12.07.2015 Aufrufe

Schleswig-Holstein Kurier 01/08 - CDU Altenholz

Schleswig-Holstein Kurier 01/08 - CDU Altenholz

Schleswig-Holstein Kurier 01/08 - CDU Altenholz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LANDESREGIERUNGSicherung der Biologischen Artenvielfalt:Weitere Anstrengungen nötigUmweltminister Dr. Christian vonBoetticher sieht weiteren Handlungsbedarfzum Schutz der biologischen Artenvielfaltin <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. „Vor uns liegt trotzpositiver Tendenzen beim Greifvogelschutz,etwa bei Seeadler, Uhu oder Raufußkauz,und trotz Erfolgen bei Fischotter und einigenFledermausarten noch eine längere Wegstrecke“,sagte er und erläuterte, dass<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> insgesamt 62 Lebensräumeund 38 Arten beherbergt, die nachder europäischen Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie besonders zu schützen sind.Ein Bericht der Bundesregierung macheaber deutlich, dass es in Deutschland nochweiterer Anstrengungen bedarf, um denVerlust der Artenvielfalt in Europa bis2<strong>01</strong>0 zumindest zu stoppen.Betroffen hiervon sind in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>vor allem Lebensräume und Arten derKulturlandschaft, die also auf eine gewisseFlächennutzung angewiesen sind. Positiv isthervorzuheben, dass <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> beiden Arten besser als der Bundesdurchschnittdasteht. Einige Arten haben sich durchauspositiv entwickelt, zum Beispiel Amphibien-Lebensräume, Seeadler und einige Eulen.Um den Artenschwund in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>zu stoppen und mittelfristig umzukehren,setzt der Umweltminister auf neueWege: „Die Eigenverantwortung der Bürgerauch für den Naturschutz muss gestärktwerden. Nur so ist eine nachhaltige undeffektive Naturschutzpolitik gewährleistet.Statt uns lediglich auf staatliche Anordnungenzu verlassen, müssen die Bürgerinnenund Bürger im Naturschutz mitgenommenwerden“, so von Boetticher. Unter diesenVorzeichen vollzieht sich seit dem Regierungswechselstill und kontinuierlich ein weitreichender Paradigmenwechsel in derNaturschutzpolitik <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s.Das Umweltministerium verfügt mittlerweileüber ein Bündel von Instrumenten, dasden Naturschutz im Land voranbringt:• Der Vertragsnaturschutz, der inhaltlich neuausgerichtet und finanziell mit 4,4 MillionenEuro allein im Jahr 2007 erheblich besser alsvor dem Regierungswechsel ausgestattetwar, soll mit den Landwirten gemeinsam vorallem den Schutz der heimischen Wiesenvögelund Amphibien gewährleisten.• Ein neu erstelltes Artenhilfsprogramm wirdsich ab dem Jahr 20<strong>08</strong> insbesondere mit denbesonders bedrohten europäischen undnationalen Arten befassen und die finanzielleFörderung darauf konzentrieren.<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> geht damit einen bundesweiteinmaligen Weg. Die Förderung vonBiotopmaßnahmen und der Grunderwerbzum Zwecke des Naturschutzes werden aufdie europäischen Schutzgebiete und Artenkonzentriert. Der Landeswald wird zu fünfProzent Naturwald sein, um vor allem denWaldarten wie etwa den Waldfledermäuseneinen verbesserten Lebensraum zu schaffen.• Lokale Bündnisse sollen verstärkt mit lokalenTrägern wie zum Beispiel Naturschutzverbänden,den Jägern oder kommunalen VertreternNaturschutz vor Ort betreiben undden europäischen Schutzgedanken in dieRegion tragen und dort fest verankern. Derzeitgibt es schon drei solcher Bündnisse. DasLand stellt mit EU-Hilfe jährlich insgesamteine halbe Million Euro zur Verfügung, umdiesen Weg noch auszubauen, denn er istbundesweit das weitreichendste Beteiligungsmodellzur Umsetzung von Natura2000 und der artenschutzrechtlichen Verpflichtungenin Deutschland. Entsprechendstößt er bundesweit auf Interesse.• Auch der Ausbau der Ökokontenregelungmacht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zu einem Vorreiterlanddes europäischen Naturschutzes. Diederzeit in Arbeit befindliche Verordnunghierzu soll den Weg ebnen und die Ausgleichsverpflichtungenfür Eingriffe soweitwie möglich in Schwerpunkträume desNaturschutzes legen.architekten bdaDr. Christian von BoetticherBildquelle: <strong>CDU</strong>„Jährlich bringt <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> etwazwölf Millionen Euro auf, um seiner europaweitenVerantwortung für den Schutz derbiologischen Artenvielfalt gerecht zu werden“,so der Umweltminister. Die naturschutzpolitischeAusrichtung, den BürgernAngebote für freiwilligen Naturschutz zumachen, zeigt erste und sehr viel versprechendeErfolge. Sie kostet aber auchGeld, so der Minister.„Sicherlich ist es billiger, beim Naturschutzallein auf ordnungsrechtliche Instrumente zusetzen, wie Rot-Grün das getan hat. Damiterreichen wir aber keine Begeisterung fürden Naturschutz und werden unsere Zieleund Verpflichtungen nicht erreichen“, formulierteChristian von Boetticher sein Credo.◗ Im Büro AX5 sind seit vielen Jahren kontinuierlich über 30 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter fest angestellt.◗ Im Bereich Planung stehen 18 EDV Arbeitsplätze mit den MS-Office Standardprogrammenund dem CAD-Programm Autocad 2000 / ADT zur Verfügung.◗ Fachkompetenz im Gutachtenbereich für Brandschutz, baulichen Mängeln undBewertung von Gebäuden und Grundstücken.AX5 www.ax5.dearchitekten bdaMühlendamm 1124113 KielT 0431 - 648 04 -0F 0431 - 648 04 -30ANZEIGE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!