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Lektoratskooperation festgelegt würde. DieZLB würde sich also auch bei der Schwerpunktsetzungder einzelnen Fächer untereinandervöllig von den Publikumsinteressenin Bibliotheken der Städte von 50.000 bis400.000 Einwohnern abhängig machen. EineSteuerung dieser vorher schon nach anderenBedarfen gesteuerten Auswahl ist damit nichtmehr sinnvoll. Eine solche doppelte Steuerungkann nicht zu einer befriedigendenbenutzerorientierten Eignung für die ZLBführen.Hinzu kommt, dass die „schwachen Fächer“kleiner Bibliotheken meist die „starkenFächer“ in großen Großstadtbibliothekensind. Diese Universalbibliotheken und erstrecht die ZLB haben mit ihren in der Breiteund Tiefe ausgebauten Beständen ein Alleinstellungsmerkmalfür das großstädtische Publikum,das von mittleren und dezentralenBibliotheken gar nicht erfüllt werden kann.Vielmehr ergänzt ihre Komplementärfunktiongerade die mittleren und kleineren Bibliothekenmit Beständen, die diese aus obengenannten Gründen nicht vorhalten könnenoder wollen.Die Folge davon ist, dass das gesamtevorliegende Konzept für die ZLB nicht benutzerorientiertist:1 . Der ID-Groß: Das komplette Titelangebotdes ID-Groß wird zum neuen Basisangebotdes Hauptteils der Bibliothek. DerID-Groß ist von jeder Kennzahlensteuerungausgenommen, obwohl er nicht nach demBedarf des Publikums der ZLB zusammengestelltworden ist.2. Staffelungen des ID-Groß: Der extremhohe Staffelfaktor bezogen auf den Titelbestanddes ID-Groß muss, wie das Konzeptes formuliert, „so hoch wie leistbar sein,mindestens aber so hoch wie bisher“. DasFinanzvolumen des ID-Gross soll also durchBenutzerinteressen nach oben hin ausdrücklichnicht begrenzt werden und wenn möglichsogar noch weiter erhöht werden. AusRationalisierungsgründen und um die EKZoptimal zu bedienen, lautet die Devise„Immer mehr vom Immergleichen“. Der Publikumsbedarfdarf hier also nur noch in demschmalen Spektrum des ID-Groß bedientwerden, so dass die Benutzerinteressen nichtvoll zur Geltung kommen können.3 Die Benutzerorientierung des KonzeptsDer ID-Groß ist aus fachlicher Sicht alsoungeeignet als Grundlage für den Bestandsaufbauder ZLB. Dennoch haben die beidenVerfasser des Konzepts versucht, die ZLB anden eigentlich unpassenden ID-Groß anzupassen.3. Die „Boutiquen“: Im Gegensatz zu denStaffelungen aus dem ID-Groß werden die„Boutiquen“ auf maximal ein Drittel der gesamtenNeuzugänge begrenzt, auch wennder Benutzerbedarf hier höher liegt. Meist istder Anteil einer „Boutique“ sogar geringeroder eine „Boutique“ ist überhaupt nicht vorgesehen.Das fundamentale Problem desKonzepts der beiden Verfasser liegt darin,Nächste Seite: Randall Park Mall in Randall, Ohio | Foto: Nicholas Eckhart­ 30 ­

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