Protokoll E105 - rolandkrueppel.de
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4.2 Dämpfungen von Isolator und Zirkulator<br />
Da wir im ersten Versuchsteil die Mikrometerschraube <strong>de</strong>r Gunn-Dio<strong>de</strong> geeicht haben, können<br />
wir nun die Frequenz quasi dirket an ihr einstellen. Wir messen nun für alle Schaltungen<br />
(G + I, G + Z, G + I + Z, G + I + Zsperr, G + Z + Isperr)die Ausgangsleistung im gewählten<br />
Frequenzbereich. Für die Schaltung G + I übernehmen wir die Werte aus <strong>de</strong>m ersten Versuchsteil.<br />
Wir regeln die Mikrometerschraube von 650 bis 1500 Skalenteile in Schritten von<br />
50 Skt. durch und messen die Ausgangsleistungen mit <strong>de</strong>m Bolometer in Milliwatt. Bei je<strong>de</strong>r<br />
Frequenz stellen wir gemäß <strong>de</strong>m ersten Versuchsteil die Spannungen an <strong>de</strong>r Gunn-Dio<strong>de</strong> so<br />
ein, dass wir maximale Leistung erhalten.<br />
4.2.1 Korrigierter Leistungsverlauf <strong>de</strong>r Gunn-Dio<strong>de</strong><br />
Um letztendlich das Dämpfungsverhalten von Isolator und Zirkulator angeben zu können,<br />
müssen wir zuerst ausrechnen, welche Leistung direkt aus <strong>de</strong>r Gunn-Dio<strong>de</strong> kommt. Da die<br />
Gunn-Dio<strong>de</strong> immer mit einem Bauteil (Isolator o<strong>de</strong>r Zirkulator) geschüzt wer<strong>de</strong>n muss,<br />
können wir diese Leistung nicht messen. Wir können sie aber aus folgen<strong>de</strong>m Verhältnis berechnen:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
∆PG =<br />
� � PG+Z<br />
PG<br />
PG+I<br />
∆PG+I<br />
PG+I+Z<br />
= PG+Z<br />
PG+I+Z<br />
� 2<br />
⇔ PG = PG+I · PG+Z<br />
PG+I+Z<br />
� � �<br />
2<br />
PG+I<br />
+ ∆PG+Z +<br />
PG+I+Z<br />
PG+I · PG+Z<br />
P 2 ∆PG+I+Z<br />
G+I+Z<br />
So erhalten wir nun <strong>de</strong>n korrigierten Leistungsverlauf <strong>de</strong>r Gunn-Dio<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n wir auch für die<br />
Berechnung <strong>de</strong>r Dämpfungsverhalten benötigen (s. Abbildung 7). Wir erkennen <strong>de</strong>utlich ein<br />
Maximum <strong>de</strong>r Ausgangsleistung bei etwa 9, 3 GHz. Die Fehler bei <strong>de</strong>n Leistungsmessungen,<br />
die sich auf die letztendliche Leistung PG ausgewirkt haben, waren allesamt recht klein, da<br />
beim Leistungsmessgerät ein Fehler von 0, 7 % angegeben war.<br />
4.2.2 Durchgangsdämpfung <strong>de</strong>s Isolators<br />
Der Isolator dämpft die Leistung in Durchgangsrichtung gemäß<br />
PG+I = D I(solator) · P G(unn−Dio<strong>de</strong>)<br />
Üblicherweise wer<strong>de</strong>n Verstärkungen o<strong>de</strong>r Abschwächungen in Dezibel (dB) angegeben. da es<br />
sich bei <strong>de</strong>r Leistung um eine quadratische Funktion han<strong>de</strong>lt, gilt<br />
∆I = 10 ·<br />
I = 10 · lg(DI)dB<br />
= 10 · lg<br />
� PG+I<br />
PG<br />
�<br />
dB.<br />
�<br />
� �2 � �2 ∆PG+I<br />
∆PG<br />
+<br />
PG+I · ln 10 PG · ln 10<br />
Nun läßt sich die Dämpfung I <strong>de</strong>s Isolators sehr einfach berechnen. Wenn wir die berechnete<br />
Dämpfung wie<strong>de</strong>r gegen die Frequenz auftragen, erhalten wir die Abbildung 8. Man sieht<br />
<strong>de</strong>utlich, dass sich <strong>de</strong>r Isolator in Durchgangsrichtung über einen weiten Frequenzbereich<br />
15<br />
� 2<br />
(20)