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ch • TB 2007 0 - Children for a better world

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Vorne auf diesem Tätigkeitsberi<strong>ch</strong>t haben wir zum ersten<br />

Mal Preisträger des nationalen JUGEND HILFT!-Wettbewerbes<br />

abgebildet, den CHILDREN <strong>2007</strong> zum fünften Mal<br />

ausges<strong>ch</strong>rieb. Dieser Preis wurde <strong>2007</strong> zum 3. Mal in Berlin<br />

national verliehen – und hat eine enorme Strahlkraft<br />

erlangt. Mit ihm können wir genau das akzentuieren, was<br />

die Seele von CHILDREN ausma<strong>ch</strong>t: Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e<br />

nehmen Dinge selbst in die Hand, engagieren si<strong>ch</strong><br />

sozial und bewegen etwas für andere in ihnen persönli<strong>ch</strong><br />

wi<strong>ch</strong>tigen Berei<strong>ch</strong>en. Wir geben ihnen Geld, Know-howund<br />

Publizität, um ihre Arbeit no<strong>ch</strong> besser und erfolgrei<strong>ch</strong>er leisten<br />

zu können. Dadur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>affen wir ein großes Momentum<br />

an Hilfeleistung, ohne all die Projekte selbst in die Hand<br />

nehmen zu müssen. Höhepunkte sind natürli<strong>ch</strong> immer die<br />

Begegnung mit der Gattin des Bundespräsidenten auf<br />

S<strong>ch</strong>loß Bellevue, die si<strong>ch</strong> in einzigartiger Weise Zeit nimmt<br />

und an jedem einzelnen Projekt und den dahinterstehenden<br />

Mens<strong>ch</strong>en interessiert ist, und die große Preisverleihung<br />

im Tipi-Zelt neben dem Kanzleramt mit vielen prominenten<br />

Laudatoren.<br />

JUGEND HILFT! soll es natürli<strong>ch</strong> immer weiter geben – und<br />

das er<strong>for</strong>dert, dass die Finanzierung langfristig gesi<strong>ch</strong>ert<br />

ist. Dies ist eines der Ziele, die uns im Jahr <strong>2007</strong> zur Gründung<br />

der Stiftung <strong>Children</strong> <strong>for</strong> a <strong>better</strong> World bewog (mehr<br />

ab Seite 10). Auslöser war das neue Gemeinnützigkeitsre<strong>ch</strong>t,<br />

das unser Bundesfinanzminister Peer Steinbrück auf<br />

den Weg bra<strong>ch</strong>te. Endli<strong>ch</strong> wurde die steuerli<strong>ch</strong>e Abzugsfähigkeit<br />

von Spenden, Stiftungen und Zustiftungen substanziell<br />

erhöht. Dieses und andere Elemente des neuen<br />

Gemeinnützigkeitsre<strong>ch</strong>ts zeigen, dass der deuts<strong>ch</strong>e Staat<br />

endli<strong>ch</strong> stärker anerkennt, wie wi<strong>ch</strong>tig persönli<strong>ch</strong>es philanthropis<strong>ch</strong>es<br />

Engagement für den Zusammenhalt unserer<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft ist. Privates Helfen ist gerade bei minoritären<br />

Themen immer effizienter als staatli<strong>ch</strong>es – das zeigen uns<br />

die Verhältnisse in den USA, und zwar ni<strong>ch</strong>t nur bei den Stiftungen<br />

der ganz Großen von Bill Gates bis Warren Buffet.<br />

Die Leistungsgesells<strong>ch</strong>aft brau<strong>ch</strong>t Seele, Mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit<br />

und Herzli<strong>ch</strong>keit, denn immer wird es Mens<strong>ch</strong>en geben, die<br />

ni<strong>ch</strong>t mitkommen und unsere Unterstützung brau<strong>ch</strong>en.<br />

Allein Besu<strong>ch</strong>e in zwei unserer Projekte im Rahmen von<br />

„Hunger in Deuts<strong>ch</strong>land“ zeigten mir kürzli<strong>ch</strong>, wie unendli<strong>ch</strong><br />

wi<strong>ch</strong>tige Arbeit in diesem Sinne hier geleistet wird und wie<br />

die entspre<strong>ch</strong>enden Institutionen vor Ort von CHILDREN<br />

abhängen. In Hannover bei Hilfe für hungernde Kinder z.B.<br />

werden 900 warme Essen pro Tag zubereitet und bei der<br />

Ar<strong>ch</strong>e in Berlin und anderen Städten über 1.000.<br />

Aber zurück zur Stiftung: Wir nahmen die Vollendung der<br />

letzten Hürde für das Gemeinnützigkeitsre<strong>ch</strong>t, die Bundesratsents<strong>ch</strong>eidung<br />

im September <strong>2007</strong>, zum Anlass, um<br />

zahlrei<strong>ch</strong>e Mens<strong>ch</strong>en in unserem Umfeld zu bitten, do<strong>ch</strong><br />

gemeinsam mit uns eine Stiftung zu erri<strong>ch</strong>ten. 40 ma<strong>ch</strong>ten<br />

mit (Liste siehe Seite 11) und so konnten wir s<strong>ch</strong>on im ersten<br />

Anlauf ein Stiftungsvermögen von 5,2 Mio. Euro einsammeln!<br />

Unter meinem Vorsitz besteht der Vorstand der Stiftung<br />

aus meiner Frau, Ulrike de Vries als ges<strong>ch</strong>äftsführendem<br />

Vorstand und Holger Benke. Letzterem sind wir dafür<br />

sehr dankbar, ist er do<strong>ch</strong> einer der ausgewiesensten Kenner<br />

bei der Verwaltung von Stiftungsvermögen in Deuts<strong>ch</strong>land.<br />

Lange war er zuständig für das Asset Management<br />

der Volkswagen Stiftung, und jetzt führt er die Ges<strong>ch</strong>äfte der<br />

Hertie Stiftung. So ist das Geld in besten Händen, um unter<br />

geringem Risiko do<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>st hohe Per<strong>for</strong>mance für Kin-<br />

der in Not zu erzielen. Die Erträge werden komplett dem<br />

Verein <strong>Children</strong> <strong>for</strong> a <strong>better</strong> World zukommen, so dass unter<br />

anderem große langfristige Projekte wie JUGEND HILFT!<br />

si<strong>ch</strong>er finanziert werden können.<br />

No<strong>ch</strong> eine sehr wi<strong>ch</strong>tige Veränderung prägte den Verein im<br />

Jahr <strong>2007</strong>: Ulrike de Vries signalisierte uns Anfang des Jahres,<br />

dass sie si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> 9-jähriger Tätigkeit als Ges<strong>ch</strong>äftsführerin<br />

des Vereines ein wenig mehr um ihre Familie kümmern<br />

mö<strong>ch</strong>te. Das nahmen wir sehr ungern zur Kenntnis,<br />

da sie den Verein in all den Jahren mit unendli<strong>ch</strong>em Engagement,<br />

großem Know-how und hervorragendem Netzwerk<br />

gemanagt hat und wir sie alle au<strong>ch</strong> persönli<strong>ch</strong> sehr<br />

s<strong>ch</strong>ätzen. Au<strong>ch</strong> an dieser Stelle ein ganz herzli<strong>ch</strong>er Dank<br />

für sehr erfolgrei<strong>ch</strong>e Arbeit für Kinder ohne Heimat und<br />

Hoffnung – und i<strong>ch</strong> bin froh, dass Ulrike als ges<strong>ch</strong>äftsführender<br />

Vorstand der Stiftung weiter in der CHILDREN-Welt<br />

tätig ist.<br />

Mit Kienbaum als sehr erfahrener Executive Sear<strong>ch</strong> Firma<br />

im Non-Profit-Berei<strong>ch</strong> sahen wir uns eine Fülle von potenziellen<br />

Na<strong>ch</strong>folgern/-innen an. Wir ents<strong>ch</strong>ieden uns für Felix<br />

Dresewski, der nun seit September <strong>2007</strong> Ges<strong>ch</strong>äftsführer<br />

des Vereines ist. Sein Lebenslauf ist, wie man ihn si<strong>ch</strong> aus<br />

der inneren Seele von CHILDREN heraus idealer ni<strong>ch</strong>t<br />

zusammenträumen könnte: Am 8. August 2008 wird er 30,<br />

hat aber in seinen jungen Jahren Enormes geleistet. Er war<br />

Vorstandsvorsitzender von „S<strong>ch</strong>üler Helfen Leben“, einer<br />

Hilfsorganisation von Jugendli<strong>ch</strong>en aus Deuts<strong>ch</strong>land für<br />

Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e im ehemaligen Jugoslawien. In dieser<br />

Aufgabenstellung hatte er die Verantwortung für a<strong>ch</strong>t<br />

Mitarbeiter und einen Jahresetat von mehr als 500.000<br />

Euro. Er begleitete die jährli<strong>ch</strong>e Kampagne „Sozialer Tag“,<br />

wo mehr als zwei Millionen Euro erlöst werden. Heute nehmen<br />

an diesem Tag mehr als 250.000 S<strong>ch</strong>üler/-innen teil.<br />

Später wurde er Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung<br />

„S<strong>ch</strong>üler Helfen Leben“, die ein Stiftungskapital von 5<br />

Mio. Euro verantwortet. Er ma<strong>ch</strong>te den Master of Science<br />

in „Voluntary Sector Organisation“ an der London S<strong>ch</strong>ool of<br />

Economics, studierte Gesells<strong>ch</strong>afts- und Wirts<strong>ch</strong>aftskommunikation<br />

an der Universität der Künste in Berlin und war<br />

Stipendiat der Studienstiftung des Deuts<strong>ch</strong>en Volkes. Seit<br />

Oktober 2004 arbeitete er bei der Bundesinitiative UPJ,<br />

einem Netzwerk von Unternehmen und gemeinnützigen<br />

Organisationen zur Förderung des gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Engagements<br />

von Unternehmen. Kann jemand besser qualifiziert<br />

sein? Die ersten Monate mit Felix Dresewski jedenfalls<br />

geben allen Beteiligten Anlass, große Hoffnungen in ihn zu<br />

setzen. Er führt CHILDREN mit großer Professionalität und<br />

klarer Systematik und wird viele neue Ziele und Akzente<br />

setzen. Wir sind dankbar, Felix Dresewski an Bord zu<br />

haben.<br />

S<strong>ch</strong>ließen mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mit einem ganz herzli<strong>ch</strong>en Dank an<br />

die Mitarbeiter/-innen, an das Kuratorium, an die Kinderbeiräte,<br />

an alle Spender/-innen, an alle Unternehmen, die<br />

uns unterstützen, und an alle anderen, ohne die CHILDREN<br />

ni<strong>ch</strong>t existieren könnte.<br />

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