von 25 % reduziert wurde. Diese Produktesind weiterhin als „gesundheitsschädlich“ und nicht als „giftig“zu kennzeichnen, zu lagern und zu verarbeiten.Als Basis für die Entwicklung wurden die Herstellungsrezepturenunserer No-Bake Harze der Q-Reihe verwendet [4-6].Dies bedeutet, dass das gehärtete Polymer der neuentwickeltenHarze den gleichen FA-Gehalt aufweist wie das Polymer desHarzes aus der Q-Reihe. Der Unterschied ist allerdings, dass beidem nicht gehärteten „Alternativharz“ weniger als 25 % FA inMonomerform vorliegen.Einen Vergleich zwischen vier Harzen der Q-Reihe und den„analogen“ Alternativharzen mit der Bezeichnung „H“ gebendie Tabellen 2 und 3.Co-Kondensation von Harnstoffharz mit Furfurylalkohol12

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